Also jeder hat da ja so seine eigenen Methoden und auch Sichtweisen und Erlebnisse, trotz gleicher Substanzen, gerade bei den Videos wird das glaube ich deutlich demnächst, dass die Unterschiede recht gross sind.kleinerkiffer84 hat geschrieben:Was mich an dieser Stelle noch interessieren würde ist das Integrieren der psychedelischen Erlebnisse in den Alltag, denn das ist ein entscheidender Punkt.
Der Autor sagt, er betreibt Zen-Meditation zur Integration.
Könnte das der Autor noch etwas detaillierter beschreiben?
Das kann ich mir jetzt gerade nicht konkret vorstellen, wie hier die genaue Vorgehensweise aussieht.
Meine Integration sieht so aus, dass ich mir möglichst zeitnah nach einem psychedelischen Erlebnis alles aufschreibe was ich an Visionen hatte
und mir diese Erkenntnisse auch im normalen Alltag immer wieder mal durchlese und vor Augen halte.
Darüber sollten wir mal einen eigenen Thread eröffnen, wie man möglichst effektiv die Visionen einer Reise, in den Alltag mitnimmt, denn das ist ein essenziell wichtiges
Thema, und gleichzeitig eine Kunst für sich.
Bei mir war das mit dem Zen so, dass ich dort eigentlich philosophisch meinem inneren erleben sehr nahe kam und gleichzeitig noch ein praktischer Weg eröffnet wurde. Also ich finde die Kenshos und Satori vom Zen ähneln sich sehr mit "erleuchtenden" Trips, wie ich sie manchmal erlebte. Es gibt da noch mehrere Richtungen, die auf das selbe hinweisen, das nannte der olle Meskalin-Huxley dann Philosophia perennis.
Zazen, also die Praxis (Sitzmediation) half mir dann auf mehreren Ebenen. Zum einen lernt dabei seinen "Monkey-Mind" also der plappernde Verstand zu beruhigen und damit geht man dann ganz anders auf die Reise und kann besser "verfolgen" was eigentlich abgeht. Vielleicht kennst du das bei Halluzinogenen, dass man mit dem Alltags-Verstand das erlebte nicht mehr so gut abrufen kann, du versuchst da zeitnah zu schreiben. Wobei ich da Worte immer als recht "zerstörerisch" empfinde, ich habe dann das Gefühl mit jedem Wort schränke ich das erlebte ein und reduziere das auf Worte. Und sobald man wieder in den Alltag-Verstand zurück kommt, lösen sich auch die Triperinnerungen auf, ähnlich wie bei einem Traum. Mir geht es manchmal so, dass ich beim nächsten Trip wieder Erinnerungen habe, so "Ah, hier war ich das letzte Mal schon, jetzt gehts weiter"
Und wenn ein Trip z.B. so richtig turbulent wird, manche würden das vielleicht als "abschiessen" empfinden, erlebe ich meistens noch einen intakten "Beobachter" und wenn es das einzige in meinem Kopf ist, was noch "instakt" ist. Dieses Bewusstsein "reinen Gewahrseins" lernt man auch nebenbei mit Zazen und da man dies auch ausserhalb des Trips "erreichen" kann ist die Verbindung zu dem Triperleben stärker, als früher ohne diesem Zen-"Training".
Bei der Eklärung der mystischen / sprirituellen Erlebnisse geht es, nunja, in mystische und spirituelle Richtungen und plötzlich werden paradoxe Zen-Koans einfach und klar. Aber ich bin in letzter Zeit sehr "säkular" geworden und interessiere mich eher für aktuelle, "moderne" Leute und das "hier und jetzt" und die ganz alten Zöpfe in schlechten Übersetzungen sind für den "modernen Pilzetripper" nicht mehr so wirklich brauchbar.
Zen ist ein recht stark reformierter Buddhismus, eher pantheistisch oder atheistisch, um noch kurz auf "THEO" vom Logo einzugehen...
Aber mich interessiert auch, wie andere so "integrieren", nur raus damit.