Psychedelischer Aktivismus und so

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Gremlin
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Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Gremlin »

Aufraffe



Wie sieht das bei euch aus, engagiert ihr euch zu psychedelischen Themen und zeigt ihr psychedelischen Aktivismus?
Ich würd gern, weiss aber nit wie.
Unsere Feinde können alle Blumen abschneiden, aber nie den Frühling abschaffen. Pablo Neruda
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Arkan
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Arkan »

Bis jetzt engagiere ich mich nicht in irgend etwas weil mir leider wie dir die zündende Idee fehlt. Ein eigenes Forum zum Thema psychoaktiva oder so wäre ein Traum.

Arkan
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Zebra
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Zebra »

Ich glaube ein Forum ins Leben zu rufen und auch am Laufen zu halten ist eine echte Herausforderung...
Als Anfang sehe ich aber auch die sinnvolle Beteiligung in einem Forum wie diesem.

Ausserdem könnte man vielleicht auch ein Blog machen.
Das habe ich mir auch schon überlegt, glaube aber, dass es mir an speziellem Fachwissen fehlt um es mit sinnvollem Inhalt zu füllen.
Vor allem weil es manche Informationen schon zig-fach anderswo im Netz gibt, und ich nicht einfach eine weitere Kopie der Kopie in die Welt setzen möchte.
Teilweise sicher eine Ausrede der Bequemlichkeit, da man auch in ein seriöses und informatives Blog viel Arbeit reinstecken muss.
Aber ein Blog wäre sicher auch ein Anfang, wenn man das möchte.

Ansonsten versuche ich zum Beispiel, wenn es geht, meine "besonderen Interessen" in Seminararbeiten einzuarbeiten, "Aktivismus" würde ich das allerdings nicht nennen.
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Arkan
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Arkan »

Was könnte denn eine Herausforderung sein um ein Forum zu führen? Ich meine, wenn die Seite mal online ist läuft es ja fast von selber. Besucher finden die Seite und langsam nimmt die Geschichte fahrt auf. So stelle ich mir das vor.

Einen Blog zu führen finde ich klasse wenn einem Schreiben liegt und man Themen hat die spannend sind. Das Berichte ausdenken ist allerdings keine meiner stärken weshalb das schon einmal weg fällt.

Arkan
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Gremlin
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Gremlin »

Ein Forum und schreiben ist absolut nix für mich. Am liebsten wär ich bei irgend so einer direkten Aktion mit dabei wo ich vor Ort was schaffe kann. So ähnlich wie die Leut von Eve & Rave beim Pille Testen wo die dann die Crowd mit Tips und Aufklärung versorgen. Nur wie is das in Deutschland mit dem Pillen Testen und der Legalität? Ich mein gehört zu haben das das nicht legal ist.
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Gaius
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Gaius »

Mach einen "Psychedelischen Salon" in deiner Nähe auf.
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Zebra
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Zebra »

Psychedelic Salon wäre auch eine Idee.

Gremlin hat geschrieben: So ähnlich wie die Leut von Eve & Rave beim Pille Testen wo die dann die Crowd mit Tips und Aufklärung versorgen. Nur wie is das in Deutschland mit dem Pillen Testen und der Legalität? Ich mein gehört zu haben das das nicht legal ist.
Hm, gehört habe ich über die Organisation checkit! bei der man auf Parties drugchecking machen kann, allerdings in Österreich.
In Deutschland scheinen die Gesetze auch zu ungunsten der Person ausgelegt werden zu können, die die Substanzen checkt:
Bei einer restriktiven Auslegung der geltenden Rechtsvorschriften benötigt der Untersuchende, obgleich er das Betäubungsmittel nicht erwirbt, eine Erlaubnis zum Erwerb, um der Strafbarkeit des Besitzes sicher zu entgehen.
https://chillout-pdm.de/drugchecking/di ... eberblick/

Arkan hat geschrieben:Was könnte denn eine Herausforderung sein um ein Forum zu führen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es "einfach so" von alleine läuft.
Man braucht doch sicher zuallerst ein Konzept, um welche Themen es sich drehen soll, dann bräuchte man idealerweise selbst viel Wissen in diesen Themen oder Erfahrung um Diskussionen vorantreiben zu können, dann wären auch Connections zu Leuten gut, die ebenfalls neues Wissen zu diesen Themen einbringen möchten, und die ebenfalls Zeit investieren können um Threads zu lesen und auch zu schreiben, und schliesslich nicht nach 3 Tagen nicht mehr wiederkommen.
Donfoolio
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Donfoolio »

Bereits existierende Foren wie dieses, den DMT-Nexus oder anderes mit Fachbeiträgen zu versorgen ist sicherlich ein relativ zugängliches und extrem wichtiges Mittel,
dass den meisten Menschen zur Hand steht. Ansonsten gibt es hunderte psychedelischer Organisationen, die alle Hilfe brauchen. MAPS, Iceers, Ayahuasca Defense Fund, FSRE, Grüne Hilfe, Psychedelic societies und salons etc.

Ansonsten bietet z.B. Lucy's Rausch an, Werbung für ihr Magazin auf Festivals und Parties zu machen - das stell ich mir ganz witzig vor...
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אל תשאלו
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von אל תשאלו »

In den Beiträgen von Markus Berger auf YouTube findet sich im Prinzip schon einiges an Anregungen.
Wenn man etwas in sich geht wird man zig Sachen finden wie man sich einbringen kann. Mit am einfachsten ist es Foren wie dieses mit seinen Beiträgen am Leben zu erhalten damit man sich morgen auch noch tiefergehend zur Thematik austauschen kann. Jeder hat die Möglichkeit kleinere Beiträge zu einem Thema zu verfassen mit dem man sich eingehender beschäftigt hat.

Möchte man nicht selber ein Projekt starten kann man sich grade in Großstadtnähe nicht selten irgendwo mit einklinken. Warum nicht in seiner Gegend einen „Stammtisch“ zu einem Thema auf ziehen was noch mit am einfachsten ist wenn es nur um ein Treffen von Gleichgesinnten geht. Ich selber habe früher in meiner Gegend über zehn Jahre solche Stammtische gemacht zu denen sogar regelmäßig Leute von weiter her kamen. Mittlerweile habe ich mich darauf verlegt ähnliche Treffen in anderen Gegenden zu initiieren bei denen es unter anderem kurze Vorträge zu interessanten Themen gibt. Ein erstes Treffen im Osten der Republik war ein Erfolg und so wie es aussieht wird es dort in Zukunft auf hohem Niveau weiter gehen.
Eine weitere ähnliche Geschichte mit Vorträgen ist grade in Mittelhessen für den Sommer geplant. Ganz andere in der Vergangenheit angestoßene Projekte zeigen mittlerweile ebenfalls Ergebnisse, so dass man sagen kann, dass man auch wenn es mal etwas länger dauert, schon zu kleineren und wer weiß langfristig auch zu größeren Erfolgen kommt. Wichtig ist nur das das was man macht einem selber Spaß bereitet und man sich nicht unterkriegen lässt.

Ein Freund von mir ging früher mit einem kleinen Koffer auf Partys in dem sich neben dem Mushroom Magazin Aufklärungsmaterial von Eve & Rave, Eclipse sowie weiterer Organisationen befand. Abgerundet wurde das Ganze mit losen Süßigkeiten. Der Koffer wurde einfach mit einem Hinweis in einer gut zu sehenden Ecke positioniert und sich selbst überlassen. Das ganze sorgte für Aufmerksamkeit und wurde gut angenommen.
Arkan hat geschrieben:Was könnte denn eine Herausforderung sein um ein Forum zu führen? Ich meine, wenn die Seite mal online ist läuft es ja fast von selber. Besucher finden die Seite und langsam nimmt die Geschichte fahrt auf. So stelle ich mir das vor.
Zebra hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass es "einfach so" von alleine läuft.
Man braucht doch sicher zuallerst ein Konzept, um welche Themen es sich drehen soll, dann bräuchte man idealerweise selbst viel Wissen in diesen Themen oder Erfahrung um Diskussionen vorantreiben zu können, dann wären auch Connections zu Leuten gut, die ebenfalls neues Wissen zu diesen Themen einbringen möchten, und die ebenfalls Zeit investieren können um Threads zu lesen und auch zu schreiben, und schliesslich nicht nach 3 Tagen nicht mehr wiederkommen.
Genauso ist es Zebra. Man sollte in der Tat Ahnung von der Materie haben um Anstöße zu geben. Ebenso ist es von Vorteil wenn man in der Szene gut vernetzt ist. Die Zeiten in denen man ein Forum eröffnet hat und die Leute kamen von selbst sind lange vorbei. Bis so eine Sache weitgehend von selber läuft braucht es schon etwas an Zeit. Dann kommt noch hinzu, dass man leider im Grunde mit allem alleine da steht weil man sich auf andere absolut nicht verlassen kann. Wenn man weitere Leute mit ins Boot nimmt sollte man die Messlatte wirklich verdammt hoch hängen und sich nicht scheuen seinen Stiefel durch zu drücken. Im Zweifelsfall macht man am besten wirklich alles alleine. Meine Illusion bei Projekten Dinge partnerschaftlich zu regeln sind mehr als einmal krachend gescheitert. Das sind im Grunde die größten Enttäuschungen wenn man etwas versucht anzuschieben von dem, wenn schon nicht alle aber dennoch viele, einen Benefit haben. Da ist sehr viel Ignoranz, teils sogar richtiger Neid mit im Spiel was einem die Lust auf weiter gehende Projekte wie auch den Umgang mit anderen, sogar unbeteiligten, gehörig vermiest. Natürlich gibt es Menschen mit denen man gut was zusammen machen kann. Nur sind es die negativ Beispiele die an der Motivation kratzen und einem gehörig die Lust verleiden sich zu engagieren.

Arkan ein Forum kannst du leicht bekommen. Sogar eins das soweit fix und fertig ist. Ethnobotanik.lu hat vor kurzem seine Tore geschlossen. Die Domain steht zum Verkauf und sicher sind die Inhalte des Forums noch da, so dass man nach einem gründlichen Ausmisten ein weitgehend fertiges Forum hat auf dem man mit etwas Elan aufbauen kann. Den ehemaligen Admin kenne ich persönlich und kann ihn gerne darüber informieren wenn du magst.
Zebra hat geschrieben:
Ausserdem könnte man vielleicht auch ein Blog machen.
Das habe ich mir auch schon überlegt, glaube aber, dass es mir an speziellem Fachwissen fehlt um es mit sinnvollem Inhalt zu füllen.
Vor allem weil es manche Informationen schon zig-fach anderswo im Netz gibt, und ich nicht einfach eine weitere Kopie der Kopie in die Welt setzen möchte.
Teilweise sicher eine Ausrede der Bequemlichkeit, da man auch in ein seriöses und informatives Blog viel Arbeit reinstecken muss.
Aber ein Blog wäre sicher auch ein Anfang, wenn man das möchte.
Zebra trau dich. Ich finde schon das du eine gehörige Portion Fachwissen hast und nicht zu vergessen, du bist jemand der wenn dich ein Thema interessiert dazu recherchiert. Und, wie ich es bis jetzt hier und auf anderen Kanälen gelesen habe, jemand der dies gut macht. Deine Beiträge haben in der Regel Hand und Fuß was man nicht von allen Blogs zum Thema sagen kann. Grade wenn Leute nur anderswo unreflektiert abschreiben kann das thematisch schon mal voll daneben sein. Da gibt es jemanden der trotzdem wie alle anderen auch letzten Endes einen guten Job macht. Wiederholen tun sich andere Dinge und es gibt noch extrem viel zu erzählen was sich lohnt in Worte zu fassen. Ich erinnere nur mal beispielsweise an deine Maori /Polynesier Ethnobotanik Geschichte die es Wert ist ausführlicher behandelt zu werden. Gut zu allererst macht man etwas nur für sich aber es gibt auch immer Menschen die das was man macht interessant finden. Und wirklich regelmäßig was Schreiben muss nicht sein. Wenn alle paar Monate was dazu kommt reicht das aus. Zur Not kann man wenn es mal wieder so weit ist dafür Werbung machen. Also trau dich ruhig. ;-)
Ge'ez ጫት
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Zebra
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Re: Psychedelischer Aktivismus und so

Beitrag von Zebra »

Danke für die freundlichen und ermunternden Worte, chronic :)

Möglichkeiten sich zu engagieren gibt es sicherlich einige, die Idee mit der Unterstützung des Drugchecking-Teams vor Ort finde ich zum Beispiel sehr gut.

Es ist aber auch oft so, dass man den Hintern erst hochkriegen muss.
Ähnlich wie zur Rongoa Maori Thematik muss man sich oft richtig in die Literatur oder ins Netz hineingraben, wenn man auch neue Informationen zu Pflanzen zu Tage fördern will.
Auch frisst das viel Zeit.
Oft bin ich da auch recht bequem, also Respekt jenen Leuten die ihre eigene Zeitschrift machen, einen Podcast haben, einen YouTube Kanal unterhalten, ein Forum betreiben oder sogar Bibeln zur Thematik verfassen!

Ein guter Zeitpunkt um vielleicht selbst etwas zu starten, wären die Sommerferien.
Mal sehen ;)
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