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Re: NEWS

Verfasst: 19. Jan 2019, 13:17
von syzygy
Flechten: Vier Partner statt zwei

Symbiose mit drei Pilzen bei Wolsflechten torpediert gängige Vorstellungen

Verblüffende Entdeckung: Einige Flechten bestehen nicht nur aus zwei symbiotischen Partnern, sondern gleich aus vier – entgegen der seit 150 Jahren etablierten Lehrmeinung. In Wolfsflechten aus aller Welt haben Forscher neben einer Algenart und dem Hauptpilz noch einen Hefepilz und einen Gallpilz in enger Gemeinschaft entdeckt. Diese verborgenen Partner werfen ein ganz neues Licht auf die Biologie der Flechten und ihre komplexe Symbiose, so die Forscher im Fachmagazin „Current Biology“.


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Zum Artikel: https://www.scinexx.de/news/biowissen/f ... tatt-zwei/

Re: NEWS

Verfasst: 19. Jan 2019, 14:14
von syzygy
Erste Pflanzen keimen auf dem Mond

Bio-Experiment der Mondsonde Chang'e 4 produziert erste Keimlinge

Ein kleines Blatt für den Mond, ein großer Schritt für Chinas Raumfahrt: Zum ersten Mal sind auf dem Mond Pflanzen gekeimt und gewachsen – an Bord der Mondlandesonde Chang’e 4. Fotos aus einer mitgebrachten Mini-Biosphäre zeigen erste, frisch gekeimte Baumwoll-Sprösslinge. Ebenfalls mit an Bord sind die Samen von Ackerschmalwand, Kartoffel und Raps, sowie Fruchtfliegen und Hefe.


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Zum Artikel: https://www.scinexx.de/news/kosmos/erst ... -dem-mond/

Re: NEWS

Verfasst: 19. Jan 2019, 14:33
von Zebra
syzygy hat geschrieben:
Flechten: Vier Partner statt zwei

Symbiose mit drei Pilzen bei Wolsflechten torpediert gängige Vorstellungen

Verblüffende Entdeckung: Einige Flechten bestehen nicht nur aus zwei symbiotischen Partnern, sondern gleich aus vier – entgegen der seit 150 Jahren etablierten Lehrmeinung. In Wolfsflechten aus aller Welt haben Forscher neben einer Algenart und dem Hauptpilz noch einen Hefepilz und einen Gallpilz in enger Gemeinschaft entdeckt. Diese verborgenen Partner werfen ein ganz neues Licht auf die Biologie der Flechten und ihre komplexe Symbiose, so die Forscher im Fachmagazin „Current Biology“.


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Zum Artikel: https://www.scinexx.de/news/biowissen/f ... tatt-zwei/
Cool, dass immer wieder Neues entdeckt wird!
Vielleicht entdeckt man ja noch weitere psychoaktiv wirkende Flechten?
Hatte letztens etwas zu einer analgetischen Braunalge gelesen, was die Inhaltsstoffe betrifft wahrscheinlich nicht so interessant.
Aber die Vorstellung sich eine Tinktur oder einen Tee aus so einer schlatzigen Alge zu machen scheint mir nicht so lecker, obwohl im Sushi finde ich Seetang nicht so schlecht.

Re: NEWS

Verfasst: 15. Mär 2019, 21:58
von Corto
Abschied von Ralph Metzner

Zum Tod unseres Freundes und Autoren RALPH METZNER (18. Mai 1936 bis 14. März 2019)

„Meine persönliche Metapher für das, was nach dem Tod kommt, ist das englische hereafter, das man mit Nachtod übersetzen kann. Ich sagte einmal zu Ram Dass, dass man sein berühmtes Epigramm Be Here Now gewissermaßen erweitern könnte mit dem Zusatz: And Hereafter. Es würde die Praxis des Seins im Hier und Jetzt auf unseren Zustand nach dem Tod erweitern. Er schmunzelte zustimmend und meinte dann, dass Be Here Now ausreichend sei, weil es beide Ebenen umfasse. Bewusst im Hier und Jetzt zu sein, wenn wir uns auf den Ebenen nach dem Tod befinden, ist der Kern der Bardo-Lehren des tibetischen Buddhismus.“
Ralph Metzner, Der Lebenszyklus der Menschenseele, 2013: 68

Wir trauern um unseren Freund, Autor, Inspirator, Wegbereiter und langjährigen Wegbegleiter Ralph Metzner – wir können es noch gar nicht fassen … Er hat uns so viel Wissen und Einsichten vermittelt, sein unglaublich kreatives und einflussreiches Schaffen für die psychedelische Bewegung ist gar nicht in Worte zu fassen, und dies seit den 60er Jahren, mehr als ein halbes Jahrhundert!

Ralphs letzter Besuch anlässlich des 30. Jahrestags des Nachtschatten Verlags im September 2014 ist unvergesslich und bleibt in wunderschöner Erinnerung. Wir werden in der nächsten Lucys Rausch einen ausführlichen Nachruf abdrucken – und ihn in den nächsten Tagen hier veröffentlichen.

„Geborenwerden und Sterben sind nicht nur phänomenologisch ähnliche Übergänge, sie sind auch physiologisch und erfahrungsmäßig miteinander verschränkt.“
Ralph Metzner



Hier noch der „Bardo Blues“, ein persönliches Lied (und Tanz!) von Ralph, das er oft am Ende von Seminaren intonierte – hier das Video anlässlich des 100. Geburtstags von Albert Hofmann in Basel 2006:



https://lucys-magazin.com/abschied-von- ... 3Im00mf4Hc

Re: NEWS

Verfasst: 1. Mai 2019, 23:04
von Arkan
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... V3HJSsUjm0

Biologisch abbaubare Plastiktüten nach drei Jahren nicht verrottet

Tüten aus Bioplastik gelten oft als umweltfreundlich. Eine echte Alternative sind sie meist nicht, bemängeln Experten schon länger. Eine Studie bestätigt das.

Auch Tüten aus biologisch abbaubarem Kunststoff können länger die Natur belasten als wohl viele Menschen annehmen. Eine Studie zeigt, dass sie nach drei Jahren im Boden oder im Meerwasser noch so stabil sein können, dass sie auch mit mehr als zwei Kilogramm Inhalt nicht reißen.

Am stärksten zerfiel biologisch abbaubarer Kunststoff – wie auch gewöhnlicher Kunststoff –, wenn er Luft und Sonne ausgesetzt war, berichten Imogen Napper und Richard Thompson von der Universität Plymouth (Großbritannien) im Fachmagazin "Environmental Science & Technology".
Verschiedene Kunststoffsorten Boden und Meerwasser ausgesetzt

"Biologisch abbaubare, oxo-abbaubare und kompostierbare Kunststoffe werden häufig als mögliche Lösung gegen die Ansammlung von Plastikmüll und Abfällen angesehen", schreiben die Forscher. Oxo-abbaubare Kunststoffe enthalten Zusätze, die das Material rascher zerfallen lassen. Weil dabei Mikroplastik entsteht, das kaum mehr weiter abgebaut wird, gibt es Bestrebungen in der EU, solche Kunststoffe zu verbieten.

Napper und Thompson wollten herausfinden, was tatsächlich mit den Materialien in verschiedenen Umgebungen geschieht. Sie besorgten sich im lokalen Einzelhandel Tüten verschiedener Kunststoffsorten, darunter Polyethylen (PE), aus dem die meisten Plastiktüten bestehen.

Den Großteil der Tüten schnitten sie in 15 mal 25 Millimeter große Stücke und legten sie in Netze aus Polyethylen hoher Dichte mit einer Maschengröße von einem Millimeter. Dann hängten die Wissenschaftler die Netze im Freien auf, vergruben sie im Boden oder versenkten sie, mit einem Gewicht beschwert, in Meerwasser. Nach 9, 18 und 27 Monaten nahmen sie jeweils Proben und untersuchten sie. Außerdem wurden ganze Plastiktüten den entsprechenden Umgebungen ausgesetzt.
Auch nach 27 Monaten noch vorhanden

Alle Kunststoffstreifen einschließlich des Polyethylens waren nach spätestens 18 Monaten im Freien komplett zerfallen. "Die schnellere Fragmentierungsrate an der Luft dürfte auf höhere Anteile an ultravioletter Strahlung (UV) und Sauerstoff in Kombination mit höheren Temperaturen als in anderen Umgebungen zurückzuführen sein", schreiben die Forscher.

Nach 18 Monaten hatte sich der kompostierbare Kunststoff zudem im Meer aufgelöst, während er im Boden auch nach 27 Monaten noch vorhanden war. Allerdings war seine Belastbarkeit durch Zugspannung zu mehr als 70 Prozent verringert. Die Tüte aus kompostierbarem Kunststoff war die einzige, die nach drei Jahren keinen Inhalt mehr tragen konnte. Tüten aus oxo-abbaubarem, biologisch abbaubarem und gewöhnlichem Plastik, die drei Jahre lang im Meer und in der Erde gewesen waren, hielten hingegen 2,25 Kilogramm Gewicht.

"Diese Untersuchung wirft eine Reihe von Fragen auf, was die Öffentlichkeit erwarten kann, wenn etwas als biologisch abbaubar bezeichnet wird", erklärt Thompson. Er betont die Notwendigkeit von Normen für abbaubare Materialien. Das Fazit der Forscher lautet: "Für viele Anwendungen, bei denen Kunststoff-Tragetaschen verwendet werden, stellt die Haltbarkeit in Form einer Tasche, die oft verwendet werden kann und wird, eine bessere Alternative zur Abbaubarkeit dar."
Nabu rät zum Stoffbeutel

Zu diesem Schluss kommt auch der Naturschutzbund (Nabu). Selbst der Stoffbeutel sei aus Umweltgesichtspunkten nur dann besser als eine Plastiktüte, wenn er oft genutzt werde: "Es wird davon ausgegangen, dass eine Tasche aus konventioneller (d.h. nicht kontrolliert biologisch angebauter) Baumwolle über hundertmal so oft wie eine erdölbasierte Kunststofftüte genutzt werden muss, um die schlechtere Klimabilanz auszugleichen", heißt es beim Nabu. Die Umweltschützer raten von Bioplastiktüten jeglicher Zusammensetzung ab, da bisher kein ökologischer Vorteil gegenüber der klassischen Plastiktüte nachzuweisen sei. (tiw)

Re: NEWS

Verfasst: 14. Mai 2019, 22:55
von pilzjockel33
Unser absurder Alltag: Essayist Götz Eisenberg fordert eine Detox-Kur gegen die Arbeitssucht
Irgendwann kommt für uns alle der Ruhestand - und was passiert dann?


https://www.giessener-anzeiger.de/lokal ... t_20136462

Re: NEWS

Verfasst: 16. Mai 2019, 22:26
von syzygy
pilzjockel33 hat geschrieben: 14. Mai 2019, 22:55 Unser absurder Alltag: Essayist Götz Eisenberg fordert eine Detox-Kur gegen die Arbeitssucht
Irgendwann kommt für uns alle der Ruhestand - und was passiert dann?


https://www.giessener-anzeiger.de/lokal ... t_20136462
Danke.

Re: NEWS

Verfasst: 17. Mai 2019, 21:56
von Kukulcan
Diebe klauen Tausende Orchideen: "Frevel an der Natur" (09.05.2019)
Aus einem Naturschutzgebiet in Südbaden haben Diebe Tausende Orchideen-Knollen im Wert von schätzungsweise 250000 Euro gestohlen. "Das ist ein Frevel an der Natur", sagte am Donnerstag der Vorsitzende des Arbeitskreises Heimische Orchideen Baden-Württemberg, Dietrich Bergfeld. An keinem anderen Ort in Deutschland habe es so viele Pflanzen der beiden seltenen Arten Hummel-Ragwurz und Große Spinnen-Ragwurz gegeben. Nach Schätzung des Experten kann es Jahrzehnte dauern, bis sich die Bestände erholen - wenn überhaupt.

Die Täter gruben bei Kappel-Grafenhausen (Ortenaukreis) auf einer Fläche von mehreren Hektar systematisch rund 3000 der wildwachsenden, streng geschützten Orchideen aus, schnitten die Stängel ab und nahmen die Knollen mit. Die Polizei in Offenburg spricht von einer nie dagewesenen Umweltstraftat.

Die Ermittler nehmen an, dass die Knollen möglicherweise weiterverkauft werden sollen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Bislang gebe es noch keine Spur; man sei unter anderem auf Zeugenhinweise angewiesen, sagte eine Polizeisprecherin in Offenburg.

Der Biologe und Naturfilmer Dietmar Keil hatte den Diebstahl der wertvollen Blumen am Montag entdeckt. "Die Woche zuvor standen sie noch unbeschadet da - zu Tausenden und sie blühten herrlich." Jetzt fanden er und einige Begleiter nur noch handtellergroße Löcher im Boden. "Es wurde fast alles weggenommen. Wir haben fast geweint", sagte seine Tochter Silke Keil.

Laut Regierungspräsidium Freiburg sind bereits vor zwei Jahren Orchideen aus dem Naturschutzgebiet Taubergießen ausgegraben worden. Damals wurden Wildschweine verdächtigt. Eine flächendeckende Überwachung des 1700 Hektar großen Gebiets ist der Behörde zufolge nicht möglich.

Selbst wenn die gestohlenen Knollen wieder auftauchen und zurück an das Naturschutzgebiet gehen, sieht Orchideen-Experte Bergfeld wenig Hoffnung, dass sich der Bestand rasch erholt: "Rückpflanzen geht bei diesen Arten praktisch nicht" - sie seien sehr empfindlich. Eine Hoffnung ist laut Experte, dass ein paar Jungpflanzen von den Tätern übersehen wurden und in einigen Wochen ihre Samen verteilen können. Diese Samen gebe es in keinem Laden zu kaufen.
https://www.t-online.de/nachrichten/id_ ... atur-.html


:evil:

Re: NEWS

Verfasst: 23. Mai 2019, 23:26
von Corto

Re: NEWS

Verfasst: 28. Mai 2019, 23:44
von Gremlin
Marlene Mortler gibt den Job ab und wechselt nach Brüssel. Man darf gespannt sein wer da nachrückt.