Initiativen und Projekte

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אל תשאלו
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von אל תשאלו »

botanoadopt

Projekt:

botanoadopt kümmert sich um vernachlässigte oder mißhandelte Pflanzen. Aufgrund fehlender Pflege- und Aufzuchtkenntnisse werden viele Pflanzen einfach weggeworfen, sobald sie ihre makelose Schönheit verlieren oder krank werden. Manche von ihnen landen direkt nach der Blüte in der Mülltonne. Andere werden nach Jahren des Wachstums brutal geköpft und wie Altpapier entsorgt, in viel zu kleinen Töpfen gehalten oder von ihren Besitzern vor dem Urlaub einfach weggeworfen. Denn Pflanzen werden immer noch als Gegenstände betrachtet, als Nahrung oder als Rohstofflieferanten.
Jedoch nicht als Lebewesen. Dabei haben amerikanische Wissenschaftler* bereits in den 1970er Jahren herausgefunden, das Pflanzen sogar äußerst sensibel auf negative Gedanken reagieren und damit auf menschliches Verhalten. Doch auch kleinste Umweltfaktoren wirken sich auf das Wachstum von Pflanzen aus. Die Künstlergruppe 431art hat 2008 in einem wissenschaftlichen Versuch herausgefunden, das die Beschallung von Gießwasser einen Einfluß auf das Keimungsverhalten von Bohnen hat.
Mittlerweile versuchen Wirtschaftswissenschaftler zu ermessen, welcher langfristige finanzielle Folgeschaden entstehen wird durch den massiven Raubbau der Natur, denn das Artensterben gehört mittlerweile fast zu einer Alltagserscheinung. Die Absichtserklärungen, diese Entwicklung umzukehren und geeignete Maßnahmen zu entwickeln, lassen wirksame Taten bislang vermissen. Täglich werden wenige Pflanzenarten um des Profit Willens industriell unter pflanzenunwürdigen Bedingungen in Monokulturen hochgezüchtet. Und gelangen später als Ware definiert in den Handel. Viele andere leiden massiv unter veränderten Lebensbedingungen. Weitere sind durch Dezimierung der Lebensräume immer mehr vom Verschwinden bedroht.

botanoadopt wird diese Mißstände nicht länger hinnehmen. In Zeiten des Artensterbens darf es nicht länger gängige Praxis sein, Pflanzen wie einen Artikel des Dekorationsbedarfs zu behandeln und nach Belieben wegzuwerfen.
botanoadopt setzt sich für Pflanzenvielfalt ein.
botanoadopt rettet ausgesetzte Pflanzen und nimmt diese vorübergehend auf.
botanoadopt vermittelt Pflanzen an Adoptiveltern.
botanoadopt setzt sich für die Rechte von Pflanzen ein und fordert:
1. Freies Wachstum für Zimmerpflanzen
2. Artenvielfalt für alle Nutzpflanzen, besonders alte Nutzpflanzensorten
3. Lebensraumerhaltung für alle Wildpflanzen

http://www.botanoadopt.org/
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nrok
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von nrok »

Sehr Sehr cool !!!
Muss mal schauen ob es sowas auf Spanisch gibt !
Aber die Idee ist der Hammer und man kommt zu schönen Pflanzen
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Pusemuckel
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von Pusemuckel »

chronic hat geschrieben:...massiven Raubbau der Natur, denn das Artensterben gehört mittlerweile fast zu einer Alltagserscheinung.
Auja, laßt bitte endlich die Geranien aussterben!!!!! :yau:

Ich hab zwei Nachbaretagen über mir. bzw. meinem Balkon, die haben beide Geranien in ihren Hängekästen!! Was meint ihr was das im Sommer ständig für eine Schweinerei ist, wenn's mal wieder Geranienblütenblätter regnet!! :7g35sujz.gif: Die einen eher orangene Blüten, die anderen die knallroten..... :53:
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3 :wub:

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curandero
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von curandero »

botanoadopt setzt sich für Pflanzenvielfalt ein.
botanoadopt rettet ausgesetzte Pflanzen und nimmt diese vorübergehend auf.
botanoadopt vermittelt Pflanzen an Adoptiveltern.
botanoadopt setzt sich für die Rechte von Pflanzen ein und fordert:
1. Freies Wachstum für Zimmerpflanzen
2. Artenvielfalt für alle Nutzpflanzen, besonders alte Nutzpflanzensorten
3. Lebensraumerhaltung für alle Wildpflanzen
find ich sehr sehr fragwürdig....
nicht zuletzt wegen des aussterbens des Gärtnerberuf(dann gibs vielleicht ne initiative)

:heart:
dosis sola venenum facit
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אל תשאלו
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von אל תשאלו »

Fünf Jahre Coffee Circle
Fairer als Fairtrade


Braucht Bio-Kaffee ein Bio-Siegel? Ist die Kooperation mit Fairtrade eine notwendige Bedingung für fair produzierten Kaffee? Brauchen arme Länder unbedingt Charity? Das Berliner Start-up Coffee Circle, das gerade seinen fünften Geburtstag gefeiert hat, beantwortet alle Fragen mit „Nein“. Und ist gleichzeitig fairer als Fairtrade


Kaffeeröster-Riesen wie Dallmayr und Tchibo beherrschen in Deutschland rund 90 Prozent des Kaffeemarktes. Das Pfund kostet da nur drei bis sechs Euro. Anbau, Ernte, Rösten, Transport, Marketing und Löhne müssen davon bezahlt werden. Dazu kommt die Kaffeesteuer von 1,20 Euro pro Pfund. Womöglich hat es auch mit den niedrigen Preisen zu tun, dass der deutsche Kaffee nicht für seine Qualität berühmt ist.

Das Berliner Start-up Coffee Circle bietet seit fünf Jahren bietet eine Alternative zum Massenkaffee: mit schonender Röstung und biologisch angebauten Bohnen für das ungefähr Dreifache des Supermarktpreises. Das Sozialunternehmen hat zwei primäre Ziele: guten Kaffee in Deutschland zu etablieren und gleichzeitig Kaffeebauern in armen Ländern zu unterstützen.

Dennoch fährt Coffee Circle eine ganz andere Strategie als die meisten fairen Kaffeeanbieter. Anstatt das soziale Engagement Organisationen wie Fairtrade zu überlassen und für das Siegel mehrere Tausend Euro zu bezahlen, hilft Coffee Circle selbst. Und zwar denjenigen, die Kaffee anbauen, in Äthiopien.

Abgesehen von der fairen Entlohnung der Kaffeebauern fließt pro verkauftem Kilo Kaffee ein Euro in soziale Projekte im Bereich Trinkwasser- und Gesundheitsversorgung oder Bildung. Dabei ist das Team von Coffee Circle häufig selbst vor Ort, sei es beim Aussuchen der Kaffeesorten oder bei der Umsetzung der Projekte.

Hilfe zur Selbsthilfe
Martin Elwert, einer der beiden Gründer, betont außerdem, dass sein Unternehmen nicht einfach den armen Menschen in Äthiopien helfe. Vielmehr zahle Coffee Circle den Bauern drei- bis viermal mehr als den Welthandelsmarktpreis, aber nicht, weil die Menschen arm sind, sondern dafür, dass sie eine sehr gute Arbeit leisten. Damit schaffe das Unternehmen einerseits würdevolle Arbeitsbedingungen; andererseits seien die Bauern motivierter, gute Arbeit zu leisten, weil sie für ihre Leistung und nicht wegen der Armut entlohnt werden.

In den äthiopischen Kooperativen haben sich die Bedingungen seitdem deutlich verbessert. Eine Schule wurde gegründet, und von ursprünglich vier Klassen wurde mittlerweile auf sechs aufgestockt. 45 000 Menschen in Äthiopien versorgt Coffee Circle außerdem mit sauberem Trinkwasser.

Transparenz als oberste Maxime
Natürlich hat nicht alles gleich reibungslos funktioniert. Im ersten Jahr hat das Start-up 5 000 Geschenkverpackungen für Weihnachtspräsentboxen bestellt. Die reichten dann für die nächsten fünf Jahre. Und der erste von Coffee Circle finanzierte Brunnen in Äthiopien versiegte nach kurzer Zeit, weil der Brunnenbauer geschlampt hatte. Mittlerweile wurde ein neuer gebaut.

Wichtig sei vor allem, mit solchen Dingen offen umzugehen, meint Martin Elwert. Ehrlichkeit sei für das Unternehmen essentiell. Durch die Verbreitung der sozialen Netzwerke auch in Äthiopien sei es ziemlich einfach, Dingen auf den Grund zu gehen. Die Kontaktpersonen in Äthiopien hätten mittlerweile Instagram- und Facebook-Accounts und könnten selbst verfolgen, was die Leitung von Coffee Circle über die Produktionsbedingungen berichtet.

Fairer Handel ohne Siegel
Paradox ist die Tatsache, dass Coffee Circle seinen Kaffee trotz des hundertprozentig biologischen Anbaus und der fairen Bedingungen weder als „fair“ noch als „bio“ bewerben darf. Im ersten Jahr hat das Unternehmen noch in die Zertifizierung durch das Bio-Siegel investiert, was zusätzliche Kosten von 3000 Euro gebracht habe, aber keinen Mehrwert.

Durch die Siegel würden Labels wie Fairtrade suggerieren, dass alle anderen nicht bio und „unfair“ seien, beanstandet Elwert. Durch ihre direkte Hilfe ist Coffee Circle aber gar nicht auf Vermittler wie Fairtrade angewiesen, die sowieso weniger als einen Euro pro verkauftem Kilogramm spenden und gleichzeitig ihre Zertifizierungskosten verdoppelt haben.

Bei Zeit Online wurde Fairtrade-Kaffee gar als „eines der uneffektivsten Mittel der Armutsbekämpfung“ kritisiert. Coffee Circle beweist hingegen, dass man auch ohne Faitrade-Siegel sehr wohl Armut bekämpfen kann.

Und biologischer Anbau ist für Kaffee nicht unbedingt ein Muss. In ihren äthiopischen Kooperativen müssen die Bauern sowieso keine Pestizide einsetzen, da sie kleine Felder besitzen, auf denen viele andere Kulturen wachsen. Wenn Felder aber ausgelaugt sind, müssten sie sich wieder erholen, und da sei auch der Einsatz von Kunstdüngern manchmal durchaus gerechtfertigt, meint Elwert.

Nächstes Ziel? Eigene Rösterei
Zurzeit hat Coffee Circle durchschnittlich 4000 Online-Kunden im Monat. Sie kaufen nicht nur Kaffee, sondern auch Zubehör wie Kaffeemaschinen oder Merchandise-Produkte. Noch wird im Kreuzburger Café Five Elephant geröstet, nächstes Jahr will Coffee Circle aber eine eigene Rösterei eröffnen. Darin sollen dann auch Seminare und Workshops abgehalten werden.

Zudem sollen weitere Länder erschlossen werden. Bereits wird für einige Kaffees ein kleiner Anteil an brasilianischen und indischen Bohnen verwendet. Später sollen auch Kooperationen mit kolumbianischen Produzenten entstehen, die Coffee Circle ebenfalls mit sozialen Projekten unterstützen will.

Das langfristige Ziel ist außerdem, die deutsche Kaffeekultur zu verwandeln. Die schlechte Qualität des Massenkaffees vertuschen die meisten Kaffeeröster durch die sehr starke Röstung, was manch eine/r durch Milch und Kaffee wiedergutzumachen versucht.

Durch die extreme Röstung entstehen aber Acrylamide, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Erst kürzlich haben alle Mainstream-Kaffeemarken im ZDF-Kaffeetest bei Acrylamidwerten schlecht abgeschnitten. Als Gewinner in diesem Bereich hat sich ein Kaffee von Coffee Circle herausgestellt.

http://goodimpact.org/magazin/fairer-als-fairtrade

http://www.coffeecircle.com/
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אל תשאלו
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von אל תשאלו »

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Conflictfood

Conflictfood reist in Krisen- und Konfliktregionen dieser Welt, um vor Ort die besten landestypischen Agrarprodukte zu finden und einen direkten Handel mit Kleinbauern zu betreiben. Sie möchten den Menschen langfristig eine Perspektive schaffen, lokale Strukturen stärken und Fluchtursachen an der Wurzel bekämpfen.

Den Bauern oder kleinen Kooperativen kaufen sie Gewürze, Öle und Trockenfrüchte direkt ab und bringen diese nach Berlin. Hier werden die Produkte in einer Werkstatt von Menschen mit Behinderung abgefüllt, schön verpackt und für den Versand und Verkauf vorbereitet.

http://conflictfood.com/
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Attic
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von Attic »

Danke für die Vorstellung dieses Unternehmens! Jetzt habe ich sowohl ein Weihnachtsgeschenk für meine Mutter wie die Möglichkeit, eine gute Sache zu unterstützen :good:
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von אל תשאלו »

Little Sun

Our Story

Our artist-designed, premium solar products and our social business model benefit communities without electricity worldwide. Founded in 2012 by artist Olafur Eliasson and engineer Frederik Ottesen and launched at London’s Tate Modern, we believe in the power of sustainable light and energy to transform lives, especially those 1.1 billion of us who live without access to energy. We are all connected by our need for light, energy and happiness. And we are all connected by the sun. Our Berlin team is based at Studio Olafur Eliasson.


A global project and a social business

What started as a humble idea to create a small, portable solar lamp for people without electricity in Ethiopia is now a global project that has changed over a million lives through the awesome power of the sun. We strengthen communities from the inside by creating local jobs and generating local profits through our local partners and network of young, African entrepreneurs. For every high-quality solar product sold in an area with electricity, one of our partners or entrepreneurs sells a similar product in their part of the world without electricity at a fair, locally affordable price.


Why is access to light and energy so important?

Access to clean light and energy are key to human existence. Today there are 1.1 billion people worldwide living without access to the electrical grid, meaning their basic needs are not being met. Without access to these vital resources, the structure of entire communities is affected. Education levels drop, as children cannot study after sunset. Working hours are limited to daytime and income is reduced. Medical care, such as delivering babies at night, becomes more dangerous to provide. The quality of time together cooking and socialising is compromised.


Why solar?

As Little Sun founder Olafur Eliasson says, solar power is holding hands with the sun, and we believe that holding hands with the sun is holding hands with the future. We see solar as one solution to a cleaner planet and a way to achieve global energy access for all. Solar is on track to becoming the cheapest form of sustainable energy within the next few years, making it also the most economically accessible form of energy for everyone.

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http://littlesun.com
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Herr von Böde
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von Herr von Böde »

Das Ding könnte groß werden, wer hat hier schon davon gehört ?

Vielleicht gar eine Möglichkeit für mutige Ethnoenthusiasten mal aus dem Quark zu kommen und den Mund etwas öffentlicher aufzumachen :smiley33.gif: :

Human Connection


Und das passende Interview <_<



Wünsche allen einen netten Partyabend und einen guten Rutsch :elefanten-smilies-0003:
-------------------

"Life Begins At The End Of Your Comfort Zone!"


https://de.wikipedia.org/wiki/Moralische_Kompetenz
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אל תשאלו
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Re: Initiativen und Projekte

Beitrag von אל תשאלו »

https://openbookcase.org/

Wo ist der nächste öffentliche Bücherschrank?

Public book cases?
Öffentliche Bücherschränke sind eine Art öffentliche Leihbücherei wo du kostenlos Bücher tauschen oder ausleihen kannst. Meistens sind sie 24 Stunden 7 Tage die Woche öffentlich erreichbar.

Was gibt es
OpenBookCase.org bietet eine einfache Art und Weise, öffentliche Bücherschränke zu suchen, zu finden und zu bewerten. Sie werden auf einer komfortablen Karte, gestützt durch OpenStreetMap.org, dargestellt.

Für wen?
Dieser Dienst richtet sich an alle Buchliebhaber oder Liebhaber öffentlicher Bücherschränke. Nimm einfach dein Smartphone oder Tablet und suche direkt von unterwegs.

Preis?
OpenBookCase ist komplett kostenlos und wird ohne Werbung angeboten! Wenn du dabei helfen möchtest, die Datenbank zu erweitern oder die Qualität der Daten zu verbessern, dann melde dich mit wenigen Daten an und helfe mit!

Aber wenn du mich ein wenig unterstützen möchtest, freue ich mich über einen Flattr-Klick ;-)

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