Psychoaktive Salvia Arten mit Salvinorin A & B

[Leuchtkugel]

Ich habe die Blätter des Salvia glutinosa, inzwischen mehrfach verräuchert.
Sowohl auf selbstzünder Räucherkohlen als auch auf glühenden Stöcken und Ästen.

Er wirkt wunderbar reinigend und erfrischend auf eine sehr angenehme Art und Weiße.
Der glutinosa Salbei erzeugt dabei einen wohlriechenden Duft, der nach einer sehr guten Zahnpasta riecht. Hinterher hat man daher ein bisschen den Eindruck das Nase und Lunge gründlich mit der Zahnbürste gereinigt wurden.

Die Blätter des Salvia glutinosa sind definitiv ein gutes Räucherwerk, mir fehlt hier aber der Vergleich mit anderen Salbei Arten wie Salvia officinarum oder dem Weißen Salbei.


Dem traditionellen Jahreskalender nach werden Kräuter wie der Salbei übrigens Ende Juli bis Anfang August geerntet, bis "Lughnasad".
Das ist der 8. Vollmond im Jahr ausgehend vom 21. Dezember, das ist dieses Jahr der 3. August.
Danach, so die Mythologie, verlieren die Kräuter an Kraft (Wirkstoff), da die Sonne abnimmt.
Ich habe mich entschieden mich ab jetzt an diesen Kalender zu halten und Kräuter wie den besagten Salbei und Beifußblüten stets kurz vor oder an diesem Festtag zu ernten.
Denn gerade bei solchen Dingen haben die Ahnen oft recht.

[kleinerkiffer84]

Die reinigende Wirkung auf die Atemwege gefällt mir ebenfalls sehr gut.
Geraucht ist Salvia glutinosa aus diesem Grund, ähnlich wie Salvia divinorum ein ausgezeichnetes Mittel gegen Erkältungen bzw. Atemwegserkrankungen.

[Arkan]

Leuchtkugel die Angaben in alten Kalendern beziehen sich alle auf den normalen Küchensalbei. Die anderen Arten finden nirgend wo eine Erwähnung.

[Leuchtkugel]

@Arkan, ich meine den nordisch/germanischen Jahreskalender.
Da gibt es überhaupt keine genaue Angabe zu einzelnen Kräutern, wie denn auch, die kannten ja noch keine Schrift.
Lughnasad ist einfach der Zeitraum in welchem die ganzen Sommerkräuter gesammelt bzw. geerntet wurden.
So ziemlich jede Salbeiart dürfte dazu gehören.

Wenn ich mich jetzt an letztes Jahr zurück erinnere, wäre das auch definitiv ein hervorragender Zeitpunkt für die Ernte gewesen, deshalb mache ich es dieses Jahr so, da es eine gute Orientierung ist. =)

[אל תשאלו]

Meines Wissens gab es zur Zeit der Wikinger in Skandinavien keinen Salbei. Ursprünglich Heimisch ist da nichts. In Mitteleuropa wurde die Verwendung von Salvia officinalis erst im Mittelalter populär. Es ist davon aus zu gehen, dass er vorher schon von den Römern eingeführt wurde und in Klöstern überlebte.

Da gibt es überhaupt keine genaue Angabe zu einzelnen Kräutern, wie denn auch, die kannten ja noch keine Schrift.

Einspruch, sicher gab es zu der Zeit in Skandinavien eine Schrift, die in der Bevölkerung breit verbreitet war. Varianten des Futhark wurden in ganz Skandinavien benutzt. Der tägliche Gebrauch in entlegenen Gegenden Schwedens endete erst im ausgehenden 19. Jahrhundert.

So ziemlich jede Salbeiart dürfte dazu gehören.

Die verschiedenen Salvia Arten haben nicht alle die gleichen Blühzeiten. Daher variiert der beste Zeitpunkt für die Ernte von Art zu Art. Überschneidungen gibt es zwar, sind aber nicht die Regel.

[Leuchtkugel]

Skandinavien ist ja nur ein kleiner Teil des Gebietes in denen die Nordische Mythologie gelebt wurde.
Das betrifft ganz Mitteleuropa und Nordeuropa, auch wenn die Namen überall etwas anders waren, waren dieselben Götter und Helden gemeint, denen aber auch wieder die unterschiedlichsten Rollen zugesagt wurden.
Also das war regional unterschiedlich.

Und es geht nicht um den Salbei alleine, ich habe keine Ahnung von woher der ursprünglich kommt und hierher gekommen ist.
Ich sage nur das Lughnasad der traditionelle Erntezeitraum für die Sommekräuter ist, zu denen der Salbei gehört.

[Sunpan]

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Update
=)

[Rotfuchs]

Lughnasad ist einfach der Zeitraum in welchem die ganzen Sommerkräuter gesammelt bzw. geerntet wurden.
So ziemlich jede Salbeiart dürfte dazu gehören.

Nur um zu präzisieren. Lughnasadh ist ein keltisches Fest (bei nordischer Mythologie sind meistens eher Wikinger/Germanen gemeint). Kelten und Germanen sind zwei Oberbegriffe für verschiedene Stämme, die eigentlich nicht synonym verwendet werden sollten. Es gibt parallelen zwischen beiden Gruppen, die Unterschiede sind aber deutlich.

Das heutige Wissen über die Germanen bezieht sich aus verschiedenen Versionen der Edda. Die Götter dort sind Vanen und Asen (Odin, Freya, Thor usw.).
Bei den (Insel-)Kelten sind die Götter die "Túatha Dé Danann", was wir heute darüber wissen steht zum großen Teil im "Lebor Gabála Érenn". Wichtige Gottheiten sind dort bspw. Dian Cecht, Die Morrigan oder auch Lugh (evtl. Lugus). Er begründete in der mythischen Geschichte Lughnasad.

... das nicht als Haarspalterei, sondern als Einladung sich mit den beiden Mythologien tiefer zu beschäftigen. Sind beide sehr sehr interessant.

[Leuchtkugel]

Ja Lughnasad stammt nach dem was wir wissen ursprünglich aus Irland.
Ganz allgemein ist es aber schwer zu sagen wer damals was getrieben hat, da das bereits regional unterschiedlich war.

[Sunpan]

Update...es wächst =)...