Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Allgemeines, Anbau, Botanik, Diskussion
Benutzeravatar
kleinerkiffer84
Beiträge: 2868
Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Letzte Nacht kam ich spotan auf die Idee, die Göttin zu besuchen.
Ich drehte mir einen Joint aus 0.3g Blätter und weil ich einen besonders starken Trip wollte, würzte ich mir diesen noch mit ein paar Brösel 40x Extrakt.
Damit begab ich mich an einen paranoiasicheren Tripplatz in der Natur. Es war der gleiche Ort, an dem ich auch den letzten Trip unternommen hatte.

Man merkte das Extrakt dabei war, denn die Wirkung baute sich auf wie ein Donnerschlag.
Ich schaffte es gerade noch mit Mühe den Joint fertig zu rauchen, lies den Filter fallen und war mit einem Schlag auf Level 5+.

Ich war mir mit einem Schlag nicht mehr im Klaren darüber, das ich ein Mensch bin, der gerade Salvia geraucht hat.
Zwar fühlte ich körperlich dieses starke Ziehen nach links und auch dass mir Schweiss in Strömen runtertrieft, vernahm ich im Hinterkopf noch irgendwie, doch
ich hatte so starke Ich-Entgrenzungen, dass ich nicht mehr mit Sicherheit hätte sagen können, ob ich nun diese runde Betonwand, die in einer Parallelwelt neben mir auftauchte bin,
oder Ich ein Stein in der Wand dieses Tunnels bin, der sich nun links von mir geöffnet hatte. Alle diese Aspekte des möglichen Seins fühlten sich gleichmaßen gleich normal, gleich plausibel,
gleich wahrscheinlich an. Der gesamte Begriff von "Wirklichkeit" wurde vollkommen kontingent. Alles ist alles, alles kann alles sein und auch ich bin alles und ein Teil des Ganzen,
völlig egal ob als Stein, als Mensch oder als Wand.

Nun aber eins nach dem anderen:
Begonnen hat die Reise wie gesagt damit, dass links von mir sich ein Tunnel öffnete, der in die Salviawelt hinüber führte.
Obwohl es stockdunkel war, war dieser Tunnel mit einem absolut vertrauten, göttlichen heimatlichen Licht erfüllt. Mir war sofort klar, dieser Tunnel ist der Tunnel in meine
wahre Heimat. Diese sogenannte Realität hier, in der ich als Mensch gerade Salvia geraucht habe, ist nichts weiter, als eine absolut hartnäckige Illusion, auch wenn ich dies bereits am
Tag danach schon wieder selber kaum glauben kann. Der Tunnel war ausgekleidet mit dem Waldboden und mit moosbewachsenen Steinen, wie sie überall am Waldboden herumliegen.
Genauer gesagt, dieser Tunnel wurde sozusagen aus dem Waldboden geformt. Der Waldboden, war nämlich ein Ausschnitt der obersten Ebene des Realitätenstapels, der nun wie ein Teppich
von dem Sog nach links, von den anderen Parallelwelten runter gezogen wurde und zu einem Tunnel geformt wurde, der nach links in die Salviawelt führte.

Dieses Bild verdeutlicht sehr gut, wie dieser Tunnel aussah:

Bild

Ich selber, genauer gesagt, mein Ego, wie ich später erfühlte, war Teil des Waldbodens, und somit auch Teil des Tunnels.
"Ich" also dieser Fetzen aus dem Waldboden zog sich immer stärker nach links rüber, dabei spürte ich, wie mein Ich geschält wird, also wie mein Ego mehr und mehr vom Ich runter gezogen wird.

Nun wird es schwierig in Worte zu fassen.
Mein "Ich" oder was auch immer dieses völlig aufgelöste Etwas war, welches von mir übrig blieb, durchlebte nun mehrere Sequenzen in mehreren Parallelwelten gleichzeitig.
Gleichzeitig fungierte ein weiteres abgespaltenes Fragment dieses Ichs als neutraler Beobachter, der alle nun folgenden Handlungsstränge von aussen sah.

Diese Ich-Entgrenzungen in Form von Ich-Abspaltungen sind äusserst verwirrend und machen es nicht gerade einfacher die Erfahrung in menschliche Worte zu fassen, weil auch dies
eine Form des Erlebens ist, welche völlig jenseits der Alltagslogik liegt. Im Alltag bin Ich einfach nur 1 Ich, und man würde nicht auf die Idee kommen, dies zu hinterfragen.

Primär erlebte das Ich nun diese typische Schälung. Als das Ego, dass wie der Waldboden aussah, mehr und mehr vom Ich runter gezogen war, konnte man rechts von mir eine Parallelwelt sehen,
die schon immer hier war, die aber mit der Alltagswahrnehmung nicht erfassbar ist. Es war eine Eiswüste. Sie bestand aus Schnee, Kälte und spitzen durchsichtigen Eisklumpen.
Einer dieser Eisklumpen, auf der linken Seite, war mein Ich, als es vom Ego völlig befreit war. Interessant war, dass dieses mal das Ich nicht schwarz war, sondern ein spitzer Eisklumpen,
in dieser absolut kalten Welt war. Von diesem spitzen Eisklumpen war mein Ego nun runter geschält und da war es nun: Mein wahres Ich.
Sein wahres, inneres Ich zu treffen, ist immer ein eigenartiges Gefühl. Es ist so befremdlich weil das eine Form der Wahrnehmung und der Erkenntnis ist, welche man im normalen Alltag nie hat,
dennoch ist es tief im Hinterkopf vertraut. Es ist eines jener Dinge die man nach der Geburt vergisst und normalerweise zu Lebzeiten nicht mehr in Erinnerung ruft, ausser man konsumiert Salvia.
Je länger ich diesen bizarr anmutenden Eiskristall bestaunte, desto vertrauter erschien er mir nach und nach. Mir wurde klar, DAS ist mein Ich, nicht diese Hülle namens "Ego", die im Laufe
des irdischen Lebens aufgebaut wurde. Salvia ist der Brunnen der Erinnerung. Salvia hilft einem, die Erinnerung wieder zu finden. Sowohl an längst vergessene Dinge aus dem eigenen irdischen Leben,
als auch an extraordinäre Dinge, wie den Aufbau von Ich+Ego vor der irdischen Inkarnation. Dieses Gefühl war bizarr. Irgendwie lief es mir kalt über den Rücken, gleichzeitig war es so vertraut,
was durch das ohnehin vorherrschende Heimatgefühl von Salvia nochmal verstärkt wurde. Was ich an dieser Stelle nicht mit Sicherheit sagen kann ist, warum bisher mein Ich immer als schwarzer Kern
visualisiert wurde und nun bei diesem Trip aber als Eiskristall. Ich hatte das Gefühl, dass dieser Kristall eine Form von Reinheit darstellt, so als wäre mein Ich durch die häufigen Schälungen
geläutert worden und zu einer reineren bzw. gelehrteren Form empor gestiegen, aber das ist nur eine Vermutung die mein restlicher Funken Alltagsverstand, ganz auf der rechten Gehirnhälfte anstellte.
Auch was es mit den zahlreichen anderen Eiskristallen in dieser Wüste auf sich hatte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich vermute das dies auch Ich-Kerne in dieser Sphäre sind, jedoch
hatte ich auf die keinen direkten Zugriff und konnte mit denen auch nicht kommunizieren. Obwohl diese Eiskristalle vor Reinheit und einer Art göttlichem Licht blitzten, war diese Eiswüste
doch eher ein kalter Ort des Todes, damit meine ich nicht für organisches Leben sondern insgesamt schien es diese Aura auszustrahlen. Wenigstens aber war es ambivalent, Kristalle des Lebens
aus einer toten Eiswüste. Auch diese Eiswüste ansich kam mir in einer äusserst eigenartigen Weise vertraut vor. Sie war nicht in der Weise vertraut wie man es normal von Salvia kennt, dh.
man kann sich an ein früheres Leben als andere Person daran erinnern, sondern ich hatte vielmehr das Gefühl, dass ich hier schon häufiger vor irdischen Geburten war und ich mir auf irgendeine
Weise, dass alles selber ausgesucht habe. Äusserst bizarr und fast nicht in Worte zu fassen.

Mein Ego, dass vom Ich-Eiskristall runter gezogen worden war, war mittlerweile fast vollständig durch den am Anfang beschriebenen Tunnel nach links in eine andere Parallelwelt hinüber gezogen worden.
Dort war nun die Göttin zu sehen, die das Ego wie einen Teppichboden geradezu von einer Betonwand runter fetzte, was auf absolut garstige Weise spürbar war.
Mein Ego war nämlich in dieser Welt mit einer runden Betonwand oder Steinwand fusioniert und war nun eine Oberfläche von selbiger.
Überhaupt war der gesamte Ausschnitt der dortigen Parallelwelt sehr seltsam. Es war auf eine ganz salviatypische Weise vertraut.
Es war sowas wie ein abgelegenes Anwesen in einem Wald, auf einem Berg. Der Berg war abgeflacht und von einer runden Betonwand oder Steinwand umgeben.
Auf der Fläche selber schien eine Art Baustelle im Gange zu sein. Es standen eine Mischmaschine, Zement, ein Sandhaufen und eine Schaufel herum.
Etwas weiter hinten war eine Einfahrt, bei der ein rotes Auto stand, die zu einer Sandstrasse führte.
Diese Baustelle kannte ich, da war ich mir absolut sicher. Aber ich kannte sie nicht als der Mensch der ich jetzt gerade bin, sondern ich kannte sie aus einem früheren Leben eines
anderen Menschen, der ich in einer Parallelwelt einmal war. Sehr schwer zu beschreiben. Die Göttin erschien als Frau mittleren Alters, die ich aber nicht kannte.
Obwohl ich eigentlich Teil dieser runden Betonwand war, konnte ich gleichzeitig das gesamte Szenario auch aus der Vogelperspektive von aussen beobachten.
Die Göttin riss mich, also das Ego, von dieser Betonwand runter. Sie schien es richtig eilig dabei zu haben. Mein Ich war nun kein Waldboden mehr, sondern eine Art dicke Tapete, die
von dieser Betonwand runter gezogen wurde. Das war auf richtig garstige Weise spürbar.
Gleichzeitig ratterte das Gehirn, weil diese Vorgänge so vertraut und dennoch so bizarr sind, dass man keine Worte findet.
Das ist ein ganz typischer Effekt von Salvia, dass man sich häufig in solchen metaphorischen Sequenzen wiederfindet, die bestimmte Tätigkeiten aufzeigen, etwa jene einer Baustelle. Was genau der Inhalt der metaphorischen Botschaft war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, eventuell sollte es bedeuten das mein Ego noch eine Baustelle ist.

Nachdem die Frau die gesamte Tapete hektisch runter gefetzt hatte, rollte und knüllte sie sie zusammen, lief zu dem Auto, dass hinten geparkt war, schmiss sie in den Kofferraum
und fuhr davon, dass die Reifen quietschten.
Das war in dieser absolut garstigen Weise spürbar und ich spürte im Hinterkopf wie ich klitschnass durchgeschwitzt von oben bis unten war.

Ich sagte: "Jetzt wirds aber langsam kitschig."

Daraufhin setzte ein gigantischer Lachflash ein. Ich konnte mich nicht mehr halten vor lachen. Als es mich gerade schüttelte vor lachen, durchlebte mein Ich, oder was auch immer
dieses Etwas, welches ich aus meiner Ego-Perspektive als mein Ich identifizierte, überhaupt war, noch einen 3. Handlungsstrang, eine 3. Parallelwelt.
Ich saß mit einem Kumpel auf der Couch in einem Partyraum von früher und ein Joint ging durch die Runde.
Es war das Jahr 2008, dass spürte ich sofort. Jedes Detail stimmte. Die Couch dort drinnen, die Muster an der Wand, die Gerüche, die Bar, die Erinnerungen, die Musik von damals. Und auch ich selber
war wieder geistig und körperlich der Mensch von 2008. Das ist ein interessantes Detail am Rande, dass ich gelegentlich ins Jahr 2008 zurückreise auf Salvia.
Wenn ich nicht in die frühe Kindheit reise, dann ins Jahr 2008. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass ich 2008 die ersten starken Erfahrungen mit Salvia hatte.
Zwar konsumiere ich Salvia seit 2007, aber aufgrund der Anfängertoleranz dauerte es etwas, bis es mich dann richtig umhaute.
2008 jedenfalls gab es diesen Partyraum noch, genauer gesagt, eine reine Kiffbude, wo wir Samstag Abend oft saßen und Gras und Spice rauchten.
Mit diesem Kumpel hatte ich in der Realität im Jahr 2008 auch schon öfters über Salvia geredet und er meinte zunächst es ist eine Art Grasersatz, weil man es auch rauchen kann.
Nach ein paar Versuchen kam er über Ziehen und Schwitzen damals jedoch nicht hinaus und er meinte dann, wenn es richtig wirkt, wird es halt so sein wie Gras oder Spice nur leicht anders.
Exakt in dieser Szene war ich wieder mit ihm und wir saßen auf der Couch und rauchten einen Joint während ich ihm über Salvia erzählte. Plötzlich war er mit einem Schlag übertrieben stark auf Salvia.
Das war schon richtig übertrieben und comicartig, fast salviaartig kitschig kann man sagen. Es riss ihn nach links rüber, er fiel über die Armlehne der Couch drüber auf den Boden
und rollte auf dem Boden mehrere Meter weit dahin, bis er vorne an der Bar angekommen war und nicht mehr weiter rollen konnte. Dort lag er am Boden, drehte sich aber noch im Liegen um seine
eigene Achse nach links und brüllte dabei vor lachen.
Ich konnte mich nicht mehr halten vor lachen. Das war wieder dieses absolut neurotische Salvialachen. Ich hatte das Gefühl ich komme mit dem Lachen nicht mehr hinterher, so wie witzig das ist.
Mein irdischer Körper schmiss sich am Rücken liegend am Waldboden herum und quiekte schon wie ein junges Ferkel vor lachen.

Ich sagte zu ihm: "Und das wolltest du als Grasersatz rauchen?" woraufhin wir beide noch härter lachen mussten.

Er meinte ganz perplex: "Das ist aber nicht so wie Gras, dass soll ein Grasersatz sein??".

Mich hat es weggehauen vor lachen. Ich bekam in der Rückenlage keine Luft mehr vor lachen, also musste ich mich trotz der stark ziehenden Kräfte irgendwie anders hinlümmeln.
Ich drehte mich um und kniete mich auf alle Viere auf den Boden, nach links verbogen, den Kopf fast am Boden, um in dieser Stellung quasi fertig lachen zu können. Ich spürte im Hinterkopf wie mir Tränen und Schweiss in Strömen runter flossen.
Dann stellte ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn jetzt jemand kommen würde und ich krieche auf allen Vieren mitten in der Nacht im Wald herum und lache wie ein Irrer. :lol: :lol:
Daraufhin musste ich noch viel penetranter lachen. Ich lachte das es mich schüttelte und musste zwischendurch angestrengt nach Luft röcheln.
Erst nach einigen Minuten flachte dieser Lachanfall etwas ab und ich hatte allmählich das Gefühl, diese absurden Szenen ausreichend weggelacht zu haben und der Absurdität dieser
Situation mit meinem Lachen nun gerecht geworden zu sein.

Dieses unglaubliche Lachen, dass Salvia auslöst, scheint ein Kompensationsmechanismus zu sein. Wie eine Sicherung, die eine Elektronik vorm Durchbrennen bewahrt.
Auf einem Salviatrip wird man mit so einer Fülle an neuartigen und völlig verqueren Sinnesreizen überflutet, dass man den Verstand verlieren würde, gäbe es hier kein Ventil
aus dem sozusagen dieser Reizüberdruck entweichen könnte. Dieses Ventil scheint das Lachen zu sein.

Eine Wahrnehmung die mir über den gesamten Lachflash hindurch sehr deutlich in Erinnerung gerufen wurde, ist, dass Zeit eine hartnäckige Illusion ist.
Das Jahr 2008 fühlte sich während dem Lachflash in so einer eigenartigen Weise nah an. Damit meine ich nicht, dass mir die 9 Jahre die das Jahr nun zurückliegt
in einer linearen Weise eindimensional kurz vorkommen, sondern vielmehr, dass das Jahr 2008, sowie auch jeder andere Zeitpunkt seit Anbeginn jeglicher Existenz noch immer direkt neben
uns ist, auf einer dieser Salviabuchseiten. Das Vergehen von Zeit bedeutet das Abspalten von Parallelwelten, dass habe ich in Tripberichten schon oft erwähnt und dessen bin ich mir auch
heute noch sicher. Dass man das Phänomen Zeit lediglich auf eine eindimensionale lineare Grösse reduzieren kann, glaube ich nicht. Das ist eine äusserst hartnäckige Illusion, der auch
ich bereites heute, einen Tag nach dieser Erfahrung schon wieder mehr und mehr verfalle. Aber direkt am Trip wird man wieder an die wahre Natur der Zeit erinnert, plötzlich ist es wieder klar.
Um nach 2008 zu kommen, muss ich nur im Buch umblättern. Das ist so einfach, dass man gerade deswegen schon wieder so stark lachen muss.
Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, scheint mir die Idee der anderen Natur, welche die Zeit auf dem Trip hat, ebenfalls schon wieder fern und ich bin dazu geneigt, in die Alltagsvorstellung zurückzukehren dass Zeit eine eindimensionale Größe ist, die linear abläuft. Etwas im Hinterkopf sagt mir aber, dass dies eine hartnäckige Illusion ist. Das Zeit eine lineare Grösse ist glaube ich nicht mehr. Sicherlich kann man argumentieren dass Zeit verstreicht, denn die Uhren ticken ja vor sich hin und wenn ich vorm Spiegel stehe, sehe ich jetzt deutlich älter aus als 2008, aber trotzdem, Zeit ist keine lineare Grösse, dass weis ich. Das Phänomen welches wir als Zeit erleben, ist in Wirklichkeit ein Abspalten von Parallelwelten, in denen jede Möglichkeit realisiert wird. Um in die Vergangenheit zu reisen, muss man nicht linear zurückspulen, wie in der Timeline von einem Video, sondern man muss im metaphorisch gezeigten Salviabuch, auf die entsprechende Seite blättern.

Dann flachte der Peak etwas ab, und tief im Hinterkopf wurde mir langsam klar, dass ich ein Mensch bin, der auf Salvia trippt.
Nun wollte ich den Trip dazu nutzen, ob ich vielleich einen Hinweis finde, warum die Salvia-Stecklinge nicht besser wachsen.
Augenblicklich verwandelte ich mich in einen Steckling, der ganz krumm in einem Topf stand, über den Topf hinaushing und spürte, dass etwas sanft über ihn hinweigstreicht.
Das Hinwegstreichen von diesem Etwas schien ihn in einer Art Ruhezustand versetzt zu haben. Er lebt zwar, ist grün, aber hat sozusagen kein Kommando um zu wachsen, im Gegenteil, er wurde
auf stand by gesetzt.
Leider konnte ich diese Vision aber nicht genau einordnen. Eventuell fällt mir noch ein, was diese metaphorische Darstellung mir sagen wollte.

Die Nachglühphase dauerte ca. 20 Minuten. Schubweise hatte ich das Gefühl, ein Insekt zu sein und unsere Welt aus der Perspektive eines Insekts zu erleben.
Ich sah nur hell und dunkel und nahm nur die nötigsten Umgebungsreize wahr, die zum Überleben nötig sind.
All der Kram, um den sich ein Mensch den ganzen Tag Sorgen macht, existierte nicht.
Insgesamt wirkte die gesamte Umgebung nun urzeitlich. Auch ich als Insekt hatte das Gefühl deutlich grösser zu sein als ein heutzutage übliches Insekt. Es herrschte hohe Luftfeuchtigkeit
und ich sah mich gleichzeitig als Insekt selber von aussen. Ich war eine Art übermäßig grosses Heupferd, mit Augen die türkis floureszierten.

Als ich nach der Nachglühphase wieder halbwegs bei Sinnen war torkelte ich nachhause, rauchte noch Gras und versuchte noch etwas über das Erlebte zu reflektieren ehe ich schlafen ging.

Bild
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Benutzeravatar
kleinerkiffer84
Beiträge: 2868
Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Vorhin war es an der Zeit, die Göttin in der Natur zu besuchen.
Ich drehte mir einen Joint aus 0.3g Blätter und begab mich damit an einen paranoiasicheren Tripplatz.
Es war jener Tripplatz an welchem ich auch den "Klopapier Trip" hatte.

Dort angekommen rauchte ich den Joint so tief und so schnell wie möglich weg.
Es stellte sich heraus, dass diese Blätter, die von einer eigenen Pflanze stammen, offenbar besonders potent sind,
weil die Wirkung noch einen Tick stärker war, als ich es von dieser Dosis normalerweise gewohnt bin.
Während ich den Joint schnell inhalierte führte ich noch einen inneren Monolog darüber, was nun wirklich stärker ist, DMT oder Salvia.
Genau in dem Moment begann sich die Wirkung rapide aufzubauen und mir wurde klar, dass Salvia auch sehr sehr stark ist, aber doch auf eine
andere Art als DMT.

Ich war mit einem Schlag völlig weg.
Links von mir stand eine weibliche Entität, die Göttin, die ich zwar visuell nur schemenhaft erkennen konnte, doch ihre unglaubliche Aura lies keinerlei Zweifel übrig.
In den Sekunden in denen sich der Wirkungshöhepunkt richtig aufbaute, erkannte ich sie zunächst noch nicht eindeutig als Göttin und ich fragte diese
schemenhafte Entität, wer sie denn sei, denn ich kannte sie nicht, und diese Sequenz in der ich mich befand war 100% real, sie war absolut nicht von der "normalen Realität"
zu unterscheiden.

"Wer bist du denn? Dich kenne ich nicht", fragte ich diese Entität, ohne mir jetzt wirklich im Klaren darüber zu sein, wie ich überhaupt
in diese Szene gelangt bin und wer ich selber überhaupt bin. Der abrupte Wirkungseintritt hatte mich überrollt.
Das war als ob man beim Fernseher einfach umgeschaltet hätte, genau so wurde die Realität durch eine andere ausgetauscht.
Einen Moment später fügte ich hinzu: "Du bist doch meine Cousine, oder?"
Für einen kurzen Augenblick dachte ich, die Entität hat irgend eine Ähnlichkeit mit meiner Cousine, aber nein, die war es nicht.
Mittlerweile war die Wirkung maximal da und ich spürte die Göttin in voller Präsenz.

Ich war mit meiner Umgebung fusioniert und wieder einmal wurde mir klar, dass alles aus dem gleichen Etwas besteht.
Das ist eine Erkenntnis, die ich sowohl von Salvia als auch von DMT habe, wobei das Etwas sich bei Salvia doch deutlich anders zeigt.
Es war wie gewohnt, diese teig- oder gummiartige Masse, die nun zäh nach links gezogen wurde und von der Göttin auf einem Salviawheel aufgerollt wurde.
Bei diesem Vorgang spürte ich tief im Hinterkopf wie sich nun auch mein irdischer Körper nach links verbiegt und ihm Schweiss in Strömen runterschiesst.

Die dissoziative Wirkung baute sich mehr und mehr auf, sodass mein Ich nun quasi einen Schritt vom Bild das man noch als unsere Realität deuten konnte, zurückging,
um so nun mehr und mehr die Gesamtheit des Seins erkennen zu können.
Interessant war, dass dieses mal keine so strikte Trennung zwischen Ich+Ego stattfand, wie bei den vergangenen Reisen, sondern Ich+Ego wurden "nur" aus unserer
normalen Welt, die sich nun mehr und mehr als Buchseite zeigte, herausgerissen und in Richtung Hyperraum gezogen.

Je weiter "wir", also mein Ich+Ego nach links gezogen wurden, desto mehr wurde es wieder erkennbar, das ganz typische und so vertraute Salvia-Weltbild.
Unsere normale Welt ist nur eine 2 dimensionale Fläche, wie eine Buchseite, auf dieser spielt sich alles ab, was wir "real" nennen und als "Universum" kennen.
Daneben gibt es noch unzählige weitere Buchseiten, also Realitäten, die nicht weniger real sind, aber im Alltagsbewusstsein nicht erfasst werden können,
wenn man nicht Salvia konsumiert um einen Schritt zurückzugehen, sozusagen, um die Gesamtheit des Seins erfassen zu können.
Genau in diesem Moment ging nun auch das starke Bedürfnis los, diese Information möglichst 1:1 in unsere Welt zu transportieren. Mir war das Weltbild absolut klar,
ich wusste das ist die wahre Wirklichkeit, dass ist die wahre Natur des Seins. In unserer Alltagswelt erkennen wir nur unsere Buchseite, als einzig wahre Realität.
Das paradoxe daran ist, dass diese von aussen betrachtet eine 2 dimensionale Fläche ist und zu einer 3 dimensionalen Welt wird, die als absolut real erachtet wird,
wenn man in sie zurückkehrt. Das ist im Grunde nur eine Frage der Perspektive, dass ist so trivial, aber man erkennt es im Alltag nie, weil es kein technisches Hilfsmittel
gibt, genau diesen Perpektivenwechsel durchzuführen, den man mit Salvia hat. Gleichzeitig wusste ich aber im Hinterkopf, dass ich nach dem Trip mehr und mehr wieder in
unserer Buchseite Fuß fassen werde, diese als die einzige wahre akzeptieren werde und das Salviaweltbild wieder verblassen wird, wohlwissend jedoch, dass ich nur Salvia rauchen müsste
um genau diese Erkenntnis und diese Weltsicht wieder mit voller Klarheit zu erleben.

Konkret offenbarten sich vor mir nun 3 Welten.
Zum einen war hier noch unsere normale Welt, in der ich trippte. Der Tripplatz und mein irdischer Körper waren fusioniert und die gesamte Umgebung war zunehmend
in diesen "Salviateig" verwandelt worden, von welchem sich aber mein Ich+Ego nun vollständig dissoziiert hatten.

Dann war sehr deutlich in der Buchseite über unserer Alltagswelt eine Parallelwelt zu erkennen, die nicht weniger real ist, als das Hier und Jetzt, in der ich
diese Zeilen tippe. Es war eine Parallelwelt wie die unsere, aber es war in der Vergangenheit, ungefähr in den 90er Jahren.
In dieser Parallelwelt sah ich plötzlich meinen Vater, wie er zu dieser Zeit aussah. Es war auf einer Wiese, neben einem Fluss, auf der ich mit ihm als Kind oft spazieren ging.
Er trug exakt die Kleidung von damals, jedes kleinste Detail stimmte, bis auf die Tatsache, dass ich in dieser Welt nicht geboren worden war. Dort hatte die Geschichte wohl
einen anderen Verlauf genommen. Das spürte ich auf eine salviatypische Weise die nicht näher mit Worten erklärbar ist. Er stand neben dem Fluss und schaute mit dem
Fernglas durch die Gegend. Zu Lebzeiten war er nämlich ein begeisterter Naturfotograf. Die Wirkung war so stark, dass ich mir nicht mehr im Klaren darüber war,
dass ich ein Mensch bin, der gerade auf Salvia trippt. Diese Parallelwelt war absolut real auch wenn ich den Kontext nicht erfassen konnte, warum hier plötzlich mein Vater ist.
Ich wollte ein paar Worte mit ihm wechseln, weil ich ihn seit seinem Tod nicht mehr so real getroffen habe und rief ihm mehrmals zu und gab ihm Handzeichen.
Doch er konnte mich nicht wahrnehmen. Für ihn war seine Welt dort, die einzige reale Welt, eine andere gibt es aus der Ego Perspektive für niemanden, der nie
aus seiner Buchseite herausgeht. Mir war ausserdem klar, dass es mich in dieser Welt nicht gab, ich worde dort in diesem alternativen geschichtlichen Verlauf nicht geboren.
Auch hatte ich den Eindruck, dass es dort meine irdische Mutter gar nicht gab. Das konnte ich ebenfalls durch so eine Art zusätzlichen Sinn, den man durch Salvia bekommt, erfühlen.
Dieser Moment bestärkte meine Theorie, dass jede mögliche Kausalität, in einer eigenen Parallelwelt realisiert wird.

Etwas unter unserer Buchseite war eine weitere Parallelwelt zu erkennen.
Es war ein Ausschnitt zu sehen, der exakt so aussah, wie dieses Moorgebiet, in dem ich gerade trippte, die Bäume, das Moos, alles stimmte überein, jedoch hatte auch
hier die Geschichte, konkret die menschliche Evolution, wohl einen anderen Verlauf genommen. Die Menschen sahen nämlich nicht direkt wie Menschen aus.
In diesem Wald lief ein kleines Mädchen auf mich zu, etwa 3 Jahre alt, die noch nicht richtig reden konnte, sondern sie lallte in so einer Kleinkindsprache und hüpfte und
winkte, woraufhin mir klar wurde das sie mich aufforderte, in ihre Welt mitzukommen. Bei näherer Betrachtung war sie kein richtiger Mensch, sondern eher das, was man in der
UFO-Forschung als ein Hybridwesen bezeichnen würde. Ihre Lippen war extremst seltsam. Sie waren übermäßig groß und fast erinnerten sie mich irgendwie an eine Ente, extrem
seltsam und nicht menschlich. Sie winkte und winkte und gab mir Handzeichen ihr zu folgen.

Nun begannen aber die beiden Parallelwelten bereits etwas zu verblassen und die Salviawirkung fokussierte sich nun auf dieses absolut garstige und den Verstand völlig überfordernde
mehrdimensionale, völlig verquere Salviafeeling.
Mein Gehirn ratterte und meinem Körper schoss Schweiss in Strömen runter, weil es mit den Begriffen "oben und "unten" nicht klar kam.
Ich erwähnte ja vorhin, dass eine Parallelwelt oberhalb von unserer Buchseite war und eine andere unterhalb.
Nun, was daran so absolut verquer ist, ist die Tatsache, dass ein "oben" und "unten" im Hyperraum etwas anderes bedeutet als in unserem Alltag.
Verstärkt wurde diese absolute Verwirrung dadurch, dass der Wirkungshöhepunkt bereits wieder abflachte und sich in meinem Gehirn das alltägliche Weltbild tief im Hinterkopf
wieder mehr und mehr breit zu machen begann. Gerade dieses Rumhängen zwischen 2 Welten, genauer gesagt Weltbildern, die sich in ihren physikalischen Axiomen einfach maximal
unähnlich sind, ist immer der anstrengenste Teil von einem Salviatrip. Das Gehirn kann die beiden Sichtweisen nicht validieren und vereinbaren, woraufhin es überfordert wird.

Obwohl genau dieses Feeling so vertraut erscheint in dem Moment, überfordert es das Gehirn immer wieder aufs Neue.
Es wird einem klar, dass alle physikalischen Gesetzmäßigkeiten, wie Raumachsen oder auch andere Axiome, nur eine absolut temporäre Gültigkeit haben, nämlich in unserem Universum,
auf unserer Buchseite. Ausserhalb davon, steht das alles auf dem Kopf, das begreift das Gehirn nicht, weil es so absolut andersartig ist.
Laienhaft formuliert: Im Hyperraum kann man nicht mal mit einem Maßband etwas messen, weil es dort kein Bezugssystem gibt, wofür man ein solches in gewohnter Weise überhaupt brauchen könnte.
Letztlich wird einem praktisch das gesamte bekannte Weltbild um die Ohren geworfen und es beleibt ein riesiges Fragezeichen zurück, während das Gehirn rattert und dem
irdischen Körper Schweiss in Bächen runterläuft.

Das war in diesem Moment zum verrückt werden.
In unserer normalen Alltagswelt bedeutet "oben" und "unten" eben das, was man kennt, eine Positionsangabe auf der Y-Achse.
Im Hyperraum liegen zwar diese Welten auch übereinander wie Buchseiten, aber das ist durch keine Position auf der Y-Achse definierbar, sondern..einfach..anders.
Dafür gibts keine Worte, weil im Hyperraum unsere physikalischen Gesetze nicht gültig sind, der hat weder 3 Raumachsen, noch sonst irgend eine Gemeinsamkeit.
Das ist einfach so ein dimensionsneutraler Raum, der einfach nur existiert. In ihm liegen diese Parallelwelten, wie Buchseiten übereinander, aber dieses Übereinander
ist nicht diese Y-Achse die man vom Alltag kennt, sondern sowas wie eine Hyperraum-Y-Achse, es gibt einfach kein Wort dafür, und es ist auch zu verrückt werden, weil man
das grafisch nicht skizzieren kann, weil man wieder nur diese alltäglichen Raumachsen zur Verfügung hat.
Das ist zum irre werden, man würde den Verstand verlieren, wenn dieser Flash auch nur wenig länger anhalten würde!
Parallel dazu, wurde dieses Gefühl, des Runterziehens der Parallelwelten von...von...ja von was eigentlich???..richtig stark spürbar.
Auch darauf versuchte mein Gehirn eine Antwort zu finden und kam zum Schluss, dass diese Parallelwelten, auf sowas wie einer mehrdimensionalen Kugel liegen
und rein visuell wohl ähnlich aufgebaut sind wie das Ich+Ego, bei welchem es sich ja auch um einen Kern mit einem umgebenden Etwas handelt.
Es war sozusagen ein Weltenkern im Hyperraum, so könnte man das Ganze mit einem verbalen Abklatsch umschreiben. Auch wenn diese Beschreibung nicht treffend ist, aber es gibt
einfach keine wirklich zufriedenstellenden Wörter, für etwas, wofür die Sprache nicht ausgelegt ist.

In einem Moment, in dem dieses Gefühl des Runterziehens ganz besonders stark war, sagte ich:

"Das ist ja, wie wenn man eine Fischdose öffnet!"

Exakt so fühlte es sich nämlich in der Tat an, dieses absolut garstige Runterziehen.
Dabei setzte eine Metamorphose ein, bei der ich dieser Blechdeckel auf einer Fischdose/Konservendose war, den man zum Öffnen runterzieht.
Ich war also eine Fischdose die geöffnet wurde, dass war absolut real und nicht vom Hier und Jetzt zu unterscheiden.
Das sorgte dann für einen gigantischen Lachanfall. Diese absurde Salvialogik über die man sich einfach kaputtlachen kann.
Dieser Satz wiederholte sich dann immer und immer wieder, während es mich schüttelte vor lachen.

Als irgendwann die Wirkung nachlies und ich das Gefühl hatte, diese verquere Logik ausreichend weggelacht zu haben öffnete ich die Augen.
Ich lag nach links verbogen am Boden und war mir noch immer nicht richtig im Klaren das ich ein Mensch bin, der Salvia geraucht hat.
Vor mir jedoch sah ich den noch glimmenden Jointfilter liegen. Dieser muss mir einfach aus der Hand gefallen sein, als mich die Wirkung richtig holte.
Es waren noch wenige Millimeter rauchbares Material dran und mein Urinstinkt sagte mir, dass man an einem Joint ziehen muss, wenn man ihn sieht.
Also tat ich dies und führte ihn zum Mund. Ich zog noch einmal tief an und behielt den Rauch in der Lunge unten.
Ein weiterer Urinstinkt sagte mir, dass man einen Filter gründlichst ausdämpfen muss, auch wenn die Umgebung nass ist und im Anschluss ihn spurenlos beseitigen muss,
weil ein Joint in meiner Heimatbuchseite ein stigmatisierter Gegenstand ist.
Also dämpfte ich ihn im nassen Boden aus und zerbröselte ihn dann in mehrere Teile die ich wegschmiss. Das sind so Vorsichtsmaßnahmen die sich eingebrannt haben.
Egal wie dicht ich bin, ich zerreisse immer den Filter und schmeisse die einzelnen Stückchen umher.

Dann blies ich den Rauch hinaus und lies mich nochmal nach links sinken.
Nun konnte ich nochmal ganz subtil die zuvor erwähnten Parallelwelten sehen, wie durch ein Art Alphablendig-Effekt dh. unsere Welt war leicht halbtransparent und dahinter
waren schemenhaft die beiden anderen Buchseiten zu erkennen, die wie unsere Welt von aussen wie 2 dimensionale Seiten aussehen, doch als alleinige 3 dimensionale Realität
akzeptiert werden, wenn man sie betritt. Diese Dimensionswechsel und diese völlige temporäre Gültigkeit von Begriffen wie "oben" "unten" und "Y-Achse" gaben meinem
Gehirn noch zu denken. Ich blieb noch etwa 10 Minuten schweissgebadet liegen und wurde mir allmählich wieder richtig klar, dass ich ein Mensch bin, der gerade
einen Salviatrip hatte.

Dann stand ich auf, torkelte durch das Dickicht hinaus auf einen Weg und machte mich auf den Heimweg.
Dabei spürte ich deutliche heilsame Nachwirkungen. Obwohl ich nass war und nur einen Jogginganzug trug, wusste ich einfach, dass mir die Klälte nichts anhaben kann.
Das ist eine Nachwirkung die mir bei Salvia jetzt schon öfters aufgefallen ist, dass man nach diesem Trip, selbst nass in der Kälte, nicht friert, sondern absolut resistent ist.

Jetzt kommt noch ein wirklich schräges Detail am Rande, dass mit dem Trip selber nichts mehr direkt zu tun hat, aber höchst seltsam erscheint, wenn man noch starke
Salvianachwirkungen hat und man sich noch gar nicht richtig sicher ist, ob man in der richtigen Welt angekommen ist.
Ich hatte noch ein stark linkslastiges Gefühl und subtile Gedankensequenzen.
Nachdem ich vom Moor und Dickicht draussen war, war ich wieder auf dem schmalen Pfad, der in dieses Gebiet hineinführt. Nach etwa 15 Minuten kommt man dann zu einem
Punkt an dem sich mehrere Wanderwege kreuzen und an dem auch eine breite Sandstrasse vorbeiführt. An dieser Kreuzung steht eine Hütte, so eine Rasthütte für Wanderer,
ein Papierkorb und eine hölzerne Landkarte auf der die Wanderwege eingezeichnet sind. Und jetzt kommts: Diese Hütte war um ca. 2 Meter versetzt!
Ich dachte ich spinne, das gibts doch nicht, dafür hatte ich keine Erklärung. Zwar war es eigentlich stockdunkel, aber durch das Restlicht war ich mir sicher, etwas stimmt hier nicht.
Eine Weile blieb ich stehen und überlegte wie das möglich ist. Ich zweifelte an meiner Erinnerung und sagte mir, dass sie vielleicht schon immer 2 Meter versetzt war
mir das nie aufgefallen ist und schob es auf die veränderte Wahrnehmung durch das Salvianachglühen. Dann ging ich weiter doch nach 5 Minuten kehrte ich wieder um und ging
nochmal zurück, dass kann nicht sein, dachte ich mir und mir fiel dieser Kanal von Mythen Metzger ein, auf dem das 411-Missing Thema behandelt wird, bei dem Leute in der Wildnis
einfach verschwunden sind, weil sie die Dimension gewechselt haben. Ich zweifelte an meinem Verstand und überlegte ob ich überhaupt in der richtigen Welt bin, oder doch nicht,
oder doch??? Ich war mir nicht sicher. Ich ging nochmal zu dieser Hütte zurück, machte die Taschenlampe an und inspizierte alles nochmal genau.
Dann fiel mir auf, dass ein neuer Sockel betoniert worden war, auf dem diese Hütte nun stand, und 2 Meter daneben, konnte man noch die Spuren im Boden sehen, wo sie zuvor stand.
Zwar hatte ich noch immer ein seltsames Gefühl, aber nun stimmte zumindest die Kausalität wieder, dh. die Hütte stand früher schon dort, wo ich sie in Erinnerung hatte,
nur aus irgend einem Grund muss jemand mit einem Kran etc. angerückt sein, einen neuen Sockel betoniert haben, und sie dann auf diesen in einem Stück draufgestellt haben.
Wenn man so einen vermeintlichen Kausalitätsfehler in der eigenen Welt direkt nach einem Salviatrip entdeckt, kann einem das schon flashen.

Verwirrt und verballert ging ich dann nach Hause und begann diesen Bericht zu schreiben.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Benutzeravatar
kleinerkiffer84
Beiträge: 2868
Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Vorhin war es seit längerem wieder mal an der Zeit die Göttin zu besuchen. Ich bekam Lust, einen nächtlichen Naturspaziergang zu unternehmen und in dem paranoiasicheren Waldstück, das ich auch in der Salviabibel
öfters berschrieben hatte, Salvia zu rauchen, wie in den alten Zeiten. Gesagt getan, also drehte ich mir einen Joint mit 0.3g Blätter und wartete bis es dunkel genug ist, um niemandem zu begegnen.
Dann begab ich mich an den besagten Tripplatz. Ich setzte mich hin und begann so schnell und tief wie möglich, den Joint zu inhalieren.

Kaum war ich beim Filter unten angekommen, setzte die wirkung ein wie ein Donnerschlag. Ich hatte schon fast etwas vergessen wie heftig Salvia ist, da ich in diesem Jahr so viele andere Psychedelika erforsch habe,
aber dieses absolut garstige und zugleich vertraute Gefühl von Zuhause, war mir sofort wieder vertraut, so als wäre die irdische Zeitspanne seit dem letzten Trip nur eine kurze Unterbrechung gewesen
und jetzt bin ich wieder dort wo ich eigentlich hingehöre, in der Salviawelt! Ich war direkt nostalgisch gerührt und mein letzer Rest Normalbewusstsein auf der rechten Gehirnhälfte sagte:
"Das ist die Salviawelt!! Ja klar, von dort komme ich ja! Dort muss ich jetzt wieder öfters hin!".

Das bejate auch die Göttin, die plötzlich links von mir in der Gestalt einer Frau mittleren Alters mit einem roten Kleid erschien und sofort diese absolut tiefe mütterliche Vertrautheit in mir weckte.
Mir kam vor als ob die Göttin von meinem verlassen der Heimatbuchseite durch das Rauchen von Salvia in der gleichen Weise Notiz nahm, wie eine Spinne, die darauf reagiert, wenn ein Insekt ihr Netz berührt.
Die Göttin schoss förmlich aus einer Singularität hervor und hatte dabei noch so etwas wie Fetzen von anderen Parallelwelten an sich hängen, die bei dem Anblick auch mein Gehirn nun in Zeitraffer zu durchleben
begann und die ersten Eindrücke des typischen uns sehr anstrengenden Salviafeelings erahnen liesen.
Sie sagte: "Jetzt ziehe ich dich dort hin, wo du hingehörst!".

Ab jetzt wird der Trip unbeschreibar, ich war mit einem Schlag auf Level 5+. Ich spürte noch wie es mich mit aller Kraft nach links riss, wie mir Schweiss in Strömen am ganzen Körper runter schoss.
Ich war mir absolut nicht mehr darüber im Klaren, dass ich ein Mensch bin der gerade auf Salvia trippt. Ich hatte das Gefühl, ich bin eine Person, die so aussieht wie ich im Alltag, die aber zu keiner
der Salviabuchseiten gehört. Mich hatte es vollkommen aus meiner Heimatbuchseite rausgerissen und dann wie einen Stock, den man in den Boden rammt, durch mehrere Parallelwelten hindurch gerammt,
in denen ich nun überall gleichzeitig existierte, alles gleichzeitig wusste und durchlebte und vor allem versuchte das letzte Stückchen Ego in der rechten Gehirnhälfte Worte dafür zu finden um das
Beschriebene irgendwie zu konservieren und abzubilden. Aber das ist absolut nicht möglich. Ich weis noch im Hinterkopf dass mir Sabber aus dem Mund lief und ich einige Wortfetzen in österreichischer
Mundart stammelte. Das waren wieder diese mundartähnlichen Wörter, die es nicht gibt und die haufenweise "ö" und "ü" enthalten. ööö lll ööööähüüüümalllööömmmmhhhhhh

Während ich also als eine Art menschlicher Stock, der quer durch das Salviabuch gerammt war, vor mich hin existierte - ein besseres Wort gibt es dafür nicht mehr - wurde der Trip noch garstiger
und noch salviatypisch anstrengender. Mein Ego begann sich völlig aufzufächern. Während ich zu Beginn der Reise zunächst noch die verschiedenen Parallelwelten aus einer Art einzelnen Egoperspektive
heraus erlebte, fächerte sich nun mein Ego völlig auf, wie ein Fächer den man öffnet. Mich gab es unzählige Male, dabei wurde mir klar, dass es mich immer unzählige Male gibt nur im Alltag hat aus
irgend einem Grund, den ich selber auch noch nicht in Worte fassen kann, eine bestimmte Ausprägung des Ichs die Oberhand. Diese lebt auf jener Salviabuchseite die wir als die Realität kennen
und es würde nich auf die Idee kommen, diese sogenannte Realität als die einzig wahre anzuzweifeln, wenn es nie Salvia geraucht hätte.

Im Alltag erlebt man scheinbar nur 1 Ich in scheinbar 1 Realität. Jetzt war ich dutzende Ichs gleichzeitig und jedes dieser Ichs lebte auf einer anderen Salviabuchseite, dh. Parallelwelt.
Wie diese Parallelwelten im einzelnen genau beschaffen waren, kann ich jetzt nicht mehr wiedergeben, denn dazu war die Informationsflut einfach zu extrem. Was ich noch weis ist, dass mir jede
dieser Welten absolut vertraut war, so als hätte ich schon immer in diesen gelebt. Klar, ein Ich von mir lebt ja auch immer in dieser jeweiligen Welt. Diese Parallelwelten sahen rein optisch aus
wie unsere normale Realität hier. Manche hatten aber zusätzliche physikalische Eigenschaften die es in unserer Welt nicht gibt. Sie hatten neben den gewohnten 3 Raumachsen und der Zeit noch weitere
Dimensionen, die aber absolut unmöglich in Worte gefasst oder aufgezeichnet werden können, weil unsere Welt mit unseren Mitteln hier eben nur 3 Raumdimensionen hergibt.

Eines dieser Ichs, das "Ich" nun quasi nun wieder "etwas mehr war" als die anderen Ichs, besser kann man das nicht in Worte fassen, fusionierte nun mit der oberen Parallelwelt von diesem Stapel
aus Parallelwelten. Diese Parallelwelt war meine Heimatbuchseite, also unsere Alltagsrealität. Ich war diese gesamte Welt. Es gab keine Abgrenzung zwischen dem Ich, welches zuvor noch "weltenlos" war
und dieser Parallelwelt. Ich war die Bäume um mich herum, das Gebüsch, die Wiese draussen. Das alles war ich und mir wurde auch klar, dass auf Salvia ebenfalls alles Eins ist. Alles besteht aus dem
gleichen Grundstoff, aus diesem zähen Etwas, welches im Alltag geronnen erscheint und scheinbar eine scharfe Abgrenzung zwischen einzelnen Dingen und Entitäten ausbildet, doch sobald die Salviawirkung
einsetzt, nimmt alles Sein diese teigartige, halb flüssige Konsistenz an und es ist alles Eins!
Während das "Haupt Ich" meine gesamte Realität, also Heimatbuchseite war, erlebte "Ich" auch noch das Leben aller anderen Ichs in den anderen Parallelwelten mit ihren teilweise anderen physikalischen
Gegebenheiten parallel mit, was unbeschreibbar garstig und anstrengend war, sodass mir Schweiss in Strömen runter schoss.

Das Ich, das nun die gesamte Hauptbuchseite war, stellte sich plötzlich die Frage, was wohl wäre, wenn jemand kommen würde und mich nun in diesem trippenden Zustand sieht.
Daraufhin stellte ich mir vor, wie ich sage: "Ich bin nur auf Salvia! Alles ist ok, nicht stören ich bin nur auf Salvia!"
Das sorgte für einen gigantischen Lachanfall. Ich hatte das Gefühl, ich komme mit dem Lachen nicht mehr hinterher. Ich konnte mir nichts abgedrehteres vorstellen als diese Situation.
"Weitergehen, hier gibts nichts zu sehen, ich bin nur auf Salvia!" rief ich nochmal, worauf es meinen irdischen Körper am Boden herumschmiss vor lachen. Ich hatte das Gefühl, ich kann nicht
mehr hart genug lachen, um der Absurdität dieser Situation gerecht zu werden. Mein menschlicher Körper, der noch immer quer durch unzählige Parallelwelten hindurch gerammt war, erfuhr in jeder
dieser Parallelwelten nun eine Metamorphose, wobei er in jeder Parallelwelt zu etwas anderem wurde. Dabei erlebte jedes Ich die Metamorphose aller anderen Ichs parallel mit.
Ich kann mich noch an 3 Metamorphosen erinnern. In unserer Parallelwelt wurde mein menschlicher Körper meterlang in die Länge gezogen und dann nach links aufgerollt sodass er die Form von einem
Schneckenhaus bekam. In einer weiteren Parallelwelt war ich bereits ein Schneckenhaus und in einer anderen Parallelwelt war ich ein Einhörnchen, dass nach links zusammengrollt am Waldboden lag.
Ich in dieser Parallelwelt stellte sich dann das jeweilige Ich wieder vor, was wäre, wenn dieses Eichhörnchen jemand finden würde und ich dann sagen würde: "Ich bin ein Eichhörnchen auf Salvia und jetzt lass mich in Ruhe!"
Das sorgte für einen noch härteren Lachkick als zuvor. Ich röchelte nach Luft und krampfte, während es mich schüttelte vor lachen.

Plötzlich wich das Lachen einem unglaublichen mystischen und spirituellen Flash, der mir durch Mark und Bein schoss. Ich blickte nach links und erkannte nun die Gesamtheit des Seins.
Das war ein Anblick, der einem vor Erstaunen und Ehrfurcht den Atem stocken lies. Ich sah aus der Perspektive der obersten Buchseite, dass meine Heimatwelt und alle zuvor beschriebenen Parallelwelten,
Teil eines gigantischen Salviawheels waren. Im Zentrum von diesem Salviawheel war ein gleissend helles absolut göttliches Licht aus purer Liebe, was genau das gleiche Licht zu sein schien,
welches man auch bei DMT und 5-MeO-DMT sieht, nur eben aus einer anderen Perspektive. Das bestärkt mich in der Annahme das einem letztlich alle Psychedelika im Grunde die gleiche Kernbotschaft
offenbaren, aber jeweils aus einem etwas anderen Blickwinkel. Neben diesem göttlichen Licht stand nun wieder die Göttin in ihrem typisch mütterlich-vertrautem Erscheinungsbild und sagte:
"Schau, dass ist der Realitätengenerator!"

Dieser Anblick war nicht mehr näher in Worte zu fassen, obwohl mein Gehirn dies versuchte. Es stellte sich als unglaublich schwierig heraus, überhaupt in alltagstauglichlicher Weise auszusprechen,
welchen Durchmesser dieses Salviawheel ungefähr hat und wie weit es von mir bis zu diesem Licht ist. Das lässt sich unmöglich beantworten, denn dieses Salviawheel rotierte im Hyperraum und zwischen
den einzelnen Parallelwelten, die wie dünne Membrane in diesem Rad hexagonal angeordnet waren, war ein gewisser Zwischenraum. Dieser Zwischenraum war schwärzer als das schwärzeste Schwarz, vor allem aber,
war dieser Zwischenraum ja der Hyperraum, und genau das ist der Knackpunkt, warum die erlebte Situation derartig akausal und unmöglich in gewohne Axiome zu verpacken war. Im Hyperraum gibt es einfach
keine euklidische Geometrie, keine Raumachsen und auch sonst absolut nichts aus unserer bekannten Alltagswelt, mit dem man diesen irgendwie beschreiben könnte. Der Hyperraum ist ein immerwährendes Gebilde
welches weder zeitlich noch räumlich noch in sonst irgendeiner Form dimensional definiert ist. Der Hyperraum ist 0 und unendlich gleichzeitig. Der Hyperraum ist jene alles umfassende Sphäre,
in welchem sich jegliche Form des Seins abspielt. Es gibt kein Ausserhalb davon. Es gibt keine Längen- und Zeitangaben, denn alle bekannten physikalischen Axiome sind nur innerhalb einer konkreten,
manifesten Parallelwelt/Buchseite gültig. Eine davon ist eben unsere Welt und diese hat 3 Raumachsen und die Zeit als 4. Dimension woraus dich die bekannte Raumzeit ergibt und was auch der Grund dafür ist,
warum in unserer Welt die euklidische Geometrie anwendbar ist. In unserer Welt kann man ganz klar sagen, bis zu diesem Objekt sind es zb. 10 Meter. Diese Aussage kann unmöglich formuliert werden,
wenn man von einer Salviabuchseite auf die anderen hinüber blickt, weil es dazwischen eben keinen euklidischen Raum gibt, sondern den Hyperraum. Das ist so schwer zu beschreiben und am Trip so
dermassen anstrengend und garstig, dass einem mehr oder weniger die Sicherungen durchbrennen. Das kann man nicht ausdrücken was man hier erlebt, dass ist wie eine Division durch 0 am Taschenrechner,
dass ergibt einfach einen Error. So war es auch in dieser Phase des Trips, als ich von meiner Heimatbuchseite die am äussersten Rand des Salviawheels war, hindurchblickte zu den anderen Parallelwelten,
in den inneren Bereichen des Salviawheels, bis zum göttlichen Licht im Zentrum. Was man hier sieht ist so vertraut, man kennt es so gut, aber gleichzeitig entbehrt es sich jeglicher verbaler Beschreibung,
weil jedes einzelne Wort im Duden und jedes physikalische Axiom welches wir kennen, nur in unserer Heimatwelt die Bedeutung hat, die wir zum Ausdruck bringen wollen, nicht jedoch in anderen Parallelwelten
oder gar im Hyperraum. Gleichzeitig ringt das Gehirn aber nach Worten, weil das im Instinkt veranlagt ist, dass Erlebte zu fassen und zu validieren, aber es hat keinerlei Referenzpunkte mit denen
das Erlebte abgeglichen werden könnte, obwohl es doch so vertraut ist, dass ist der Grund warum die Wirkung von Salvia als so garstig und so anstrengend wahrgenommen wird.

In dieser Phase des Trips erlangte ich nun eine weitere sehr wichtige Erkenntnis, die ich festhalten muss und die sich exakt mit dem deckt, was ich auch auf DMT schon einige Male erlebt habe.
Genau das gleiche erlebte ich nun auf Salvia, aber eben aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtet. Nämlich: Alle Parallelwelten die man auf Salvia erlebt, dh. das gesamte Salviawheel ist
selber nochmal ein Subraum von einem noch gigantischerem Gebilde, nämlich dem Dom! Mir fiel auf, dass ich, der noch immer unsere gesamte Heimatbuchseite war, nun von einer Art Wand wie eine Tapete
von der Göttin runtergezogen und aufgerollt wird. Ich wunderte mich, von wo ich den nun noch runter gezogen werden könnte und stellte gleich darauf fest, dass ich mit der Wand von einem gigantischen
rotierenden Gebilde fusioniert war, von dessen Wand ich nun wieder nach links runter gezogen wurde. Zwar konnte ich den Dom nicht in der Weise sehen, wie man ihn auf DMT sieht, aber ich konnte es mit zusätzlichen
Sinnesebenen deutlich erfassen und ihn visuell als halbtransparentes graues rotierendes Gebilde erahnen, was mich etwas an die schwarz-weiss Optik bei 5-MeO-DMT erinnerte.
Dieses Erlebnis passt gut zusammen mit Sichtweisen die ich schon mit DMT im Dom hatte, bei denen ich Subräume unter mir sah, die die Salviawelt zu sein schienen. Nun war ich die äusserste Buchseite
von der Salviawelt, die an der Innenwand des DMT-Doms wie eine Tapete klebte und von der Göttin wieder runtergezogen und aufgerollt wurde. Diese Erkenntnis passt auch mit der Feststellung zusammen,
dass ich in den Salvia-Parallelwelten noch nie Veränderungen in der Schwingungsfrequenz des Seins festgestellt habe. Alle diese Welten des Salviawheels, die optisch im Wesentlichen wie unsere Welt aussehen,
wenn auch teilweise mit etwas anderen physikalischen Gesetzen, scheinen alle auf der gleichen Schwingungsfrequenz zu sein und in der gleichen "Etage" im DMT-Dom.

Während ich als "Salviatapete" von der Wand es Doms runter gezogen wurde, kam von links noch eine männliche Entität auf mich zu und zog einen gewissen weiteren Ich-Anteil von mir nach rechts runter
und katapultierte ihn in den Hyperraum hinaus. Dieser Aspekt meines Ichs war schwarz und schien eine Art Ballast zu sein, der entfernt werden musste. Da ich dieser Ballast ja auch teilweise war,
und ich mich nun als dieser Ballast vollständig im Hyperraum befand, war diese Phase des Trips nochmal unglaublich garstig, eben genau weil der Hyperraum aufgrund seiner völligen Akausalität nicht
mit Alltagsverstand zu fassen ist. Das muss man sich mal vorstellen, was man auf so einem Trip erlebt. Man lebt in unzähligen Parallelwelten gleichzeitig, man sieht das Salviawheel im Hyperraum,
ist eine "Tapete" an der Wand vom Dom, die wieder runtergezogen wird und wird als weiteres Ich in den Hyperraum hinaus gezogen. Mein Gehirn hatte das Gefühl durchzubrennen vor Informationsflut.

Irgendwann wurde die Wirkung dann schwächer. Ich lag schweissgebadet und völlig erschöpft da. Als ich die Augen öffnete, erkannte ich die Umgebung zunächst nicht mehr. Ich blieb noch eine Weile
liegen, bis ich wieder so weit bei Sinnen war, dass ich wusste ich bin ein Mensch auf dem Planet Erde, der gerade einen Salviareise unternommen hatte. Dann kroch ich auf und ging nach Hause
um diesen Bericht zu verfassen.

Die nachstehende Grafik veranschaulicht die Hauptvision vom Trip abklatschartig.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Antworten