Sie ist eine rosettenbildende Pflanze mit weißen, stark und angenehm duftenden Blüten. Die Blüten sitzen dabei an einem langen Stiel und es können mehrere Blüten an einem solchen vorkommen. Nach der Blüten bilden sich Samenkapseln mit 20 Samen oder auch mehr. Auf diversen Seiten ist zu lesen, daß man die Pflanze vor der Ernte 2 Jahre wachsen lassen soll, aber natürlich können die Pflanzen auch noch älter werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich allerdings, daß auch bereits einjährig kultivierte Pflanzen durchaus ihre Wirkung haben können. 5-jährige zeigen nach meiner Meinung eine deutlich bessere Wirkung, ob dies jedoch an derr Frische des Materials liegt oder am Alter der Pflanzen, ist schwer abzuschätzen!! Ob es durch eine längere Wachstumszeit nur zu einer quantitativen oder auch zu einer qualitativen Verbesserung der Ernte kommt, bleibt daher erstmal unbekannt.
Grundsätzlich ist die Pflanze einfach aus Samen zu ziehen, relativ pflegeleicht und unkompliziert. Sie sollte jedoch genügend Wurzelraum haben, ein gut durchwurzelbares Substrat und scheint mir sehr wasserliebend zu sein (was jetzt aber nicht heißen soll, daß es eine Sumpf- oder Mangrovenpflanze ist!). Als Standort empfehle ich einen sonnigen Platz, auch wenn die Pflanzen im Sommer bei warmen Temperaturen und längerer direkter Sonneneinstrahlung häufig die Blätter hängen lassen, so erholen sie sich aber auch rasch wieder. Silene capensis soll leichte Fröste durchaus wegstecken können, von einer Gärtnerei wird sogar eine Frosthärte von bis -12°C angegeben, was ich aber beides nicht bestätigen kann. Meine Überwintern an einem kühlen, frostfreien und halbwegs hellen Standort (um genauer zu sein im Treppenhaus!)! Silene Capensis ist ein Lichtkeimer, also die Samen nicht mit Erde bedecken oder nur leicht mit Sand bestreuen und möglichst von unten bewässern damit die Samen nicht davon schwimmen!
Mit Blattläusen hatte ich bei Silene bisher keine Probleme, jedoch ist sie bei Spinnmilben und gerade auch bei Minierfliegen leider sehr beliebt. Letztere legen ihre Eier in die Blätter und die Larven schädigen die Blätter, indem sie Kanäle in die Blätter fressen. Bei Jungpflanzen kann dies durchaus zu einem Totalschaden führen!
Silene capensis wird auch “Afrikanische Traumwurzel“ genannt. Es reicht schon ein kleines Wurzelstück (etwa 200mg) zu konsumieren um eine Wirkung zu verspüren. Häufig ließt man, daß die Wurzel im Wachzustand keine Wirkung haben soll, aber dieser Aussage muß ich leider wiedersprechen! Sowohl ich selber, als auch Freunde von mir, haben eine Stimmungsaufhellung, eine intensivere Wahrnehmung z.B. von Düften und Gerüchen aber auch eine optische Nüance feststellen können. Diese Wahrnehmungsunterschiede treten jedoch nicht immer und auch nicht bei jedem auf.
Allgemein wird die Wurzel schon mehrere Stunden vor dem zu Bett gehen konsumiert. Traditionell wird pulverisierte Wurzel in Wasser gegeben und dieses Gemisch dann zu einem Schaum geschlagen der dann konsumiert wird. Diese Variante habe ich noch nicht versucht, statt dessen speichel ich ein kleines Wurzelstück über einen längeren Zeitpunkt im Mund ein und zerkaue es dabei langsam. Es kann schonmal eine Stunde oder länger dauern, bis das ich die Wurzel dann schlucke.
Ich habe mal irgendwann und –wo gelesen, daß das Pulver durch Oxidation mit dem Sauerstoff in der Luft schneller an Wirkung verliert als die ungeschnittene Droge, daher rate ich persönlich vom Kauf gemahlener Wurzel ab.
Durch den Konsum der Wurzel können die Träume häufig bunter, intensiver und ausgeprägter werde, man kann sich nach dem Aufwachen aber auch besser an diese erinnern. Die Wirkung der Pflanze kann durchaus nach einmaligem Konsum mehrere Nächte anhalten, ich habe jedoch auch auchschon gar keine Wirkung nach dem Konsum verspürt bzw. glaube ich zumindest keine Wirkung verspürt zu haben! Ob dies nicht jedoch durch andere Faktoren wie z.B. Streß, Übermüdung oder ähnlichem zustande kam, kann ich mir sehr gut vorstellen.
Ich persönlich habe durch den Konsum der Wurzel durchaus positive Erfahrungen gehabt, aber in manchen Situationen kann es leider auch zu negativen Erfahrungen kommen. So war ich einmal ziemlich sauer auf meinen älteren Sohn. Ich hatte irgendwann die Tage zuvor etwas von der Wurzel konsumiert, und in der folgenden Nacht habe ich dann sehr intensiv geträumt, daß ich meinen Sohn verprügelt hätte (obwohl ich Pazifist bin und gerade Gewalt in gegen Kinder bzw. in der Erziehung geht ja schonmal gar nicht!!!)! Dieser Traum hing mir dann am folgenden Tag so hinterher, daß ich den ganzen Tag mies gelaunt war und mich abends, nachdem ich von der Arbeit nach Hause gekommen bin, am liebsten bei ihm entschuldigt hätte!! (Naja, er hätte aber nicht verstanden warum bzw. wofür ich mich bei ihm entschuldigt hätte!
) Wie bereits erwähnt kann es zu intensiveren und ausgeprägteren Träumen kommen, so habe ich auchschon die Erfahrung gemacht das es “zuviel“ war, sei es zuviel um mich an Einzelheiten zu erinnern, oder es war so als wenn man zwei oder mehrere Filme gleichzeitig auf eine Leinwand projeziert.
Zur Wirkung hab ich übrigens folgende Theorie: man sagt MAO-Hemmern ja nach, daß sie stimmungsaufhellend wirken sollen!! Ich weiß, es gibt MAO-A und MAO-B Hemmer, nur momentan fallen mir nicht die genauen Unterschiede ein..!! Was ich mir immer schon gedacht habe ist folgendes: Silene wirkt stimmungsaufhellend (zumindest bei mir und anderen) und ist trauminduzierend: wer weiß, vielleicht beruhen die Träume ja auf einer MAO-hemmenden Wirkung und gleichzeitig einer DMT- Ausschüttung der Zwirbeldrüse!!?? MAO-Hemmer wirken ja auch nicht direkt sondern brauchen ihre Zeit, ähnlich wie Silene!!
Es gibt auch in Deutschland/Europa wild wachsende Silene-Arten, deren Wirkung jedoch noch nicht getestet wurde!! Aber irgenwann kommt bestimmt wieder jemand mit Piniergeist daher..... ich hab's mir zumindest fest vorgenommen diese auch mal anzutesten!!!
Silene Blüte
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