ich bin auf der Suche nach einem pflanzlichen Schlafmittel, welches einen wirklich einschlafen lässt / zum Einschlafen zwingt oder zumindest in eine Traumwelt befördert.
Ich bin auf der Suche nach potenten Pflanzen. Baldiran, Passionsblume, Melisse usw sind für mich zu subtil.
Auf meiner Liste stehen bisher Datura Inoxia Samen (bzw. Nachtschatten) / Fliegenpilz und Mohn. Vielleicht nicht unbedingt Schlafmittel, aber diese Substanzen erzeugen einen Zustand, bei dem sich der Körper stark entspannt und das Bewusstsein in den Schlaf / eine Traumwelt übergeht. Alle 3 definitiv sehr potent, allerdings eher ungeeignet für längere und öftere Experimente.
Habt ihr noch Vorschläge ? Mulungu habe ich hier schon gelesen und ist auch schon bestellt.
Vielleicht auf die Ernährung und Bewegung achten? Wenn ich spät noch was esse, kann es sein, dass ich wach bleibe. Auch fehlende Bewegung kann dazu führen.
Ferner spielt das Abstinenz von Sonnenlicht eine große Rolle, da sich die innere Uhr mit der "äußeren" nicht synchronisieren kann, weiß der Körper nicht wie spät es ist. Der Witz: Ein Tag der inneren Uhr hat normalerweise 25 Stunden statt der 24. Das heißt, dass man jeden Tag in einem dunklen Raum etwa eine Stunde länger braucht, um seinem Tagesrhythmus nachzugehen, was zur Folge hat, dass man irgendwann in der Nacht wach ist. Die eigene Zeit "rotiert" innerhalb der Erdzeit. Wenn man sich das leisten kann, ist es lediglich eine Frage der Gewöhnung, aber wenn man aufstehen muss, wird es zur Qual. Weiß nicht, ob Dir vielleicht ein Lichtwecker hilft? Licht hilft mir auf jeden Fall beim Aufstehen.
Und es hilft mir, wenn ich am Abend eine Ruhephase zum Einschlafen einplane - funktioniert aber wegen der inneren Uhr nicht immer.
Auch das Umfeld kann eine Ursache für innere Unruhe sein. Das ist besonders ärgerlich, wenn man nichts daran ändern kann.
Ich mag es sehr im Sommer draußen zu sein, um eine natürliche Synchronisation durchzuführen. Das kann schon ein paar Tage dauern, aber spätestens nach einer Woche geht es eigentlich immer.
Mittel haben halt immer Nebenwirkungen. Besser ist es, seinen Biorhythmus in den Griff zu bekommen.
Wenn ich mir jedoch ein Mittel aussuchen könnte oder müsste, wäre es wahrscheinlich Cannabis. Insbesondere die medizinischen Sorten am frühen Abend genossen, können einen sehr schönen "Abgang" einläuten.
es fällt mir ehrlichgesagt etwas schwer hier etwas sinnvolles beizutragen, da ich in Bezug auf pflanzliche Schlafmittel nur begrenzte Erfahrung habe.
Als pflanzliche Schlafmittel wären mir nicht unbedingt als erstes Nachtschatten wie Datura in den Sinn gekommen, da meiner bescheidenen Meinung nach viel Erfahrung und Wissen um die eigenen Grenzen im Umgang damit notwendig ist. Ich denke, dass es mit der Dosierung nicht einfach ist, und sich auch unangenehme Nebenwirkungen wie tagelang unscharf sehen oder trockene Schleimhäute und abhängig von der Dosis vielleicht auch Halluzinationen einstellen könnten, dafür braucht es einfach viel Kenntnis. Viel Erfahrung mit Nachtschatten habe ich nicht, bei einem Versuch mit einer geringen Dosis gerauchten Datura Samen, konnte ich eigentlich keine wirkliche Entspannung feststellen, Ergebnis war beschleunigter Herzschlag und kalter Schweiss.^^
Ob Mohn hier die richtige Wahl ist könnte ich nicht sagen. Bestimmt hat es einen schlaffördernden Effekt, ich persönlich mochte die herunterdrückende Wirkung eher weniger, für mich hat es sich eher wie krank sein angefühlt, für andere ist das bestimmt wiederum anders. Wenn es entspannende Phytoopiode sein sollen, ist vielleicht Akuamma (oder Kratom) einen Versuch wert? Man sollte sich aber vielleicht überlegen, diese nicht auf regelmässiger Basis zu sich zu nehmen…
Ausserdem finde ich, dass auch die Ursache des Nicht-Schlafen-Könnens oder des sich Nicht-Entspannen-Könnens wichtig ist. Bei hohem psychischem Stress kann ich oft meist überhaupt nicht schlafen, und habe auch Benzodiazepine dafür verschrieben bekommen, von denen ich meistens Abstand halte, da sich nach regelmässiger Einnahme über einen gewissen Zeitraum hinweg eine Art Entzugserscheinung beim Absetzen einstellen kann, die das ganze eigentlich nur noch schlimmer macht.
Ich möchte pflanzlichen Schlafmitteln oder anderen Schlafmitteln nicht ihren Nutzen absprechen, denn bei Müdigkeit und Erschöpfung gibt es nichts besseres als Schlaf, trotzdem finde ich es wichtig nach den Ursachen zu forschen, und zu sehen, ob man daran vielleicht etwas anders machen kann, als sich in den Schlaf zu zwingen.
Neben Mulungu würde mir noch als beruhigendes Mittel Indian Warrior einfallen, welches man, glaube ich, als Tee oder geraucht zu sich nehmen kann, jedoch habe ich es selbst noch nicht getestet, und ich würde daher mit Vorsicht darangehen. Etwas was ich probiert habe ist Goldmohn Tee, der auch etwas subtil wirkt. Eventuell könnte man da vielleicht ein stärkeres Extrakt probieren.
Arkan hat geschrieben: ↑15. Nov 2019, 10:23
Kommt später noch mehr an Informationen oder wird das wieder so ein hingeschmissener Knochen?
Das Thema auf Cannabis zu reduzieren ist etwas mau.
Arkan
Ich kann gerade nicht richtig folgen.
Richtet sich das an mich?
Ich glaube das geht hier ein bisschen in die falsche Richtung
Es geht mir hier wirklich weniger um die Schlafhygiene oder um Einschlafprobleme im eigentlichen Sinne. Ich möchte gerne den Prozess des Einschlafens ganz gezielt beobachten, mit allen Phasen wie Hypnagogische Bilder/ Schlafparalyse/ Traum oder ähnliches. Deswegen bin ich auf der Suche nach Substanzen (idealerweise Pflanzen) die diesen Prozess einleiten und ich sozusagen den Prozess gut beobachten und bewusst miterleben kann. Gezielt auf das Einschlafen zu achten (ohne Substanzen) ist für mich unmöglich, weil sobald ich das mache, schlafe ich mit großer Sicherheit gar nicht ein. Ich bin schon einige Stunden entspannt und regungslos dagelegen und habe alles beobachtet, aber der Schlaf ist nicht gekommen.
Datura in hohen Dosierungen ist nicht mein Ziel, aber Datura hat selbst in kleinen Dosierungen definitiv eine Schlaffördernde Wirkung. 2-3 Samen erzeugen bei mir eine stärkere Hypnagoge Phase, mein Körper ist mehr entspannt und meine Träume werden um einiges lebhafter. Fliegenpilz das gleiche. Bei Mohntee balanciert man gerade auf der sehr feinen Linie zwischen Schlaf und Wach sein.
Cannabis ist wirklich auch noch ein guter Tipp. Zumindest starkes Indika Hasch lässt mich auch gut einschlafen. Nur vergesse ich am nächsten Tag immer wie weit ich es beobachten konnte
Ah, dann denke ich habe ich deinen Text ganz falsch interpretiert, danke für die Richtigstellung!
Ein sehr spezielles und auch ganz interessantes Thema, mit luzidem Träumen habe ich mich vor einiger Zeit schon mal beschäftigt und auch länger Traumtagebuch geführt, aber mit der Einschlafphase im speziellen noch nicht.
Was mir dazu noch einfällt wäre eventuell Kava Kava (Piper methysticum), welcher leicht entspannend wirkt.
Ob sich damit auch besser die Einschlafphase beobachten lässt, weiss ich nicht und müsste man mal ausprobieren.
Auch afrikanische Traumwurzel (Silene undulata) könnte einen Versuch wert sein.
Ausserdem fällt mir dazu noch das Buch "Traumpflanzen" von Kevin Johann ein, wahrscheinlich kennst du das auch schon...
Zwar sind dort auch irgendwie teils sehr banale Kräuter zu finden, aber für Experimente könnte man sich vielleicht da noch Anregungen holen.
P.S.
Meditation hatte bei mir auch irgendwie merkwürdige Nebenwirkungen in der Einschlafphase.
Ich hatte das Gefühl, das Hinübergleiten in den Schlaf ein wenig wahrzunehmen.
Jedes Mal wenn ich am Einschlafen war bin ich aufgeschreckt, es gab auch merkwürdige körperliche Nebenwirkungen, wie Muskelzuckungen, das hatte ich sonst nicht.
Damit könnte man sich auch beschäftigen, wenn man soviel Zeit und Geduld hat.
€dit:
Eventuell kann man auch niedrige Dosen von gekauten Salvia Blättern versuchen um in einen oneirogenen Zustand zu gelangen und dabei das Hinübergleiten beobachten...
Habe ich allerdings in der Form und mit diesem Zweck noch nicht ausprobiert.
Mit Salvia experimentiere ich tatsächlich auch rum. kk84 meinte dazu auch mal, dass gekaute Blätter einen luziden Traumähnlichen Zustand bei ihm auslösen.
Man kann den Einschlafprozess gut beobachten, wenn man aufwacht ohne sich zu bewegen, ohne die Augen zu öffnen und einfach still hält. Nachdem der Drang sich zu bewegen verschwunden ist, gleitet man oft direkt in den Traum zurück.
Stimmt es eigentlich, dass Kava Kava Leberschädigend ist ?
Zur Schädlichkeit von Kava Kava hatte ich Widersprüchliches gelesen, und habe auch noch nicht nachgeforscht wie der aktuelle Stand der Forschung jetzt ist.
Es war aus dem Verkehr gezogen, habe aber vor einiger Zeit gesehen, dass manche Apotheken wieder Kapseln im Angebot hatten...
Ist zwar schon älter, aber hier gibt’s auch Infos: https://www.entheobotanik.net/viewtopic.php?f=6&t=553, eventuell gibt es in der Zwischenzeit aber neuere Forschungen dazu.
Würde es aber zur Sicherheit nicht regelmässig und oft einnehmen, habe mich bei meinen eigenen Versuchen auf nur wenige Tests beschränkt.
Was ich noch empfehlen kann ist eine Rauchmischung aus gleichen Teilen Mapacho, CBD-Gras und Zornia.
Das lässt mich täglich sehr sanft wegschlummern, ohne aber zu aufdringlich zu sein
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Mister.T hat geschrieben: ↑15. Nov 2019, 13:51
... Ich möchte gerne den Prozess des Einschlafens ganz gezielt beobachten, mit allen Phasen wie Hypnagogische Bilder/ Schlafparalyse/ Traum oder ähnliches. Deswegen bin ich auf der Suche nach Substanzen (idealerweise Pflanzen) die diesen Prozess einleiten und ich sozusagen den Prozess gut beobachten und bewusst miterleben kann. ...
Das was Du da beschreibst gelingt mit tatsächlich am besten mit Antihistaminika, am besten 50-100mg Promethazin welches etwas angenhmere "Bilder macht" als zB. das frei verkäufliche Doxylamin (Dosis hab ich nicht parat).
