Phytocannabinoide in der Gattung Radula

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EdwardElric
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von EdwardElric »

Ja aber meine güte.

Das projekt interessiert mich jetzt gerade ungemein. Zum einen sind an land lebende isopoden an sich schon herrliche wesen und zum anderen faszinieren mich lebermoose seit ich sie kennengelernt habe. Solche mikrosysteme sind einfach ein augenschmaus!

Zu den cannabinoiden: Ich will wetten, dass es nicht mehr lange dauert, bis man die für die cannabinoid-synthese relevanten gene von dröhntannen isolieren und auf andere pflanzen übertragen kann. Dann will ich doch mal sehen, wie das gesetz, das schon jetzt schwer am hinken ist, da noch mithalten will. Gesetzt natürlich, dass diese innovation noch vor einem radikalen umdenken erscheint.


o/
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Pusemuckel
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Pusemuckel »

Radula complanata.....Vermutlich ist die Art nur in den Alpen und am Alpenrand heimisch.
Da schiel ich mal ganz offen den Capitano an!!! :shock: Da ich weiß das er ein Naturliebhaber ist, könnte er doch mal die ein- oder andere Wanderung durch den Wald unternehmen und die Augen offen halten!??? :ugeek:

Wie wäre es z.B. mit dieser moosigen Lokation??

Bild


:beer:


@ Capitano: Ja, ich erinnere mich gerne an diesen und andere Ausflüge!!! Als wir bei der Sichel-Wanderung nach Brennholz für das Abendfeuer gesucht haben, waren oberhalb unseres Zeltplatzes auch moosüberwachsene Felsen!! Kannst du da mal bitte vorbeigehen und nachgucken was das für Moose sind?? :D
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אל תשאלו
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von אל תשאלו »

EdwardElric hat geschrieben:Ja aber meine güte.

Das projekt interessiert mich jetzt gerade ungemein. Zum einen sind an land lebende isopoden an sich schon herrliche wesen und zum anderen faszinieren mich lebermoose seit ich sie kennengelernt habe. Solche mikrosysteme sind einfach ein augenschmaus!

Zu den cannabinoiden: Ich will wetten, dass es nicht mehr lange dauert, bis man die für die cannabinoid-synthese relevanten gene von dröhntannen isolieren und auf andere pflanzen übertragen kann. Dann will ich doch mal sehen, wie das gesetz, das schon jetzt schwer am hinken ist, da noch mithalten will. Gesetzt natürlich, dass diese innovation noch vor einem radikalen umdenken erscheint.


o/
Der Hammer ist das man vor wenigen Jahren Phytocannabinoide in so gemeinen Pflanzen wie Rosmarin, Pfefferminze, gefunden hat. Der Name der Wirkstoffklasse ist mir leider entfallen. Psychoaktiv sind diese neu gefundenen Verbindungen nicht. Ihre Besonderheit besteht darin das sie als Grundlage für Medikamente genutzt werden können.
Es ist nicht auszuschliessen das es mal möglich sein wird mit einfachen Mitteln diese Cannabinoide in psychoaktive umzuwandeln. Ähnlich wie es mit dem Isometrisieren von Faserhanf funktioniert.
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EdwardElric
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von EdwardElric »

wat.

Das klingt verdammt geil. Allein die info, dass nur schon cannabinoid-ähnliche moleküle in pflanzen ausserhalb der gattung C. vorkommen. Da müsste man genetisch nicht mehr viel machen und schon.... hohoho potente pfefferminze im vappedivap! \o/

Isometrisieren?
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kleinerkiffer84
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Diese Moosgattung möchte ich in diesem Jahr unbedingt finden.
Generell möchte ich mich etwas mit den einheimischen Moosarten vertraut machen, da dies eine Pflanzengattung ist, die ich bisher komplett ausser Acht gelassen habe.
Ich gebe Bescheid wenn ich fündig geworden bin. :)
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Waaagh
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Waaagh »

Sehr interessanter Beitrag.

Ich sehe es noch ein wenig skeptisch werde wohl aber einfach mal einen Selbstversuch starten ;)
Hat jemand von euch die gewünschte Art schon gefunden ?

Muss ich dann wohl mal mit dem Bestimmungsbuch raus.


@ Puse, wuuuunderschöne Location.
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Pusemuckel
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Pusemuckel »

Waaagh hat geschrieben:@ Puse, wuuuunderschöne Location.
Danke, das fand ich auch!!

....befindet sich nur leider :cry: weit weg, im "kleinen Kanton"!! ;)
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kleinerkiffer84
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Heute habe ich systematisch die ganze Gegend nach einheimischen Moosarten abgesucht und bin dabei auf eine Gattung gestossen, die ich als Radula complanata einstufen würde,
ganz sicher bin ich mir aber nicht. Ich gehe noch nicht davon aus, dass mein erster Fund gleich cannabinoidhältig ist, aber ich finde es kommt der Sache schon sehr nahe.
Mich würden eure Meinungen zu dem Fund interessieren.

Zum Fundort. Dieses Moos wächst entweder direkt am Baumstamm von Buchen, oder auf Erdhügeln von umgefallenen Buchen.
Das Moos scheint ausschliesslich in Symbiose mit Buchen vorzukommen. Bei einer Fichte sah ich diese Gattung nie.
Der Ort befindet sich am Rande eines Hochmoores. Es ist ein Mischwald an der Österreichisch/Tschechischen Grenze.

Bild Bild Bild Bild

:hallo:
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LOPHÖPHORA
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von LOPHÖPHORA »

Sieht nicht nach Radula aus. Könnte ein anderes Lebermoos, oder auch ein Hornmoos sein.
Scheinbar mag Radula keinen Schatten, sondern lichte Stellen, die dennoch windgeschützt sind und feuchtes Mikroklima haben. Lichtungen und Waldrändern währen gut, In der Nähe eines Moores wie du es beschreibst klingt vielversprechend. Laut Wikipedia mag Radula auch Ahorn, Esche und Pappel, aber auch andere Laubbäume.

Die Seite hier hat ganz gute Fotos, leider was klein
http://www.bbsfieldguide.org.uk/sites/d ... voluta.pdf

Das ist noch besser
http://www.digital-nature.de/pflanzenwe ... zmoos.html

Ich habe auch schon gesucht, bislang erfolglos. Anscheinend mag Radula keine Luftverschmutzung und ist hier bei mir selten. Ist hier auch Rote Liste Art, schade.
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CheshireCat
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von CheshireCat »

Ich bin im Moment in den Alpen und mache mich mal auf die Suche. Es gibt hier ein schönes Bachtal in der Nähe, wo es von Laubbäumen an feuchten, hellen Standorten nur so wimmelt.

Hat schonmal jemand einen Erfahrungsbericht gelesen? Ist eine Extraktion unbedingt notwendig, oder kann auch das trockene Pflanzenmaterial verräuchert werden?
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