Phytocannabinoide in der Gattung Radula

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Psychelution
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Psychelution »

Oh ja da hast du definitiv Recht! Es gibt noch viel zu entdecken, aber das macht das ganze ja auch so spannend :good:

Zu der herbiziden Wirkung von Radulanin A habe ich mir gerade auch nochmal etwas durchgelesen.
Man stelle sich einfach mal vor, es wird herausgefunden, dass Radulanine für den Menschen untoxisch sind... das wäre der absolute Hammer!
Dann hätte man ein untoxisches Herbizid, das man dann beispielsweise anstatt von Glyphosat benutzen könnte und einen Cannabisersatz, den man eventuell in der Medizin einsetzen könnte!
Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss.

Alan Watts
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kleinerkiffer84
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Hammer, danke für deinen Bericht! :78: :Hände Klatschen:
Genial, zu diesem Typ Cannabinoid eine weitere Erfahrung aus erster Hand zu haben.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Zebra
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Zebra »

Dann hätte man ein untoxisches Herbizid, das man dann beispielsweise anstatt von Glyphosat benutzen könnte und einen Cannabisersatz, den man eventuell in der Medizin einsetzen könnte
Das wäre natürlich klasse :D
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Psychelution
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Psychelution »

Vergangenen Freitag war es mal wieder an der Zeit für ein weiteres Experiment mit einem Radula complanata Extrakt!

Wie beim letzten Mal habe ich das Extrakt in der Bong geraucht, dieses mal jedoch in einer höheren Dosierung, da ich unbedingt wissen wollte, ob sich die Intensität der Wirkung steigern lässt oder ob hier recht schnell ein Sättigungspunkt, wie bei Dendrobium Nobile vorhanden ist.
Ich vermischte eine Menge des Extraktes, die äquivalent zu 8 g getrocknetem Kratzmoos war, mit etwas getrockneter Königskerze und zog gespannt den Bongkopf weg.
Und schon während ich den Rauch wieder ausatmete konnte ich ein mittelstarkes Cannabinoidanfluten wahrnehmen, ähnlich wie bei einem Cannabis-Bongkopf, nur eben etwas anders :thumbsupsmileyanim:
Danach legte ich mich auf die Couch und hörte Musik von Connect.Ohm. Von Minute zu Minute wurde der Zustand immer angenehmer, wobei die einzelnen Effekte sehr ähnlich, wie bei meinem letzten Bericht waren, nur intensiver.
Mein Körper wurde sehr schwer, angenehm und ich wurde einfach tief in die Couch gedrückt, gleichzeitig war ich im Kopf aber total klar.
Die mentale Komponente der Wirkung war definitiv auch sehr cannabinoidtypisch aber trotzdem ganz anders wie bei Cannabis... ich versuche es mal zu beschreiben:
Also meine Gedanken fühlten sich total klar an, überhaupt nicht so verspult und einschränkend für das Kurzzeitgedächtnis. Dafür fühlte es sich so an, als hätte jemand Schmieröl in mein Gehirn gefüllt, da meine Gedanken einfach so dahinglitten - einfach so von alleine
Die Illusion, dass ich der Denker bin, wurde aufgelöst und meine Gedanken flossen einfach so mühelos dahin, wie ein Blatt in einem Fluss.
Währenddessen kamen mir ständig neue Ideen für neue Projekte in meinem Leben, die ich unbedingt umsetzen wollte. Ich machte mir dann hin und wieder Notizen auf meinem Handy, da ich die tollen Einfälle keinesfalls vergessen wollte.
Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass obwohl ich körperlich so sediert war keinerlei Anzeichen von Müdigkeit zu vernehmen waren, ganz im Gegenteil ich fühlte mich mental sogar äußerst wach!
Und noch ein weiter Aspekt der Substanz scheint der ausfallende Fressflah zu sein. Bevor ich das Extrakt geraucht habe, hatte ich noch leicht Hunger, doch als ich dann da so auf der Couch lag, war dieses Hungergefühl vollkommen verflogen.

Fazit:

Ich habe das Gefühl die Radula-Cannabinoide könnten die optimale Möglichkeit sein um ein Cannabinoid-High zu erleben, das ganz besonders zum Reflektieren und zum Gewinnen von neuen Ideen geeignet ist.
Hätte ich beispielsweise etwas Indica geraucht, so wäre ich viel zu müde gewesen, um mir Gedanken über mein Leben zu machen oder ich hätte die ganze Zeit nur Essen gegessen, was wohl auch schön ist, beim Nachdenken, jedoch eher ablenkt.
Hätte ich etwas Sativa geraucht so wäre ich viel zu zappelig geworden, um ruhig auf der Couch zu liegen, um nachzudenken.
All diese Faktoren, die das ruhige gewissenhafte Nachdenken behindern, sind bei Kratzmoos nicht vorhanden und dann kommt auch noch diese spezielle gedankentreibende Wirkung dazu, die ich oben versucht habe, zu erklären.

Ich denke mal, dass ich in den nächsten Wochen nochmal versuchen werde etwas von dem Moos zu ernten und meine Experimente damit weiterzuführen.
Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss.

Alan Watts
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kleinerkiffer84
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Yeah, danke für deinen Bericht!
Das Moos muss ich jetzt auch wieder mal rauchen. :smiley34:
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Waldläufer
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Waldläufer »

Ich benutze das gewöhnliche Kratzmoos nun schon einige Jahre erfolgreich als Vorbeugung gegen Schimmelpilze auf Anzuchterde. Da das Moos bei uns in sämtlichen Buchenwälder vorkommt, habe ich auch ständig Zugriff darauf. Dazu zerreibe ich das getrocknete Moos zwischen meinen Handflächen und lasse es über der Erde herunterrieseln. Ich rauche es immer mal wieder im Wald und genieße die, nach meinem Empfinden dadurch verstärkte, Verbindung mit der umliegenden Natur, ähnlich der Wirkung, die das Essen von Wildkräutern bei mir auslöst. Es erleichtert das Loslassen vom Denken und hilft mir dabei, mich in meiner Präsenz im Wald "fließen" zu lassen.
Seit einiger Zeit habe ich mir den Versuch der Isomerisierung vom alkoholischen Auszug des Mooses vorgenommen, was ich auch gerne mit weiteren Cannabinoiden aus anderen Pflanzen wie Echinacea purpurea erproben möchte.
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