Phytocannabinoide in der Gattung Radula

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m.speciosa
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von m.speciosa »

:smiley32:
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Bender
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Bender »

Du hast einfach ein Händchen für Pflanzen :respect:
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kleinerkiffer84
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ausgezeichnet, gratuliere! :smiley32:
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Psychelution
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Psychelution »

Ich konnte heute eine ganze Dose voll Radula sammeln! (ich habe natürlich darauf geachtet nicht zu viel zu sammel, damit das Moos nachwachsen kann ;-) )

In den kommenden Wochen werde ich wohl mal damit experimentieren und falls meine Versuche bezüglich der pharmakologischen Wirksamkeit erfolgreich sein sollten, werde ich hier selbstverständlich davon berichten!

Hier mal ein paar Bilder, auf denen ich versucht habe die schuppige Struktur des Mooses einzufangen:
(leider ist meine Handykamera nicht die beste…)
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Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss.

Alan Watts
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Mindlusion
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Mindlusion »

Bis jetzt bin ich bei der Suche in meinem Gebiet nicht fündig geworden. Kannst du schon näheres berichten?
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Psychelution
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Registriert: 28. Jan 2021, 15:10

Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Psychelution »

Hm, also zu dem Zeitpunkt als ich das Moos gesammelt habe, war ich in den deutschen Aplen, zum Wandern, und da konnte ich das Moos ungelogen an jeder zweiten Buche finden.
Viel mehr kann ich zum Finden des Mooses nicht sagen, da ich kein Experte auf dem Gebiet bin, am besten suchst du vermutlich mal in unterschiedlichen Waldgebieten.
Zur Wirkung kann ich bis jetzt auch noch nichts sagen, da ich das Moos bis jetzt erstmal gut trocknen hab lassen, um in den kommenden Tagen einen Extrakt herzustellen.
Sobald ich diesen getestet habe, werde ich hier davon berichten :good:
Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss.

Alan Watts
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Psychelution
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Psychelution »

Hier ein klasse Video, ab 15:18 geht es um Cannabinoide in Moosen

Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss.

Alan Watts
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Psychelution
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Psychelution »

So hier seht ihr Bilder von der ersten Kratzmoosextraktion! :smiley34:
Auf dem ersten Bild seht ihr schön wie sich das Chlorophyll mit im Lösungsmittel gelöst hat und auf dem zweiten dann das fertige Extrakt.
Das Extrakt ist deutlich "flüssiger" als beispielsweise Hasch, sollte sich aber, denke ich, ganz gut mit anderen Kräutern zusammen rauchen lassen.
Ich werde das Moos jetzt noch ein weiteres mal extrahieren und nächste Woche, dann wohl mal ein Experiment damit starten!!
IMG_8171.jpeg
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Alan Watts
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Psychelution
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Psychelution »

Ich habe das Extrakt gestern Abend getestet und es wirkt!! :smiley34:

Ich habe das Extrakt zusammen mit etwas Nutzhanf, dessen Cannabinoidgehalt zu vernachlässigen ist, in der Bong geraucht und konnte schon direkt nach dem Rauchen eine Cannabinoid ähnliche Wirkung feststellen.
Der Geschmack des Extraktes war übrigens sehr angenehm! Es schmeckte irgendwie moosig, sumpfig und pilzig :D
Nach dem Rauchen legte ich mich auf die Couch, hörte dabei Musik und beobachtete die Wirkung, die sich entfaltete.
Für die kommenden 30min hatte ich ein ganz typisches Cannabinoidfeeling, das mich auf der körperlichen Ebene sehr sedierte, in die Couch presste beziehungsweise sich meinen Körper sehr schwer anfühlen ließ und mich allgemein an eine Indica Sorte erinnerte.
Auf der mentalen Ebene hingegen, entfalteten sich assoziative Gedankenflashes, zu denen ich mich angenehm treiben lassen konnte.
Diese assoziativen Gedankenspiralen, wie ich sie auch von Cannabis kenne waren jedoch deutlich klarer und bei weitem nicht so verspult, wie bei Cannabis.
Nach diesen 30min klang die Wirkung für weitere 30min langsam wieder ab und für den Rest des Abends hatte ich noch ein angenehmes Nachglühen. Ich wurde dann auch relativ schnell müde und hatte einen sehr langen und erholsamen Schlaf.

In Summe kann ich sagen, dass Radula Complanata bei mir einen sehr klaren, assoziativen Mindspace, zu dem man sich ideal treiben lassen kann, und ein schweres, Indica typisches Körpergefühl erzeugt.
Allerdings scheint das Moos nicht sonderlich potent zu sein, da ich das Extrakt aus 4,5g Ausgangsmaterial gewonnen habe.
Ich werde wohl, bei Gelegenheit, noch mehr davon sammeln und weiter Tests durchführen, bei denen mich besonders interessieren würde ob sich die Wirkung mit einer erhöhten Dosis noch weiter steigern lässt.
Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss.

Alan Watts
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Zebra
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Re: Phytocannabinoide in der Gattung Radula

Beitrag von Zebra »

Danke für den Bericht und das Video weiter oben.
Ich habe nochmal die neuere Studie (2020) von Asakawa et al. hervorgekramt, welche keine Perottetinsäure oder Perrottetinen in Radula complanata feststellen konnten.
Interessant, dass es trotzdem eine cannabinoide Wirkung zu geben scheint.
Es wurden verschiedene Bibenzyle & Bisbibenzyle, darunter verschiedene Radulanine (Radulanin A, C, E, H...) und ein hoher Gehalt (50%-52%) an 3-methoxybibenzyl, in Radula complanata festgestellt, eventuell ist eines von diesen für den Effekt verantwortlich.
Es wird nicht darauf eingegangen wie hoch der Gehalt an Radulaninen ist (vielleicht ja nur in Spuren vorhanden), aber ich bin mir nicht sicher ob ich mir regelmässig etwas zuführen würde wollen, dass herbizid wirkt.
Schade, dass es keine wissenschaftlichen Studien oder Untersuchungen in Bezug auf die Psychoaktivität/Toxizität von Radula complanata gibt.
Da scheint es noch einiges zu entdecken zu geben.
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