Psychoaktive Salvien

[Zebra]

Auch interessant, danke Attic

An anderer Stelle habe ich erfahren, dass es auch eine andere Möglichkeit gibt, ansonsten nicht kompatible Arten zu kreuzen.
Vielleicht ist die Mentor Pollen Method oder die Pioneer Pollen Method nützlich.
Diese soll in manchen Fällen zum Erfolg führen in anderen wiederum nicht.

Bei der Pioneer Pollen Method wird zuerst mit abgetötetem Blütenstaub einer kompatiblen Pflanze bestäubt.
Nach 1-2 Tagen bestäubt man mit dem vitalem, inkompatiblen Pollen.
Der abgetötete Pollen der kompatiblen Art ebnet den Weg für den inkompatiblen Pollen.
Bei der Mentor Pollen Method stellt man eine 1:1 Mischung aus abgetötetem, kompatiblen Pollen und vitalen, inkompatiblen Pollen und bestäubt damit.
Der Blütenstaub wird durch Waschen in Methanol oder durch wiederholtes Einfrieren und Auftauen abgetötet.

Es ergeben sich aber mit dieser Methode wieder Fragen, wie zum Beispiel:
Wie hantiert man am besten als Laie mit geringen Mengen von Blütenstaub, ist das überhaupt praktikabel?
Wie kann man sicher gehen, dass der Mentor/Pionier Blütenstaub auch wirklich abgetötet ist, aber auch seinen Zweck erfüllt?

mentorpollination.pdf

[Fruchtfliege]

Mich interessiert ob man nicht ein Auge von SD in eine andere Salvia aus unseren Breitengraden pflanzen kann.

Quasi eine Teilveredlung.

Vlt schafft diese es ja dann durch die andere Bewurzlung
Zu blühen und Samen zu erzeugen.
Vlt blühen ja beide also Veredlung und Stammpflanze und Kreutzen sich untereinander.

[אל תשאלו]

Auch interessant, danke Attic

An anderer Stelle habe ich erfahren, dass es auch eine andere Möglichkeit gibt, ansonsten nicht kompatible Arten zu kreuzen.
Vielleicht ist die Mentor Pollen Method oder die Pioneer Pollen Method nützlich.
Diese soll in manchen Fällen zum Erfolg führen in anderen wiederum nicht.

Bei der Pioneer Pollen Method wird zuerst mit abgetötetem Blütenstaub einer kompatiblen Pflanze bestäubt.
Nach 1-2 Tagen bestäubt man mit dem vitalem, inkompatiblen Pollen.
Der abgetötete Pollen der kompatiblen Art ebnet den Weg für den inkompatiblen Pollen.
Bei der Mentor Pollen Method stellt man eine 1:1 Mischung aus abgetötetem, kompatiblen Pollen und vitalen, inkompatiblen Pollen und bestäubt damit.
Der Blütenstaub wird durch Waschen in Methanol oder durch wiederholtes Einfrieren und Auftauen abgetötet.

Es ergeben sich aber mit dieser Methode wieder Fragen, wie zum Beispiel:
Wie hantiert man am besten als Laie mit geringen Mengen von Blütenstaub, ist das überhaupt praktikabel?
Wie kann man sicher gehen, dass der Mentor/Pionier Blütenstaub auch wirklich abgetötet ist, aber auch seinen Zweck erfüllt?

mentorpollination.pdf

Danke Zebra für diese äußerst wichtige und wertvolle Information. Bei Mittagsblumengewächsen gibt es etwas ähnliches. Diese Technik kannte ich jedoch noch nicht.

Mich interessiert ob man nicht ein Auge von SD in eine andere Salvia aus unseren Breitengraden pflanzen kann.

Quasi eine Teilveredlung.

Vlt schafft diese es ja dann durch die andere Bewurzlung
Zu blühen und Samen zu erzeugen.
Vlt blühen ja beide also Veredlung und Stammpflanze und Kreutzen sich untereinander.

Nein so geht das nicht mit dem Verkreuzen. Das ergäbe nur eine Pfropfung und es wäre äußerst fraglich ob sich zwei Salvien die verschiedenen Unterordnungen angehören, gar noch von verschiedenen Kontinenten stammen, miteinander hybridisieren.

[Fruchtfliege]

Ok, schade.. die Natur ist dann dich nicht so einfach.

[אל תשאלו]

chronic schrieb:

Zebra vielleicht sollten wir mal auf dem anderen Kanal fragen ob A..... seine Liste mit der Chromosomenzahl der einzelnen Salbei Arten zur Verfügung stellt. Ich werde ihn mal anschreiben ob er damit einverstanden ist wenn sie weiter verbreitet wird.

Im Anschluss hat er brav angeschrieben um sein o.k. zu bekommen doch vergessen es hier einzustellen was er jetzt nachgeholt hat.

Zur Datei:
Die folgenden Daten stammen aus dem Salvia Research Network, einem langjährigen Projekt der University of Wisconsin-Madison, in dem sie Daten zu den Karyotypen einer Vielzahl von Arten der Gattung Salvia sammelten.

Diese Daten können bei der Planung von Hybridisierungsversuchen nützlich sein, da in der Regel die Chancen auf eine lebensfähige Hybride am höchsten sind, wenn die Chromosomenzahl beider Elternteile übereinstimmt.

Danke Auxin für die Bereitstellung der Daten.

Salvia Chromosome Counts PDF.pdf

[Zebra]

Und schön zusammengepackt in ein PDF auch, dankeschön

...da in der Regel die Chancen auf eine lebensfähige Hybride am höchsten sind, wenn die Chromosomenzahl beider Elternteile übereinstimmt.

dann sieht es ja zumindest für Salvia divinorum und Salvia recognita nicht so rosig aus

[אל תשאלו]

Und schön zusammengepackt in ein PDF auch, dankeschön

...da in der Regel die Chancen auf eine lebensfähige Hybride am höchsten sind, wenn die Chromosomenzahl beider Elternteile übereinstimmt.

dann sieht es ja zumindest für Salvia divinorum und Salvia recognita nicht so rosig aus

Ich denke das die Chance einer Hybridisierung bei Salvia Arten von verschiedenen Kontinenten eh nicht so wahrscheinlich ist.

[Bender]

Ich habe hier auch noch etwas zu dem Thema gefunden, leider reicht mein Englisch dafür nicht aus

http://journal.ashspublications.org/con ... /1/41.full

[Zebra]

Mein Englisch ist auch nicht das beste, werde mir das Schriftstück aber beizeiten mal zu Gemüte führen.
Dankeschön

[Attic]

Nur aus dem Abstract ist das wohl die interessante Information:

Overall, crossability of the selected species was low with only five of 72 interspecific cross combinations producing viable seed, whereas all nine species were self-fertile. Successful crosses were mostly within close phylogenetic groupings. The majority of successful crosses were between species with different chromosome numbers, suggesting that chromosome number differences alone are not a major barrier to hybridization in this genus.

Übersetzt so viel wie: 5 von 72 Kreuzungen produzierten keimfähige Samen, obwohl alle 9 verwendeten Arten selbstbefruchtend waren. Die erfolgreichen Kreuzungen waren meist innerhalb enger phylogenetischer Gruppen. Die meisten erfolgreichen Kreuzungen waren zwischen Arten mit unterschiedlicher Chromosomenzahl, was nahe legt, dass die Chromosomenzahl alleine nicht die Hauptbarriere der Hybridisierung ist.