Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

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Chemika88
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Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von Chemika88 »

Gwongh hat geschrieben: 19. Feb 2022, 16:37 Schöne Pflänzchen :)

Haben die Phlebos den Winter überstanden?
Danke Gwongh :78:
Die Phlebo (handelt sich leider nur um eine einzelne Pflanze)
hat den Winter super überstanden und wächst gut.
Die Pflanze ist jetzt 27 cm groß und bildet bis zu 10 cm lange neue Phyllodien.
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Gwongh
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Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von Gwongh »

Schöne Pflanze Chemika :smiley32:

Viel Erfolg dabei, sie groß und schön zu kriegen :)
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Gwongh
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Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von Gwongh »

Der Frühling ist ausgebrochen und die maidenii ist wieder draußen. Trotz finsterem Winterquartier ist sie ein ganzes Stück gewachsen.
20220318_110622.jpg
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Dick Moby

Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von Dick Moby »

Bitte um Verzeihung nicht alles gelesen zu haben.

Hat jemand erfolgreich Desmanthus illinoensis kultiviert, mit der Absicht die Wurzeln zu ernten und dabei die Pflanze am Leben zu lassen?


3 Pflanzen in jeweils einem kleinen Topf mit Löchern in einen großen Topf pflanzen und dann Ende des Jahres alles ernten, was außerhalb der kleinen Töpfe an Wurzeln in den großen Topf gewachsen ist?
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HB-A
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Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von HB-A »

Dick Moby hat geschrieben: 2. Mai 2022, 16:16 ... und dann Ende des Jahres alles ernten, was außerhalb der kleinen Töpfe an Wurzeln in den großen Topf gewachsen ist?
Hi Dick,

ist auch Neuland für mich; doch 1 Samen ist aufgegangen und gedeiht..

Allerdings hatte ich irgendwo gelesen, die begehrte Substanz wird erst nach ca. 4 Jahren in der Wurzel gebildet.
Geduld ist also angesagt.
Und als MAO habe ich Passiflora I. gewählt, ist auch leicht winterhart.

:roll:
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
Dick Moby

Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von Dick Moby »

Puh 4 Jahre ist ne Ansage.
Dann muss man auch noch aufpassen die Pflanze nicht zu killen wenns an die Ernte geht.

Wie viele hast du gesät?

https://www.amazon.de/dp/B06XZJ2FM6/ref ... 44GFJ2C8HX

Es gibt diese airpots mit Löchern, dachte die könnten gut sein um den Pflanzen genug Raum für einen Wurzelballen zu liefern.
Gedanke war dann airpots in größere Töpfe mit einzupflanzen und bei der Ernte der Wurzeln einfach alles was aus den Airpots rausgewachsen ist, abzuschneiden und der Pflanze hoffentlich in den Airpots genug Wurzeln übrig zu lassen, um zu überleben.

Weiterer Gedanke war mehrere (3) in einen Topf zu setzen, damit mehrere Pflanzen gleichzeitig Wurzeln bilden.

Um die Keimrate zu erhöhen vielleicht einen Tag in Wasser einweichen?

Hatte einen älteren Morning Glory Samen, der nach 24h in Wasser nach 2-3 Tagen gekeimt ist.


Über MAOI hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, eine Passiflora Caerulea ist aber vorhanden.
Etliche Steppenraute Samen sind auch noch da, habe aber keine Ahnung wie die kultiviert werden.
Grade auch noch zu viel anderes am warten, um mich da reinzulesen.
Dick Moby

Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von Dick Moby »

Habe jetzt mal 8 Illinoensis Samen und Mitragyna Inermis (kein DMT Lieferant) in Wasser gepackt.
Davon die Hälfte jeweils mit einem Tropfen 12% Peroxid im Wasser, um zu sehen ob es einen Unterschied macht.

Werde sie keinen ganzen Tag einweichen.

Die Temperatur ist grade hoch genug, um sie ohne zusätzliche Hitzequelle zu ziehen (denke ich).
IMG_20220521_222944.jpg
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HB-A
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Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von HB-A »

Dick Moby hat geschrieben: 21. Mai 2022, 14:36 Dann muss man auch noch aufpassen die Pflanze nicht zu killen wenns an die Ernte geht.
...
Wie viele hast du gesät?
...
Es gibt diese airpots mit Löchern,
...
Um die Keimrate zu erhöhen vielleicht einen Tag in Wasser einweichen?
Hi Dick,

die Pflanze zu erhalten ist wünschenswert, klar!
Hatte so ca. 10 Samen eingesäht und gestern erneut ca. 12 Samen.
Ob das allerdings mit diesen Pötten funkt, bezeifele ich.
Ja und ins Wasser eine Messerspitze Mykorrhiza..

Mein Ziel ist, mal ein paar Pflanzen aufzuziehen und dann an Bachrändern auszupflanzen,
vielleicht werden sie invasiv + `heimisch`.
Und für weitere Recherchen sind ja noch ein paar Jahre Zeit.. :lol:

Den weiter vorne im Thread geposteten Text kennst Du wohl:
https://catbull.com/alamut/Lexikon/Pfla ... oensis.htm
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
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אל תשאלו
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Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von אל תשאלו »

Dick Moby hat geschrieben: 2. Mai 2022, 16:16 Hat jemand erfolgreich Desmanthus illinoensis kultiviert, mit der Absicht die Wurzeln zu ernten und dabei die Pflanze am Leben zu lassen?
Meine Erfahrungen mit der illionensis und D. leptolobus liegen schon einige Jahre zurück. Doch waren die Anbauversuche so aufschlussreich das die gewonnenen Ergebnisse immer noch ihre Gültigkeit haben.
Fazit:
Der Alkalkoidgehalt kann bei manchen chemischen Stämmen gegen Null gehen. Das ist was leider bei den wenigsten Veröffentlichungen erwähnt wird.

D. illionensis und leptolobus sind trotz einer in manchen Quellen stehenden Winterhärte bis zu -20°C keine allzu gute Wahl für Mitteleuropa.
Die Kältetoleranz besteht nur wenn die Pflanzen an einem trockenen gut drainierten Boden stehen. Ansonsten faulen in unseren feucht kalten Wintern die Wurzeln und das war es dann mit der Pflanze.
Beide Arten stammen aus den nordamerikanischen Prärien wo es wenig regnet und das Wasser schnell abfließt. Im Winter sind die Pflanzen durch den darüber liegenden Schnee geschützt. Daher ist eine Outdoor Kultur in Mitteleuropa an den meisten Standorten nicht möglich. Im Mittelmeergebiet sieht das anders aus, da mildere Winter und steinige Böden in denen das Wasser gut abfließen kann..
Aus diesem Grund wird das folgende Ziel nicht funktionieren.
HB-A hat geschrieben: 22. Mai 2022, 10:45 Mein Ziel ist, mal ein paar Pflanzen aufzuziehen und dann an Bachrändern auszupflanzen,
vielleicht werden sie invasiv + `heimisch`.
D. illionensis ist keine Wasserliebende Art. Im Gegenteil. Die Pflanzen werden an einem Bach Standort nach einiger Zeit wegfaueln.



Dick Moby hat geschrieben: 2. Mai 2022, 16:16
3 Pflanzen in jeweils einem kleinen Topf mit Löchern in einen großen Topf pflanzen und dann Ende des Jahres alles ernten, was außerhalb der kleinen Töpfe an Wurzeln in den großen Topf gewachsen ist?
Das funktioniert nicht. Wenn muss man den Pflanzen Raum im Wurzelbereich geben damit sich ordentlich Wurzelmasse aufbaut.
Airpods sind eine teure Spielerei die für Desmanthus Pflanzen die beerntet werden sollen nichts taugt. Bewährt hat sich so etwas als 30 Liter Topf. Ist robust und kostet mit 6,80 Euro in der Größe nicht viel.
s-l1600.jpg
Als gutes Substrat hat sich ein Gemisch aus überwiegend groben mineralischen Bestandteilen, (Bims, Vulcatec, Blähtonkugeln) zu zirka 60% und einem gut verrotteten nicht klumpenden humosen Substrat erwiesen. Am Boden des Kulturgefäß eine kleine grobe Drainageschicht. Die Zugabe von einem Wurzelaktivator kann die Ausbeute erhöhen. Sand als Zuschlagstoff ist wegen einiger problematischer Eigenschaften kritisch zu sehen. Wenn sollte nur minimal etwas in das Erdgemisch eingearbeitet werden. Besser sind die erwähnten groben mineralischen Bestandteile.
Danach sollte man einige Jahre warten bis die Pflanzen Erntereif sind. Ein vor allem gegen Regen geschüttzter Platz ist von Vorteil und ein frostsicherer Standort ist trotz der potentiellen Frosttoleranz ratsam.

Wenn dann der große Ernte Tag kommt sollte man nicht allzu enttäuscht sein. Die relativ kleinen Wurzeln machen es einem nicht einfach die Rinde ab zu ziehen. Wenn macht es meiner Meinung nach Sinn Desmanthus als Zierpflanze zu ziehen, ohne auf den letztlich nach dem ganzen Aufwand doch eher bescheidenen Ertrag zu schielen. Dafür eine Jahrelang gezogene Pflanze zu töten steht für mich in keinem Verhältnis. Wenn schon eine Alternative, dann eine bei der die Ernte nachhaltig ist wie bei manchen Akazien wo man die Phyloden erntet. Da jedoch wieder die die begrenzte Winterhärte bei Pflanzen die eine gewisse Größe haben müssen um sie zu ernten. Hinzu kommt bei den Akazien das einige Arten es nicht mögen wenn sie komplett entkleidet werden oder man sie beschneidet.
Es gibt bessere Pflanzen für unsere Weltgegend. Für draußen hat sich der C1 Klon fürs erste als optimal erwiesen. Nachhaltig, absolut winterhart, man kann die Blätter ernten und jedes Jahr neu aus dem Wurzelstock austreibend.
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HB-A
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Re: Mimosen, Akazien und andere exotische DMT-Lieferanten

Beitrag von HB-A »

Hallo Chronic,

ganz einfach gesagt: Danke

:78:
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
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