Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Antworten
BunnyBunny
Beiträge: 79
Registriert: 12. Aug 2014, 02:36
Wohnort: Schwiiz

Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von BunnyBunny »

Hallo zusammen!

Diese Woche bin ich immer wieder im Baumarkt gewesen um nach Dendrobien Ausschau zu Halten. Dabei fielen Mir immer die Bischofsmützen auf. Das Ganze Regal war voll mit ihnen! Nach Recherchen in Englischen Foren fand ich heraus das der Kaktus bei den Indianern in Mexiko als Peyote-Ersatz "genossen" wird wenn kein richtiger zur Hand war. Unter den Indios gilt er dort als "Lost Peyote" oder "verwilderter Peyote." Auf Eve&Rave fand ich einen Tripbericht der aber nicht vielversprechend klingt. Ein User hat dort Ariocarpus, Mammilaria und Astrophytum zusammen eingenommen hat. Er soll demnach den Ganzen Tag bewusstloss gewesen sein.
Trotzdem möchte ich diesen Kaktus näher erforschen da er andere Stoffe enthält die ebenfalls die relevant sind wie Meskalin. Ich denke ich werd mal wieder Versuchskaninnchen spielen.


MfG BunnyBunny
Benutzeravatar
LOPHÖPHORA
Beiträge: 247
Registriert: 6. Mär 2014, 11:14

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von LOPHÖPHORA »

Eine sehr interessante Zusammenfassung zum Thema Kaktusalkaloide als PDF
"CactusChemestryBySpecies".

zu Astrophytum steht da:

''Oddly the entire genus Astrophytum lacks published analysis
''Seltsamer Weise fehlen veröffentlichte Analysen zur gesammten Gattung Astrophytum

Astrophytum asterias (Zuccarini) Lemaire
“star cactus”, “peyote” (Standley 1924: 955)
Unpublished analysis failed to show the presence of alkaloids
In unveröffentlichter Analyse keine Alkaloide in Astrophytum asterias nachgewisen
(Martin Terry 2005; personal communication)

Astrophytum myriostigma Lemaire
“mitra” (San Luís Potosí), “birreta de obispo” (Coahuila)
“bonete”, “peyote cimarrón” (Durango) Standley 1924: 955
Appears listed as containing unidentified alkaloid(s) but
either the entry included no reference (ex. Soulaire 1947)
or else the reference that was cited (Brown et al. 1968) did
not mention the species.
Astrophytum myriostigma ist als Pflanze gelistet, die ein oder mehrere nicht identifizierte Alkaloide enthält, aber es fehlt entweder die Referenz, oder sie wurde angegeben aber darin wird die Art nicht genannt

Astrophytum capricorne
Antimicrobial activities studied in Garza Padrón 2010.

Astrophytum myriostigma
Antimicrobial activities studied in Garza Padrón 2010.

Jackrabbits are said to become visibly intoxicated from eating
this plant and to develop a taste for it.
Eselhasen sollen sich nach dem Konsum von Astrophytum myriostigma sichtbar berauscht zeigen und von da an auf den Geschmack kommen.
Entheogen Review 1998 ''

Das genauste was ich dazu gesehen habe, hilft nicht wirklich weiter schätze ich, es sei denn, du wärst ein Eselhase.

Ich meine, mal was über komatöse Wirkung in Verbindung mit Ariocarpus gehört zu haben.
23Signs
Beiträge: 202
Registriert: 18. Feb 2014, 19:16

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von 23Signs »

Adam Gottlieb - Peyote und andere psychoaktive Kakteen

"Verschiedene andere Kakteen werden von den Tarahumara als Peyote Ersatz gebraucht. Darunter befinden sich Obregonia, denegrii, Atztekium ritteri, Astrophytum asterias, A. capricorne, A. myriostigma (Bischofsmütze) und Solisia pectinata. Die Tarahuma essen auch einen Kaktus, den sie mulato (Mammillara micromeris) nennen. Sie behaupten, dass er lebensverlängernd wirkt, Läufern grössere Schnelligkeit gibt, und das Vorstellungsvermögen für mystische Offenbarungen vorbereitet. (.....)
Kleinere Studien über diese Kakteen haben das Vorhandensein von Alkaloiden (...) nachgewiesen, nicht aber das Vorhandensein von Meskalin oder Macromerin. Viele dieser Alkaloide haben psychpharmakologische Eigenschaften, die aber nicht vergleichbar sind mit denen des Meskalin oder Macromerin. Auch sind diese Mengen von Alkaloiden gewöhnlich so klein, dass sie keine Bedeutung haben. (...)"
BunnyBunny
Beiträge: 79
Registriert: 12. Aug 2014, 02:36
Wohnort: Schwiiz

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von BunnyBunny »

Vielen Dank für deinen Beitrag sign! :)
Also besitzt unser "Kakti" doch psychotrope Eigenschaften!
Ob es was bringt die Kakteen zu rauchen weiss ich nicht, aber es wäre viel sicherer da man nicht überdosieren kann was bei oralem Konsum nicht selten ist.


Grüsse Bunny
Benutzeravatar
אל תשאלו
Beiträge: 5627
Registriert: 6. Dez 2013, 14:03
Wohnort: Aschkenas

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von אל תשאלו »

Rauchen des Pflanzenmaterial wird wohl nicht viel bringen, da sicherlich niedriger Alkaloidgehalt. Wäre auch zu schade für den armen Kaktus.
Ge'ez ጫት
23Signs
Beiträge: 202
Registriert: 18. Feb 2014, 19:16

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von 23Signs »

Ich habs damals extra nicht angefügt, da ich die Konzentration für zu variabel halte, aber zur Info:

"Zum Beispiel enthält die Spezies Obregonia denegrii 0,003% Tyramin, 0,002% Hordenin und 0,0002% N-Methyltyramin.

Es wird von Experimenten abgeraten. "...enttäuschende (und manchmal schwindelerregende) Resultate."
BunnyBunny
Beiträge: 79
Registriert: 12. Aug 2014, 02:36
Wohnort: Schwiiz

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von BunnyBunny »

Also das schüchtert mich nun nicht ein :D


Versuche werde ich erst nächstes Jahr durchführen, da ich Halluzinogene eh nicht mag und sie einen doch ziemlich einen zu "auslaugen" vermögen
( Ausser Sally!!! Aber die ist eher Spirituel und Mhystisch)
Benutzeravatar
MagiaJo64658
Beiträge: 115
Registriert: 26. Jul 2020, 23:37
Wohnort: 64658

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von MagiaJo64658 »

Ich empfehle das Buch Psychoaktive Kakteen vom Markus Berger /Nachtschatten Verlag Solothurn,
Ich rate vom Konsum nicht wildgesammelter Kakteen absolut ab im Baumarkt wird an Akariziden zur Spinnmilbeneindämmung nicht gespart,
selbst wenn der Kaktus drufft beeinträchtigt das den Rausch doch erheblichst.
Ariocapus fissuratus enthält Phenethylamine zb Hordenin
für A.retusus ist Gebrauch in Mexiko belegt in Form eines Trunks des gemahlenen Kaktus.
Mamillaria (große Gattung)Phenethylamine und es gibt von einigen Hundert nur 7 Aktive Arten den
M.craigii, M.grahamii,M.grahamii var.oliiae,M.heyderii,M.meiacantha.M.microcarpa und M.senilis
der wird entdornt und geröstet dabei verdampfen vermutlich Gifte der Schale aussen, dann wird nur das Fruchtfleisch verwendet Haut kommt weg.
Der Stamm Tarahumara nutzt den wohl zeremoniel.
Astrophytum vermutlich asterias,A.capricorne oder A.myriostigma enthalten nichts brauchbares lt.Bergers Lektüre,
Es wird auch nirgendwo Rituel Gebrauch von denen gemacht daher absolute Vorsicht geboten.
Es gibt aber Opuntien welche schnell wachsen und Meskalin producen .
wobei auch hier Vorsicht geboten ist da weitere Begleitstoffe mitunter Giftig für Organe sein können.
Pflanzl.Naturheilmittel sind immer Stoffgruppengemische vergesst das nicht.
¸.•´ ♥ ☂Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ☂♥ ¯`•.¸ „Es stimmt nicht, dass gegen die Dummheit kein Kraut wächst -Es wird nur keines angepflanzt."
Das Gegenteil von Drogenabhängigkeit ist nicht Drogenabstinenz, sondern Drogenautonomie. :hahaha:
Benutzeravatar
Kukulcan
Beiträge: 596
Registriert: 15. Jan 2014, 11:44
Wohnort: KA ÁN

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von Kukulcan »

Moin zusammen,
[...]Es gibt aber Opuntien welche schnell wachsen und Meskalin producen .[...]
Im Dezember 2015 habe ich eine Zusammenfassung hier im Forum geschrieben.
Es handelt sich um Blattkakteen Arten (Sukkulenten) mit der Bezeichnung "Pereskia".

Bei Interesse, dem nachfolgenden Link folgen und einlesen.

https://www.entheobotanik.net/viewtopic.php?f=3&t=765

UPDATE:
Eben finde ich nochmal einen Artikel im HanfJournal, in dem in einer längeren Liste von "Psychoaktiven Kakteen" auch einige Opuntien Arten erwähnt werden.

https://hanfjournal.de/2014/07/12/alles ... n-kakteen/
Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann.
Mark Twain

Unwanted Person
Zupf
Beiträge: 6
Registriert: 7. Jun 2021, 14:53

Re: Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)

Beitrag von Zupf »

Die Astrophyten sind eigentlich zu schade zum schneiden. Sie können auch nicht wirklich aus dem Stumpf austreiben wenn zu tief geschnitten wurde. Die Pflanze im Bild ist zum Beispiel über fünfzig Jahre alt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Antworten