Da stimme ich zu, ich habe Pflanzen aus pachanoi-Samen gezogen, die peruvianus wurden.
In der Tat haben schon vor vielen Jahren Kaktusmenschen geschrieben, das pachanoi und peruvianus 2 unterschiedliche (exteme?) Varianten ein und der selben Art sind.
Trozdem werden sie offiziel bis heute als 2 unterschiedliche Arten geführt.
Das Problem ist, dass es durchaus Pflanzen in den Anden zu geben scheint, die im Phenotyp irgendwo zwischen pachanoi und peruvianus liegen. Welcher der beiden Arten schlägt man die jetzt zu? Oder macht man für jeden pheno in jedem Tal eine neue Art auf?
Die meisten Pflanzen die ich auf Photos aus der Wildnis und aus Samen gezogen gesehen habe sind dorniger als die typischen pachanoi, den wir hier kennen (nur eine besonders kurzdornige Selektion vielleicht?). Es gibt kurzdornige Pflanzen aber definitiv auch in den Anden. Möglicherweise von den Andenbewohnern schon seit langer Zeit selektiert, der einfacheren Verarbeitung wegen.
Trozdem scheinen pachanoi-typ Pflanzen mit kurzen Dornen und peruvianoide mit längeren häufig in den gleichen Gegenden vorzukommen. Ich könnte mir vorstellen, dass im größeren betrachtet gar keine Population von rein kurzdornigen pachanoi in der Natur existiert, die auch konstant kurzdornige Nachkommen hervorbringt, höchtens lokal, wenn Leute die da immer wieder angepflanzt haben über die Jahrhunderte.
Es gibt Saatgut, aus dem konstant kuzgedornte pachanoi wachsen, aber das entstammt wohl auch einer hortikultur-Selektion.
Edit: 'Stacheln' mit 'Dornen' ersetzt, danke Puse!
