Kakteen - Hilfe - Faden

[SeñorPedro]

Danke Kukulcan, du beantwortest hier ja echt jede Frage und das mit sehr viel Elan!

Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass sie aktuell von ca. 14 Uhr bis Sonnenuntergang direkt durch ein Fenster bestrahlt werden und sie keine Winterruhe hatten. Denke aber dass ich die kleinen erstmal noch drinne lasse.

Grüße

[Kukulcan]

Moin zusammen,

beantwortest hier ja echt jede Frage

Ich gebe lediglich eigene Erfahrungswerte wieder, in der Hoffnung, dass dritte auch davon profitieren können.
Mit ganzjahres Gewächshaushaltung hab ich widerum kaum Erfahrung. Da wäre z.b. eine Lichtgewöhnung überflüssig.

Als Beispiel, mein Vater hat früher die Kakteen aus dem Garten in den Keller Treppenhausaufgang gestellt. Da war es dunkel und kühl. Er hat nie eine Licht Gewöhnung abgewartet oder die Kakteen langsam an das Sonnenlicht zurückgewöhnt.
Die Kakteen die er hatte waren in Tontöpfen, die von sich aus grosse Löcher unten im Topf gehabt haben. Bewässern hat er der Natur überlassen.

Frühjahr raus, Herbst/Winter wieder rein.

Apropos draussen und mit dem Blumenkasten .. Der Blumenkasten hat im Falle eines Wolkenbruchs genügend Löcher am Boden, so dass das überschüssige Wasser herauslaufen kann?

Oder, stell die etwas überdacht, so dass zuviel an Regen grundsätzlich und zügig abläuft.

Dauerhaft nasse Füsse sind der Kakteen garantierter tod

[אל תשאלו]

Attic das sieht schon nach einem Sonnen Schaden aus. Das ist bei solch einem kleinen Kaktus nicht wirklich schlimm weil es sich auswächst.

Mogggääähhhhnnn ..

Dein Kaktus beginnt eher richtig auszutreiben.

Richtiger Sonnenbrand würde rötlich werden. Sonnenbrand brauch aber auch ein paar Stunden und länger, in unseren Breitengraden.

Einspruch. Bei Kakteen nach der Winterruhe, vor allem junge kleine Pflanzen aber auch Neuaustriebe, sind besonders gefährdet und können schon nach einer guten Stunde Sonne solche weisslichen Verbrennungen haben.

[Attic]

Habe Sie anschließend auch vom Fenster weggestellt, sie machen sich jetzt viel besser. Sind zwar leider etwas verjüngt im oberen Bereich aber das gibt sich schon wieder

[Waaagh]

Was haltet ihr von der Composana Kakteenerde ?
Hab gestern meine Trichos und Lophophora umgetopft und sie erschien mir sehr humuslastig.
Hab versucht die oberen 2cm mit kleinem Kies zu füllen damit sie nicht zu feucht stehen.

Habe früher wesentlich mehr Sand benutzt, und fühle mich nun zwiegespalten.

[Zebra]

Um Composana generell mache ich in letzter Zeit eher einen Bogen, da ich nicht mehr zufrieden damit bin.
Habe mir durch die Composana Erde Springschwänze und Trauermücken eingeführt.
Ausserdem scheinen sie den Perlitgehalt gesenkt zu haben und man konnte auch mehrere grössere Holzstückchen und -fasern darin finden, die da sicher nicht mit hinein gehören.

Ich bin kein Experte was Kakteen angeht, aber sollte der Lopho nicht besser in rein mineralisches Substrat???
Ich hatte meinen in einer Mischung aus Perlit, Blähton und Kies.
Ich glaube meinen Tricho hatte ich in gewöhnlicher Blumenerde.

Sand habe ich tatsächlich in noch keinem Substrat benutzt.

[Waaagh]

Also ich habe hier selbstgezogene Lophos in Composana Kakteenerde, denen geht es gut.
Und mir ist letztens eine große Gruppe in rein mineralischen Substrat vergammelt

Mir war es jetzt auch suspekt, deswegen hier die Nachfrage an die Spezies.


Und das mit dem Perlite ist richtig, ist lächerlich wenig mittlerweile.
Schädlinge kann man sich wohl mit jeder Erde einschleppen, um das zu verhindern muss man auf Hydro umsteigen.

[SeñorPedro]

Stimmt es das ein Trichocereus Peruvianus sofern es ein KK242 ist auch ein Cuzcoensis sein kann? Habe da ein bisschen was zu gelesen bei shroomery aber das war alles gefährliches Halbwissen.

Habe einen Peruvianus von Rakuten (Händler Uhlig Kakteen) und zweifle mittlerweile.

[Kukulcan]

Moin zusammen,
meine Erfahrung mit Kakteen Händlern sind eher durchwachsen.
Ausser bei Köhres habe ich einige Jahre vor dem Jahr 2010 Wechsel Saatgut von Trichocereus Werdemannianus erstanden, die wohl echt sind.
Zumindest sind mir die Bilder der nunmehr fast 10 Jahre jungen Exemplare als "Werdemannnianus" bestätigt worden.

Sobald es um Pflanzen der Gattung Trichocerus "Pachanoi" oder "Peruvianus" geht, kann es sein, dass Du alles zugesandt bekommst.
Meine eigene Erfahrung mit einem Online Kauf bei einem bayrischen Kakteenhändler, brachte nach Rückfrage in verschiedenen Foren zu Tage, dass ich "Trichocerus Bridgesii (1 Topf 5 Pflanzen)" erhalten habe. Merkwürdig an den so erstandenen Trichos und dem Paket, aus dem die Stacheln bereits herausgetreten sind, war, dass "Pachanoi" keine Stacheln mit 10cm Länge ausbildet.

Nunja, einem Pflanzenkauf stehe ich meistens aufgeschlossen gegenüber.
Betrug ist allerdings Betrug und nur wenige Menschen können die Gattungen sauber voneinander unterscheiden bzw. eindeutig bestimmen.

Das Aussehen der Blüten sowie die Ausprägung der Areolen können dazu beitragen, die Gattungen auseinander zu halten und zu bestimmen. Die Pflanzen sollten allerdings etwas älter sein. Jungpflanzen zu bestimmen kann vollständig in die Hose gehen.

Pflanzenbilder aus dem ursprünglichen Habitat, also Pflanzenbilder aus der natürlichen Umgebung, können zur einwandfreien Bestimmung beitragen.


Saatgut mit dem Vermerk "aus Wildsammlung", können durchaus echte Raritäten sein...

[אל תשאלו]

Was haltet ihr von der Composana Kakteenerde ?
Hab gestern meine Trichos und Lophophora umgetopft und sie erschien mir sehr humuslastig.
Hab versucht die oberen 2cm mit kleinem Kies zu füllen damit sie nicht zu feucht stehen.

Habe früher wesentlich mehr Sand benutzt, und fühle mich nun zwiegespalten.

Bei Trichos kann man diese überteuerte wirklich nicht gute Erde nehmen. Für Lophophoren ist sie ungeeignet weil die Huminsäuren für sie ungeeignet sind. Sie können bei sachgemäßer Pflege darin stehen werden auf Dauer wohl eher ein gehen. Ich würde sie sicherheitshalber da raus nehmen und sie in ein rein mineralisches Substrat pflanzen. Sand würde ich besser weg lassen. Man liest zwar immer wieder das man es zufügen kann hat aber die Eigenschaft zu klumpen.

Das Lophos in rein mineralischen Substrat vergammeln kann damit zusammen hängen das Wurzeln beim Umtopfen verletzt wurden und man zu früh gegossen hat. Am besten man wartet zwei Wochen bis man anfängt, erst einmal wenig, zu gießen.