Lophophora und andere entheogene Kakteen

denise
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von denise »

LOPHÖPHORA hat geschrieben:Damit sprichst du einen wichtigen Punkt an, ich habe in der Tat die Wurzellaus in einigen Töpfen. Wenn sich Ameisen für die Töpfe interressieren ist das oft ein Hinweis für Schädlinge in der Erde. Ich schaue mir das noch eine Weile an, aber irgendwann werde ich bei den Betroffenen wohl Steckies schneiden und neu bewurzeln, die Töpfe mit der Erde entsorgen.
Sofort die Erde entsorgen, sonst vermehren sich die Wurzelläuse..
Hier gibt es so viele Ameisen und nicht jeder von den Töpfen hat Schädlinge.

Besser wäre es, die erde auszuspülen und die wurzeln zu säubern..
Neu zu bewurzeln ginge auch,aber nur im Notfall..
Für die Zeit zum Bewurzeln sind meine schon im Wachstum und bei dir ?? :whistle:
Wenn ein paar Wurzeln weniger sind, kein problem..
Bißgen schwund ist immer ;)
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אל תשאלו
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von אל תשאלו »

Es gibt noch einen anderen Ansatz um seine Pflanzen Gesund zu erhalten.

Ich bin generell gegen eine Verwendung von Neonicotinoiden im landwirtschaftlichen Pflanzenbau, da sie unverhältnismäßig große Schäden nicht nur bei „Schädlingen“ sondern bei allen Insekten die damit im weitesten Sinne in Kontakt kommen verursachen. Diese Stoffklasse ist der Hauptverursacher des Bienensterbens und wie man mittlerweile weiß sind diese Stoffe deutlich länger in der Umwelt aktiv als allgemein angegeben.
Andererseits kann man von Neonicotinoiden halten was man will, für Anwendungen Zuhause in den eigenen vier Wänden sind es momentan wahre Wundermittel. Vor raus gesetzt man wendet sie sparsam sachgemäß an und hat nicht vor die so behandelten Pflanzen in absehbarer Zeit zu konsumieren.

Neben der raschen Wirkung beim Benetzen ist die systhemisch terminator mäßige Wirkung nach meist zwei Tagen, durch die Flüssiggabe über das Pflanzsubstrat, ein großer Pluspunkt der für ihre Verwendung grade bei teuren Pflanzen spricht. Und nicht zu vergessen ihre für Pflanzen schonende Anwendung. Eingehende Pflanzen wie sie nach der Anwendung bei öligen Präparaten auftreten kommen bei ihnen fast nicht vor.
Klar ziehe ich die Verwendung von natürlichen Insektiziden vor. Doch stoßen die heutigen Mittel grade in der Wohnung zu oft an ihre Grenzen. Das man im Sommer seine befallenen Pflanzen einfach nach draußen in den Regen stellt und die natürlich vorkommenden Nützlinge den Rest erledigen lassen kann, funktioniert klimabedingt im Winter natürlich nicht. Da muss dann schon mal wenn Mittel wie Pyrethrum oder Neem an ihre Grenzen stoßen was schonend verlässliches her, um seine kostbaren Pflanzen zu erhalten. Hier beginnt der Einsatz der Neonicotinoide.
Aufgeführt sind nur drei Mittel die man Gießen kann und mit denen ich bei anderen Pflanzen mehr als gute Erfahrungen gemacht habe.. Möglicherweise was um den Wurzelläusen Herr zu werden.

Schädlingsfrei CAREO Konzentrat
Wirkstoff: Acetamiprid
http://www.pflanzotheke.de/schaedlingsf ... 12738.html

Kombi-Schädlingsfrei von Bayer
Wirkstoff: Thiacloprid
http://www.pflanzotheke.de/kombi-schaed ... 12999.html

3 in 1 Schädlingsfrei ebenfalls von Bayer
Wirkstoff: Imidacloprid
http://www.pflanzotheke.de/3-in-1-schae ... 13032.html

Selbstverständlich dürften sich alle aufgeführten Mittel in jedem gut sortierten Gartenzenter finden.
Ge'ez ጫት
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LOPHÖPHORA
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von LOPHÖPHORA »

Meine Pflanzen wachsen noch nicht, es wird langsam aber warm genug...und ich habe schon wieder bei ein paar Pflanzen Sonnenbrand gemacht, diese werden noch eine Weile brauchen bis sie dann weiterwachsen.
Mit Gifteln bin ich immer vorsichtig, weil einige Töpfe im Winter auch in meinem Schlafzimmer stehen. Wurzelläuse scheinen die Pflanzen auch (noch) nicht zu töten, es verschlechtert bei starkem Befall das Wachstum auf ein Mass, wo's nicht mehr lustig ist. Hatt jemand hier schon mal den Versuch gemacht mit biologischem Nicotin auf Wurzel- oder Blattläuse loszugehen? Ist zwar so weit ich weis auch verboten, aber ich habe noch ne Packung brölsigen 'pueblo', sowie N. rustica Samen, die ich mal keimen lassen könnte. Währe auch noch eine Überlegung.

Wenn die Kamera wieder fit ist mache ich mal ein paar Wurzellaus Fotos für euch.
Du musst mir mal sagen ob es für dich ok ist wenn ich meinen Kaktuskram in deinen Thread poste Denise, ich dachte es währe gut ihn als Sammelthread für Entheokakteen zu nehmen. Wenn du was anderes damit im Sinn hattest könnte ich natürlich auch einen neuen aufmachen.
:beer:
denise
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von denise »

LOPHÖPHORA hat geschrieben: Du musst mir mal sagen ob es für dich ok ist wenn ich meinen Kaktuskram in deinen Thread poste Denise, ich dachte es währe gut ihn als Sammelthread für Entheokakteen zu nehmen.
Sobald du Bilder von Wurzelläusen hast, kannst du dafür einen Faden eröffnen.. :D
Bei zuviel Nähe kann man sich schnell die Wurzelläuse ins haus holen. :uzi:

Im Sommer vermehren sie sich ganz gut.

Übrigens, bei mir noch kein Sonnenbrand zu sehen.. auch nicht an meinen Kakteen, aber ein bißgen Farbö hab ich schon noch an die Gesicht bekomme.. :D

Meine standen teils im Keller, hab aber zum glück jetzt ein paar weniger rauszustellen.
Die anderen stehen an der sonnigsten Location des Wintergardens..
Recken sich aber dem Licht entgegen..
Hab diesen Winter viel sauber gemacht, vor allem bei den Blattkakteen (sind ja auch Kakteen) wieder teils Wurzelläuse entdeckt.
Alles Sauber gemacht, Töpfe weg geworfen..
Ein paar Blattkakteen verkauft,Gummibaum von 2m ist nun auch weg,zwei passis weniger, die p. alata kommt nicht mehr.Sanpedros sind auch teilweise verkauft worden :whistle:
Was noch viel Platz einnimmt sind die drei Orchis.. :D
Der Dschungel lichtet sich,

Lg
denise
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von denise »

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Was sind denn das für dinger ?
peruvianus cuczoensis oder was ???
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Oder z.b. der
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Was ist denn das für einer ?
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LOPHÖPHORA
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von LOPHÖPHORA »

Oh nein, Trichocereus-Identifikation!!
Ein haariges Thema....Ich habe mich lange vor dem posten gedrückt :)

Mich hat das lange brennend interessiert, und ich habe aus Büchern und Foren alles Mögliche zu dem Thema gelernt. Habe dann gerne Ratschläge gegeben 'das ist bridgesii, pachanoi, macro-cuzco-yadayadayada nach bestem Wissen und Gewissen. Heute erkenne ich, das vieles nicht zu wissen ist was korrektes Labeln im botanischen Sinne rechtfertigen würde und versuche mich mehr bedeckt zu halten...
Einige Formen sind gut anzusprechen, bridgesii, der typische kurzstachelige pachanoi, den sogenannten 'pc pachanoi', ein paar andere.
Auf der anderen Seite eine Gruppe von Pflanzen wie peruvianus, macrogonus, cuzcoensis und anderen, wo es wild durcheinander geht, sowohl genetisch, als auch welcher Name zu welcher Pflanze gehört...
Das Problem mit den Namen ist nach meiner Auffassung, dass einerseits Arten anhand weniger bestimmter Phenotypen beschrieben wurden, die die morphologische Vielfalt der eigentlichen San Pedro-Population in einem bestimmten Gebiet nur unzureichend repräsentiert.
Von diesen Artennamen gibt es viele, die man möglicherweise zu einer weitergefassten Art vereinen müsste. Andererseits könnten bei einigen Pflanzen, die jetzt in einer Art zusammenfasst sind, möglicherweise doch verschiedene getrennte Populationen stammen, die man als eigenständige Arten oder Unterarten neu beschreiben könnte.
Keine einheitliche Meinung darüber existiert, ab welcher Stachellänge ein pachanoi zum macrogonus oder peruvianus wird, keiner weiss, ob der pc-pachanoi eine Hybride ist oder aus einer dem Pachanoi-ähnlichen Wildpopulation in Equador stammt....und und und....mit cuzcoensis fang ich gar nicht erst an...
Solange man nicht weiss, wo die Samen/Pflanzen herkamen die man hat und wie die pedro-Population in den Gegenden vor Ort aussieht, aus der sie Stammen, kann man nicht ruhigen Gewissens einen Artennamen dranbappen. Könnten schließlich auch alles Hybriden sein.

Welche Namen ich deinen Pflanzen geben würde und warum schreibe ich morgen
Mit noch mehr Spekulationen, namedropping und Ungereimtheiten ;-)
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Pusemuckel
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von Pusemuckel »

Nicht zu vergessen den Trichocereus knuthianus!!! Kein Scherz http://trichoseriousethnobotany.blogspo ... ianus.html

:yau:
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3 :wub:

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denise
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von denise »

Bei mir blühn´s wieder oamoal :78:
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אל תשאלו
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von אל תשאלו »

Wat hat er denn da?
Der oberste? Was für eine Art?
Der mittlere hat ja gar keine Blüte? Warum?
Und wat is mit de unterste. Wie darf man den Peyotl denn nennen?
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denise
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Re: Lophophora und andere entheogene Kakteen

Beitrag von denise »

chronic hat geschrieben:Wat hat er denn da?
Der oberste? Was für eine Art?
Der mittlere hat ja gar keine Blüte? Warum?
Und wat is mit de unterste. Wie darf man den Peyotl denn nennen?
der oberste hat eine blüdde
ist ein epiphyllum.. okay kein peyote..

der mittlere ist noch etwas grün (also zu klein)
der letzte ist ein lophophora williamsii .. welche genau kann ich nicht genau sagen, hab teilweise auch welche aus samen gezogen die nun schon blüheeen
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