Nachrichten aus der Welt der Pilze

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Fruchtfliege
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Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von Fruchtfliege »

Nice! Alter, in der Schweiz ist der Konsum verboten?
Ist da irgendwie ein faschistisches Regime am Werk?

Vor allem, wenn du erwischt wirst und du sagst du hast wohl versehentlich den falschen mitgegessen was wird dann? Todesstrafe für versehentlich falsche Pilzfutterei?
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Zebra
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Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von Zebra »

BioArt: Intelligente Pilze

Im Art Laboratory Berlin kann man Erfahrungen der besonderen Art machen. In der Ausstellung "Nonhuman Networks" können Besucher sich an der Schnittstelle von Forschung und Kunst ins "Internet der Bäume" einloggen oder einem Schleimpilz beim Erkunden der Umgebung zuschauen.
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Pilze als intelligente Organismen zeigt derzeit der Kunstprojektraum Art Laboratory Berlin. In der Ausstellung "Nonhuman Networks" werden dazu zwei künstlerische Forschungen vorgestellt – ein Konnektor zwischen Pilz und Mensch von Saša Spačal, Mirjan Švagelj und Anil Podgornik und die Experimente von Heather Barnett mit einem intelligenten Schleimpilz.

Pilze, wie wir sie auf dem Waldboden sehen, sind nur die Früchte des eigentlichen Pilzes, der unterirdisch wächst und aus einem sich ausbreitenden fadenartigen Geflecht, den Hyphen, besteht: dem Pilz-Myzel. Es kann sich über mehrere Quadratkilometer erstrecken. In Nordamerika hat man eines von neun Quadratkilometern Ausbreitung gefunden. Damit gehören Pilze zu den größten Lebewesen der Erde.

Mit so einem Myzel arbeitet das interdisziplinäre Kollektiv, bestehend aus der Künstlerin Saša Spačal, dem Biomediziner Mirjan Švagelj und Anil Podgornik, in seinem Projekt "Myconnect", das in der Ausstellung zu sehen ist. Die Künstler interessiert an dem Myzel die Fähigkeit, mit anderen Organismen zu kommunizieren.

Können wir mit Pilzen "sprechen"?

Pilze gehen Symbiosen mit Bäumen und Pflanzen ein. Ihre Hyphen schlingen sich um die Wurzeln und in einer produktiven Partnerschaft tauschen sie Mineralstoffe gegen durch Photosynthese entstehenden Zucker aus. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass auch Informationen über das Myzel an die Partner weitergegeben werden, wenn beispielsweise Nährstoffmangel besteht oder sich Schädlinge nähern. Deshalb wird inzwischen von einem "Internet der Bäume" gesprochen, einem weitverzweigten Netzwerk im Boden.

Für "Myconnect" haben die Künstler ein eigenes Myzel herangezogen. Sie haben eine Kapsel konstruiert, in die sich der Besucher hineinlegen kann, um in einen nonverbalen Austausch mit dem Pilz zu treten. Die Testperson legt sich auf eine in der Kapsel befindliche Liege, unter dem Steiß und unter den Schultern befinden sich Vibrationsüberträger, solche werden auch um Knöchel, Knie, Handgelenke und Ellenbogen gelegt. Vom Daumen wird über einen Sensor der Herzschlag aufgenommen und durch das Myzel geleitet.

Es setzt sich eine Biofeedbackschleife in Gang: Die Vibratoren geben die Reaktion des Myzels auf den Herzschlag an den Körper zurück. Übersetzt wird diese Interaktion außerdem in Lichtflackern, das den Herzschlag anzeigt, und in Sound, den die Testperson über Kopfhörer hört. Das Ganze dauert sechs Minuten. Während dieser Zeit kann sich durch die Interaktion der Herzschlag verändern. So entsteht ein Zwiegespräch, das über das Nervensystem stattfindet.

Die Versuchsanordnung kann man als Verbindung dreier Welten sehen, der technologischen, der menschlichen und der natürlichen. Dem Kollektiv geht es darum, die wechselseitige Abhängigkeit und Durchdringung der drei Welten wahrnehmbar zu machen. Wir stünden mit unserer Umgebung in einem beständigen Austausch, der uns ebenso forme wie wir die Umgebung.

Die Künstler testen mit "Myconnect", welche Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Menschen und nichtmenschlichen Lebewesen es gibt und wie sich die Akteure gegenseitig beeinflussen. Spačal erzählt, in ihren eigenen Versuchen werde ihr Herzschlag manchmal ruhiger und ihr Körper entspanne sich. Allerdings seien mehrere Versuche nötig, um diese Erfahrung zu machen. Für viele sei es ein vor allem immersives Erlebnis und sie könnten die gegenseitige Beeinflussung beim ersten Mal nicht bewusst erfassen.

Können wir von Pilzen lernen?

Die zweite Pilz-Forschung, die in der Ausstellung zu sehen ist, stammt von Heather Barnett. Wie das Kollektiv versteht sie sich nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Forscherin und agiert an der Schnittstelle zwischen Kunst und biologischem Design. Gezeigt werden ihre Experimente und Studien mit und über Physarum polycephalum, einen intelligenten Schleimpilz und einen der größten einzelligen Organismen. Es handelt sich genauer gesagt nicht um einen Pilz, sondern um eine Superzelle mit einer Vielzahl von Zellkernen, die der Gruppe der Amöben angehört.

Der Schleimpilz sei von Forschern gut untersucht, meint Barnett. Seine Fähigkeiten, Netzwerke zu bilden und Entscheidungen zu treffen, sowie eine effiziente Vorgehensweise bei der Nahrungssuche werden unter anderem für computergesteuerte Systeme und die Robotik genutzt. Zum Beispiel würde der Schleimpilz in einem Labyrinth, in dem an zwei Punkten Nahrung für ihn positioniert ist, innerhalb kürzester Zeit die beste Verbindung finden.

Beobachten kann der Besucher den Pilz in einer Art Petrischale. In diese hat Barnett ein räumliches Modell der Umgebung des Projektraums eingebaut, das der Physarum polycephalum erkundet. Seine gelblichen Fäden, die sich wie eine Baumstruktur ausbreiten, sind mit bloßem Auge erkennbar. Bei Lichteinfall sind die Spuren seiner Wanderung zu sehen. Der Pilz könne sich erinnern, wo er gewesen sei, sagt die Künstlerin. Die Spuren seien so etwas wie sein Gedächtnis. Im Abtasten erstreckt sich die Struktur über die Umgebung. Der Pilz ist so in der Lage, sich Raumstrukturen zu merken.

Barnett arbeitet mit dem Pilz zusammen, wie sie es nennt. Sie formt mit ihm lebendige Skulpturen, visualisiert seine Ausbreitung und macht daraus Animationen und Filme. Die Künstlerin interessiert außerdem die Übertragung der Bewegung des Pilzes durch unbekanntes Territorium auf menschliches Verhalten und sie lässt Gruppen oder Tänzer nach den Bewegungsregeln des Pilzes agieren. Hierbei testet sie Kooperationsmöglichkeiten, kollektives Verhalten und Wege der nonverbalen Kommunikation aus. "Können wir etwas von dem Pilz lernen?" steht hier als Frage im Hintergrund.

BioArt: Kunst an der Schnittstelle zur Wissenschaft

"Nonhuman Networks" gehört zu einer Ausstellungsserie mit dem Titel "Nonhuman Agents", kuratiert von Regine Rapp und Christian de Lutz, den Leitern des Art Laboratory Berlin. Die Künstler, die sie einladen, arbeiten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst. Sie forschen im Atelier und im Labor, zum Teil arbeiten sie mit Wissenschaftlern zusammen. Sie stellen Positionen auf, die sich mit der nichtmenschlichen Perspektive auf unsere Welt beschäftigen, und versuchen, aus dieser Perspektive zu denken, zu forschen und zu kreieren. So sind die Kunstwerke denn auch eher als Experimente und Prozesse zu verstehen und weniger als abgeschlossenes, für sich stehendes Kunstwerk.

Einzuordnen ist die Kunst, die im Art Laboratory Berlin gezeigt wird, in den Kontext der "BioArt" – ein Feld, das sich in den letzten Jahren stärker entwickelt hat und sich zwischen Synthetischer Biologie, Technologie und Ästhetik bewegt. Die Künstler arbeiten mit Lebewesen oder Lebensformen, unter anderem Einzellern, Tieren und Pflanzen. Sie sehen diese als Kollaborateure, mit denen sie interagieren, nicht nur als formbares Material. Der Name ist hier sozusagen Programm.

Den Kuratoren sei wichtig, dass die Künstler, die im Art Laboratory Berlin gezeigt werden, tatsächlich nicht nur künstlerisch, sondern auch wissenschaftlich forschen, erklärt Regine Rapp. Ihnen gehe es darum, in der Reihe "Nonhuman Agents" die anthropozentrische Weltsicht zu hinterfragen. "Eine neue dezentrierte Perspektive lässt uns auf eine Realität blicken, die nicht mehr durch rein anthropozentrische Parameter beschrieben werden kann."

Die Kritik an einem menschenzentrierten Weltbild und Handeln und das Aufzeigen anderer Möglichkeiten machen den Reiz dieser künstlerischen Forschungen aus. Bis zum 26. November ist die Ausstellung noch in der Prinzenallee 34 in Berlin-Wedding zu sehen.

https://www.klimaretter.info/forschung/ ... ente-pilze
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Zebra
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Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von Zebra »

Wachstumsmechanismus der Pilze entschlüsselt
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Pilzzellen wachsen nicht durch Teilung, sondern verlängern sich nahezu unendlich – Wie das funktioniert haben Forscher am KIT herausgefunden – Videosequenz animiert Wachstum.

Pilze wachsen mit röhrenartigen Zellen, die sich kilometerlang verlängern können, und das Wachstum findet ausschließlich an der Spitze statt. Wie das genau funktioniert, haben Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) nun herausgefunden: Baumaterialien werden auf Schienen durch die Pilzzellen transportiert und an deren äußerster Spitze verbaut. Wann das geschieht, regelt die Calciumkonzentration am Zellenende. Dies berichten die Wissenschaftler in den Proceedings of the National Academy of Sciences USA (PNAS).


Obwohl allgegenwärtig, gehören Pilze zu den für uns geheimnisvollsten Lebewesen. Bis in das späte 20. Jahrhundert hielt man Pfifferling und Totentrompete wegen ihrer sesshaften Lebensweise für Pflanzen. Heute weiß man, dass Fungi ein eigenes Reich bilden, welches dem der Tiere näher ist. Experten vermuten, dass es bis zu fünf Millionen Pilzarten gibt – viel mehr als Pflanzen oder gar Insekten. Die Mehrheit davon sind Hyphenpilze. So genannt, weil ihre fadenförmigen Zellen, die Hyphen, im Boden feine weitläufige Geflechte bilden. Diese Myzelien bilden den eigentlichen Pilz, während die im allgemeinen Sprachgebrauch als Pilz bezeichneten Hüte der Ständerpilze lediglich deren Fruchtkörper darstellen. Wie die einzelnen Hyphen durch endloses Ausdehnen ihrer mikroskopisch kleinen Spitzen wachsen und teils gigantische Myzelien bilden, haben Professor Reinhard Fischer vom Institut für Angewandte Biowissenschaften (IAB), Professor Gerd Ulrich Nienhaus vom Institut für Angewandte Physik (APH) und Professor Norio Takeshita, der unlängst eine Professur an der Tsukuba Universität in Japan angetreten hat, und ihre Arbeitsgruppen erforscht.

Anders als beim „gewöhnlichen“ Wachstumsprozess mittels Zellteilung, wächst die Hyphe (gleich den menschlichen Nervenzellen) quasi unendlich, indem sie sich an der Spitze immer weiter ausdehnt. So können kilometerlange Hyphen entstehen. Im Gegensatz zu ihrem eher bescheidenen oberirdischen Auftreten sind Hyphenpilze also wahre Wachstumsweltmeister. „Hyphen können mehr als einen Mikrometer pro Minute wachsen bei einem Durchmesser von drei Mikrometern“, sagt Reinhard Fischer. „Das ist, als ob wir Menschen pro Minute zehn Zentimeter dicker würden.“ Kein Wunder, dass der größte lebende Organismus der Erde ein Pilz ist: Einem Hallimasch in den kanadischen Wäldern wurde ein Durchmesser von 17 Kilometern attestiert.

Für andere Lebewesen ist diese Wachstumsstärke Fluch und Segen zugleich. Denn zum einen sind Pilze „neben den Bakterien die fleißigsten Wiederverwerter organischen Abfalls und machen dessen Bestandteile für kommende Generationen von Organismen nutzbar“, erklärt Fischer. Dazu spielen Pilze eine wichtige Rolle bei der Nährstoffaufnahme von Pflanzen: „Für jeden Meter Pflanzenwurzel gibt es einen Kilometer symbiotischer Pilzhyphen, die die Pflanze mit Nährstoffen versorgen“, so der Mikrobiologe. Auch helfen Pilze bei der Produktion von Arznei- (Penicillin, Zitronensäure) und Lebensmitteln (Käse, Salami). Zum anderen sind Hyphenpilze als Schädlinge von Nutzpflanzen und als Krankheitserreger auch beim Menschen gefürchtet.

Folglich ist ein Verständnis der Wachstumsprozesse der Hyphenpilze sowohl für Wissenschaftler interessant, die ihre Arbeit der Erforschung von deren positiven Eigenschaften widmen, als auch für solche, die sich der Bekämpfung der negativen Eigenschaften verschrieben haben, erläutert Fischer. Wie sie funktionieren wird von Forschungsgruppen international untersucht. Die genaue Koordination der Wachstumsprozesse war bislang noch unbekannt.

Dass sich die Myzelien nicht kontinuierlich ausdehnen, sondern in kurzen Schüben wachsen, wusste man. Wie diese Wachstumsexplosionen ausgelöst und gesteuert werden, lag allerdings im Dunkeln. „Da die Hyphen sich nur an der Spitze ausdehnen, stellte sich zunächst die Frage: woher wissen sie überhaupt, wo die Spitze ist?“, erläutert Fischer. Die Karlsruher Forscher fanden heraus, dass sie durch bestimmte Proteine markiert wird. Angeliefert wird das benötigte Baumaterial in Vesikeln, kleinen Bläschen, die auf Motorproteinen sitzen, die wiederum auf langen Schienen laufen. An der Spitze angekommen, heften sich die Vesikel an die Zellwand an und verschmelzen mit dieser, so dass sie sich weiter ausdehnt. Gesteuert werden die Wachstumsschübe mittels Calciumkonzentration am Hyphenende. „Ist die Konzentration gering, startet die Transportphase. Gibt es einen Calciumpuls, verschmelzen die Vesikel mit der Zellmembran und geben ihren Inhalt nach außen.“ Ebenfalls bemerkenswert: Die Zellwand besteht aus Chitin, dem gleichen Material, aus dem die Panzer der Insekten aufgebaut sind.

Sichtbar gemacht hat das Team die Wachstumsprozesse, indem es Schlüsselelemente der Signal- und Transportmaschinerie in der Zelle mit fluoreszenten Proteinen markiert habe, erklärt Norio Takeshita. Zur quantitativen Bildgebung an den lebenden Pilzen wurden in diesem interdisziplinären Projekt modernste, höchstauflösende Methoden der optischen Fluoreszenzmikroskopie eingesetzt.

Die Wissenschaftler erwarten, dass ihre neuen Erkenntnisse bei der Entwicklung von Pilzvernichtungsmitteln sowohl in der Landwirtschaft als auch im klinischen Bereich und bei der Optimierung biotechnischer Prozesse in der Arzneimittelproduktion Anwendung finden werden.

https://www.kit.edu/kit/pi_2017_068_wac ... esselt.php
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Bosche
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Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von Bosche »

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Bosche
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Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von Bosche »

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Bosche
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Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von Bosche »

Langsam greift die Legalisiererei um sich.
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If I am understanding this correctly, we need to get about 100,000 signatures in 6 months if we want to get psilocybin on the ballot in Colorado.

So we would need to collect about 833 signatures a day if we work 5 days a week. If we had people working fulltime, I'm guessing each person could get 50ish signatures a day?(not sure if thats too ambitious or not enough?)

That means we would have to have at least 16 people working on this fulltime.

If we were paying 16 people for fulltime signature gathering and lets say we paid them about 2k a month...it would cost $192,000 overall. Or each signature gatherer could ask for a donation of at least $2 to help pay them full time to work on this. I think this could be do-able if we market it correctly, organize efficiently, and have a solid plan of action.

-We would have to choose between decriminalizing like California:
https://oag.ca.gov/system/files/initiat ... n%29_0.pdf

-Following a model like oregon's:
opsbuzz.com/agenda/

-Or coming up with our own ideas. I would love to hear your thoughts and ideas. Personally, I would like to go to a trained professional to experience psilocybin in a safe environment so I really like the idea of Oregon's model. But maybe it would be safer if we just decriminalize first so people don't continue to go to jail at least.

So many things to consider! I know it can happen though <3

https://www.herbalvisionz.com/
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syzygy
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Von Bienen und Pilzen

Beitrag von syzygy »

Mushrooms, Mycology of Consciousness - Paul Stamets, EcoFarm Conference Keynote 2017
EcoFarm Conference
"Mycodiversity is our biosecurity. Let's celebrate decomposition. Let's let it rot."
Paul Stamets, speaker, author, mycologist, medical researcher and entrepreneur, is considered an intellectual and industry leader in fungi habitat, medicinal use, and production. He lectures extensively to deepen your understanding and respect for the organisms that literally exist under every footstep you take on this path of life. His presentations cover a range of mushroom species and research showing how mushrooms can help the health of people and planet. His central premise is that habitats have immune systems, just like people, and mushrooms are cellular bridges between the two. Our close evolutionary relationship to fungi can be the basis for novel pairings in the microbiome that lead to greater sustainability and immune enhancement.
http://www.eco-farm.org
-
Fruchtfliege hat geschrieben:Nice! Alter, in der Schweiz ist der Konsum verboten?
Ist da irgendwie ein faschistisches Regime am Werk?

Vor allem, wenn du erwischt wirst und du sagst du hast wohl versehentlich den falschen mitgegessen was wird dann? Todesstrafe für versehentlich falsche Pilzfutterei?
Es muss so sein! :mad:
"Schläft ein Lied in allen Dingen / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen / Triffst du nur das Zauberwort."
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Zebra
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Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von Zebra »

UO fungi experts return from Ecuador with multiple new species

If you are looking for a mushroom expert, look no further than Roo Vandegrift.

“Think of all the diversity you find in animals, everything from little shrimp to people, you find that same kind of diversity in fungi,” Vandegrift, a research assistant professor of fungal ecology at the University of Oregon, said. “Everything from the typical cap and gill mushroom to microscopic organisms that do all kinds of wild things.”

According to Vandegrift, 3.2 million fungi are estimated to exist on Earth, but only about 120,000 species have been documented. New discoveries from his trip to the Andean cloud forest — a high elevation rainforest — in Ecuador could add to that list of fungi.

“There could be dozens of new species sitting here on [this laboratory] benchtop right now,” Vandegrift said, “because tropical fungal diversity is so poorly described at the moment.”

Vandegrift and his research partner, Danny Newman, a freelance mycologist (fungi specialist) and photographer, collected 350 specimens of fungi from the nature reserve, Reserva Los Cedros. Now that their crowdfunding efforts are nearly complete, the two are preparing for the next stage of their project: sequencing the “barcode” gene of each specimen.

The barcode gene, Vandegrift explains, codes for the production of ribosomes in cells. Ribosomes are responsible for transcribing DNA into RNA, a process that is essential for life at every level. In Vandegrift and Newman’s case, they used a piece of the ribosome gene known as the “internal transcribed spacer.”

“As evolution happens and species split, the sequence for that particular gene gets more and more different,” Vandegrift said. “The more different it is, the more divergent the organism.”

Getting their samples was a journey itself, though. To reach Reserva Los Cedros, Vandegrift flew to Quito, the capital of Ecuador. He then boarded a 6 a.m. bus that whisked him deep into the Andean mountains. Reaching a small village in the afternoon, they hired a pickup truck driver, bundled all their research gear into the bed of the truck, and trekked further into the rainforest.

“You drive to where the road literally ends,” Vandegrift said, “where you meet a mule train that’s come down from the mountain. You load all your stuff up onto mules and you hike or ride mules up into the mountains for three hours into this tractless wilderness before you finally get to Los Cedros.”

The variety of species found at Los Cedros made it an ideal location for Vandegrift to collect samples. Its close proximity to the equator and isolation from humanity allow the site to sustain a rich variety of species not seen in other parts of the world. The reserve is known to contain numerous species of birds, mammals, plants and of course, fungi.

Recently, Ecuador has opened more of the country to mining companies for resource extraction. As of June 2016, 80 percent of Los Cedros was signed over to a Canadian mining company, Cornerstone, but Vandegrift said that he hopes their work can highlight why the region should be preserved.

“There are more than 100 documented red-list endangered species that occur at Reserva Los Cedros,” Vandegrift said. “The better documented the diversity at a conservation location like this, the less likely it is that the conservation status will be revoked in favor of resource extraction.”



https://www.dailyemerald.com/2018/01/16 ... w-species/
https://experiment.com/projects/sequenc ... rian-andes
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אל תשאלו
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Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von אל תשאלו »

Aeruginascin: An Understudied Psilocybin Derivative
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Aeruginascin – An Overlooked Molecule in “Magic Mushrooms”

Aeruginascin is a compound present in some species of “magic mushrooms.” Structurally, this molecule is closely related to psilocybin. However, aeruginascin is seldom mentioned in the contemporary or scientific literature . Psilocybin is the most discussed compound in so-called “magic mushrooms.” (Technically, psilocybin is not the active molecule in magic mushrooms. It is a prodrug of psilocin, which is the active molecule. When ingested, psilocybin is readily converted into psilocin, providing the psychoactive effects.)

Because of its potential utility in medical treatments, scientists have become increasingly interested in psilocybin and psilocin. Scientists would also benefit from investigating other psilocybin derivatives, such as Baeocystin, Norbaeocystin, and Aeruginascin.

What is Aeruginascin?

Like baeocystin and norbaeocystin, aeruginascin is a compound that is structurally similar to psilocybin. Aeruginascin is described by at least three chemical names: 3-(2-trimethylaminoethyl) indol-4-yl dihydrogen phosphate; N, N, N-trimethyl-4-phosphoryloxytryptamine; and 4-phosphoryloxy-N,N,N-trimethyltryptamine.

Aeruginascin is known to occur naturally in the psychoactive mushroom Inocybe aeruginascens. See Gartz 1989, below.

Structurally, the molecule aeruginascin resembles psilocybin and baeocystin. It differs by having three methyl groups (instead of one or two) on the ethylamine moiety.
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In 1989, scientist J.Gartz found that the fruit bodies of Inocybe aeruginascens were rich in aeruginascin. See Gartz 1989. Scientists have also synthesized aeruginascin in the laboratory.

Aeruginascin – Effect on Humans

Aeruginascin’s specific mode of action remains unstudied. In contrast to psilocybin and psilocin, ingesting aeruginascin is considered to produce only euphoria, as opposed to hallucinations. See Gartz.

Because it is a quaternary amine, scientists hypothesize that aeruginascin cannot cross the blood brain-barrier, except when it is metabolically demethylated or when is accompanied by a specific transporter. Penetrating the blood brain barrier is important to generating the psychoactivity observed for the dimethylated analogs psilocybin and psilocin. One would expect similar logic to apply to aeruginascin.

References:

Gartz, J. (1989) Analysis of Aeruginascin in Fruit Bodies of the Mushroom
Inocybe aeruginascens, International Journal of Crude Drug Research, 27:3, 141-144, DOI:
10.3109/13880208909053954

Jensen, N.; Gartz, J.; and Laatsch, H. (2006). Aeruginascin, a Trimethylammonium Analogue of Psilocybin from the Hallucigenic Mushroom Inocybe aeruginascens. Planta Med. 72, 665-666.

Source: https://psilocybintechnology.com/aerugi ... erivative/
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Waaagh
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Registriert: 17. Feb 2014, 22:58

Re: Nachrichten aus der Welt der Pilze

Beitrag von Waaagh »

Was ist das denn für nen Schwachsinnswebseite.

Ich glaube das sind irgendwelche Inder, mit nem ganz neu gegründeten Journal.
Auf jeden Fall steht nur schlecht oder halb recherchierter Mist in den "Artikeln"


Nur ein Beispiel :

das Aeruginascin Bild, grauenhaft Ist nichtmal die richtige Strukturformel.
rauswachsende Pilze, was soll das ? Da war ich schon das erste mal kritisch ^^
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