Semilanceata kultivieren

Benutzeravatar
אל תשאלו
Beiträge: 5627
Registriert: 6. Dez 2013, 14:03
Wohnort: Aschkenas

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von אל תשאלו »

HB-A hat geschrieben: 18. Jun 2022, 13:09 Btw, den SKKK mit Sporen auszubringen ist recht aussichtslos; ...
(Ist auch nur ein Versuch.)
Sehe ich auch kritisch. Allerdings hat Sativa ein ehemaliges Mitglied vor Jahren einen Versuch gemacht der Erfolgreich war. Sicher kommt es auf die Allgemeinbedingungen an, wann die Sporen ausgebracht wurden, über das Jahr hohe Luftfeuchte bei nicht zu warmen Durchschnittstemperaturen, wird das Areal überdüngt, ist der Boden durch zu viel maschinelles Mähen verdichtet usw. Sativa hatte sein Projekt damals im alten ZPF vorgestellt. Kann Zufall gewesen sein das nach Jahren wo auf der Wiese nichts wuchs auf einmal SKKK gewachsen sind. Ausschließen möchte ich nicht das sein damaliges Sporen ausbringen für den Impuls gesorgt hat.
Ge'ez ጫት
glaspilz
Beiträge: 63
Registriert: 9. Jun 2022, 01:46

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von glaspilz »

chronic hat geschrieben: 18. Jun 2022, 17:08
HB-A hat geschrieben: 18. Jun 2022, 13:09 Btw, den SKKK mit Sporen auszubringen ist recht aussichtslos; ...
(Ist auch nur ein Versuch.)
Sehe ich auch kritisch. Allerdings hat Sativa ein ehemaliges Mitglied vor Jahren einen Versuch gemacht der Erfolgreich war. Sicher kommt es auf die Allgemeinbedingungen an, wann die Sporen ausgebracht wurden, über das Jahr hohe Luftfeuchte bei nicht zu warmen Durchschnittstemperaturen, wird das Areal überdüngt, ist der Boden durch zu viel maschinelles Mähen verdichtet usw. Sativa hatte sein Projekt damals im alten ZPF vorgestellt. Kann Zufall gewesen sein das nach Jahren wo auf der Wiese nichts wuchs auf einmal SKKK gewachsen sind. Ausschließen möchte ich nicht das sein damaliges Sporen ausbringen für den Impuls gesorgt hat.
Leider kann ich mich nicht mehr an Sativa erinnern und ging demnach an mir damals vorbei. Bei ausreichender Beobachtung könnte man eventuell noch mehr zu diesem vermeintlichen Erfolg sagen. Wie entwickekte sich das Vorkommen auf der Wiese in den folgenden Jahren? Im ersten Fruchtungsjahr dürften sich doch noch nicht ein Mycelnetz ausgebildet haben? Die Frage ist auch, ob der Fruchtungserfolg über den Konsum der Sporen durch ein Tier erfolgte und erst dadurch die Fruchtung ermöglicht wurde? Die Frage kinnte mir auch Hallimasch damals nicht beantworten.

Auch da wieder der Seitenblick nach Mexiko, da der Cubensis aus Spanien über die Rinder mit den Invasoren sich erst in Mexiko ansiedeln konnte. Da stellt sich mir die Frage, ob die Sporenbrut aktiv im Dung ruht und die ersten falschen Mexikaner aus den vertrockneten Dungfladenresten von den Schiffen stammen?
Benutzeravatar
HB-A
Beiträge: 838
Registriert: 6. Okt 2020, 12:21

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von HB-A »

chronic hat geschrieben: 18. Jun 2022, 17:08 Kann Zufall gewesen sein das nach Jahren wo auf der Wiese nichts wuchs auf einmal SKKK gewachsen sind. Ausschließen möchte ich nicht das sein damaliges Sporen ausbringen für den Impuls gesorgt hat.
Hi chronic,
man weiss halt nicht, ob sich unter dem Gras schon Mycel gebildet hat. Der Teppich lässt sich nicht anheben..

Wir, 2 SKKK-Liebende, versuchen es in gänzlich unterschiedlichen Höhenlagen und Wetterbedingungen mit
literweisem Flüssigmycel und auch besiedeltem Substrat, auf den Wiesen und im Pott.

Natürlich würden wir gerne (stolz wie Bolle) mal ein Erfolgsbild präsentieren....

(Der SKKK IST die Königsdisziplin. Und wie hat J. Gartz das im Kolben geschafft?)

:smiley33.gif:
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
Benutzeravatar
HB-A
Beiträge: 838
Registriert: 6. Okt 2020, 12:21

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von HB-A »

glaspilz hat geschrieben: 19. Jun 2022, 05:05 Auch da wieder der Seitenblick nach Mexiko, da der Cubensis aus Spanien über die Rinder mit den Invasoren sich erst in Mexiko ansiedeln konnte. Da stellt sich mir die Frage, ob die Sporenbrut aktiv im Dung ruht und die ersten falschen Mexikaner aus den vertrockneten Dungfladenresten von den Schiffen stammen?
Hi G.,

halte ich für Quatsch.
Dann müssten in Spanien `Cubis` zu finden sein.
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
Benutzeravatar
אל תשאלו
Beiträge: 5627
Registriert: 6. Dez 2013, 14:03
Wohnort: Aschkenas

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von אל תשאלו »

Das Argument mit den Cubis hat was für sich. Sollte es doch grade in den Küstengegenden Andalusiens möglich sein das dort Cubis wild wachsen. Berichte dazu sind mir nicht bekannt. Das ist umso bemerkenswerter, als das es für spanische Züchter normal ist verbrauchte Kulturen in die Erde zu bringen um das Myzel zu reaktivieren, um so weitere Ernten aus verbrauchten Casings raus zu holen. Auf diese Weise könnten Pilze zumnindest theoretisch verwildern. Aber wir reden ja von einer historischen Sache.

Wie auch immer, laut Guzman gibt es in Mexiko im Gegensatz zu anderen psilocybinhaltigen Pilzen keinen einheimischen Namen für Cubensis. Nicht nur das, er wird sogar als nicht gut angesehen, was dafür spricht das Cubensis mit den spanischen Eroberern ins Land kam und daher keine gleichwertige Akzeptanz wie die einheimischen Pilze erfährt. Ganz aktuell hat Alan Rockefeller eine genetische Studie zur Herkunft des Cubensis durchgeführt und festgestellt das er wohl in Asien oder Afrika ursprünglich beheimatet war. Ich weiß nicht mehr wo ich das gesehen habe. Ich dachte es wäre auf seinem FB Account gewesen. Doch da habe ich es nicht mehr gesehen. Noch sind das alles Indizien und keine abschließenden Beweise. Doch verdichten sie sich immer mehr und bestätigen die Annahme von einer Herkunft auf unserer Seite des Atlantik.
Interessant an dieser Stelle sind vielleicht noch altägyptische Darstellungen von Pilzen die verblüffend ähnlich denen von Cubensis Clustern gleichen.
Bild vom Hathor-Tempel in Dendara, die den Anbau von Pilzen im alten Ägypten zeigen. 2.jpeg
Darstellungen von Pilzen, auch von denen die Cubensis gleichen, gibt es in ägyptischen Darstellungen einige. Beim letzten Jenaer Ethnobotanik Treffen gab es zu alten Pilzdarstellungen potentiell psychoaktiver Pilze einen kleinen Vortrag, bei dem u.a. auch einige dem entsprechende ägyptische Bilder zu sehen gab.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ge'ez ጫት
Benutzeravatar
HB-A
Beiträge: 838
Registriert: 6. Okt 2020, 12:21

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von HB-A »

Nee nee Leute,
die Theorie mit den spanischen Rindern kann geknickt werden,
sobald jemand ein Pilzstein auf den Tisch stellt.
Bliebe noch die Kontiki :shrug:

Btw, letztes Jahr hatte ich es mal mit dem Mexikaner im Freien versucht.
Hat nicht geklappt, vermutlich zu früh (kühl) rausgestellt.
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
glaspilz
Beiträge: 63
Registriert: 9. Jun 2022, 01:46

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von glaspilz »

HB-A hat geschrieben: 19. Jun 2022, 09:02
glaspilz hat geschrieben: 19. Jun 2022, 05:05 Auch da wieder der Seitenblick nach Mexiko, da der Cubensis aus Spanien über die Rinder mit den Invasoren sich erst in Mexiko ansiedeln konnte. Da stellt sich mir die Frage, ob die Sporenbrut aktiv im Dung ruht und die ersten falschen Mexikaner aus den vertrockneten Dungfladenresten von den Schiffen stammen?
Hi G.,

halte ich für Quatsch.
Dann müssten in Spanien `Cubis` zu finden sein.
Du verstehst mich da nicht. Inwieweit der Psylocybe Cubensis derzeit in Spanien vorhanden ist besitzt doch bei der Geschichte keine Relevanz. Ich rede von der historischen Linie des Psylocybe Cubensis, welcher als Kulturfolger der Viehzucht vermutlich von Afrika nach Spanien gelangte, bevor er nach Südamerika durch die Eroberer eingeschleppt wurde. Das ist die gängige Information auf Wikipedia und vielleicht kannst du dahingehend, aufgrund deiner Kompetenz, zusätzliche und belegte Informationen zu dieser Verbreitungslinie beitragen kannst.
glaspilz
Beiträge: 63
Registriert: 9. Jun 2022, 01:46

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von glaspilz »

HB-A hat geschrieben: 19. Jun 2022, 16:19 Nee nee Leute,
die Theorie mit den spanischen Rindern kann geknickt werden,
sobald jemand ein Pilzstein auf den Tisch stellt.
Bliebe noch die Kontiki :shrug:

Btw, letztes Jahr hatte ich es mal mit dem Mexikaner im Freien versucht.
Hat nicht geklappt, vermutlich zu früh (kühl) rausgestellt.
Dann berichtige bitte Wikipedia und bringe dich in die Forschung ein. Ich zitiere: "Die Art wächst auf dem Dung von Großtieren wie Rindern, Wasserbüffeln oder Elefanten oder gut gedüngten Böden und stammt ursprünglich aus dem tropischen Afrika. Als Kulturfolger der Viehzucht hat sich die Art überall dort in den Tropen verbreitet, wo Rinderwirtschaft betrieben wird. Sie wurde daher wahrscheinlich erst mit dem Dung der Nutztiere der spanischen Eroberer nach Südamerika eingeschleppt, was sich auch in der häufigen Ablehnung der Indios hinsichtlich der Verwendung des Pilzes und seinen bevorzugten Wachstumsorten in der Nähe von bestimmten, erst von den Kolonialisten eingeführten Tierarten zeigt."

Ich hinterfrage auch alle Informationen doppelt und dreifach, doch ohne Gegenargumentation zur Verbreitungslinie kann ich bei dir nicht ansetzen. Ich setze daher bei den verfügbaren Büchern und Informationen an, doch ich wäre genauso offen für deine mögliche Erklärung. In Südamerika war der Psylocybe Cubensis lange vor dem Pilzbesuch verbreitet und fand aber, damals wie heute, keine einheimische Beachtung bei der Verwendung. Erst mit dem Tourismusboom in den 60er Jahren fand dieser Pilz für die Touristen Verwendung und wird bis heute dazu auf Dung Outdoor angebaut.
Benutzeravatar
HB-A
Beiträge: 838
Registriert: 6. Okt 2020, 12:21

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von HB-A »

Ich brauche keine "Erklärung".
Die Pilzsteine sind mindestens 3000 Jahre alt.
Verschieden Quellen berichten, die Maya hatten einen Pilzkult; vor den Spaniern.

"Die Wissenschaft, ist und bleibt
was einer ab vom anderen schreibt.
(Eugen Roth)"

Mich interessieren die hiesigen, heimischen Psiloarten !
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
glaspilz
Beiträge: 63
Registriert: 9. Jun 2022, 01:46

Re: Semilanceata kultivieren

Beitrag von glaspilz »

Bei der Entstehungsgeschichte der Pilze, wie auch beim Ursprung der einheimischen SKKKs, ist einiges noch unklar und doch dürfte alles miteinander verknüpft sein. Es fehlen nicht nur Informationen, auch sind Aussagen von Maria Sabina meiner Meinung nach missverstanden worden bzw. sollten relativiert werden. Maria Sabina war ein widerborstiges und rauchendes Weibsbild. Ich habe allen Respekt vor ihr und doch zitiere ich an dieser Stelle Goethe: "Hätten sie den Stein, so mangelte dem Stein der Weise". Die erste Pilzvermittlerin konnte sich also nur nach der Intention von Wasson und Hofmann ausrichten und öffnete sich daher nur bedingt. Gezeigt wurde jene Pilze, welche nicht von einer wilden Sammlung abhängig sind und auch getrocknet die Potenz behalten. Wenn Maria Sabine zu Hofmann als Reaktion auf das Geistflaschengeschenk sagte, nun sind wir unabhängig von der Regenzeit, so sollte diese Aussage auf das Intentionsfeld von Hofmann verstanden werden. Es wäre falsch davon auszugehen, dass ihr Kulturkreis um die Konservierung nicht wusste und die erste Pilzmischung alle relevanten Pilze ihres Kulturkreises enthielt. Auch wurde Maria Sabina nicht im Streit von ihrem Kulturkreis vertrieben und es scheint mehr eine Übereinkunft zur Trennung von besagtem Intentionsfeld gewesen zu sein. Ein Mensch wie ich, der sich einer gewiss gearteten Perfektion der Natur gewahr ist, läuft Gefahr einer Naturromantik zu verfallen und Aussagen von Schamanen rosarot wahrzunehmen. Ich prüfe daher gut und doch kann ich zugleich eine gewisses Verständnis für ihre Aussagen aufbringen. Es wurden und konnten damals nicht alle wichtigen und guten Pilze gezeigt werden. Der Hinweis von ihr, für ihren Kulturstamm hörte der Gesang der Pilze auf, ist nur auf die gezeigten Pilze zu beziehen und interpretiere ich relativiert als Abgabe an den westlichen Kulturkreis. Desweiteren war in der ersten Pilzmischung aus 4 wilden Pilzen, bei einer Auswahl von über 50 Zauberpilzen in der Region, der weisse Baumpilz Conocybe siligineoides gewichtig in der Synergie und schon zur damaligen Zeit mit schwindendem Vorkommen, heutzutage gilt dieser Pilz als nahezu ausgestorben. Wasson war ein wenig bessesen von diesem Pilz und scheiterte mit seinen Kaufversuchen. Psylocybe Mexicana als Wahl an Hofmann für die Zucht war weise und zeugt von einem tiefen Verständnis gegenüber dem örtlichen Pilzangebot. Der Scheisspilz Psylocybe Cubensis stammt von den spanischen Eroberern und konnte sich über die Rinder, welche den Boden beackerten, gut ausbreiten. Er wuchs als Einwanderer schon zur damaligen Zeit Outdoor und war natürlich nicht in der Pilzmischung. Es war aber damals schon offensichtlich, dass wir Europäer im Zuge der südamerikanischen Entdeckungstour, diesen Pilz über den Umweg mexikanische Pilze entdecken werden und in Resonanz, sowie seiner guten Zuchtmöglichkeit, den Westen erobern wird. Die hauptsächliche Gewichtung bei der Pilzmischung auf den Erdrutschpilz Psylocybe Caerulescens scheint mir dazu passend nicht nur in der Terminologie ein Konter gewesen zu sein und auch hier ist die Zuchtmöglichkeit und Trocknungsfähigkeit vorhanden.

Die für den Kulturkreis starken und beliebten Pilze waren aber nicht in der Mischung, da diese in der Saison gesammelt und zumeist frisch gegessen werden. In der Region Oaxaca sind es zudem Pilze in der kälteren Höhe auf den Berghängen. Es sind einige Psylocybe Arten bekannt, die ihre Potenz stark oder sogar ganz während der Trocknung verlieren. Die Gewichtung liegt dabei vermutlich auf Psilocin, was aber auch je nach Gattung unterschiedlich stabil vorliegt. Bei meinen Austausch mit anderen Wildsammlern aus Mexiko ist mir deshalb auch zu erklären, weshalb der Psylocybe Aztecorum als potenter gilt wie der Psylocybe Mexicana, obwohl der Psylocybin Gehalt um einiges niedriger ist. Es ist aber der Gehalt an Psilocin vorrangig bei diesen frischen Pilzen zu beachten. In diesem Kontext könnte auch die Aussage von Maria Sabine verstanden werden, die Pilze lieber mit den dreckigen Füssen zu sammeln. Werden Pflanzen entwurzelt, so halten diese sich mit einem Erdballen auch länger frisch und doch dürfte dieses Potenzphänomen zwischen Frisch und Trocken einiger Psylocybe Gattungen nicht für den SKKK gelten, da dieser wohl auch frisch so gut wie keinen Psilocin Gehalt vorweisen kann. Mir wurde der Pilz von einem alten Hippie und Weltenbummler namens J. in den 90er Jahren vermittelt, welcher vor drei Jahren verstorben ist und ich kann seine Geschichte nur getreu weitergeben. Bei einem Besuch in den 70er Jahren wurden ihm diese Pilze im Südschwarzwald von einem Nordamerikaner gezeigt. J. wusste zuvor schon, auch durch die damaligen Publikationen und Konzertbegegnungen, um das Vorhandensein der heiligen Pilze und doch war es seine (und damit auch meine) erste Information zu einem regionalen Vorhandensein von dergleichen Rauschpilze. Nur diese wertvolle Begegnung damals dürfte zeitlich und örtlich nicht für die Entstehung des SKKK Kultes in Europa stehen und ich gehe da eher von der Schweiz und Albert Hofmann aus. Nur dazu finde ich leider noch keine verlässlichen Informationen und bin dazu auf der Suche.

Die allseits bekannten Phänomene beim Sammeln von heiligen Pilzen sind in Mexiko bekannt und die Gespräche fühlten sich daher in einem gemeinsam bekannten Erleben vertraut an. Das aber John Lennon bei ihr war, scheint nicht zustimmen und ist nur eine von vielen falschen Legenden aus Oaxaca. Als ich jedoch hörte, dass es eine Auswahl von über 50 Psylocybe Arten rund um Oaxaca gibt, malte ich mir schon aus, die beliebtesten und regional bewährten Pilze für Forschungszwecke zu erwerben und bin dabei gnadenlos gescheitert. Diese Pilze können nicht erobert werden und wären auch getrocknet nicht zu erwerben. Für mich persönlich war es eine schöne Geschichte und es folgte eine Rückbesinnung auf die einheimischen Kahlköpfe, welche dem Forscher auch Grenzen bei der Zucht aufzeigt und aufzeigen wird. Die Albinos sind zwar, wie allgemein als Ausnahmeerscheinung bei der Pilzwelt, bekannt und haben aber hierbei keine sonderliche Relevanz oder gar historische Bedeutung in der Region. Auch wieder eine gute Enttäuschung und Rückbesinnung. In Island wiederum, ein Land mit einem sehr hohen SKKK Vorkommen, ist die (noch nicht wissenschaftlich belegte) erhöhte Potenz anscheinend bekannt und wie im Südschwarzwald in gewisser Weise Tradition. Hier ist der Hinweis aus dem Südschwarzwald zu setzen, dass die Albinos erst merklich mit den letzten Wellen der Saison und der damit einhergehenden Kälte erscheinen, was womöglich auch von der Potenz in Kontext zu einem kalten Land wie Island stehen könnte.

Faszinierend waren für mich die bunten Bilder mit düsterer Komponente auf den Gebäudenwänden in der Region zu sehen, was über Google Maps leicht möglich ist und mich stark an die gemalten Bilder in den 90er Jahren mit meinen Freunden erinnerte. Nicht nur ich bin mir über den signifikanten Unterschied zwischen wilden Pilzen und Zuchtpilzen gewahr. Vereinfacht könnte ich sage, das Anfluten und Abklingen spielt in einer anderen Liga und doch treffen sich alle Zauberpilze bei ihrem Höhepunkt. Menschen mit einem ganzheitlichen Bewusstsein schätzen eine starke organische Komponente und der geistige Höhepunkt besitzt womöglich keine erneute Bedeutung mehr, da aller Fokus nur noch auf das geerdete Energielevel ausgerichtet ist. Auch die gesundheitlich wertvollen Entgiftungsmechanismen sind wohl auf den wilden Pilzen stärker vorhanden und können, dass darf an dieser Stelle gesagt sein, auch ihren Zweck verlieren und sich als durchaus positiver Bodyload entkleiden. Wenn man aber SKKK aus wilder Sammlung und Cubensis aus der Zucht vergleichen würde, so sollte vielleicht auch gesagt werden, dass die Dosisangaben beim SKKK mit Vorsicht zu geniessen sind. Die Dosisangaben sind sehr niedrig angesetzt und bei den meisten meiner über hundert SKKK Trips waren es gut mehr als 2 Gramm für ein Vollspektrum in Anflug, Höhepunkt und Abklingen. Die Dosisangabe ist auch überaus verständlich, da die Wildfunde eine erhebliche Schwankung im Psylocybin Gehalt vorweisen und nicht die gleiche Dosierungsverlässlichkeit wie Zuchtpilzen besitzen. Unter uns und durchschnittlich gesprochen, würde ich sogar sagen, dass ca. 3 Gramm SKKKs für mich mit ca. 5 Gramm Cubensis gleichzusetzen war.

Auch möchte ich hiermit relativ sicher bestätigen, dass der Paralyse Effekt beim SKKK gegeben ist und ich in einer Gruppe am eigenen Leib erleben konnte.

Das sind unterm Strich für mich die wichtigen Information und Erkenntnisse aus dem Austausch mit Mexiko. Liebend gerne irre ich mich bei der Weitergabe und Interpretation dieser Informationen und freue mich in jedem Fall, wenn jemand für Berichtigungen sorgen kann.
Antworten