Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

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Leo
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von Leo »

Hallo, gab es bei Euch schon Frost? Hier im Nord-Osten sind die letzten Nächte zwar schon ziemlich kühl, aber unter Null nicht und fruchten tut auch noch nichts. Hab mein Cyanescens-Beet im April angelegt und checke jeden Tag ob sich was tut.
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HB-A
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von HB-A »

Warte noch ca. 2 Wochen ab.
Muss nicht Frost sein, aber Tagestemperaturen unter 10°C ...
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
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אל תשאלו
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von אל תשאלו »

Donfoolio hat geschrieben: 6. Nov 2022, 09:00 Wo ist er denn, der Artikel? Kann ihn nicht finden.
Hatte ihn gelöscht.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ge'ez ጫት
rosy17
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von rosy17 »

Die Flümimethode scheint mir echt effektiv im Vergleich zur bei mir zumindest immer recht zähen Vermehrung auf Holzsubstrat.
Meint Ihr es würde auch funktionieren, Flümi zu erzeugen mit einem Schnippsel durchwachsener Pappe? Oder keine Chance wg. Kontis?
Dr_Frankenstein
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von Dr_Frankenstein »

rosy17 hat geschrieben: 17. Jan 2023, 20:24 Die Flümimethode scheint mir echt effektiv im Vergleich zur bei mir zumindest immer recht zähen Vermehrung auf Holzsubstrat.
Meint Ihr es würde auch funktionieren, Flümi zu erzeugen mit einem Schnippsel durchwachsener Pappe? Oder keine Chance wg. Kontis?
Das geht schon, falls ne konti dran ist vermehrt die sich aber dann auch im medium/über nimmt die überhand. Evtl..

ich würde das Myzel einfach erstmal Von der Pappe auf ne saubere agar platte transferieren,
und dann 100% sauberes Myzel vom agar in flüssigmedium geben um gutes Flümy zu bekommen.
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HB-A
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von HB-A »

rosy17 hat geschrieben: 17. Jan 2023, 20:24 Meint Ihr es würde auch funktionieren, Flümi zu erzeugen mit einem Schnippsel durchwachsener Pappe? Oder keine Chance wg. Kontis?
Hi rosy,
hier mal ne Zweitmeinung :-)

Ich :heart: Flümy,

aber wozu brauchst Du es ?

Pappe in Zuckerwasser --> Puuuuhhh

Wenn es um Vermehrung geht, würde ich Erweitern :-)
Also die Pappe mit feuchten Holzhäckseln (evtl. + Buchweizenspelzen) strecken.
Feucht, nicht nass ! Innem Beutel oder auch Eimer.
Und das nach einiger Zeit wiederholen...

Flümy sollte `clean` sein, das kriege ich nur mit Fruchtkörper oder Sporen hin.
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
rosy17
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von rosy17 »

Danke HB-A! Ich werde es mal mit den Buchweizenspelzen probieren. Ich habe das Gefühl meinem Mycel fehlt irgendein Mineral oder sonstwas an den Chipsies. Oder meine Mischungsverhältnisse sind einfach immer zu groß...
Das Flümi ist dann wahrscheinlich eher für Guerillagardening sinnvoll...
rosy17
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von rosy17 »

:smiley32: Sooo, dank eines lieben Freundes kann ich nun auch in die Flümyvermehrung einsteigen!
Ich wollte nur nochmal nachfragen, ob bei meinem geplanten Vorgehen kein grober Fehler drin ist.
Folgendes ist vorhanden:

- Fläschchen mit Flümyproben und selbstheilenden Injektionsports
- 10ml-Spritzen
- 20G-Kanülen
- Microporetape
- Gläser 230 ml und 400
- Deckel mit zwei Löchern, eins mit Hochtemperatursilikon als Injektionsport zugeklebt
- Ahorsirup
- Destiliertes Wasser

Ich würde jetzt eine 5%ige Ahornsiruplösung mit destilliertem Wasser herstellen und ins Glas füllen. Dazu ein paar Glasscherben zum Zerkleinern des Flümy.
Der Deckel wird aufgeschraubt und 30 min im DDK sterilisiert.
Dann versuche ich mit der Spritze ein kleines Stück Myzel aufzuziehen. Dann Kanüle nochmal mit Feuerzeug und Injektionsport mit Alkohol desinfizieren und rein damit...

Folgende Fragen hätte ich noch:

1.) Die LC in den Proben sind bisher nur teilweise durchwachsen. Macht aber nichts, solange ich ein Stück mit der Kanüle erwische, oder?

2.) Soll das doppelte Microportetape (als Filter) schon beim sterilisieren drauf sein? Löst sich das nicht im Wasserdampf?

3.) Besser die großen oder die kleinen Gläser verwenden?

Bin supergespannt auf das Ergebnis...
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HB-A
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von HB-A »

rosy17 hat geschrieben: 8. Feb 2023, 11:09 Freundes kann ich nun auch in die Flümyvermehrung einsteigen!
Moin rosy,
da bist Du ja ein richtiger Glückspilz...! :lol:

- 10ml-Spritzen
- 20G-Kanülen
Beim _nächsten_ Einkauf:
5ml Spritzen mit Luer Lock
18G Kanülen
evtl. Spritzenkappen (Kombistopfen)

- Ahorsirup
und -jetzt- einen Spaziergang zum Lebensmittel-Laden: Agavensirup
Pepton und Pechnelke gelegentlich besorgen...


1.) Die LC in den Proben sind bisher nur teilweise durchwachsen. Macht aber nichts, solange ich ein Stück mit der Kanüle erwische, oder?
2.) Soll das doppelte Microportetape (als Filter) schon beim sterilisieren drauf sein? Löst sich das nicht im Wasserdampf?
3.) Besser die großen oder die kleinen Gläser verwenden?
1, Ein kleines Fizzel langt, nicht mehr als 1/2 der Probe verwenden, Probenrest ganz hinten in den Kühlschrank.
2, Tape gleich drauf, klebt besser als Du denkst. Die Deckel mit Alufolie abdecken, damit kein Wasserdampf an den Filter kommt.
3, Schon mal alle Gläser vorbereiten. Nach der Sterilisation die kleinen Gläser beimpfen; wenn diese bewachsen sind, etwas Flümy aus
den kleinen in die grossen Gläser transferieren und diese dann für die eigentliche Aufgabe benutzen. Die kleine Gläser auch kühl stellen.

- Für _jede_ Probe eine _eigene_ Kanüle verwenden !
(Sparfans haben schon Bakterien weitergetragen, indem sie Kosten mit dem Gebrauch nur einer Spritze/Kanüle senkten --> Alles i. A.)


Bin supergespannt auf das Ergebnis...

:sunbathing:
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
rosy17
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von rosy17 »

Juhu, Transfer gelungen! Hat wirklich nur eine Winzigkeit gereicht (1ml oder so), jetzt scheint es schon zu wachsen in den kleinen Gläsern.

Habe dann noch kurzfristig Spritzenfilter bekommen. Damit kann ich doch ohne Bedenken schütteln, ohne Kontaminationsgefahr, oder?

Die kleinen Gläser würde ich dann erstmal bei Raumtemperatur wachsen lassen (vllt. ne Woche oder so) und sobald eine absaugbare Menge vorhanden ist, transferiere ich auf die großen Gläser und stelle die kleinen in den Kühlschrank als Reserve. Richtich?

So, jetzt heißt es: Standortprofile der Sorten studieren und geeignete Stellen für Beete ausfindigmachen.
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