Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Dick Moby

Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von Dick Moby »

HB-A hat geschrieben: 19. Sep 2022, 09:44
Dick Moby hat geschrieben: 18. Sep 2022, 19:19 Zum LC Rezept.

Warum setzt sich das Rezept aus den angegebenen Zutaten zusammen?

Ich stelle die Frage aus Interesse, aber auch um loszuwerden, dass man eigentlich nichts davon braucht, sondern die Flüssigkultur auch mit einfach nur Honig oder nur Maltextrakt oder auch nur Dextrose machen kann, man braucht also theoretisch nichts von den angegebenen Dingen zu kaufen.
Hi Dick,

ja, mit Honig hatten wir es damals auch gemacht. Steht noch auf dem alten Zettel.

Deine Frage hat KK doch beantwortet: "Das Wachstum geht extrem schnell."
Und darauf kommt es doch an !
Wenn dann die Ernte ausreichend ist.... Die bisherigen Bilder zeigen doch Erfolge.


Btw, zum Bulk braucht man auch nur Wasser und Kokoserde/-Fasern, alles Andere/Weitere brauchste nicht kaufen.
(Und dennoch würde ich weiterhin Vermi dazupacken, nach Gefühl auch etwas Perlit und ein bischen Pflanzenhormone.
Für meine kleinen Freunde will ich das Beste.)
:alberteinstein.gif:

Scheint mir so als hättest du einen unnötigen Kommentar in meinem gelesen.

Meine Frage wurde im Beitrag nicht beantwortet, deshalb habe ich nachgefragt.

Der Sinn meines Kommentars war keinesfalls die hier beschriebene Methode in den Dreck zu ziehen, was sicherlich so ankam, weil ich keine Antwort bekam.

Ich habe aus Interesse gefragt UND zusätzlich um klarzustellen dass man nicht alle beschriebenen Zutaten braucht.
Wir haben immer Mitleser, die keinen Input in dem Bereich haben und nach Informationen suchen, es sollte nicht der Eindruck entstehen dass die beschriebene Methode der einzige Weg ist oder man die beschriebenen Dinge unbedingt braucht.
Pepton ist teuer und Pechnelkenextrakt habe ich außer hier im Forum noch nirgends, jemals im Zusammenhang mit Pilzzucht in Verwendung gesehen, deshalb frage ich nach.
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אל תשאלו
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von אל תשאלו »

Genau es war die Geschichte mit der Oberflächenkultur über die wir letzten Samstag geredet hatten. Das ist mir gestern wieder eingefallen und ich habe die PDF schon raus gesucht. Eventuell habe ich sogar noch den Text von Roger Heim der das Anfang der 60ziger Jahre des letzten Jahrhundert entwickelt hat.
Ge'ez ጫት
Dr_Frankenstein
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von Dr_Frankenstein »

Also aus dem paper Entnehme ich jetzt subjektiv,
das die oberflächenkultur auf jeden fall für diejenigen interessant ist, die mit möglichst wenig Aufwand psylocybin extrahieren wollen.

Ich sehe da zumindest aus der Sicht eines Unternehmens
(Pharmakonzerne etc) großes Potenzial..
Ich mein klar ist das für einen Züchter schöner , Früchte zu züchten , und so konventionell seine Medizin zu bekommen,
aber das paper zeigt auf jeden Fall das die Alkaloid Ausbeute bei der oberflächenkultur mit anschließender Extraktion des myzels mehr als stark ist.

Eventuell ein bisschen gegen das was ich als schön empfinde,
aber auf jeden Fall um einiges effizienter um an die Medizin zu kommen, einfach weil man sich die meisten arbeiten spart.
Pilze züchten ist nunmal ein Haufen Arbeit..
Mit der Oberflächenkultur spart man sich so gut wie alles..
Ich mein, anstatt riesige Hallen für die fruchtung zu nutzen, kann man einfach alles mit Flaschen voll stellen und nach ein paar Wochen den Zucker ernten...

Nicht schlecht herr Specht
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אל תשאלו
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von אל תשאלו »

Die Industrie arbeitet schon lange mit Fermentern. Antibiotika, Mikroorganismen für alles mögliche usw. sind längst Realität und Standart.
Nicht nur das Stoffe schneller verfügbar sind, man kann einige interessante Spielchen mit diesen Kulturen machen. Z. B. besiedelt ein Haufen Holzchips innerhalb weniger Tage. Für Liebhaber von Austernseitlingen eine große Abkürzung der Kolonisierungszeit.
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HB-A
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von HB-A »

chronic hat geschrieben: 26. Sep 2022, 12:55 Die Psilocybin - Pilzkultur ganzjährig zu Hause.pdf
Hallo chronic,

Danke !
(Die Haltung kommt mir bekannt vor, die TEK werde ich dennoch nicht bevorzugen.)

:smiley42:
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
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Sirius
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von Sirius »

Hallo chronic,

vielen Dank, das ist der interessanteste Artikel den ich seit langem gelesen habe.

Ich entnehme daraus, dass Umrühren keine gute Idee ist. Zudem scheint die Methode ja durchaus mit vielen verbreiteten Arten umsetzbar.

Danke, LG
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אל תשאלו
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von אל תשאלו »

HB-A hat geschrieben: 27. Sep 2022, 08:19
chronic hat geschrieben: 26. Sep 2022, 12:55
.... die TEK werde ich dennoch nicht bevorzugen.)

:smiley42:
Kann ja jeder halten wie er mag. Mein Anliegen war nur einen bis jetzt vernachlässigten Weg zu zeigen wie man noch arbeiten kann.


Sirius hat geschrieben: 27. Sep 2022, 10:31 Ich entnehme daraus, dass Umrühren keine gute Idee ist. Zudem scheint die Methode ja durchaus mit vielen verbreiteten Arten umsetzbar.
Nein Umrühren ist dabei weniger zielführend. Man kann eigentlich alle Arten so halten. Meine Experimente und die von jemand anderen vor vielen Jahren zeigten das man die Sache mit dem Malz in den Nährböden so nicht 1:1 anwenden kann. Andere Zutaten wie Stärke waren bei den meisten Arten eher geeignet.
Ge'ez ጫት
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Sirius
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von Sirius »

Hi,
chronic hat geschrieben:Meine Experimente und die von jemand anderen vor vielen Jahren zeigten das man die Sache mit dem Malz in den Nährböden so nicht 1:1 anwenden kann. Andere Zutaten wie Stärke waren bei den meisten Arten eher geeignet.
Auf den ersten Blick müsste man annehmen, dass es kaum einen Unterschied macht, bzw. die Maltose schneller verfügbar ist. Maltose ist ja das Spaltprodukt von Stärke.
Ich spekuliere mal, dass die Stärke das Medium visköser macht oder den Pilz zwingt Enzyme zur Spaltung der Stärke auszubilden mit eventuell weiteren Folgen für den Stoffwechsel.
Erinnerst du noch, wie die Unterschiede aussahen?

Wie ist es mit Aminosäuren? Das war eventuell der Grund, dass kleinerkiffer84 Pepton zugab. Bei Malz ~5% Eiweiß, bei Speisestärke sind es nur 0.3% Eiweiß, ganz schön wenig.

Welches Verhältnis Stärke/Maltose wäre nach deiner Erfahrung empfehlenswert, bzw. welches Medium könnte ein Ausgangspunkt für weitere Experimente sein?

LG
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kleinerkiffer84
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von kleinerkiffer84 »

So sieht es im Idealfall dann aus, wenn ein durchwachsenes Beet richtig fruchtet. :shroomer:
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Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Donfoolio
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Re: Vom Flüssigmycel zum fertigen Pilzbeet

Beitrag von Donfoolio »

Wo ist er denn, der Artikel? Kann ihn nicht finden.
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