Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

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huachuma
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von huachuma »

Hi, sehr interessant. Deine Zuchtform mit Sporenabdrücken und Getreide ist aber eher unüblich oder? Gerade weil man bei dieser eine Multikultur erhält und die Gefahren von Kontaminationen größer ist. Oder irre ich, habe noch keine Erfahrung mit Woodys. Von Vorteil wäre doch die direkte entnahme von Mycel aus dem Gebiet und Weitervermehrung auf Chips. Dies hätte den Vorteil das man einen Reinstamm erhählt, Der sich bei den gegebenen Umweltbedingungen durchgesetzt hat.


Peace.
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אל תשאלו
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von אל תשאלו »

Unüblich ist diese Form der Woodloververmehrung nicht. Wird gemacht wenn man nur Sporen hat.
Was manche machen wenn sie schnell größere Mengen an Spawn wollen ist einen Teil auf Getreide bringen und diesen dann mit Chipsis vermischen. Mir ist das auch zu Kontianfällig.
Ungewöhnlich ist es wenn man was Mycel aus der Kultur entnehmen kann. Sehe ich genau so.

@ curandero
Wenn in einem Woodlover Glas eine Konti ist muß die Kultur nicht zwangsläufig entsorgt werden. Gut du hast sie outdoor genutzt.
Ich selber mag nicht mit Reis arbeiten da ich ihn für zu anfällig für Schimmel halte. Die Woodlover verspeisen für gewöhnlich die kontaminierte Stelle.
Von Vorteil ist es die Gläser kühl zu stellen. 10- 15°C beugen Kontaminanten vor. Dem Holzzersetzer Mycel macht das nichts. Hat es sich eingewöhnt frisst es sich souverän durch das angebotene Holz.
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curandero
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von curandero »

Naja, die ersten woodys die ich gefunden habe waren im Botanischen Garten, da wollt ich nicht mit nem Spaten rumbuddeln, obgleich ich in meiner Arbeitskleidung da war. Eiene Mitarbeiterin hat mich schon gefragt, ob ich was verloren hab...

Aber zum Thema entnahme der Kultur am Fundort wollt ich ja auch noch was schreiben, bin aber nicht so weit gekommen. Bin nämlich an meinem Letzten Arbeitstag letztes Jahr zufällig auf nen paar cyanescens getrampelt, die waren schon von unten bis oben blau, fast schwarz. Denke das hatte damit zu tun dass die ein zwei Tage vorher frost abbekommen haben. Wie dem auch sei, habe ich diese natürlich gleich fachmännisch mitm Spaten ausgebuddelt und auch an dem besagten Ort eingegraben und ihr den sortennamen 'Schmidtii' gegeben :D
Der Stamm hat sich zwei Monaten schon super super prächtig etabliert wie ich finde
Hier noch nen kleines Bild davon
Bild
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hammock
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von hammock »

TJG hat geschrieben:Hi, mit woodlovern hab ich gar keine Erfahrung. Ich bin sehr gespannt. Werde dieses Jahr im Sommer meinen ersten Cubensis Outdoor-Grow starten. Oder vielleicht doch ein woodlover-beet? Mach mir Appetit! :roll:

Liebe Grüße


Hi,

Du kannst wirklich sehr gespannt auf woodies sein. Die haben sehr viel mehr "Tiefe" als Stroh-cubies (wenn ich´s mal so sagen darf)
Ich sprech aus Erfahrung. Mein Tip hierzu: je älter das Holz, desto besser. Umso mehr wird der Pilz an Informationen aufnehmen und weiter geben ;)
Don´t worry about your difficulties in mathematics; I can assure you that mine are still greater.
Live long and in peace :-*
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curandero
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von curandero »

hammock hat geschrieben: je älter das Holz, desto besser. Umso mehr wird der Pilz an Informationen aufnehmen und weiter geben ;)
Das is ja mal ne echt hammergeile Logik! Find ich gut, werd ich beherzigen!
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Pusemuckel
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von Pusemuckel »

@ curandero: zu dem Platz den du ausgesucht hast wollte ich noch erwähnen: wenn der Mulch wirklich nur auf die Wiese geschüttet wurde, besteht im Sommer die Gefahr, daß das Mycel austrocknet!!! Besser ist, wenn das Holzbeet etwas tiefergehend (mindestens 20cm oder bessser natürlich, noch mehr) ist!!! Zudem sollte etwas Bewuchs (z.B. durch Efeu oder Gras) das Mikroklima fördern, welches die Fruchtung fördert!! Auf so "kahlen" Stellen wachsen kaum bis gar keine Pilze!!!

Zu den unterschiedlichen Medien: ich hab meine Sporen immer direkt auf Agar ausgebracht!! Bei Reis muß man aufpassen, das der nich anfängt zu gären (ist ein teuflischer Gestank!!! :evil: :twisted: ) und wie chronic schon sagte, überwuchern Woodies Konties eigentlich immer ziemlich schnell und zuverlässig, sollte es trotzdem mal extrem werden kann das Mycel trotzdem augebracht werden, da die Konties in der Natur weniger Überlebenschancen haben!! Normalerweise bilden diese sich nur in (zu warmen) Gläsern!!
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curandero
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von curandero »

Hi Puse!
Also das sind schon etwa 20cm... und die haben da ja auch ordentlich gepflanzt, alles schön im Dreiecksverband, hautsächlich Liguster und Berberitzen(wieso auch immer man sowas pflanzt) Franzosenkraut und Quecke wächst auch schon kräftig...
Denke also, dass Austrocknung nicht das Problem wird...
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huachuma
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von huachuma »

hammock hat geschrieben:
TJG hat geschrieben:Hi, mit woodlovern hab ich gar keine Erfahrung. Ich bin sehr gespannt. Werde dieses Jahr im Sommer meinen ersten Cubensis Outdoor-Grow starten. Oder vielleicht doch ein woodlover-beet? Mach mir Appetit! :roll:

Liebe Grüße


Hi,

Du kannst wirklich sehr gespannt auf woodies sein. Die haben sehr viel mehr "Tiefe" als Stroh-cubies (wenn ich´s mal so sagen darf)
Ich sprech aus Erfahrung. Mein Tip hierzu: je älter das Holz, desto besser. Umso mehr wird der Pilz an Informationen aufnehmen und weiter geben ;)
Naja jeder wie er meint. Ich bin der Überzeugung das da das Prinzip der Dosis, Set und Setting die Rolle Spielt. Den Rest halte ich für Placebo und Esoterik. Wobei wir da wieder beim Set sind. Ich glaube aber auch das die Erfahrungen ein wenig vom Alkaloidcocktail beeinflusst werden, je nachdem ob die Psilocin oder Psilocybinkomponente überwiegt, obwohl ja Psilocybin in Psilocin im Körper umgewandelt wird. Aber das Set und Setting halte ich für Ausschlaggebender. Und nicht das einen cyanescens "schlauer" machen als cubensis oder das das eine besser oder nützlicher ist als das andere. Schamanen sind auch nur Psychologen, allerdings mit anderem Konsens und natürlichen Psychopharmaka. Sie können ja auch gewisse Pflanzen durch andere mit anderen Wirkstoffen ersetzen und erhalten trotz dessen den gleichen Effekt. LSD hat mir viele "infos" gegeben ohne jemals welche aufgenommen zu haben. Die Informationen sind in jedem Selbst. Psychedelika sind nur der Schlüssel...
Da möchte ich auf die Fachfrau schlechthin hinweisen. Maria Sabina sagte zu Albert Hofmann das die reinen Psilocybinpillen den gleichen Geist enthalten wie ihre Pilze...

Aber das wäre ne Diskussion wie Relegionskrieg. Völlig Sinnlos, wenn Menschen den gleichen Konsens haben ist es für sie die Warheit. Alles Ansichtssache....

Wichtig ist was ein Mensch für positive Sachen für sich und andere aus der Erfahrung zieht, nicht der Hintergrund.

;)

...und das waren nicht nur Strohcubis sondern StrohScheisseCubis...da waren die Informationen aus 50 Kühen und 200 Weizenpflanzen enthalten :mrgreen:
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Re: alternativer Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von curandero »

Hammok hat das Ganze ja auch mit einem Augenzwinkern geschrieben. Rein chemisch wird sich sicherlich kein Unterschied feststellen lassen, jedoch finde ich die Vorstellung lustig UND - da wären wir wieder beim Set- was man von einem Trip erwartet wird auch meistens bedient
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אל תשאלו
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Re: alternativer Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von אל תשאלו »

Eigendlich dürfte es zwischen Psilocin und Psilocybin keinen Unterschied geben. Ebenso wenig zwischen den einzelnen Psilocybe Arten.
Meiner Meinung nach ist das dennoch der Fall. Klar der bedeutentste Faktor ist Set und Setting. Dennoch gibt es Unterschiede die sich meiner Meinung nach am ehsten mit der Galenik erklären lassen. Viele, ich eingeschlossen, bevorzugen Psilocybin haltige gegenüber reinen oder fast reinen Psilocin enthaltenen.
Eine Erklärung könnte sein das das Psilocybin auf Grund der Umwandlung eine etwas verzögerte Wirkung und damit angenehmere Wirkung entfaltet.
Sicher dürften noch andere Faktoren im Pilz relevant sein wie das besonders im SKKK verhältnismäßig hoch vorkommende Baeocystin dem eine besonders freundliche Wirkung nachgesagt wird.

Wie auch immer. Vieles ist reine Spekulation. Auffällig ist nur das nicht wenige erfahrene Psychonauten unabhängig voneinander zu dem gleichen Schluss gekommen sind.
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