Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

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Pusemuckel
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von Pusemuckel »

:drools: MAAAAHLZEIT!! :wub: :100: :Hände Klatschen: :thumbsupsmileyanim:
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Matthäus 5:3 :wub:

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sesamstrasse1312
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von sesamstrasse1312 »

Bravo, Grattis zum Fund, Deiner Arbeit und den tollen Berichten... 2 Tüten Urban-caps, nicht schlecht! :drools:

Hier im Onlineportal einer schweizer Pendlerzeitung habe ich einen recht skurilen, jedoch recht interessanten Artikel zum Thema gefunden, viel Spass damit! :elefanten-smilies-0003:
(Warnung vor expliziter Dramatik: "Drogenpilze" :53: buh-huh! ... :wave-finger:)
"Nobody knows Jack Shit about what's goin'on!" T. M.
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tier
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von tier »

WOW Respekt :Hände Klatschen: zum erfolgreichen Outdoor-Anbau. Sehr nachahmenswert! :respect:
xaa7919
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Re: Kulturbericht: Psilocybe cyanescens

Beitrag von xaa7919 »

curandero hat geschrieben: 14. Jan 2014, 11:57 Meine persönlichen Erfahrungen mit psilocybinhaltigen Pilzen waren durchweg immer positiv. Diese Erfahrungen will ich auch anderen Menschen zugänglich machen und habe mich deshalb für die Kultivierung von einheimischen Psilocybin-Pilzen an öffentlichen Plätzen entschieden- auch um halbwegs verlässliche Quellen für mich zu schaffen.

Die Idee dazu kam eigentlich erst dieses Jahr Anfang des Winters nachdem ich wieder einmal das Buch Die dunkle Seite des Mondes gelesen und mein Psilo-Fieber wieder ins unermessliche gestiegen ist. So machte ich mich auf die Suche nach Anschauungsmaterial und fand – ich konnte es nicht fassen- meine !ERSTEN! P.cyanescens! Ich war ausser mir vor Freude, Besucher des Bot.Gartens schauten mich an wie einen Ausserirden und fragten sich wohl warum ich mich so freue wenn halb kriechend auf dem Boden liege…
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Soviel zur Vorgeschichte des Projekts:
Nach eingehender Prüfung auf Potenz von mir und zwei Kumpels noch am selben Abend befand ich das Material als vermehrungswürdig. Den Sporenabdruck habe ich nach bekannter Vorgehensweise auf Alufolie konserviert und erst mal aufbewahrt.
Einige Monate bevor die Pilze mich gefunden haben bin ich schon auf eine neu angelegte Grünanlage aufmerksam geworden. Sie wird von zwei, zumindest in der Woche, viel befahrenen Straßen, dreiecksförmig eingeschlossen. Die Dritte Seite wird durch den Teltowkanal abgegrenzt. Über den noch eine Autobahnbrücke führt… das hört sich jetzt nicht sehr romantisch an und lässt den Park auch nicht sonderlich attraktiv wirken. Das bewahrt ihn aber anscheinend auch vor zu intensiver Nutzung, denn ausser nen Paar Gassigehenden ist da nix los. Das beste allerding ist, dass die angelegten Rabatte mit Rindenmulch gut eingedeckt wurden…perfekt für Woodlovers! Jedoch wurde ich etwas stutzig weil ich keine anderen Woodlovers wie Mycena oder Galerina auf den Flächen gefunden hab… nicht einen einzigen. Zurückgeführt habe ich das schliesslich auf das neue Rindenmulch was anscheinend frisch aus den Säcken aufgeschüttet war. Ich beschloss also einer bestimmten Woodlover-Gattung nen Vorteil auf dieser Fläche durch ansiedlung zu verschaffen!
Das Projekt war geboren.
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Wie eine glückliche Fügung des Schicksals habe ich es dann empfunden, als ich an meinem letzten Arbeitstag diese schönen „Blue Wavy’s“ gefunden habe.
Aus einem angefertigten Sporenabdruck machte ich eine Sporenspritze und beimpfte damit verschiedene sterilisierte Medien in 400ml Gläsern
Medium 1: Roggenkörner
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Medium 2: Roggen + Reis (darauf bin ich gekommen weil ich versehentlich ekeligen parboiled rice gekauft hatte und er mir zu schade zum Wegschmeissen war)
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Medium 3: Roggen + Reis + Reismehl
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Die Beimpften Gläser stellte ich in meinen Keller bei ca 15°C um ein zu schnelles durchwachsen vorzubeugen, es war ja schliesslich erst Anfang Dezember und da konnte ja noch keiner ahnen, dass es gleich Frühling wird.
Kurz nach Weihnachten entdeckte ich leider eine Konti in einem der Gläser und beschloss so, bei 17°C und strahlenden Sonnenschein das Glas auf der Grünfläche zu verteilen. Die anderen wollte ich noch mehr durchwachsen lassen.
Bei meinem letzten „Kontrollgang“ in dieser Woche hat sich das Mycel zu ordentlich etabliert.
Das Glas mit Medium 3 ist bis jetzt am schnellsten durchgewachsen. Also habe ich mich entschieden jetzt damit Holzhäcksel und kleinere Holzstücke zu beimpfen.
Späne und Holzstücke habe ich vorher – wenn auch nicht zwingend nötig - im Schnellkochtopf sterilisiert. Die Holzstücke sollen mir dabei als „Muttermycel“ dienen, mit dem ich dann immer weitere Holzspäne beimpfen will.
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Die Holzspäne sind von einer ca. 25 Jahre alten Ulme…(reicht das Hammock? Oder muss es mindestens das eigene Lebensalter haben …)
Jetzt liegt das Ganze bei mir in einem Müllsack im Keller. Wie oft muss ich denn den Sack lüften?

Wie ist das gemeint mit:
„Die Beimpften Gläser stellte ich in meinen Keller bei ca 15°C um ein zu schnelles durchwachsen vorzubeugen, es war ja schliesslich erst Anfang Dezember und da konnte ja noch keiner ahnen, dass es gleich Frühling wird“ ?
Kann man nicht einmal 100% kolonisiertes Substrat/Holz im November/Dezember nach draußen verlagern und es fruchten lassen?
Und dann in Frühling eventuell mit etwas mehr Holz in einem Outdoor-Beet nachfüttern?
Bzw. Warum ist es denn ärgerlich, wenn es zu schnell wächst?
Kann mich da bitte jemand aufklären ?
Dr_Frankenstein
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von Dr_Frankenstein »

:drools: Ich würd sagen probiers aus

Zur letzten frage, nö :f632ggqu.gif:
xaa7919
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von xaa7919 »

Dr_Frankenstein hat geschrieben: 16. Nov 2022, 11:55 :drools: Ich würd sagen probiers aus

Zur letzten frage, nö :f632ggqu.gif:
Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren :)
Ich will nur den Myzel nicht schaden oder Einbußen im Ertrag haben.. das hat mich einfach verwirrt, das der meinte, dass er es nicht zu schnell wachsen lassen wollte, weil es bereits Winter ist.
Ich hab immer gedacht, das ist optimal, weil sie dann Instantan feuchten können, wenn die nächsten 2 Monate nicht ZU KALT sind :)
xaa7919
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von xaa7919 »

Nochmal ne andere Frage in Bezug auf Kontaminationen .

Ich nutze Buchenholzchips gemischt Brut, also Holzspäne von Cyan und Azur Myzel durchwachsen und das in mycobags mit eingebautem Luftfilter gefüllt und lagere dunkel sie nun im Schrank.
Man sieht auch bereits weiße Flocken an einigen Stellen.

Kann man diese mycobags mehrmals verwenden
Sprich nach 1 Monat 80% des holz-Brut-gemischs verwerten/in Beete ausbreiten und dann die Tüte wieder mit frisch eingeweichten Buchenholz-Chips auffüllen?
Brauch/sollte man eine frische Tüte/Beutel/was auch immer ihr als geschlossenes System verwendet oder kann man das nach dem Schema weiter fortführen?
Schönen Montag euch noch :)
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HB-A
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von HB-A »

xaa7919 hat geschrieben: 21. Nov 2022, 12:25 Sprich nach 1 Monat 80% des holz-Brut-gemischs verwerten/in Beete ausbreiten und dann die Tüte wieder mit frisch eingeweichten Buchenholz-Chips auffüllen?
Brauch/sollte man eine frische Tüte/Beutel/was auch immer ihr als geschlossenes System verwendet oder kann man das nach dem Schema weiter fortführen?
Moin xaa,
ich würde den Plan verändern :rolleyes:

Vier neue Tüten nehmen und die ganze "Muttertüte" darauf verteilen.
Wenn die "Tochtertüten" durchwachsen sind, machst Du mit dreien, was Du willst.
Und die 4. Tüte machst Du wieder zu ner neuen "Muttertüte"... :o

(Btw, Deine Directupload-Bilder kann ich nicht sehen!)
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
xaa7919
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von xaa7919 »

Hey HB-A ,
Erstmal danke für die Antwort :)
1. die direct-links zu den Fotos gehören mir nicht, ich kann die Fotos selber auch nicht sehen. Sie waren nur in einem Zitat von mir vom Thread-Ersteller drin, weil ich ne Frage zu seinem damaligen Post hatte.
2. was meinst du mit Muttertüten und tochtertüten?
Ich meine, ich hab ja mehrere Tüten die am wachsen sind, alle mit veränderten Verhältnissen. Für Mich sind die alle „muttertüten“
Hab bis jetzt 7 Tüten
Von 1/10 Verhältnis über 1/5 bis zu 1/3.
Was ich schon mal verstanden habe, ist auf jeden Fall immer frische Tüten benutzen :D
Mal angenommen, ich habe eine Tüte mit 0,5kg spawn und 2,5kg Holz drin,
Kann ich dann nach einem Monat 80% dieses Gemisches in ein Beet packen (und etwas Holz im Beet oben drauf zur Überwinterung) und die restlichen 20% der Tüte in eine frische Tüte mit frischem in Wasser eingeweichten Holz? Und das wär dann eine „neue Muttertüte“ ?
Viele Grüße :)
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HB-A
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Re: Psilocybe cyanescens outdoor Projekt

Beitrag von HB-A »

Wenn 80% Deines Gemisches _durchwachsen_ ist,
dann frage bitte nochmal nach.

Ansonsten schliesse ich mich der Aussage vom Dokter an.
Bist Du Dir bewußt,
daß es möglicherweise keine objektive Wahrheit gibt ?
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