Psilocybe azurescens spawn generator!

[אל תשאלו]

Der folgende Text wurde von mir anderswo vor längerer Zeit schon mal eingestellt.
Da das Prozedere wie ich finde einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden sollte möchte ich es hier dem geneigten Publikum nicht vorenthalten.

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Spawn:

Spawn ist einfach ein geeignetes Substrat, das von dem gewünschten Pilz besiedelt ist. Das Gewebe des Pilzes nennt man Mycel. Wie auf dem Foto weiter unten erkennbar, kann Spawn von holzliebenden Arten wie P. Azurescens direkt aus Außenbeeten oder der Natur entnommen werden – dabei braucht in keiner Weise auf Sterilität geachtet werden. Der Pilz besiedelt vom Spawn aus benachbartes frisches Substrat. So kann Spawn einfach vermehrt werden, ohne irgendetwas sterilisieren zu müssen. Hat man letztendlich genug Spawn zur Verfügung, kann er verwendet werden, um im Frühjahr Außenbeete anzulegen, die im Herbst, wenn es kühler wird, fruchten.

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Der oben gezeigte Spawn wurde direkt aus einem Beet in einem Garten entnommen. Er besteht aus durchwachsenen Holzchips und –spänen, die als Streumaterial in einem Hühnerkäfig verwendet worden waren, inklusive Erde und einiger Regenwürmer. Das betreffende Beet befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Fruchtung! Dabei ist es natürlich optimaler, spawn in den wärmeren Monaten zu sammeln, wenn das Mycel aktiv wächst. So besiedelt es frisches Substrat schneller und das Risiko einer Kontamination wird erheblich gesenkt.

Kontaminationen sind übrigens sehr selten! Wenn du Spawn bekommst, kannst du sofort loslegen.

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Geht ordentlich ab.


Das Substrat:

Der Azurescens liebt alles was irgendwie holzig ist. Zweige, kleine Äste, Nussschalen und Sägespäne werden aggressiv und schnell durchwachsen. Selbst Pappe kann vom Azurescens besiedelt werden, Hartholz-Chips sind jedoch besser geeignet. Versuche dabei, Holz von Nadelbäumen zu vermeiden. Buche ist das Optimum, aber fast alle Laubhölzer sind geeignet. Selbstverständlich kannst du im Frühjahr frisch hergestellte Chips verwenden, um dein Beet zu beginnen.

Die Erfahrung zeigt, dass man ein bisschen mit dem herumspielen muss, was man gerade zur Hand hat, um zu sehen ob es dem Azurescens passt oder nicht. Wenn es irgendwie holzig ist, stehen die Chancen gut dass es klappt. Was auf jeden Fall eine kluge Idee ist, ist verschieden große Chips zu mischen; Sägespäne mit groben Chips gemischt klappt besser als beides alleine. Was die Fruchtung betrifft, scheint aber nichts über die guten alten Buchenchips zu gehen!

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Hier verwenden wir eine Mischung aus getrockneten Buchenholzchips und Spänen. Drei Eimer Chips und ein Eimer Späne werden vermischt und ergeben so ein dichtes Medium. Die Späne sorgen für eine größere Oberfläche, die Chips bringen die Masse mit. Beides kann man in Garten-Center oder in Tiergeschäften kaufen, wo es als Streumaterial für Käfige angeboten wird.

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Die Holzchips werden gut mit den Spänen vermischt und eine Nacht lang in Wasser eingeweicht. Einfach das ganze Holz in einen (Plastik-)Behälter füllen, mit heißem Leitungswasser auffüllen und stehen lassen. Am nächsten Morgen das Wasser abgießen und das Holz etwa eine Stunde lang abtropfen lassen. Es sollte nass, aber nicht tropfnass sein. Mach dir keine Sorgen bezüglich Sterilität oder Sauberkeit.

Vermischen:

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Hier werden Eimer mit Deckeln verwendet. Die Löcher in den Deckeln werden mit Tyvec zugedeckt, um Gasaustausch ohne Wasserverlust zu ermöglichen. Tyvec wird dazu mit einer Heißkleberpistole über die Löcher geklebt. Das gleiche Ziel kann auch viel einfacher erreicht werden; gegen Ende dieses Dokuments werden einige simple Möglichkeiten beschrieben.

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Eine Lage eingeweichte Wellpappe wird auf den Boden gelegt. Diese wird auch besiedelt werden und ist ein wunderbares Material, um neue Chips zu besiedeln oder um Freunden zu helfen, ihren eigenen Grow zu starten. Außerdem nimmt die Pappe überschüssiges Wasser, das sich am Boden sammelt, auf.

Eine Handvoll Spawn wird auf der Pappe verteilt.

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Auf die untere Schicht Spawn wird eine Lage frisch eingeweichtes Substrat geschichtet. Darauf wieder eine Schicht Spawn, eine Schicht frisches Substrat und so weiter bis der Eimer voll ist. Die Substratschichten sollten fünf- bis zehnmal so dick sein wie die Spawnschichten. Abschließend kann wider eine Schicht eingeweichte Pappe aufgelegt werden um den Wasserverlust zu minimieren.

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Der Eimer wird innerhalb der nächsten zwei Wochen durchwachsen!

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Wenn der Eimer voll ist wird er mit dem Deckel verschlossen und bei Raumtemperatur zum Durchwachsen stehengelassen.

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Die Tyvekfilter sind relativ kompliziert herzustellen, dafür aber sehr einfach im Gebrauch. Es gibt auch einfacher herzustellende Lösungen, die absolut ausreichen. Man kann zum Beispiel einfach einen Plastikbeutel verwenden. Fülle ihn halb voll mit eingeweichtem Substrat und mische von Hand Spawn unter. Verwende dabei ein Verhältnis Spawn:Chips von 5:1. Verschließe dann den Beutel, lasse aber ein bisschen Luft darin. Mache ein kleines Loch in den Beutel und lasse ihn bei Raumtemperatur zum Durchwachsen liegen – so einfach ist das. Alle paar Tage solltest du nachschauen, ob die ganze Sache noch auseichend feucht ist.

Natürlich kannst du auch einfach einen Eimer mit ein paar Löchern im Deckel verwenden. Dann solltest du auf jeden Fall eine Lage durchweichte Pappe als oberste Schicht auf das Substrat legen. Die Löcher kannst du auch mit Polyfill verstopfen, auch das verringert den Wasserverlust.

Wenn dir gar nicht danach ist, drinnen zu arbeiten, kannst du die eingeweichten Holzchips auch in ein Loch im Boden schütten. Das Loch sollte etwa 10 cm tief sein. Mische Spawn unter das Substrat und decke das Loch mit durchnässter Pappe zu. Achte darauf, dass das Beet den ganzen Sommer feucht bleibt!
Wenn du so vorgehst, solltest du etwa zehnmal so viel Substrat wie Spawn verwenden.

Nächstes Mal zeigen wir euch dann, wie man mit dem ganzen Spawn, den ihr hergestellt habt, ein Außenbeet anlegt und wie man dieses pflegt.

Vielen Dank an: The Azurescens Society !

Rhizomorph und Unterirdisch!


Dieser Text wurde mit freundlicher Unterstützung von Eric (FSREric) zur Verfügung gestellt.
http://azurescenssociety.files.wordpres ... nglish.pdf

http://azurescenssociety.wordpress.com/

Übersetzung: Rotes U


© chronic

[Pusemuckel]

Danke für den Beitrag @chronic!! Ich wollte nur angemerkt haben, daß es Buchenholz-Chips bei Freßnapf und im Raiffeisen-Tierbedarf gibt! (ich wollte dies nur angemerkt haben, da ich schon öfters gefragt worden bin woher ich mein Substrat beziehe!! )

[curandero]

Fressnapf.. auf die bin ich ja noch garnicht gekommen! Danke, die liefern auch noch kostenlos, da brauch ich nicht 30kg Chipsis zu tragen

[אל תשאלו]

Im Metzgerbedarf oder bei Dehner bekommt man die großen Säcke sowohl in der feineren wie auch in der gröberen Körnung.
Preis, 12- 14 Euro.
Ich lass auf dem Substrat meine holzzersetzenden Leuchten wachsen.

[EdwardElric]

Im Metzgerbedarf oder bei Dehner bekommt man die großen Säcke sowohl in der feineren wie auch in der gröberen Körnung.
Preis, 12- 14 Euro.
Ich lass auf dem Substrat meine holzzersetzenden Leuchten wachsen.

Du hast ohne scheiss Leuchten?


Das war vor einiger zeit mal ein geplantes projekt von mir!! (das soeben wiederbelebt wurde)

[אל תשאלו]

Ja habe ich. Drei verschiedene. Panellus stipticus, Lampteromyces japonicus, Omphalotus olearius. Alle Holzzersetzer.
Leider nicht den Mycena chlorophos. Die Kulturen haben jobbedingt ziemlich gelitten. Müßten mal überarbeitet werden.

[curandero]

Ach chronic! warum haste denn schon alles in der mache was ich auch vor hab?
Hab soeben mit meinem Kumpel der Baumpfleger ist gequatscht, bekomme nächste Woch ca 30 1m Holzstämme... das wird leuchten!
nen teil werd ich auch für die Kuehneromyces m. vorbehalten....

[EdwardElric]

Meine güte, das geht ja rund

ich hab an ein projekt auf holzspänen in glas/acrylrohren gedacht, um die dann von zeit zu zeit im zimmer aufzuhängen. Dann ein, zwei narrenmyceten verspeisen und electric universe einschalten, fick ja!

Wo kriegt man denn solche myzelien her? Im wald nach hallimasch-myzelien zu suchen wär mal ein projekt gewesen... doch daraus wurde bislang noch nix.

[אל תשאלו]

Das Leuchten ist wenn nur ein Glimmen. Und das nur wenn die Bedingungen stimmen. Keinesfalls sollte man die Kulturen Tageslicht aussetzen da das Mycel Melatonin bildet und das Leuchten dadurch unterbunden wird.

[EdwardElric]

Ganz genau deswegen würden die rohre normalerweise an einem dunklen ort gelagert werden. Wusste nicht, dass die gleich melatonin produzieren. Das is natürlich kontraproduktiv...

Der raum müsste auch komplett abgedunkelt sein und dazu tiefschwarze nacht. Nunja, man wird sehen, ob aus diesem projekt was wird.

Kennt jemand andere quellen von biolumineszenz in der natur, die man vielleicht zu hause kultivieren könnte? Dinoflagellaten und myzelien von gewissen pilzen kenn ich.... aber sonst?