Woodlover Lähmung (Vergiftungsgefühl)

[אל תשאלו]

O.k. da hat er natürlich nicht unrecht. Allerdings muß diese Lähmungserscheinung ja nicht direkt von den Pilzen kommen sondern von anderen ihnen anhaftenden Mikroorganismen.

[Pusemuckel]

Jochen Gartz glaubt nicht dran.
Er schrieb was von "keine Fakten", "anonyme Spinnerei" und meint nachgewiesen sei Pilze seien Spezialisten zur Transformatiom aller möglicher Schadstoffe.

Willst du die Antwort nicht mal posten??

[tier]

es wird einfach im Internet zuviel spekuliert.Es gibt keine Fakten und ich glaube gar nicht dran. Gerade Pilze sind ja Spezialisten zur Transformation aller möglichen Schadstoffe,was wir auch nachgewiesen haben.Stamets schrieb es auch.
Außerdem sind die Stoffwechselvorgänge identisch mit den Dungbewohnern und im Boden und Dung sind auf alle Fälle mehr Schadstoffe vorhanden als im Holz.
Vieles ist einfach anonyme Spinnerei, besonders in diesem sensiblen Bereich..

[Pusemuckel]

Sorry, aber was Herr Gartz dort schreibt stimmt nicht ganz!! ÜBERHAUPT NICHT!!

Die Stoffwechselvorgänge in Pilzen bzw. dem Mycel aus dem die Fruchtkörper entspingen welche als Pilze geerntet werden, sind nicht immer identisch!! Toxine können definitiv aufgenommen, und zu evtl. anderen Toxinen verstoffwechselt werden!!!

Ich kenne da jemanden, der auf dem Gebiet der "allgemeinen Mykologie" ein absolutes Spitzenaß ist!! Wenn beim Giftnotruf der Uniklinik BN (und das ist eigentlich die bundesweite Notrufnummer!!) jemand anruft vonwegen "Pilzvergiftung", dann klingelt bei ihm das Handy!! Würde mich nicht wundern, wenn mein Kollege und der Jochen sich persönlich kennen...!! (Ich kann ihn ja mal fragen... )

Gewisse Pilze/FK's erntet er nicht, wenn diese sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen Pilzen wachsen!! Das Pilze/Fruchtkörper durchaus auf Umeltbedingungen reagieren, zeigt ja wohl die radioaktive Belastung von wildwachsenden Pilzen nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl!!

Außerdem: industriell angebaute Kulturen werden auch entsorgt, wenn sie kontaminiert sind!!

[Ergin]

Ja, da hast du wohl recht, viele Pilze, grade Woodlover können mit ihren Enzymen schon so einigen Stoff unschädlich machen, allerdings auch nicht alles. Grade so Sachen wie Schwermetalle oder radioaktive Stoffe kann der Pilz wohl unmöglich unschädlich machen. Z.B. bei Blei im Boden kann der Pilz eine Verbindung so viel umwandeln wie er will, meines Wissens nach existiert keine Bleiverbindung die ungiftig/nicht Krebserregend ist

[tier]

Transformieren und unschädlich machen sind zweierlei.
Transformation lässt zu, dass aus Toxin-a toxin-b wird.

Ich kann verstehen, dass er nicht dran glaubt, weil es keine harten Fakten gibt, es kann Alles sein.

Und über vergammelte Pilze schreibt er nicht.

[23Signs]

Ich hab die Tage beim schmökern in Rätschs Enzyklopädie gelesen, dass es bei "sehr hohen Dosierungen" des Panaeolus cyanescens "zum Versagen der Muskeln" kommen kann.
Die Frage wär, bei welcher Menge Woodlover diese Effekte auftreten sollen. Wenn man von einer gewissen Toleranz ausgeht und hohe Dosen gewohnt ist, konsumiert man eben sehr große Mengen Psilocin (Ohne dass die Effekte entsprechend wären, sprich, man diese Mengen durchaus konsumieren könnte). Liegt es also vllt allein am Psilocin?

[Pusemuckel]

Panaeolus cyanescens ist kein Woodlover, daß ist der Psilocybe cyanescens! Der Pan. ist auch bekannt als "Hawaiianer" und wächst auf Getreidebrut!

[curandero]

Einmal blind und einmal taub nach Verzehr von "magic mushrooms"

Das erste Mal veranlaßten eine Lähmung des linken Beins und ein beidseitiger Sehverlust den 33jährigen, in die Klinik zu kommen, berichten Dr. Konstantinos Spengos und seine Kollegen. Zwei Wochen zuvor hatte der Patient erstmals Psilocybe-Pilze gegessen (J Neurol 247, 2000, 224).

....

Zwei Jahre später, im September 1998, aß der Mann wieder halluzinogene Pilze. Zwei Wochen darauf hatte er erneut neurologische Ausfallerscheinungen - diesmal Gangunsicherheit und Taubheit des linken Ohres - mit einem neuen Demyelinisierungsherd in Hirnstamm und linkem Kleinhirnstiel.

Wie bei der ersten Episode wurden Infektion und Vaskulitis ausgeschlossen, und im Liquor konnten keine oligoklonalen Banden nachgewiesen werden. Wieder taten Steroide ihre Wirkung.

Trotz des unklaren Pathomechanismus führen die Mediziner die Ausfallerscheinungen auf den Pilzgenuß zurück: wegen des zeitlichen Zusammenhangs, dem wiederholten Auftreten und fehlender Episoden in der Zeit ohne Pilzverzehr.

glaub trotzdem nich an Lähmung durch woodies, evt hat er noch andere Pilze versehentlich gegesen... aus Studien mit reinem Psilocybin sind lähmungen ja auch nicht bekannt, höchstens Kopfschmerzen!
So meine Meinung dazu

[23Signs]

Panaeolus cyanescens ist kein Woodlover, daß ist der Psilocybe cyanescens! Der Pan. ist auch bekannt als "Hawaiianer" und wächst auf Getreidebrut!

Das ist mir schon klar. Allerdings ein Psilocinpilz! Und da ist der Azur, und vor allem die amerikanische Varietät eben auch ein Vertreter von. Beim Psi Cyan glaube ich ähnliches gelesen zu haben. Und das Phänomen kursiert ja wohl auch eher in US Foren. Also wenn es nach Verzehr des Pan cyan zu Lähmungserscheinungen kommen kann, und das bekannt ist, sollte man sich bei anderen Psilos mit überwiegend Psilocin nicht wundern. Bzw eben drüber nachdenken. Das war gemeint.

Edit: Ich bin aber davon ausgegangen, dass es sich um akute Beschwerden handelt und diese nicht verzögert auftreten. Welches Gift soll denn bitte nach 2 Wochen wirken?!