Cannabis und Chemie und Pharmakologie

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mutantenkopf
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Re: Cannabis und Chemie und Pharmakologie

Beitrag von mutantenkopf »

da bin ich mal gespannt auf deinen Bericht! Interessantes Thema. Ich beruhige mich zur Zeit immer noch mit Kratom. :m037: :pope:
Tell me and I forget. Teach me and I remember. Involve me and I learn.
Benjamin Franklin
:elefanten-smilies-0003:
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kleinerkiffer84
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Re: Cannabis und Chemie und Pharmakologie

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Gestern habe ich das besagte Haschisch einem ausgiebigen Test unterzogen.
Zuerst baute ich mir einen Joint aus ca. 0.2g Haschisch und Tabak.
Der erste deutliche Effekt der mir auffiel war, dass die Cannazepamwirkung so stark ist, dass sie den Tabakflash fast vollständig
überdeckt und betäubt. Normalerweise hat man von Tabak ja für 3 Minuten diesen "Hubschrauber Bodyload" der oft etwas unangenehm ist,
doch das trat in Kombination mit dem CBD überhaupt nicht auf. Nachdem ich die Tüte fertig geraucht hatte, spürte ich vor allem im Bauch,
im Zwerchfell und im Rücken eine absolut deutliche und sehr angenehme Cannazepamwirkung. Alles entspannte sich, die Muskulatur und der gesamte
Bewegungsapparat wurden entspannter als entspannt. Mir wurde klar, warum CBD ein effektives Heilmittel gegen motorische Störungen wie RLS, Tourette
Syndrom und ähnliches ist. Der Effekt war wirklich überraschend stark. Auch die Regenerationsfähigkeit scheint angeregt zu werden.
Ich habe im Rückenstrecker vom Gewichtheben oft leichte Verhärtungen und so "alte Zerrungen" und ähnliches, dass war mit einem Schlag alles weg.
Bei wie auch immer gearteten Problemen des Bewegungsapparates kann ich CBD zur Symptomlinderung nur wärmstens empfehlen.
Im Magen-Darm Trakt trat ein absolut wohltuhendes Gefühl ein, so als ob auch so etwas wie die Selbstheilungskräfte angeregt werden, als ob das "Chi"
besser fliessen kann, genau so würde ich es umschreiben. Es fühlte sich auch so an, als ob eine zum Erliegen gekommene Verdauung neu durchgestartet werden
würde. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Effekt bei jeglicher Art von chronischen entzündlichen Magen-Darm Erkrankungen hilfreich ist.
Auch der antipsychotische Effekt war übermäßig stark ausgeprägt. Man fühlt sich im Kopf sowas von "zentriert" und "geerdet". Keinerlei
paranoides Gedankengeschredder sondern ein klares, nüchternes und weitgehend objektives Bild von sich selber und der Umgebung.
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass CBD im ganzen Körper so etwas wie die Selbstheilungskräfte anregt.

In der Nacht hatte ich dann das Bedürfnis noch etwas in der Natur spazieren zu gehen und dabei auch noch zu rauchen.
Zu diesem Zweck baute ich mir nochmal einen Joint mit 0.2g Hasch und zusätzlich baute ich mir einen kleinen puren Bonzai-Joint, weil ich noch testen wollte,
wie eine etwas höhere Dosis synthetische Cannabinoide mit CBD harmoniert.
Unterwegs rauchte ich also die 2. CBD-Tüte und im Wesentlichen waren es die gleichen Effekte wie beim 1. Test, was aber nun ganz besonders ausgeprägt war,
war dieses absolut angenehme Gefühl im Magen-Darm Trakt, dass mir sagte, dass CBD-Hasch pure Medizin ist.
Das ist kein Suchtgift, wie in den Schudpresse propagiert wird, sondern das ist PURE MEDIZIN, ohne etwas schönreden zu wollen.
Was ich zur Wirkung im Magen-Darm Trakt jedoch noch anmerken muss, ist, dass es nicht antiemetisch oder appetitanregend ist. Das ist ein Effekt,
der tatsächlich nur von THC ausgelöst wird. Bei den letzten paar Zügen vom 2. Joint hatte ich sogar das Gefühl, dass es einen leichten Würgereiz auslöst,
also wer speziell die antiemetische Wirkung will, braucht THC, anonsten aber ist es absolut wohltuhend in der gesamten Bauchgegend.

Ich genoss die Wirkung und suchte mir eine Stelle im Dickicht wo man bequem sitzen konnte um dort den Bonzai Joint zügig zu inhalieren.
Nachdem ich dies getan hatte, schoss es mich auf einem Level weg, dass Lowlevel DMT nicht mehr ganz unähnlich war, zusätzlich wurde dieses stoned-Gefühl
der Cannazepamwirkung enorm verstärkt. Ich war in einem stark narkotisch-psychedelischen Zustand, der sich anfühlte als hätte ich schwarzen Afghanen geraucht
und dazu 10mg DMT inhaliert. Ich saß in einer zusammengekauerten Haltung da, war stark sediert und driftete völlig ab. Ich hatte deutliche CEVs und
ich konnte mich in der für Cannabinoide typischen flashbackartigen Weise, an DMT erinnern. Ich konnte in intensiven Erinnerungen nochmal durchleben, wie es ist,
wenn die Visuals losgehen, man durchbricht und dann das Grundsätzliche erfasst. Das war eindrucksvoll. :wub:

Der Großteil dieses Trips war aber ein reiner Horrortrip, was daran lag, dass ich derzeit in keiner guten seelischen Verfassung bin, aufgrund von Stress
und Umstrukturierungen in der Arbeit. Ich sah Passagen meines Lebens wie einen Film an mir vorbeiziehen, vor allem wurden plötzlich Dinge aus der Schulzeit,
die ich schon vergessen hatte, wieder präsent. Dabei waren es ausschliesslich negative Dinge. Wenn ein besonders negatives Gedankenbild vorbeizog, dann hielt dieses an
und saugte mich regelrecht auf, sodass ich, fast so wie bei Salvia, wieder in diese kindliche Zeit zurückversetzt war und das Ganze auf einer emotional starken Weise nochmal durchlebte.
Es war sehr düster, ich reflektierte aber gleichzeitig viel und hatte sowas wie eine absolut ehrliche und kompromisslose Darlegung meines Lebens.
Selbst durch den Horrortrip hindurch war CBD noch deutlich zu spüren und mir wurde richtig klar, warum das der Gegenspieler von THC und allgemein von psychedelischen Cannabioniden ist.
Es "zentriert" das Bewusstsein, sodass man nicht in völlige Paranoia verfällt, so wie es für einen Horrortrip auf Cannabinoiden normalerweise üblich ist. Man ist immer
eher in der Rolle eines neutralen Beobachters. CBD fungiert auf einem Trip als eine Art "Ego Schutz", der diese uferlose Zerbröselung die bei Cannabinoiden durchaus auch eintreten kann, hemmt.
Von CBD wird man sozusagen anti-bekifft.

Nach knapp einer Stunde flachte der absolute Peak wieder etwas ab und mir kam plötzlich folgender Satz in den Sinn:
"Ein Glas ist halb voll, oder halb leer, dass sind beides gleichermaßen wahre Aussagen. Das Leben ist positiv oder negativ. Das ist jeweils eine Frage der Betrachtung,
wie beim Glas. Doch was ist nun die objektiv richtige und für welche der beiden Sichtweisen entscheide ich mich, und warum?
"

Zuhause genoss ich dann im Bett noch das Nachglühen, was absolut angenehm war. :good:
In diesem Zustand im Bett liegen ist wie auf Wolken zu schweben, man kann in phantastische Welten abdriften und die Cannazepamwirkung drückte mich ins Bett, sodass es sich anfühlte,
als ob dieses eine Delle hätte.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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harekrishnaharerama
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Re: Cannabis und Chemie und Pharmakologie

Beitrag von harekrishnaharerama »

Explore how marijuana’s two main active compounds, THC and CBD, affect your brain and body, and what risk factors to watch out for.

In 1970, marijuana was classified as a schedule 1 drug in the United States: the strictest designation possible, meaning it was completely illegal and had no recognized medical uses. Today, marijuana’s therapeutic benefits are widely acknowledged, but a growing recognition for its medical value doesn’t answer the question: is recreational marijuana use bad for your brain? Anees Bahji investigates.

Lesson by Anees Bahji, directed by Anton Bogaty.
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harekrishnaharerama
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Re: Cannabis und Chemie und Pharmakologie

Beitrag von harekrishnaharerama »

Den typischen Hanfgeruch gibt es eigentlich gar nicht. Der intensive Geruch liegt an einer speziellen Kombination von Geruchsstoffen, den Terpenen und Terpenoiden, begründet. In dieser Folge erfahrt Ihr, weshalb "Cheese" nach Käse riecht. Außerdem erklärt Micha, welche Terpene am häufigsten in in der Hanfpflanze vorkommen und welche Rolle die am häufigsten in Hanf vorkommenden Terpene in der Medizin spielen.
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harekrishnaharerama
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Re: Cannabis und Chemie und Pharmakologie

Beitrag von harekrishnaharerama »

US-CBD-Experte Wade Laughter erzählt über einen Vorfall, in dem er versuchte, bei einem Patienten die beste Pflanze zu suchen. Man würde glauben, dass diese - da sie alle einen hohen CBD-Gehalt haben - die selbe Wirkung verursachten, jedoch haben sie feststellen können, dass eine Pflanze sogar die Krankheit verschlimmerte, während eine Mischung aus drei Pflanzen eine außerordentlich gute Wirkung hatte.

Die Terpene, der Entourage-Effekt spielen also eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Wirkung des Gesamtpaketes.
Wendy Kornberg and Wade Laughter talk about cannabis salad - mixing cultivars when creating oil, tinctures and hash to create the fullest spectrum medicine.
We sat down at Heartwood Sanctuary in Humboldt where dozens of regenerative cannabis cultivators gathered to talk about cannabis cultivation
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