Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

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Toadpriest
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Registriert: 20. Sep 2014, 21:53

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Toadpriest »

Da wärs doch weitaus einfacher direkt GBL zu konsumieren (oder GHB draus zu machen, wenn man das nicht will, warum auch immer).

Achja, selbst gemachter Ginseng Vodka schmeckt scheußlich, kann ich nicht empfehlen (Ginsengknolle in Vodka, mit etwas Zucker) und kann mir auch nicht vorstellen, dass sich der Geschmack irgendwie überdecken lässt.
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North
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von North »

Eine Destille habe ich leider nicht. Bleibt also nur ein Likör.

Es muss nicht unbedingt ein Absinth sein, sollte allerdings ein Kräuterlikör sein oder ähnlich schmeckendes.
Die Wirkung sollte halluzinogen, psychedelisch sein. Der Alkohol sollte vor dem trinken mit Wasser vermischt werden und somit nicht deutlich in die Wirkung reinspielen. Die Wirkung sollte bei vernünftiger Dosierung nicht subtil aber gut kontrollierbar sein. Also kein gefährliche Zutaten wie Nachtschattengewächse und Co.
Eine stark sedierende Wirkung sollte nicht vorhanden sein, weshalb GBL wegfällt wenn ich mich über die Wirkung richtig informiert habe.


Hat jemand vielleicht einen Vorschlag was Zutaten betrifft?
Ach ja schmecken sollte es natürlich auch nicht wie abgestandene Moorbrühe :m037: . Muss allerdings auch nicht der feinste Geschmack sein.

Bin mal gespannt ob jemand eine Idee hat. :beer_drink:
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Toadpriest
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Toadpriest »

In niedrigeren Mengen ist GBL eher anregend als sedierend.
Wirkt halt in Richtung von Alkohol, erst anregend, enthemmend und ab einem bestimmten Punkt geht nichts mehr. ;)
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kleinerkiffer84
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ich habs nicht getestet, aber was noch funktionieren könnte ist, eine mesembrinhältige Pflanze in Alkohol ansetzen.
Wichtig ist, dass man genau die richtige Menge erwischt, sodass der Alkohol das Mesembrin verstärkt und nicht umgekehrt.
Man möchte ja keinen Alkoholrausch, sondern der Alkohol sollte als Lösungs- und Konservierungsmittel dienen, und maximal als Booster, wie hier beim Mesembrin.
Alkohol und Mesembrin können sich gegenseitig deutlich verstärken.

Ansonsten fällt mir ausser den Pflanzen die ich zuvor schon genannt habe, spontan keine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit für Alkohol ein.
Das Problem ist, hochprozentiger Alkohol, ist eine sehr harte Droge, die vieles überdeckt.
Von Alkohol-Wegballerei bin ich prinzipiell kein Freund, ausser Bier.

Um subtile Pflanzen wie Lotus etc. ist viel zu schade, wenn man deren leiste flüsternden Pflanzengeist mit Alkohol "beschmutzt", weil Alkohol so eine subtile Wirkung um ein vielfaches übertrifft.
Deshalb baucht man wirklich potente Zutaten wie NSG und Fliegenpilz, sodass man von der Tinktur einen Schluck einnimmt und der gelöste Wirkstoff deutlich wirkt, bevor ein Alkoholrausch eintritt.

Ein Freund hat letztes Jahr die unbrauchbaren Reste der Hanfernte in eine Tinktur verwandelt. Die unteren Blätter enthalten zwar praktisch kaum noch THC, aber zum wegschmeissen ist doch einfach schade. Also hat er alles zerkleinert und einige Wochen in Schnaps angesetzt. Einen Teil der Flüssigkeit hat er verdampfen lassen sodass eine absolut himmlisch nach Hanf schmeckende,
ölige Tinktur übrig blieb. Wir haben auf einem Festival zu 3. dieses Fläschchen mit ca. 0.33 Liter getrunken und nach einer halben Stunde fühlte ich mich schon subtil bekifft, eher indica-lastig, irgendwo wellenförmig zwischen Placebo und deutlicher spürbar, was auch nächsten Tag noch an den Augen erkennbar war. Vor allem als ich später dann noch Gras geraucht habe, hat es mich für einen Moment heftig geflasht, stärker als ich es von der Menge erwartet hätte, sodass ich etliche Versuche brauchte, den Campingplatz wieder zu finden. :lol:
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Attic
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Attic »

Da hier das Thema Mesembrin gerade im Raum steht: Ich hatte letztes Jahr eine Sceletium tortuosum, welche bis auf 2 Stecklinge verstorben ist. Gerettet habe ich eine kleine Menge an getrocknetem Stamm und Blattmaterial, welches nach dem trocken wirklich quasi nicht mehr existent ist. Habt ihr irgendwelche Erfahrungen mit der Pflanze gemacht? Welche Menge braucht man zum Konsum? Oral oder rauchen?
Bevor ich weiteres frage durchsuche ich mal eben noch das Forum :) Vielleicht könnt ihr trotzdem hier schon mal helfen.
LG
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kleinerkiffer84
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ich verwende Sceletium Tortuosum häufig als Verstärker für verschiedenste Substanzen.
Mesembrin ist ein Alkaloid das mit vielen Wirkstoffen gut harmoniert und Synergien eingeht, obwohl es alleine eingenommen nur eine subtile Wirkung hat.
Die Dosierung ist relativ unkritisch. Eine grosse Messerspitze ist sowohl oral als auch geraucht ein guter Richtwert.

in Kombination mit Gras/Räuchermischung geraucht = deutlich stärkere psychedelische Wirkung
in Kombination mit 2 Bier = deutlicher Euphorie-Schub
in Kombination mit Lotus oder Löwenohr geraucht = deutlicherer Effekt der beiden Pflanzen

In Summe ist es eine Zutat die in fast jede Kräutermischung passt, nur hochpotente Dinge wie Salvia würde ich nicht damit mischen, denn da gibt es nichts mehr, was man noch verstärken müsste.

Man kann es auch nasal konsumieren, allerdings muss es zu diesem Zweck fermentiert werden, um die Oxalsäure weitgehend zu eliminieren.
Insgesamt kann ich aber hier einen nasalen Konsum nicht empfehlen, denn es brennt und man hat lange dieses sandige Zeugs überall im Nasen-Rachenraum etc. was letztlich
nerviger ist, als es Wirkung bringt.
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Pusemuckel
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Pusemuckel »

@ Attic: zum Thema Mesembrin wollte ich eh noch einen Artikel verfassen wenn ich die Zeit habe, hab vor ca. 10 Jahren einiges mit verschiedenen mesembrinhaltigen Pflanzen rumexperementiert und gute Erfahrungen gemacht! Leider kann ich dir zum jetzigem Zeitpunkt nur diese kurze Antwort geben, da ich diverse andere Dinge zu tun hab..... ;-)
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Matthäus 5:3 :wub:

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Attic
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Attic »

Dann bin ich mal gespannt was die Zukunft noch bringt @Pusemuckel ! Und danke an kk84 für die kleine Zusammenfassung :)
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Bender
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Bender »

Da ich demnächst meinen ersten Absinth (nach dem Rezept aus Rätschs Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen) ansetzen will, wollte ich mal fragen wer Erfahrung mit dem Rezept hat, bzw. ob es sich noch verbessern lässt. Gerade was die Bitterkeit betrifft.
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Cpt. Schwing
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Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Cpt. Schwing »

Erfahrungen habe ich nicht mit dem Rezept von Rätsch (sondern ein Handgelenk x Pi Rezept aus verschiedenen Quellen).
Jedoch muss ich dich wirklich vorwarnen: wird Wermut nur mazeriert, ohne danach zu destillieren, bekommst du ein WIRKLICH bitteres Gesöff... ein richtiger Wermutstropfen.
Denn:
Wermutkraut schmeckt sehr bitter. Sein Bitterwert liegt bei >10.000 (bis 25.000). Damit gehört es zusammen mit der Enzianwurzel, deren Bitterwert ebenfalls mindestens 10.000 beträgt, zu den bittersten europäischen Heilpflanzen.
Dies mit anderen Inhaltsstoffen abzumildern, ist mir nicht gelungen. Und die Menge an Wermut wollte ich nicht verringern.
Natürlich kannst du die Einlegzeit variieren: je kürzer, desto weniger bitter.

piiiis
der Käptn
Wer will, dass die Welt bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.
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