Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Benutzeravatar
Pusemuckel
Beiträge: 3674
Registriert: 15. Nov 2013, 18:55
Wohnort: hinter den sieben Bergen, dritte Ampel links, unterste Schublade ganz hinten

Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Pusemuckel »

Moin zusammen,

früher hab ich mir gerne alkoholische Kräuteransätze aufgesetzt. In den letzten Jahren bin ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr dazu gekommen, aber irgenwie hab ich langsam mal wieder Lust drauf!!

Ich eröffne einfach mal dieses Thema, indem ich aufzähle was ich früher angesetzt habe!

- Kaempferia galanga (inzwischen selten bzw. fast gar nicht mehr zu bekommen!): anregend, stimmungsaufhellend, euphorisierend
- Kawa-Kawa (in D apothekenpflichtig, wird aber so gut wie nie von ner Apo bestellt wenn man nachfragt!): angenehm beruhigend, entspannend
- blauer Lotus (i-Net shops): angenehm beruhigend, entspannend
- Muira puama (i-Net shops): also bei mir hat das "Potenz"-holz nicht gerade die Libido erhöht, der entspannte, euporisierende Kick war aber sehr interessant! Bei höherer Dosis eher angenehm entspannend!
- Damiana (i.-Net shops): Naja.... DAS wirkt wirklich potenz(ierend), sehr angenehm!! ;)

Das waren nur mal die für mich "wichtigsten" und "schönsten" von der Wirkung her!


Vielleicht hab ihr ja auch so eure Erfahrungen, Rezepte sind natürlich immer gerne gesehen!!

:beer: + :beer_drink: = :P
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3 :wub:

Unwanted person
Benutzeravatar
kleinerkiffer84
Beiträge: 2867
Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Das ist ein interessanter Thread.
Gerade alkoholische Getränke sind eine gute Methode um eine Brücke zu schlagen, zwischen den Unvereinbarkeiten der reinen Alkoholsäufer und der Psychonauten.
Die meisten konservativen Leute reagieren deutlich unkritischer wenn man über einen Kräuterschnaps berichtet, als über eine andere Zubereitungsform
welche man raucht, schnupft oder als Pille einnimmt.

Ich kann Waldmeister-Tinktur empfehlen.
Sie wirkt deutlich psychedelisch und ist ein Mittel mit dem man Auren der umgebenden Pflanzen deutlich wahrnehmen kann.
Das Set und Setting ist sehr wichtig. Am besten konsumiert man diese Tinktur alleine in der freien Natur, bei völliger Stille mit einer schamanischen Grundhaltung.
Ich gehe dazu am liebsten in der Nacht ins Moor oder am Friedhof.
Man spürt ganz klar eine Wirkung die anders ist, als man sie von der Menge Alkohol hätte erwarten müssen.
Es kommen leichte CEVs vor, die Gedanken sind deutlich verändert. Man betrachtet die umgebenden Pflanzen, vor allem die uralten Bäume aus einem anderen Blickwinkel,
und fühlt eine deutlich verstärkte Verbundenheit zur Natur.
Die Idee habe ich von einem psychonautisch interessierten Freund. Das ist echt genial. Waldmeister ist leicht zu besorgen, verbotssicher und
hat eine deutliche Wirkung.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Benutzeravatar
Pusemuckel
Beiträge: 3674
Registriert: 15. Nov 2013, 18:55
Wohnort: hinter den sieben Bergen, dritte Ampel links, unterste Schublade ganz hinten

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Pusemuckel »

Danke das du mir das Thema in Erinnerung gebracht hast!! :beer:

Zufälligerweise hab ich die Tage beim GoldenenZweig Muira bestellt (kostengünstig sind die ja, über den Rest wie Service, Versand und Qualität) werde ich im dazugehörigen Thema hier berichten!!

Zur Zubereitung (allgemein) wollte ich nochwas losgeworden sein: ich habe häufig die Ansätze nach 2-3 Wochen entweder nur leicht erwärmt oder sogar gekocht (natürlich mit dem entsprechendem Pflanzenmaterial drin) um zum einen die Wirkstoffe besser/mehr zu lösen, zum anderen aber auch um den Alkohol etwas verdunsten zu lassen! Diese Methode hat sich bei allen oben aufgezählten Pflanzen bewährt!!

Waldmeister..... davon müßte ich eigentlich auch noch was Aufsatz aus den schweizer Bergen haben!! :yau: Ist zwar schon was älter weil irgenwie in Vergessenheit geraten, aber hoffentlich noch wirksam... Werde dies wohl mal bei nächster Gelegenheit an meinem ganz persönlichem Kraftort ausprobieren, dort wächst Waldmeister übrigens in Unmengen!! (Notiere: dieses Jahr Waldmeister ernten!! :good: )
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3 :wub:

Unwanted person
Benutzeravatar
Pusemuckel
Beiträge: 3674
Registriert: 15. Nov 2013, 18:55
Wohnort: hinter den sieben Bergen, dritte Ampel links, unterste Schublade ganz hinten

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Pusemuckel »

Durch die Empfehlung in einem anderen Forum bin ich übrigens auf "Paan Liqueur" aufmerksam gemacht worden! :beer: ;-)
Manche bezeichnen den Geschmack als "seifig", ich persönlich fand den Geschmack von Anfang an eher lecker!! Geschmäcker sind halt relativ...

Leider habe ich keinen Zugang mehr zu dem Forum, dort wurde aber einiges diskutiert.... Fakt ist: der Liqueur hat irgendwie eine erweckende Wirkung!! :smiley32: :good: Hab mir seitdem auchschon 2x welchem in I-Net bestellt!! :beer_drink:
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3 :wub:

Unwanted person
Benutzeravatar
אל תשאלו
Beiträge: 5627
Registriert: 6. Dez 2013, 14:03
Wohnort: Aschkenas

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von אל תשאלו »

Mohn Samen & Honig Wodka

Für 1 Liter:

1 L Wodka guter Qualität
2 EL Mohnsamen
4 EL flüssiger Honig
1 Streifen Zitronenschale von 1 ungewachster Bio- Zitrone
Blattgold (optional)

1) Etwas Wodka aus der Flasche kippen, um Platz für die Zutaten zu machen, oder in eine andere Flasche umfüllen. Mithilfe eines Trichters Mohn zugeben.
2) Anschließend vorsichtig den Honig, dann die Zitronenschale zugeben.
3) Wodka im Kühlschrank mindestens 3 Wochen ziehen lassen, dabei wenigstens einmal am Tag leicht schütteln, damit sich die Zutaten verteilen.
4) Gut gekühlt servieren. Für eine besonders opulente Wirkung mit einem stumpfen Tafelmesser kleine Flocken von 1 Folie Blattgold schneiden und diese vorsichtig in den Wodka rühren. Fertige Goldflocken gibt es auch zu kaufen, sind möglicherweise besser zu händeln als die Folie.
Ge'ez ጫት
Benutzeravatar
Pusemuckel
Beiträge: 3674
Registriert: 15. Nov 2013, 18:55
Wohnort: hinter den sieben Bergen, dritte Ampel links, unterste Schublade ganz hinten

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Pusemuckel »

Endlich denk ich mal dran..... :rolleyes:

Also folgendes HBK-Rezept kann ich empfehlen:
- ca. 200-250g (also ne gute Hand voll) getrocknetes Habichtskraut auf gut 1l Wodka (ich hab ein Glas mit ca. 1,2l Fassungsvermögen) mindestens eine Woche an einem warmen Ort stehen lassen und täglich schütteln/umrühren.
- den Wodka abgießen bzw. das HBK in ein Sieb geben und mit den Händen ordentlich ausdrücken.
- das Kraut zurück in das Glas geben und mit kochendem Wasser übergiessen! Nach einem Tag das Wasser dann ebenfalls abgießen und das Kraut nochmals ordentlich auspressen.
- den Wodka und das Wasser zusammenschütten und fertig!

Ich denke man könnte da noch andere "interssante" Kräuterchen mit beimischen.... :smiley33.gif:
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3 :wub:

Unwanted person
Benutzeravatar
אל תשאלו
Beiträge: 5627
Registriert: 6. Dez 2013, 14:03
Wohnort: Aschkenas

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von אל תשאלו »

Es wäre schön wenn es zu dem Wasser Mengenangaben gäbe.
Und warum noch einen Wasserauszug? Der Alkohol dürfte alles wesentliche gelöst haben und konservieren. Korn oder Wodka haben normalerweise um die 40% Alkohol was wunderbar konserviert. Wird mit Wasser verdünnt wird die Konservierungsfähigkeit herab gesetzt.
Bei anderen Zubereitungen als einem Aufgesetzten macht es unter umständen Sinn das Material auf zweierlei Weg auszulaugen, aber nicht bei 40%tigen Alkohol. Würdest du höher Prozentiges verwenden ist es sinnvoll anschließend zu verdünnen. Aber dann auch nicht auf zweierlei Art das Material auszulaugen.
Bei niedrigeren Prozentzahlen macht es Sinn eine gewissen Anteil Zucker hinzu zu setzen der ebenfalls konservierende Eigenschaften hat.
Bei dem von dir geposteten Rezept hätte ich Angst das die Lösung nach einer Weile kippt und unbrauchbar wird.
Ge'ez ጫት
Benutzeravatar
Pusemuckel
Beiträge: 3674
Registriert: 15. Nov 2013, 18:55
Wohnort: hinter den sieben Bergen, dritte Ampel links, unterste Schublade ganz hinten

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von Pusemuckel »

OK, sorry wegen der nicht vorhandenen Wassermengenangabe..... hab eben auch schon zwei dienstliche mails verschickt und die Anhänge vergessen...... :irre:

Nun, ich hab das Glas wieder randvoll mit kochendem Wasser aufgefüllt. Warum ich das mache bzw. gemacht hab? Nun, ich habe festgestellt das selbst längere Zeit in Alkohol eingelegtes Pflanzenmaterial (auch mehrere Monate!!) durchaus noch "Potential" hat bzw. haben kann!! Jeh nach Pflanze/Material lohnt es sich jedoch nicht mehr, eine 2. Alkohol-Extraktion durchzuführen, daher hab ich irgenwann auf (heißes bzw. kochendes) Wasser zurückgegriffen!!

Optimal wäre es natürlich statt das Pflanzenmaterial mit Wasser zu übergiessen dieses in einem Topf auszukochen, aber ich habe hier die einfache "Büromethode" gepostet. :rolleyes:

Es ist natürlich jedem selber überlassen ob er die beiden Lösungen zusammenschüttet oder sie einzeln probiert!! Das die wässrige Lösung nicht ewig haltbar ist bzw. der rein alkoholische Auszug besser zu lagern ist hab ich in meinem Hinterkopf irgendwie als selbstverständlich abgespeichert.... von daher war ich halt so nachlässig dies nochmals zu erwähnen.... :f632ggqu.gif:
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
Matthäus 5:3 :wub:

Unwanted person
Benutzeravatar
kleinerkiffer84
Beiträge: 2867
Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Eine Tinktur die ich ebenfalls noch empfehlen kann, ist der Fliegenpilzschnaps. Diesen habe ich mir auch schon einmal hergestellt.
Beim Fliegenpilz bevorzuge ich es, anstelle des trocknens, diesen in Schnaps anzusetzen.
Im Gegensatz zum SKKK der nach wenigen Stunden am Heizkörper krachdürr getrocknet ist, braucht der Fliegenpilz etwas länger und ich traue Pilzen nicht, die so lange halbtrocken herumliegen, weil diese dazu neigen sehr schnell Toxine zu produzieren. Zwar ist beim frisch verarbeiteten Fliegenpilz der Gehalt an Ibotensäure beträchtlich höher, was zu stärkeren Nebenwirkungen führen kann, aber da es sich bei dieser Tinktur ja ohnehin um ein sakrales Mittel handelt, dass man nur selten nimmt, ist das zu vernachlässigen.
Auf jeden Fall nahm ich zu diesem Zweck 6 mittelgroße Fliegenpilze, zerschnibbelte diese fein, und lies sie in einem Einmachglas mit einem Liter 80% Korn 6 Wochen ziehen.

Von dieser Tinktur nimmt man bei absoluter, meditativer Stille und vorheriger geistig-meditativer Einstimmung einen grossen Schluck und legt sich dann ist Bett.
Ähnlich wie bei NSG entfaltet sich auch beim Fliegenpilz die Wirkung vor allem in den Träumen.
Er wirkt ähnlich wie NSG aber fröhlicher, märchenartiger und insgesamt auch so heidnisch-alteuropäisch. Wenn man sich treiben lässt kann man in die Sphären von alten Sagen und Mythen vordringen und verschiedenen Entitäten begegnen wie man sie aus alten Überlieferungen kennt.
Er ist sehr stark trauminduzierend.
Er harmoniert auch gut mit NSG. Man kann die Wirkung steigern indem man zuvor noch ein paar Bilsenkrautsamen kaut, wobei der Rausch dann auch eher wieder dämonische Züge annimmt.

NSG und Fliegenpilz, so mein Eindruck, sind sowas wie Ying und Yang im alteuropäischen Schamanismus.
Die beiden harmonieren miteinander, auch wenn sie etwas gegenteilig gepolt sind, in deren Wirkungsmuster.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Benutzeravatar
psilobob
Beiträge: 455
Registriert: 5. Sep 2014, 15:07

Re: Lägga Likörchen bzw. alkoholische Ansätze

Beitrag von psilobob »

Lieber kk84, bitte bedenke, Fliegenpilze sollte man für ideale Effekte und Haltbarkeit trocknen UND in schnaps ansetzen, nicht entweder oder, die Ibotensäure ist neurotoxisch und es Bedarf einiger Energie, also Hitze in dem Fall, um ihr das Carbonsäuremolekül zu "entreissen" und Muscimol daraus zu machen.
Die neurotoxische Wirkung von Ibotensäure ist wirklich nicht zu vernachlässigen.
Im Ofen oder Dörrapparat getrocknet ist das auch kein Thema, die traditionellen Nutzer des Fliegenpilzes haben diese ja auch über dem Feuer getrocknet ;).
Man sollte sich die Zeit nehmen ab und zu innezuhalten um an den Blumen zu riechen, rauchen, essen, schnupfen, brauen, extrahieren, observieren, analysieren oder sie anderweitig wertzuschätzen. :)
Antworten