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Re: Vitamin D

Verfasst: 5. Feb 2019, 18:15
von harekrishnaharerama
Ist aber recht bekannt. Gibt aber auch Kontraindikatoren, die dann den Genuß wieder eindämmen. Man hat konstant einen hohen Calciumspiegel im Blut, der die Hirnaktivität zwar stimuliert, aber auch für einen Abbau in den Knochen sorgt, wenn man nicht genügend Calcium zuführt.

Andersherum kann die Euphorie dann auch nervig sein, wenn man genug Kalk nimmt. Die Anhebung der Laune merkt man übrigens auch schon bei (gutem) Mineralwasser, wie Gerolsteiner zB.

Zudem hat das Blut auch mehr zu tun, der Salzgehalt ist höher und das Blut damit dicker. Kann eventuell zu einer erhöten Belastung führen.

Re: Vitamin D

Verfasst: 13. Feb 2019, 21:01
von hand
Mal wieder ein Zwischenstand. Von ärztlicher Seite wurde nach ca. 1 Monat Supplementierung mit im Schnitt ca. 2000 IE / 50 mcg täglich ein leichtgradiger Mangel (23,4 ng/ml, Zielbereich sind 30-60 ng/ml) festgestellt und damit habe ich nun den Segen des Arztes, Vitamin D zu supplementieren. Vor der Supplementierung habe ich den Wert nicht bestimmen lassen, aber da wird er deutlich Im Mangelbereich gewesen sein.

Auch etwas höhere Dosierungen mit bis zu 5000 IE / 125 mcg tägl. habe ich mittlerweile getestet um schneller aus dem Mangelbereich herauszukommen und es bringt einiges. Tagsüber fühle ich mich, im Gegensatz zu früher, voller Tatendrang, kann mich besser konzentrieren und bin auch körperlich nicht mehr so leicht zu ermüden. Koffein brauche ich gar nicht mehr.

Wer sich häufig schlapp fühlt ohne konkrete körperliche Beschwerden, den kann ich nur ermutigen, seinen Vitamin D Spiegel bestimmen zu lassen und entsprechend zu supplementieren.

Re: Vitamin D

Verfasst: 14. Feb 2019, 20:53
von kleinerkiffer84
Ich nehme seit dieser Woche auch 100µg pro Tag und merke eine deutliche Antriebsteigerung und einer Verbesserung der geistigen Leistung.
Ich komme noch immer mit 1 Koffeintablette (100mg) pro Tag aus, während ich für gewöhnlich 5 brauchte um einen Arbeitstag zu überstehen.
Die burnout-Symptomatik ist davon erheblich besser geworden.

Re: Vitamin D

Verfasst: 16. Feb 2019, 10:52
von syzygy

Re: Vitamin D

Verfasst: 26. Feb 2019, 06:59
von hand
Vitamin D and brain health: New mechanism may explain link.

https://www.medicalnewstoday.com/articles/324541.php

Re: Vitamin D

Verfasst: 26. Feb 2019, 19:45
von kleinerkiffer84
Ja, dass kann ich bestätigen. Vitamin D erhöht definitiv die geistige Leistung. Jetzt kann ich in der Arbeit wieder 2 Dinge parallel machen und was mir auch auffällt ist, dass ich jetzt Zahlscheine wieder auf Anhieb richtig ausfüllen kann und nicht ein paar Versuche brauche. Vor der Einnahme habe ich mich immer beim Abschreiben vom IBAN verhauen.

Re: Vitamin D

Verfasst: 24. Sep 2019, 20:43
von syzygy
Same shit different year. Es war wieder soweit. Im August hatte ich übelst Krise. Nervlich am Ende ohne Grund, manchmal fast geweint, richtig miese Gedanken und Stimmung. Vor 2 Wochen habe ich wieder mit der Supplementierung von Vitamin D angefangen und innerst kürzester Zeit gings mir besser. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Anfangs dachte ich, ich sei ins Manische gekippt, aber bin stabil bis jetzt und es fühlt sich "korrekt" an. Das ist das 2. mal wo ich so eine Erfahrung mache.

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Neue Hypothese: So scheint Vitamin-D-Mangel Depressionen und Schizophrenie zu verursachen

Weltweit sind mehr als eine Milliarde Menschen von Vitamin-D-Mangel betroffen – und das kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen. Mangelt es dem Körper an Vitamin D, kann das unter anderem Autoimmunerkrankungen, Krebs und Epilepsie auslösen. Auch Störungen des Gehirns wie Depressionen und Schizophrenie stehen im Zusammenhang mit einem Mangel. Wie Vitamin D die Gehirnstruktur und -funktion aber genau beeinflusst, konnte bisher nicht geklärt werden. Jetzt entdeckten australische Forscher, dass Vitamin D eine Art von Gerüst im Gehirn – die sogenannten perineuronalen Netze – beeinflusst. Die Entdeckung könnte neue Behandlungsmöglichkeiten hervorbringen.

Tragende Rolle von Vitamin D für perineuronale Netze


Für die aktuelle Studie entfernte das Team um Professor Thomas Burne Vitamin D aus der Ernährung einer Gruppe gesunder erwachsener Mäuse. Gleichzeitig erhielt eine Gruppe Mäuse weiterhin Vitamin D als Kontrolle. Nach etwa 20 Wochen zeigte die Gruppe mit Vitamin-D-Mangel eine signifikante Abnahme ihrer Erinnerungs- und Lernfähigkeit im Vergleich zur Kontrollgruppe. Bei der Untersuchung des Gehirns der Mäuse mit Vitamin-D-Mangel entdeckten die Forscher im Hippocampus, der für die Gedächtnisbildung entscheidenden Hirnregion, eine deutliche Reduktion der perineuronalen Netze.

Perineuronale Netze bestehen aus Proteinen und Zuckermolekülen. Sie bilden ein starkes, unterstützendes Netz um bestimmte Nervenzellen. Dabei stabilisieren sie den Kontakt, die diese Zellen zu anderen Nervenzellen herstellen.

Die Wissenschaftler fanden außerdem eine starke Abnahme der Anzahl und der Stärke der Verbindungen zwischen Nervenzellen im Hippocampus.

Vermutlich verhindert ein gesunder Vitamin-D-Spiegel, dass bestimmte Enzyme die perineuronalen Netzen abbauen. Sinkt der Spiegel, werden die Enzyme nicht mehr kontrolliert und beginnen mit dem Abbau. Nervenzellen werden in diesem Fall im Hippocampus nicht mehr richtig von den perineuralen Netzen unterstützt und können Verbindungen nicht mehr aufrecht erhalten. Dies führt letztendlich zu einem Verlust verschiedener Gehirnfunktionen.

Neue Therapien für Schizophrenie und Depressionen

Die Forscher machten eine weitere interessante Entdeckung. Die rechte Seite des Hippocampus war stärker von Vitamin-D-Mangel betroffen als die linke Seite. Die Entdeckung ergänzt bisherigen Erkenntnissen zu Schizophrenie. Etwa 70 % aller Menschen mit Schizophrenie leiden unter einem Mangel an Vitamin D. Außerdem tendieren Patienten mit Schizophrenie zu Störungen auf der rechten Seite des Hippocampus. „Die rechte Seite des Hippocampus ist verantwortlich für das räumliche Gedächtnis, aber auch für die Wahrnehmung der Realität und wie man in die Welt passt“, erklärt Burne. Der Funktionsverlust in diesem Bereich aufgrund von Vitamin-D-Mangel könnte schwere Gedächtnisdefizite und eine verzerrte Wahrnehmung der Realität verursachen. Beides sind Schlüsselmerkmalen von Schizophrenie.

Besonders spannend für das Team: Ihr Experiment zeigt, dass perineuronale Netze bei erwachsenen Mäusen flexibel sind. Bisher wurde angenommen, dass sie sich im Erwachsenenalter nicht mehr verändern können. Wenn durch Vitamin-D-Mangel perineuronale Netze abgebaut werden, könnten sich unter geeigneten Bedingungen auch neue Netze bilden. Das wären Voraussetzungen für neue Behandlungen, erklärt Burne. „Wir haben eine Menge Arbeit vor uns.“
Q: https://autoimmunportal.de/nachrichten/ ... zophrenie/

Re: Vitamin D

Verfasst: 2. Okt 2019, 18:21
von syzygy
Vitamin D: Dosierungen sind viel zu hoch – nun werden Vergiftungsfälle bekannt

Vitamin-D-Präparate bringen, wie aktuelle Studien belegen, selbst in angemessener Dosierung nur wenig Positives für die Gesundheit.


Er wollte der Osteoporose vorbeugen und seinem Immunsystem einen Anschub geben. Also besorgte sich Bernd (Name geändert) aus dem Internet ein hoch dosiertes Vitamin-D-Präparat, um sich täglich eine Extra-Ration dieses Naturstoffs zu gönnen. Doch von der «Rundum-Wellness», die ihm der Anbieter des Produkts versprochen hatte, spürte er nichts. Als Erstes verschwand sein Appetit, dann die Lust auf Sex; stattdessen kamen Kopfweh, Schwindel und Muskelschwäche. Es dauerte lange, bis die Ärzte dahinterkamen, dass sich Bernd mit Vitamin D vergiftet hatte. Sie versuchten noch per Cortison, seine Nieren zu retten. Doch deren Verkalkung war schon zu weit fortgeschritten. Bernd ist heute ein Dialyse-Patient.

Der 60-Jährige gehört neben einer 78-jährigen Frau zu den Fallberichten, die von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft vorgelegt wurden, um im Zusammenhang mit Vitamin D vor gefährlichen Überdosierungen zu warnen. Denn die eigentlich zu den Hormonen zählende Substanz sei «zu einer Modedroge» geworden, sagt Christian Kretschmer vom deutschen Arzneimittelverzeichnis «Gelbe Liste». Die «New York Times» spricht sogar von einer «neuen Religion».

«Möchte man den Meldungen im Internet glauben, hat fast jeder Mensch ein Vitamin-D-Defizit, und es gibt kaum ein Organsystem, das nicht positiv auf Vitamin D anspricht», sagt Kretschmer. Und diese Botschaften kommen an. Im Februar des vergangenen Jahres waren in Schweizer Apotheken zeitweise keine Vitamin-D-Tropfen mehr zu bekommen, weil wegen des trüben Winters die Nachfrage explodiert war. In Deutschland wandern über sieben Millionen rezeptfreie Packungen jährlich über den Apothekentresen. Hinzu kommen unzählige Produkte, die im Internet bestellt werden. In Neuseeland und den USA konsumiert bereits jeder zweite über 50-Jährige Vitamin D in Pillen-, Tabletten- oder Pulverform.

In hohen Dosen giftig

Dabei bringen solche Präparate, wie aktuelle Studien belegen, selbst in angemessener Dosierung nur wenig Positives für die Gesundheit. So ist schon länger bekannt, dass Vitamin D die Aufnahme von Calcium und Phosphaten und damit die Festigkeit der Knochensubstanz reguliert. Darüber hinaus werden ihm auch vorbeugende und therapeutische Effekte bei Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, multipler Sklerose sowie Demenz und Depressionen nachgesagt. Diese Hoffnungen ruhen vor allem auf der Beobachtung, dass Vitamin-D-Rezeptoren an vielen Organen des Körpers zu finden sind. Ausserdem gehen viele Erkrankungen Hand in Hand mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln im Blut.

Doch die könnten, wie Endokrinologe Helmut Schatz von der Ruhr-Universität Bochum betont, «eine Folge und nicht die Ursache der Erkrankung sein». So zehren gerade Diabetes und Krebserkrankungen an den Vitaminressourcen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass es nutzt, wenn man diese Ressourcen wieder aufrüstet. Ein Loch im Eimer schliesst sich ja auch nicht, indem man immer wieder Wasser nachfüllt. Am Internationalen Institut für Präventionsforschung in Lyon fand man bei einer Analyse der wissenschaftlichen Daten keine Hinweise darauf, dass eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr von 10 bis 20 Mikrogramm (400–800 IE) einen Einfluss auf nicht-skelettale Erkrankungen wie Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Depressionen hätte. Immerhin scheinen Asthma und akute Atemwegsinfekte positiv darauf zu reagieren, und auch die Krebssterblichkeit geht geringfügig zurück. Doch das reicht nicht, um Vitamin D als Schutz gegen diese Krankheiten empfehlen zu können.

So beobachtete ein schwedisches Forscherteam der Universität Uppsala an knapp 1200 Männern, dass zwar diejenigen mit den geringsten Vitamin-D-Spiegeln im Blut ein um 50 Prozent erhöhtes Krebstodrisiko hatten – doch für diejenigen mit den höchsten Vitamin-D-Werten galt genau das Gleiche. «Aus Studien mit Mäusen ist schon länger bekannt, dass hoch dosiertes Vitamin D das Tumorwachstum und Altern beschleunigen kann», warnt Studienleiter Karl Michaëlsson. Die Dosis macht das Gift: ein Hauptproblem des Vitamin D. Nicht nur, dass es als fettlösliche, mit dem Urin unausscheidbare Substanz zum Gift wird, wenn man es in grossen Mengen verzehrt. Bis heute ist auch nicht geklärt, wann eigentlich ein Mangel vorliegt, den man behandeln muss, um das Skelett – dem «klassischen» Einsatzort des Vitamins – vor Knochenschwund zu schützen.

Kaum Unterversorgung

Einige Expertengremien verorten diesen Bereich unterhalb von 30 Nanogramm pro Milliliter Blut, das Bundesamt für Gesundheit unter 20 und das Robert-Koch-Institut (RKI) sogar erst unter zehn bis 12,5 Nanogramm. Die Stiftung Warentest hat aufgrund dieser Werte ausgerech- net, dass gerade mal zwei Prozent der Erwachsenen und vier Prozent der Kinder und Jugendlichen einen Vitamin-D-Mangel hätten. In den Werbeaussagen für Vitamin-D-Präparate, aber auch in den Statements einiger Ärzte ist jedoch von bis zu 80 Prozent die Rede.

Begründet werden diese Zahlen gerne damit, dass der Mensch zwar sein Vitamin D selbst herstellen könnte, dass dies aufgrund seiner urbanen, sonnenlichtfernen Lebensweise aber viel zu kurz käme. Doch die Evolution hätte wohl kaum zugelassen, die Versorgung mit einem so wichtigen Stoff auf Gedeih und Verderb von der aktuellen Sonnenstrahlung abhängig zu machen. Der Körper verfügt daher mit Fett, Muskeln und Leber über effektive Vitamin-D-Speicher, die durch sonnenarme Zeiten helfen. Bei den Bewohnern im subarktischen Schweden hat man daher einen ähnlich hohen Vitamin-D-Level wie im südlichen Skandinavien gefunden. Selbst nach drei Monaten in fast durchgehender Düsternis leiden sie keinen Mangel – und die Zeiten, als man im hohen Norden noch überwiegend Vitamin-D-reiche Schweinswale und Tümmler auf dem Teller hatte, sind lange vorbei.

Es besteht also kein zwingender Grund, die Bevölkerung flächendeckend mit Vitamin-D-Präparaten nachzurüsten. Ihr Einsatz sei, wie Endokrinologe Schatz betont, lediglich bei Neugeborenen zum Schutz vor Rachitis, bei Knochenerweichung als Folge von Darmerkrankungen, bei chronischen Nierenleiden und bei Nebenschilddrüsenschwäche sowie bei Osteoporose ratsam. Er warnt: «Alle anderen Begründungen für eine Vitamin-D-Einnahme sind, abgesehen von Risikogruppen wie etwa verschleierten Frauen, spekulativ.»

Das beste Mittel gegen Knochenschwund scheint – laut einer Studie der University of Missouri – ohnehin ein Kraft- und Sprungtraining von zwei bis drei Mal pro Woche zu sein. Wobei die US-Forscher betonen, dass dabei keine besonders hohen oder langen Hüpfer verlangt werden. Der grösste Sprung bestünde vielmehr darin, dass man über seinen eigenen Schatten springen muss, um mit dem Training anzufangen.
https://www.aargauerzeitung.ch/leben/le ... -132572343

Re: Vitamin D

Verfasst: 3. Okt 2019, 08:27
von hand
Wie vieles andere auch kann man sicherlich auch Vitamin D überdosieren. Ohne konkrete Mengenangaben finde ich den Artikel allerdings ziemlich wertlos. Hat derjenige 1000 I.E. täglich genommen? 10.000? 100.000?

Jetzt ist die Zeit, in der ich auch langsam wieder mit der (vernünftigen) Supplementierung anfangen werde, von April bis September habe ich genug Sonne abbekommen.

Re: Vitamin D

Verfasst: 3. Okt 2019, 10:28
von syzygy
Ja, die Mengenangaben wurden sicher bewusst weggelassen... Hätte mich auch interessiert.

Der Titel dieses Artikels trifft es wohl recht gut:
Vitamin D: Das Hormon der Streithähne
(...)
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... eithaehne/


hand hat geschrieben: 3. Okt 2019, 08:27 Jetzt ist die Zeit, in der ich auch langsam wieder mit der (vernünftigen) Supplementierung anfangen werde, von April bis September habe ich genug Sonne abbekommen.
"Vernünftig"... Genau. :mrgreen: ;-)
Hab zwar meinen Wert nicht bestimmen lassen, aber von den Symptomen her, hats bei mir wohl nicht gereicht... Bei meiner Mutter, die ständig in der Sonne ist (die Sonnenanbeterin der Familie), wurde auch ein Mangel festgestellt.
Jedenfalls, wenn man (höher) supplementiert, ist es sicher zu empfehlen, von Zeit zu Zeit seinen Wert bestimmen zu lassen.