Aussteigen/Selbstversorgung

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Gaius
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von Gaius »

Herr von Böde hat geschrieben: 13. Apr 2020, 18:12 So, bei mir können die ersten drei Bienvölker, diesjährige Buckfastkunstschwärme, fast einziehen,
fehlt nur noch ein Boden und ein Deckel für eine Bienenbeute (Bienbehausung).
Sehr geil, viel Erfolg! In der direkten Nachbarschaft stehen Grundstücke voll mit Bienenkästen, also da ist einer big im Honigbusiness, die kommen gelegentlich aus der Stadt und benutzen ein Grundstück nur für die Bienen und bei uns summt bereits alles, steht auch auf der Liste das Mal zu probieren, ich weiss gar nicht wie man da so in Konkurrenz dann ist, wenn hier eh schon viele Bienenstöcke stehen, ob das dann überhaupt Sinn macht selber welche aufzustellen.
Donfoolio
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von Donfoolio »

Grundsätzlich kann es ja gar nicht genug Bienen geben, aber in der Tat: bei hohen Völkerdichten ist das Ausschwärmrisiko auf jeden Fall erhöht; das sollte aber für dich mit wenigen Kisten eher von Vorteil sein, weil des Nachbarn Schwärme möglicherweise bei dir Einzug halten. Werden Biengruppen zu gross, suchen sie automatisch nach neuen Landstrichen, meist jedoch relativ unweit. In einer Zeit hab ich so drei oder vier Bienenschwärme eingefangen, jeden Sonntag als ob der Tag was damit zutun hätte :pope:

Die Bienen haben sich von selbst in leeren Kisten eingerichtet, vor allem vom Wachsgeruch angelockt.

edit: häufig gehen die Schwärme aber naheliegende Bäume an, was die Aufgabe erschwert, weil man sie von da irgendwie in die Bienenkästen kriegen muss.
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Herr von Böde
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von Herr von Böde »

Ah, die Info war mir noch nicht bekannt, das nicht nur die Volksstärke und das Brutwabenangebot innerhalb einer Beute eine Rolle spielt sondern auch wieviele Völker ggf. an einem Stand stehen.

Ich werd mal organisch wachsen bis mir die Zeit ausgeht oder die Arbeit zu viel wird, dh. maximal 30 Wirtschaftvölker und dann nie mehr als 10 an einem Stand. Ich bezweifle aber das ich so "groß" werde. Es soll einfach auch noch Spaß machen und nicht in Stress ausarten.
Hier hab ich im Umkreis von fast 4km keine Imker, dh. selbst die Königinnezucht könnte auf Dauer Sinn machen.
Mal gucken...

@Gaius , wenn da jemand sehr viele Völker hat also offensichtlich professionell im Honigbusiness ist, dann setzt der seinen Honig sicher über den Großhandel ab, für die "Kleinkleinvermarktung" wird der kaum Zeit haben, es sei der der ist extrem gut organisiert und kalkuliert gut.
Als Hobbyimker hast Du sicher eine Chance Dir einen Stammkundenkeis aufzubauen, so das Ihr Eur gar nicht groß in die Quere kommt.
Sind einfach ganz unterschiedliche Vertriebswege im Hobby - und Profibereich.

Im Profibereich spielt zusätzlich auch noch das Bestäubungsgeschäft eine Rolle.
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Gaius
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von Gaius »

Herr von Böde hat geschrieben: 14. Apr 2020, 17:25 @Gaius , wenn da jemand sehr viele Völker hat also offensichtlich professionell im Honigbusiness ist, dann setzt der seinen Honig sicher über den Großhandel ab, für die "Kleinkleinvermarktung" wird der kaum Zeit haben, es sei der der ist extrem gut organisiert und kalkuliert gut.
Als Hobbyimker hast Du sicher eine Chance Dir einen Stammkundenkeis aufzubauen, so das Ihr Eur gar nicht groß in die Quere kommt.
Sind einfach ganz unterschiedliche Vertriebswege im Hobby - und Profibereich.

Im Profibereich spielt zusätzlich auch noch das Bestäubungsgeschäft eine Rolle.
Danke auch Donfoolio für die Info. Also mir geht es nicht um Absatz, eher einfach so wegen dem Hobby und eine kleine Eigenproduktion. Hier in Bulgarien gibt es anteilig viel mehr Honigbauern als in D und die verkaufen das an Märkte oder über kleinere Shops lokal, also es gibt so gesehen ein Überangebot von bulgarischen Honig. Für Leute auf dem Land ist das eine wichtige Einnahme Quelle.

Dieses Jahr bin ich mit Land, junge Hunde und etwas "Homeoffice" genug beschäftigt und dachte es wäre in Zukunft vielleicht noch interessant einem lokalen Imker was abzukaufen, also Equipment und Boxen, Starthilfe und er verdient da ein paar Leva von mir, Mal schauen und die Leute Mal fragen. Sprachbarriere ist nicht so einfach... ;-)
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Herr von Böde
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von Herr von Böde »

Gaius hat geschrieben: 15. Apr 2020, 07:15 ...Also mir geht es nicht um Absatz, eher einfach so wegen dem Hobby und eine kleine Eigenproduktion. ...
Ok, ich finde in der Selbstversorgung müssen sich wenigstens die Kosten decken.

Das ist mir jedenfalls ganz wichtig. Ich will mich möglichst frei machen von Abhängigkeiten, also muss das Imkern sich über kurz oder lang mindestens selbst tragen.
Und was will man auch mit 10-20 kg Honig, die ein Volk locker einbringt im Jahr , wenn man wandert auch mehr als das doppelte ?? :)
Und auf ein Volk kann man sich kaum beschränken, weil ein einzelnes Volk zu schnell mal ausfällt.

Also sich die Liebe und Arbeit die man da reinsteckt auch von Menschen angemessen bezahlen zu lassen, oder einen Ausgleich schaffen zu lassen (auf Geld wäre ich da gar nicht so fixiert), die das zu würdigen wissen, ist doch völlig ok.
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Herr von Böde
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von Herr von Böde »

Mit der Handycam kommt die Obstblüte leider kaum zur Geltung, ist eine ware Pracht in den letzten Wochen:

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Der Kartoffelacker ist fast fertig, nachdem auch eine riesen Wurzel auzsgegraben werden musste, zu zweit saßen wir vorgesten einen halben Tag an dem Ding, wird sich allerdings noch irgendwo als hübsche Deko gut machen :)

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Aber weil wir von den Erdarbeiten noch nicht genug haben und ein defektes 3000l Plkanschbecken unschön auf dem Hof rumlag, haben wir uns noch kurzerhand durch ein Fundament gearbeitet und das Ding füre die Gänse eingepasst, können jetzt planschen, die Gänse :D

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Morgen kommen die Bienen :)
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syzygy
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von syzygy »

Super :Hände Klatschen:
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Herr von Böde
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von Herr von Böde »

Die angeblich mehrjährige Bienenweide ist im Herbst und Frühling an den Wildgräsern erstickt, das Tagwerk von heute: sicher über 100m2 Grasland umgegraben, schön alles vertrockenen lassen um im Mai eine neue "Bienenweide" zu sähen.
Damit es nicht so winkelig bleibt kommt mindestens oben, vor dem Nadelbaum noch ein Bogen in die Fläche, Montag, heute und morgen will mein Rücken seine Ruhe...

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Am Kartoffelackler ist auch nicht mehr viel zu tun, aber auch da warte ich das Kartoffelsetzen noch bis vielleicht Mitte Mai ab, damit alles Wildkraut schön vertrocknet, bevor bewässert werden muss oder es Regen gibt.
Mir kommt die Trockenheit also grade sehr entgegen:

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Die Bienen kamen gestern und wie es aussieht haben sich die Damen der äussern Völker schon auf die noch verengten Fluglöcher gut eingeflogen.
Mutig, komplett ohne Schutzkleidung, kam ich beim Einquartieren auch tatsächlich mit nur 4 Stichen davon, so vergeht der Spaß auch nicht :lol:
Die Fluglöcher bleiben auch noch eine Weile verengt, denn bis die erste Brut der Königinnen schlüpft vergehen 3 Wochen, bis dahin werden die Völker schrumpfen, denn Arbeitsbienen leben nicht viel länger als 21 Tage.
Das Flugloch muss aber verteidigt werden können, auch mit einem schrumpfenden Trüppchen.

Der Schwarm in der mittleren Beute drohte sich aufzulösen und auf die äusseren Beuten zu verteilen, darum bleibt der ertmal noch in provisorischer "Kellerhaft" um die Bindung zur Königin zu stärken, bis Montag morgen oder bis die Damen sich durch das Styropor gearbeitet haben.

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Herr von Böde
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von Herr von Böde »

Seit heut Morgen hat auch das mittlere Volk Freiflug.

Alles deutlich ruhiger jetzt, die Bienen bleiben bei ihrer Königin, weisellos fühlen die sich offensichtlich nicht, auch wenn ich bei diesem Volk heute, iGgs. zu den äussern Völkern, die ununterbrochen geflogen waren, noch keinen Polleneintrag sehen konnte.

Morgen muss ich überall mal reinscheuen um die Pegel des Zuckerwassers zu kontrollieren.
Ich werds mir aber bis Sonntag verkneiffen ins Brutnest zu schauen, in der Hoffnung dann überall gut ausgbaute Mittelwände und die erste Brut vorzufinden.
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Der Einzug jedenfalls scheint schonmal geglückt
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tsorp
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Re: Aussteigen/Selbstversorgung

Beitrag von tsorp »

voll schön :)

kriegen die auch stamets pilzextrakte zu trinken?
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