Grüne Nachrichten

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Mindlusion
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Mindlusion »

Klimawandel: Die Erde ergrünt

CO2 sorgt für den Klimawandel - doch gleichzeitig lässt es verstärkt Pflanzen wachsen. Satellitendaten zeigen: Die Erde ergrünt.

Das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) sorgt dafür, dass die Luft wärmer wird. Klimaforscher warnen seit Langem vor den Folgen. Jetzt aber zeige sich ein positiver Effekt des Gases, das aus Autos, Fabriken und Kraftwerken strömt: Es dünge quasi Pflanzen, berichten Wissenschaftler im Fachmagazin "Nature Climate Change".

Die Welt sei in den vergangenen Jahrzehnten erheblich grüner geworden. Eine Grünfläche doppelt so groß wie die USA sei seit 1982 hinzugekommen.

Dass CO2 das Wachstum von Pflanzen anregt, war bekannt. Mit ihrer Fotosynthese wandeln sie Kohlendioxid mithilfe des Blattgrüns Chlorophyll und mit Sonnenlicht und Wasser in Zucker um - mit dem Pflanzen ihre Zellen bilden.

Wie stark der Düngeeffekt wirkt, ist unbekannt. Die neue Studie aber scheint einen stattlichen Einfluss zu dokumentieren.

Die Forscher um Zaichun Zhu von der chinesischen Akademie der Wissenschaften haben Satellitendaten der globalen Pflanzenwelt ausgewertet. Die größte Zunahme entdeckten sie in Europa, Südostasien, Zentralafrika, Nordamerika und im nördlichen Amazonas.

Mehr Regen in der Sahelzone
Weitere Ursachen kamen infrage: mehr Niederschlag, angepflanzte Bäume, mehr Stickstoff, weniger Abholzung oder höhere Temperaturen. Ihre Computermodelle, die sie mit Daten über all diese Einflüsse gefüttert hätten, deuteten auf den dominierenden Einfluss von CO2: Mehr als zwei Drittel der Ergrünung sei auf das Gas zurückzuführen.

In Gebirgen und höheren Breiten hätte hingegen vor allem die Klimaerwärmung das Wachstum der Pflanzen begünstigt. In der Sahelzone förderte vermehrter Regen das Sprießen der Gewächse.

Der weiter steigende Ausstoß von CO2 werde aber wohl kaum für ein stetes Ergrünen der Welt sorgen, meinen die Forscher um Zaichun Zhu. Studien hätten ergeben, dass Pflanzen sich an die größere CO2-Menge anpassen würden, ihr Wachstum also nachlasse. Der Grund: Es stünden gleichzeitig nicht mehr Nährstoffe zur Verfügung, deren Menge im Boden sei begrenzt.

Bei stark steigendem CO2-Gehalt der Luft, so glauben die Gelehrten, würde sich der Effekt bei grassierendem Klimawandel sogar umkehren: Pflanzen dürften vermehrt Hitze, Dürren oder Starkregen ausgesetzt sein.

Für Europa hatten Wissenschaftler bereits eine deutliche Begrünung seit 1900 festgestellt: Über das 20. und 21. Jahrhundert hat sich der Wald um ein Drittel vergrößert. Hauptursache ist ein anderer Umgang mit Holz. © SPIEGEL ONLINE

http://web.de/magazine/wissen/klimawand ... t-31528840
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אל תשאלו
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von אל תשאלו »

Monsanto zahlte Glyphosat-Beurteiler


Drei führende Experten, welche Glyphosat jetzt als nicht krebserregend bewerteten, kassierten viel Geld von Monsanto.

Erst am Montag vermeldete eine neue Studie der WHO und der FAO, dass Glyphosatrückstände in Lebensmitteln doch nicht krebserregend seien. Diese Feststellung kam zu einem sensiblen Zeitpunkt. In dieser Woche entscheidet die EU, ob die Zulassung des Pestizids verlängert wird.

Die neue Studie hat die Fachgruppe «Joint FAO/WHO Meeting on Pesticide Residues» (JMPR) erstellt.

Wie der Guardian jetzt aufdeckte, standen einzelne bewertende Wissenschaftler in einem massiven Interessenskonflikt. Alain Boobis, der Vorsitzende der Fachgruppe JMPR, die Glyphosat für nicht krebserregend erklärte, sowie der stellvertretende Vorsitzende Angelo Moretto und ein weiteres Mitglied gehören auch dem International Life Sciences Insitute (ILSI) an.

Das ILSI wird von der Lebensmittelindustrie finanziert. Das Institut bekam im Jahr 2012 eine Spende über 500‘000 Dollar von Monsanto, dem Hersteller von Glyphosat, und 528‘500 Dollar von «Croplife International». Diese Lobbyorganisation arbeitet unter anderen für Monsanto, Dow, DuPont, Bayer und Syngenta.

http://www.infosperber.ch/Artikel/Gesun ... iler/&g=ad
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Zebra
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Zebra »

Plants' ability to slow climate change depends on their fungi

Experten haben entdeckt, warum nur bestimmte Pflanzen mehr CO2 aufnehmen können, wenn der Gehalt in der Luft steigt, und so helfen die globale Erwärmung zu mindern.

Eine neue Studie zeigt, dass jene Pflanzen die sich mit einer bestimmten Art von Pilz verbinden (Ektomykorrhizapilze) Vorteil aus einem höheren CO2 Gehalt in der Luft ziehen können, wohingegen Pflanzen die mit einer anderen Art von Pilzen (arbuskuläre Mykorrhizapilze) eine Verbindung eingehen dazu nicht in der Lage sind.

Die Art des Pilzes mit dem sich eine Pflanze verbindet ist wichtig, weil dieser beeinflusst wieviel Stickstoff diese Pflanze aufnehmen kann. Stickstoff ist ein wichtiger Nährstoff, der das Wachstum unterstützt. Wenn der Stickstoffgehalt in der Erde niedrig ist, dann sind manche Pflanzen nicht in der Lage genügend davon aufzunehmen.
Auch wenn es mehr CO2 in der Luft gibt, können sie keinen Nutzen daraus ziehen, weil sie nicht an genügend Stickstoff kommen um den Wachstumsprozess zu unterstützen. Einige Pflanzen jedoch, sind trotzdem noch in der Lage genügend Stickstoff aufzunehmen, selbst wenn er in der Erde nur begrenzt verfügbar ist…

http://www3.imperial.ac.uk/newsandevent ... 6-12-25-24
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אל תשאלו
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von אל תשאלו »

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Ergin
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Ergin »

Und durch solche Sachen wie Glyphosat und co. haben wir ein dramatisches Insektensterben. Wenn das so weiter geht wird die Landwirtschaft darunter mehr leiden als durch alles andere. Leider Zählen nur die momentanen Einnahmen und die Nachhaltigkeit interessiert wieder keinen.
https://www.nabu.de/news/2016/01/20033.html
80% Rückgang der Fluginsekten, das muss man sich mal vorstellen, darüber gibt es leider keine riesigen Skandale in den Medien..
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Herr von Böde
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Herr von Böde »

Vielleicht interessant: Terra Preta, Radiosendung (Podcast):
http://cropfm.at/cropfm/jsp/past_shows. ... wid=terra2
Marko Heckel ist nach dem ersten Gespräch im Jahr 2010 ein weiteres Mal zu Gast auf CROPfm, um über Terra Preta, dessen Herstellung, Ursprung und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zu sprechen. Daneben gehen wir auch auf das Thema Effektive Mikroorganismen ein und die Frage, wie neue Ansätze und Erkenntnisse in der Landwirtschaft helfen können, höhere und vor allem auch stabilere Erträge zu erwirtschaften, ohne die Fruchtbarkeit der Böden zu beeinträchtigen.
Themengebiete: Technologie, Mythos und Geschichte
Moderator: Tarek Al-Ubaidi
Sendungsgast: Marko Heckel
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"Life Begins At The End Of Your Comfort Zone!"


https://de.wikipedia.org/wiki/Moralische_Kompetenz
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syzygy
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Ab heute bräuchten wir eine zweite Erde

Beitrag von syzygy »

Ab heute bräuchten wir eine zweite Erde

Menschheit hat alle nachhaltig nutzbaren Ressourcen für dieses Jahr verbraucht

Ab heute leben wir auf Pump: Mit dem heutigen Tag hat die Menschheit alle nachhaltig nutzbaren Ressourcen unseres Planeten für dieses Jahr aufgebraucht. Dieser Erdüberlastungstag hat sich damit erneut weiter nach vorne verschoben – im vergangenen Jahr lag er noch am 13. August. Um den gesamten Ressourcenbedarf der Weltbevölkerung nachhaltig zu decken, würden wir inzwischen 1,6 Erden benötigen – Tendenz weiter steigend.


...
Zum Artikel: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-20 ... 08-08.html
"Schläft ein Lied in allen Dingen / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen / Triffst du nur das Zauberwort."
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Herr von Böde
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Herr von Böde »

Ich halte das für menschenfeindliche und menschenverachtende Propaganda und frage mich was das für ein Menschbild ist das dahintersteckt und wie das ensteht.
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hammock
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von hammock »

Das ist eigentlich ganz einfache Mathematik:

Wenn man sämtliche (erbeuteten) Rohstoffe recyclen und in den Produktions-/Verbrauchskreislauf wieder einführen könnte, bräuchte man keine zusätzlichen Rohstoffe abbauen.
Da aber die Menschheit wächst und wächst (und zudem noch Sachen produziert werden, wo man sich fragt, wozu die gut sein sollen) , dann kommt man nicht umhin, doch wieder und weiterhin die Erde aufzubuddeln.



€dit:

"Agent Smith" (Matrix) hatte es ziemlich gut auf den Punkt gebracht:

Zitat:

"... ihr Menschen seid im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere.
Jedwede Art von Säugern entwickelt instiktiv ein Gleichgewicht mit seiner Umgebung.
Ihr Menschen aber tut dies nicht. Ihr vermehrt euch und vermehrt euch , bis alle Ressourcen aufgebraucht sind. Und der einzige Weg, um zu überleben, ist die Ausbreitung auf ein neues Gebiet.

Es gibt noch einen anderen Organismus auf diesem Planeten, der genauso verfährt -> das Virus. ... "


Ok, hört sich erstmal in der Tat sehr menschenverachtend an. Man sollte aber auch die aktuellen vorliegenden Fakten nicht ausser acht lassen.
Wenn ich mich recht entsinne, dann besteht die menschliche DNA zu etwa 30% aus Viren-DNA und Bakterien-DNA ... einfach deswegen, weil sich das Immunsystem solchen Invasoren anpasst.
Hinzu kommt, dass sich im menschlichen Körper mehr Bakterien-Masse als Hirn-Masse befindet. Im Grunde dienen wir Menschen also nur als wirtlicher Überlebensraum.
Daraus wurde nun also geschlussfolgert, dass menschliches Handeln vom Handeln der Viren und Bakterien abgeleitet werden könnte.

Im Gegensatz dazu steht natürlich unser (freier ?) Wille ?!?


:smiley33.gif:



und jetzt mal etwas weiter gedacht:

da ja bei weiterem Bevölkerungswachstum es irgendwann den Kollaps geben wird, bliebe nur eine Möglichkeit um zu überleben: Mensch müsste seine DNA in winzig kleine Lebensformen rein packen und über das gesamte Universum verstreuen.
Don´t worry about your difficulties in mathematics; I can assure you that mine are still greater.
Live long and in peace :-*
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Herr von Böde
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Herr von Böde »

Mit Mathe kommst da nicht weiter.
Mit Empathie schon, mit dem fühlen was los ist bei den Menschen um Dich herum, bei den menschen die ihre Leere nur mit Masslosigkeit kompensensieren können.
Das fühlen der Grausamkeit unserer zivielen Gesellschaft.
Wer das nicht fühlt wirds mit Rechnen versuchen und es nicht verstehn können.

Rohstoffe die nicht mehr da sind stehen dem Menschen nicht mehr zur Verfühgung, daran nimmt die Erde keinen Schaden.
Co2 war auch vorher schon in der Atmosphäre (sonst hätte es nicht durch Pflanzen fossilisieren können).

Es ist unpräzis und unrichtig dem Menschen die Zerstörung in die Schuhe zu schieben, es der Teil der Menschheit der lebt wie wir nicht der Teil dem wir zum Teil mit Waffengewalt unsere Lebensweise beibringen wollen.
Das die Menschheit die Erde tötet ist genauso korrekt wie das die Menscheit die Juden vergast hat oder das die Menschheit pädophiel ist.
Es ist ein Teil der Menschheit, der Teil den wir hier in emotionaler Kälte und Abstumpfung heranerziehen, wir sind das.
Wir sind durch Erziehung alle krank (hier im Wetsen), müssen durch Konsum und Vernunftnarzismus unsere innere Leere unsere Einsamkeit und Getrenntheit kompensensieren, galuben sogar seelische Gesundheit wäre eine Utopie und müssen dann natürlich der Menschheit unterstellen das sie die Erde krank macht.
das liegt nur am nicht sehen wollen unserer Verkrüppelung, was nicht sein darf kann auch nicht sein.

Den Indianer der sich nicht im Dorf mit Strom - und Wasseranschluß ansiedeln lassen will halten wir für dumm un primitiv und merken gar nich welchen Preis wir für unsere Moderene denn zahlen. Wir haben TV aber sind allein, wir haben Beziehungen aber sind allein, geschweige denn was die Erde dafür zu zahlen hat.

Wer all das nicht möchte muss konsequent dieser unsere Zivilisationsform den Rücken kehren, Autarkie und Minimalkonsum leben, das ist möglich aber lieber macht man weiter so und denkt die eigne Unzulänglichkeit, Faulheit und Feigheit gilt notwendig für jeden Menschen.

Ich verstehe nicht wie man das nicht sehen kann. :cwy:

Was mich konkret aber stört, was mich an soeier Aussage auf 180 bringt das man pauschal von "die Menschheit" spricht.
Es ist einfach nicht so das unser Ausbeuter und Wirtschaftswachstumskultur alternativlos ist.
Der Wachstumswahn (in meiner Denke nichts anderes als Kompensation innerer Leere, die sich gesellschaftlich durch -pseudowissenschaftliche- Dogmen "wir brauchen Wirtschaftswachstum" niederschlägt) von denen viele Staaten befallen sind macht diese Probleme. Wenn man so will eine Form des Menschseins. Aber ganz sicher nicht das Menschsein an sich, das kann man nicht einfach pauschal behaupten.
Viele Menschen lebten und leben glücklich ohne je was vom Bruttosozialprodukt oder Wirtschaftwachstum gehört zu haben, genau die Menschen leben auch weitgehend im Einklang mit der Erde.
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"Life Begins At The End Of Your Comfort Zone!"


https://de.wikipedia.org/wiki/Moralische_Kompetenz
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