Grüne Nachrichten

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אל תשאלו
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von אל תשאלו »

Träume möchten wir natürlich nicht zerstören. :angel: ;-)

Majestic und Pegasus gehören ebenfalls zur Bruno Nebelung GmbH.
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Pimmelschilz
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Pimmelschilz »

auf der samentüte von sperli steht ganz groß und stolz: "Unser Qualitäts-Saatgut ist ungebeizt und garantiert aus traditioneller Pflanzenzüchtung ohne Einsatz von Gentechnik." :m037:
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אל תשאלו
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von אל תשאלו »

Wer weiss als was sie ihr Saatgut eingekauft haben. Ich denke das mancher Händler nicht mitbekommt was er von seinem Grisshändler kauft. Da könnte manche Mogelpackung drunter sein.
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אל תשאלו
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von אל תשאלו »

100% Ökostrom in Costa Rica
Seit Jahresbeginn versorgt sich das mittelamerikanische Land allein über erneuerbare Energien

Seit vergangenem Sommer gelingt [1] es der kleinen Kanareninsel El Hierro, sich zu 100% über Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen. Nach der ersten Insel weltweit, die sich allein mit Ökostrom versorgt, folgt nun mit Costa Rica ein ganzes Land. Denn das Land in Mittelamerika deckt seit Jahresbeginn seinen Strombedarf allein aus erneuerbaren Quellen. Und auch die Verbraucher werden dafür belohnt, dass in dem Land seit langem erfolgreich auf die Diversifizierung der Stromerzeugung gesetzt wird.

"Das Jahr 2015 war bisher sehr freundlich zur Umwelt Costa Ricas", schreibt [2] das "Instituto Costarricense de Electricidad" (ICE). Das staatliche Unternehmen für Energieversorgung und Telekommunikation verweist darauf, dass seit Jahresbeginn weder klimaschädliches Öl, Gas noch Kohle verbrannt werden mussten, um den Strombedarf zu decken. Einen Anteil an dem Erfolg hätten auch die Regenfälle in den ersten drei Monaten gehabt, welche die vier Stauseen der wichtigsten Wasserkraftwerke im Land gut gefüllt hielten. Doch dazu kommen weitere erneuerbare Quellen. An zweiter Stelle stehe die Stromerzeugung über Geothermie, danach Windkraft, Biomasse und Solarenergie.

Dass derzeit der gesamte Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden kann, sorgt dafür, dass teure Importe von Rohstoffen unnötig sind. Das macht sich auch in den Geldbeuteln der Einwohner bemerkbar. Die Tarife seien bisher um 12% gefallen und weitere Preisermäßigungen stehen aus. "Unter den derzeitigen Bedingungen und mit den Reserven erwartet ICE weitere Preissenkungen im zweiten Quartal dieses Jahres für alle Konsumenten." Gesprochen wird von einer weiteren Ermäßigung um 15%.

Es zahlt sich aus, dass das Land auf die Diversifizierung seiner Stromerzeugung setzt, hat auch die Umweltschutzorganisation WWF schon gewürdigt. Im Jahresbericht 2014 [3] wird herausgestellt, dass Costa Rica als erstes Land Lateinamerikas kurz davor stehe, einen historischen Meilenstein zu setzen: "100% erneuerbaren Strom zu erzeugen." Und tatsächlich ist das erste Quartal 2015 kein Sonderfall. Denn im gesamten Jahr 2014 hat das Land seinen Strombedarf schon zu 94% über Ökostrom gedeckt. Die Organisation weist auf die enormen Fortschritte hin, die vor allem in den letzten zehn Jahren gemacht wurden: "Costa Rica lässt keine Möglichkeit aus, um erneuerbare Energien zu nutzen."

Vor einem Jahrzehnt habe das Land mit seinen Vulkanen Anlagen zur Stromerzeugung über Geothermie mit einer Leistung von 145 Megawatt (MW) und über Windmühlen von 62 MW verfügt. Wurde die Geothermie-Leistung bis 2012 um knapp 50% gesteigert, wurde sie bei der Windkraft mit 148 MW sogar mehr als verdoppelt. Und der WWF weist darauf hin, dass noch 210 MW Leistung aus Geothermie und 215 MW aus Wind in den nächsten zehn Jahren zugebaut werden. 2021 soll das Land komplett seinen Strom CO2-Neutral produzieren. Inzwischen gab es wegen den ambitionierten Zielen sogar schon Kritik im Land, es würden teure Überkapazitäten geschaffen.

Denn zudem soll auch noch das Programm zur Erzeugung von Photovoltaikstrom erneuert werden. Seit 2010 wurden zehn Megawatt Leistung in 366 Anlagen angeschlossen. Die Förderung für neue Anlagen lief am 6. Februar aus. Sie soll nun aber, entgegen den vorherigen Aussagen, doch erneuert werden, erklärte [4]der Energieversorger ICE, wenn die Regierung dafür die gesetzlichen Grundlagen schaffe. () Mit den Wasserkraftwerken und den Stauseen verfügt Costa Rica auch in weniger regenreichen Monaten die Möglichkeit, die Seen als Pumpspeicherkraftwerke wie auf El Hierro zu nutzen und überschüssigen Strom aus anderen erneuerbaren Quellen in den Seen zu speichern, um sie dann erst bei Bedarf wieder in Strom zu verwandeln.

Ralf Streck 25.03.2015

http://www.heise.de/tp/news/100-Oekostr ... view=print
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Donfoolio
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Donfoolio »

Paul Stamets hat mit seinem Buch "Mycelium Running" dem Pilzreich seinen Platz in der ökologischen Feldforchung eingeräumt, den es verdient. Jetzt ist er dabei mit einem Pilzpestizid MONSANTO quer einen reinzuwürgen. Alle Welt spricht schon jetzt von einer neuen "grünen Revolution". Bleibt zu hoffen, dass am Ende das alles mehr ist als der typische Öko-Enthusiasmus unserer Tage.

http://exopermaculture.com/2015/02/28/p ... witnessed/
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אל תשאלו
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von אל תשאלו »

Mykorrhiza-Symbiose wirkt wie Biodünger
Pilz-Pflanzen-Freundschaft statt Kunstdünger

In der freundschaftlichen Handelsbeziehung zwischen Pflanzen und Bodenpilzen steckt wichtiges Potenzial für die Landwirtschaft, berichten Forscher. Durch diese Symbiose werden Pflanzen deutlich besser mit Nährstoffen versorgt, was vor allem beim Reisanbau Kunstdünger einsparen könnte.

Sie sind eigentlich eher als Erreger von Krankheiten bekannt, doch unter den Pilzen gibt es nicht nur Feinde sondern auch Freunde: Einige Arten gehen mit Pflanzen eine innige Austausch-Beziehung ein - eine sogenannte Mykorrhiza-Symbiose. Über eine Verbindung zwischen dem Pilzgeflecht im Boden und den Pflanzenwurzeln tauschen die Partner dabei Nährstoffe aus: Der Pilz liefert der Pflanze vor allem Phosphat aus dem Erdreich an und bekommt im Gegenzug Zuckerstoffe bereitgestellt. Dieser Austausch findet bei der weitverbreitetsten Form der Mykorrhiza-Symbiose über ein faszinierendes Gebilde statt: In einigen Zellen der Wurzeln bilden Pilz und Pflanze gemeinsam eine bäumchenartige Struktur aus, über die der Nährstoffhandel abgewickelt wird.

Symbiose macht Pflanzen stark
Forscher um Uta Paszkowski von der University of Cambridge haben nun an Reispflanzen festgestellt, dass der Vorteil der Symbiose noch deutlich über den Nährstoffaustausch hinausgeht. Wenn die Pflanzenwurzeln mit einem Pilz in Partnerschaft stehen, verändert sich die Aktivität von bestimmten Erbanlagen bei der Pflanze auf einschlägige Weise: Dadurch werden die Wurzeln angeregt, sich stärker zu verzweigen - also den Boden besser zu durchwurzeln. Dies erhöht wiederum zusätzlich zu der Versorgungsleistung des Pilzes die Aufnahmefähigkeit der Pflanzen für Wasser und Nährstoffe aus dem Boden.

Den Forschern zufolge geht aus diesem Ergebnis hervor: In der gezielten Nutzung der Symbiose steckt Potenzial für Ertragssteigerungen. Vor allem könnte verbesserte Mykorrhizierung eine Alternative zur problematischen Phosphatdüngung in der Landwirtschaft darstellen. Man könnte demnach Sporen der Mykorrhiza-Pilze wie "Bio-Düngemittel" auf die Äcker ausbringen, damit die Pflanzen intensive Symbiosen ausbilden. Zudem könnten gezielt Pflanzensorten gezüchtet werden, die besonders symbiosefreudige Eigenschaften aufweisen, schlagen die Forscher vor.

Mit Pilzen gegen die Phosphatkrise
Auf diese Weise könnten Kulturpflanzen wie Reis den natürlichen Phosphatvorrat im Boden besser nutzen. Die Bedeutung dieses Effekts wächst, betonen Paszkowski und ihre Kollegen. Die Rohstoffe zur Herstellung von phosphathaltigem Kunstdünger gehen nämlich zur Neige: Die Lagerstätten könnten in 30 bis 50 Jahren erschöpft sein. Viele Experten sprechen deshalb bereits von einer bevorstehende Phophatkrise. Denn ohne phosphathaltigen Kunstdünger würden die Erträge einbrechen - keine guten Aussichten vor dem Hintergrund der aktuellen Bevölkerungsentwicklung.

"Wir brauchen Alternativen zur Phosphatdüngung, wenn wir die wachsende Erdbevölkerung ernähren wollen", sagt Paszkowski. "Die große Frage ist nun, ob und wie sich Mykorrhiza wie ein Bio-Düngemittel in der kommerziellen Landwirtschaft nutzen lässt". Durch weitere Forschungsarbeit wollen Paszkowski und ihre Kollegen dieser Frage nun gezielt nachgegeben. Eins ist klar: Es handelt sich um einen Lösungsansatz mit dem Gütesiegel: Natur pur!

Quelle: http://www.natur.de/de/10/Pilz-Pflanzen ... ,1638.html
Ursprüngliche Quelle:http://www.pnas.org/content/early/2015/05/06/1504142112
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Pusemuckel
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von Pusemuckel »

@ chronic: zu dem Thema gab's bei mir im Institut ne Doktorarbeit in Bezug auf Apfelbäume und Bodenmüdigkeit, der Abschluß läßt noch auf sich warten (aber ich hab dafür genug diverse Bodenpilze abstauben können... :hallo: :irre: )
~~~~~Back to reality - don't turn back~~~~~
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אל תשאלו
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von אל תשאלו »

Bakterielle Bodyguards statt Chemiekeule

Forscher loten momentan das Potenzial von freundlichen Bodenbakterien als Beschützer von Nutzpflanzen aus. Sie könnten Krankheitsbefall verhindern, das Wachstum fördern und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen erhöhen. Die Vision: Saatgut, das die stärksten Baki-Leibwächter bereits mitbringt.

Es ist das Horrorszenario für jeden Bauern: Blätter beginnen zu hängen und schließlich welkt die ganze Ernte dahin - wenn Pilzerkrankungen die Wurzeln von Nutzpflanzen befallen, drohen Totalverluste. Wer nicht bankrott gehen will, muss deshalb Pflanzenschutz betreiben - in der der Regel heißt das, die chemische Keule schwingen. Doch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wirft bekanntlich kritische Fragen zu gesundheitlichen und ökologischen Folgen auf. Außerdem ist auch chemischer Pflanzenschutz kein Garant für Erfolg: Viele Krankheitserreger sind extrem hartnäckig und bilden außerdem zunehmend Resistenzen gegen gängige Pestizide aus. Deshalb sind Alternativen im Pflanzenschutz gefragt.

Ein Gemeinschaftsprojekt des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (ACIB) und der Technischen Universität Graz setzt dabei auf ein völlig natürliches Konzept: Spezielle Bakterienarten sollen gezielt zu Leibwächtern für Nutzpflanzen werden. Es ist bereits bekannt, dass einige Arten sich günstig auf das Wachstum von Nutzpflanzen auswirken. Sie besiedeln ihren Wurzelbereich, mobilisieren dort Nährstoffe aus dem Boden und halten Krankheitserreger fern. Unterm Strich verringern sie den Stress bei Pflanzen deutlich und steigern ihre natürliche Widerstandsfähigkeit. "Das funktioniert letztendlich wie beim menschlichen Darm, dessen Mikroflora die Gesundheit der Menschen unterstützt", erklärt Christin Zachow vom ACIB.

Saatgut mit Bakterienhülle
Sie und ihre Kollegen erforschen diese Effekte und suchen nach besonders leistungsstarken Mikrobenarten. Es gilt dabei auch, Pflanzen-kräftigende Bakterien zu finden, die an extreme Umweltbedingungen angepasst sind. "Nutzpflanzen sind durch den Klimawandel gefordert, durch Trockenheit und übersalzte Böden. Dazu kommen Nährstoffmängel durch den Einsatz von Monokulturen", sagt Zachow. Jede Pflanzenart und jeder Boden brauchen letztlich spezielle Bakterien. Das Ziel der Forscher sind kommerzielle Samen, die von einer optimierten "Bakterienhülle" umschlossen sind. Im feuchten Boden sollen die Bakterien mit dem keimenden Samen wachsen und die Pflanze so von Anfang an schützen.

Erfolge haben sich bereits bei den Bakterienarten Pseudomonas poae und Stenotrophomonas rhizophila gezeigt. Während Stenotrophomonas in der salzigen Steppe von Usbekistan einen Wachstumsschub von Nutzpflanzen bewirken konnte, machte Pseudomonas gleiches an einem Zuckerrüben-Testacker in Südbayern. Fünf Industriebetriebe sind aktuell am Forschungsprojekt beteiligt. "Wir wollen gesunde Pflanzen und letztendlich eine gesunde Nahrung haben. Ein funktionierendes System im biologischen Pflanzenschutz bietet dabei eine echte Alternative zu Spritzmitteln", ist Zachow überzeugt.

http://www.natur.de/de/20/Bakterielle-B ... ,1645.html
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Re: Grüne Nachrichten

Beitrag von אל תשאלו »

Russland will "saubere" Lebensmittel
Mittwoch, 15. Juli 2015 , von Freeman um 12:05

Weil man mir vorwirft, ich würde Propaganda für Russland machen, hier eine schlechte Nachricht aus dem bösen Russland. Die russische Regierung lehnt jede Form von gentechnisch modifizierten Organismen (GMOs) ab, sagte der russische Vizepremier Arkady Dvorkovich anlässlich des Internationalen Wirtschaftsforums, welches zwischen dem 18. und 20. Juni in St. Petersburg stattfand. Er erzählte den Teilnehmern, Russland hat einen "anderen Weg gewählt" und wird "diese (Gen-)Technologien nicht verwenden", um die landwirtschaftliche Produktion zu erhöhen. Denn Russland hat genug Landfläche für einen natürlichen Anbau, was laut Dvorkovich, die Lebensmittel im Land zu den "saubersten der Welt" macht. Russland ist nämlich der festen Überzeugung, GMOs verursachen Gesundheitsschäden, wie Missbildungen bei Babys und Krebs.

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Diese Ankündigung stimmt mit der Forderung von Präsident Putin überein, der 2014 bereits gesagt hat, die russischen Bürger müssen vor GMOs geschützt werden. Russland ist mittlerweile führend in der Säuberung seiner landwirtschaftlichen Fläche von allen Giftstoffen aus der Vergangenheit, sei es Pestizide oder sonstige schädlichen Stoffe. Die Vizepräsidentin der russischen nationalen Vereinigung für genetische Sicherheit, Irina Ermakova, sagte folgendes über das Thema:

"Es ist nicht nur in Russland bewiesen worden, sondern in vielen anderen Ländern der Welt, GMOs sind gefährlich. Der Verzehr von GMOs kann zu Tumoren, Krebs und Übergewicht bei Tieren führen." Wenn die Amerikaner unbedingt GMOs wollen, dann sollen sie es tun, nur die Russen bevorzugen natürlich gewachsene Lebensmittel.

Auch der russische Premierminister Dmitri Medwedew verkündete vergangenes Jahr, Russland würde nicht länger irgendwelche GMO-Produkte importieren. Er sagte als Erklärung, Russland hat mehr als genug Landwirtschaftsfläche und Ressourcen, um Bio-Anbau zu betreiben, sicher und sauber, ohne der Notwendigkeit für patentiertes Saatgut, dass von Agrarkonzernen mit Genmanipulation gezüchtet wird und nur mit ihren eigenen passenden Breitbandherbizide überhaupt wächst.

Er sagte: "Wenn die Amerikaner gerne GMO-Produkte essen wollen, dann lasst sie es essen. Wir müssen das nicht machen, denn wir haben genug Raum und Gelegenheit organisch gesunde Lebensmittel zu produzieren."

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Ja, diese bösen russischen Politiker, die sich Sorgen um die Gesundheit der Bevölkerung machen. Kopfschüttel. Das ist unmöglich und inakzeptabel. Die haben gefälligst auch so zu sein wie ihre westlichen Kollegen, welche sich kaum gegen den Genfrass und Frankenfood stellen und nur die Interessen der Agrarmultis wie Monsanto und Syngenta vertreten. Schliesslich geht das Wohlergehen der Konzerne vor und die Profitmaximierung sowieso. Ausserdem sind sie die grossen Wahlkampfspender, die man nicht vergraulen darf.

Also in Russland möchte ich nicht leben, denn ich finde es unerhört, wie man dort den Menschen die Freiheit nimmt, gentechnisch veränderter Feldfrüchte zu konsumieren. Da haben wir es doch im "freien Westen" viel besser. Wir können zwischen Bio und GMO wählen, das ist FREIHEIT!

... Sorry, nein, können wir nicht, denn die Politiker haben die deutliche Bezeichnung der GMO-Produkte als solche abgelehnt.

Hör ich jetzt ganz laut, GEKAUFTE POLITIKER und KORRUPTION?

Ach keine Spur. Am 6. Januar 2005 wurde gegen Monsanto ein Bussgeld in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar verhängt, da der Konzern von 1997 bis 2002 mindestens 140 Regierungsbeamte in Indonesien bestach, um die für die Einführung der Bt-Baumwolle-Sorte ‘Bollgard’ seitens der indonesischen Regierung geforderte Umweltrisikoabschätzung zu unterlaufen. Dabei flossen Bestechungsgelder in Höhe von 700'000 US-Dollar mit denen unter anderem Bücher und Rechnungen gefälscht wurden.

Die Wissenschaftler sind auch nicht gekauf!

Als die Bundesanstalt für Landwirtschaft den Verkauf der gentechnisch veränderten Maissorte MON810 2009 in Deutschland verboten hatte, protestierten gegen diese Entscheidung "renommierte" deutsche Wissenschaftsorganisationen (u.a. Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft) in einer gemeinsamen Erklärung.

Die US-Regierung übt auch keinen Druck aus!

Kurz nach dem Entscheid, den Anbau von MON810 auf deutschen Feldern nicht mehr zuzulassen, bestellte der Handelsvertreter der Vereinigten Staaten Ron Kirk den deutschen Botschafter Klaus Scharioth in Washington ins Ministerium ein, wo er das Missfallen der US-Regierung über das Verbot von MON810 zum Ausdruck brachte. Ausserdem, wie die von Wikileaks veröffentlichen US-Botschaftsdepeschen zeigen, haben US-Diplomaten für Monsanto gearbeitet und sich auf dessen Bitte offiziell für eine weniger restriktive Gentechnikpolitik weltweit eingesetzt.


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Der Eichhörnchentest:

Der kürzere Kolben ist genmanipulierter Mais und der längere normaler Mais. Linkes Bild ist vor dem Test und das rechte Bild zeigt welchen Kolben sie leergefressen haben. Sie haben kurz probiert und den Gen-Mais dann verschmäht.

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Die Eichhörnchen wissen was gut für sie ist und was schlecht!

http://alles-schallundrauch.blogspot.de ... s%EF%BB%BF
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BIG WIN – El Salvador schmeisst Monsanto mitsamt Saatgut
aus dem Land – El Salvador Kicks Monsanto & Their Seeds Out Of Country


Bild

DE/EN El Salvador macht es vor- der Widerstand der Bauern hat über die großen Konzerne wie Monsanto gesiegt. Für die großen Konzerne müssen die Bauern aus El Salvador wie kleine Spinner erscheinen, denn sie lassen sich mit nichts unterdruck setzen. Bereits im Oktober 2014 berichteten wir Netzfrauen darüber, dass USA El Salvador unter Druck setzte, GVO-Saatgut von Monsanto zu kaufen und drohten andernfalls die finanziellen Hilfsmittel zu streichen.Unglaublich! Staatliche Erpressung zugunsten Monsanto. Eines der Bedingungen der Vereinigten Staaten für die Genehmigung einer beinahe 300 Millionen Dollar Hilfe war, dass El Salvador sich verpflichtet, gentechnisch verändertes Saatgut von Monsanto zu kaufen, statt Nicht-GV-Saatgut von den heimischen Bauern. Doch sie haben alle nicht mit der Hartnäckigkeit dieser Bauern gerechnet. Wir sehen auch gerade in Afrika, wie die Industrie versucht mit allen Mitteln GVO in Afrika anzubauen.

Sogar ein eigenes Monsanto gesetzt gibt es, gerade dann wenn man ein Freihandelsabkommen mit den USA abgeschlossen hat. Das haben wir Netzfrauen anhand von den Kleinbauern in Guatemala gesehen, manchmal siegt David im Kampf gegen Goliath doch.Trotz Bedingung für DR-CAFTA – Umstrittenes Monsanto-Gesetz in Guatemala wurde aufgehoben. In Lateinamerika tut sich etwas, gerade die Kleinbauern wollen sich nicht weiter von Monsanto und Co. versklaven lassen.

El Salvador schmeisst Monsanto mitsamt Saatgut aus dem Land

Angefangen bei Studien, die Listen mit degenerativen Gesundheitsbeinträchtigungen aufgrund des Herbizids Glyphosat aufführen bis hin zu der Verleumdungskampagne gegen Dr. Oz durch ein großes Unternehmen: es ist offensichtlich, dass auf der Welt ein Kleinkrieg um Nahrungsmittel herrscht.

Aber sobald man sich tiefer in die Behauptungen von Aktivisten einarbeitet und die von den großen AG präsentierten Studien mit denen der Gegner vergleicht, kommt man vermutlich auch zu der gleichen Schlussfolgerung, die Länder wie El Salvador gezogen haben: das Land – und die ganze Welt – steht besser da, wenn man auf Biotech-Unternehmen und ihren Einfluss verzichtet.

Tatsache ist, nachdem in El Salvador dieser Schluß gezogen wurde, hat das Land Unternehmen wie Monsanto entsprechend dafür angegangen, dass man sich in die Anbaumethoden eingemischt hat. Die Farmer des Landes wissen wie wichtig es ist, eigenes Saatgut zu produzieren und auch, dass man das Saatgut der Bioengineering-Riesen besser vermeiden sollten. Sie haben Monsanto erfolgreich davon abgehalten, El Salvador mit diesen Produkten zu versorgen.

So sagt Juan Luna Vides, der Leiter der „Diversified Production for the Mangrove Association“, einer Nichrregierungsorganisation, die gegründet wurde, um soziale Graswurzel-Bewegungen zum Schutz der Umwelt in El Salvadors zu unterstützen:

BIG WIN – El Salvador schmeisst Monsanto mitsamt Saatgut aus dem Land – El Salvador Kicks Monsanto & Their Seeds Out Of Country

El SalvadorDE/EN El Salvador macht es vor- der Widerstand der Bauern hat über die großen Konzerne wie Monsanto gesiegt. Für die großen Konzerne müssen die Bauern aus El Salvador wie kleine Spinner erscheinen, denn sie lassen sich mit nichts unterdruck setzen. Bereits im Oktober 2014 berichteten wir Netzfrauen darüber, dass USA El Salvador unter Druck setzte, GVO-Saatgut von Monsanto zu kaufen und drohten andernfalls die finanziellen Hilfsmittel zu streichen.Unglaublich! Staatliche Erpressung zugunsten Monsanto. Eines der Bedingungen der Vereinigten Staaten für die Genehmigung einer beinahe 300 Millionen Dollar Hilfe war, dass El Salvador sich verpflichtet, gentechnisch verändertes Saatgut von Monsanto zu kaufen, statt Nicht-GV-Saatgut von den heimischen Bauern. Doch sie haben alle nicht mit der Hartnäckigkeit dieser Bauern gerechnet. Wir sehen auch gerade in Afrika, wie die Industrie versucht mit allen Mitteln GVO in Afrika anzubauen. English

Sogar ein eigenes Monsanto gesetzt gibt es, gerade dann wenn man ein Freihandelsabkommen mit den USA abgeschlossen hat. Das haben wir Netzfrauen anhand von den Kleinbauern in Guatemala gesehen, manchmal siegt David im Kampf gegen Goliath doch.Trotz Bedingung für DR-CAFTA – Umstrittenes Monsanto-Gesetz in Guatemala wurde aufgehoben. In Lateinamerika tut sich etwas, gerade die Kleinbauern wollen sich nicht weiter von Monsanto und Co. versklaven lassen.
El Salvador schmeisst Monsanto mitsamt Saatgut aus dem Land

Angefangen bei Studien, die Listen mit degenerativen Gesundheitsbeinträchtigungen aufgrund des Herbizids Glyphosat aufführen bis hin zu der Verleumdungskampagne gegen Dr. Oz durch ein großes Unternehmen: es ist offensichtlich, dass auf der Welt ein Kleinkrieg um Nahrungsmittel herrscht.

Aber sobald man sich tiefer in die Behauptungen von Aktivisten einarbeitet und die von den großen AG präsentierten Studien mit denen der Gegner vergleicht, kommt man vermutlich auch zu der gleichen Schlussfolgerung, die Länder wie El Salvador gezogen haben: das Land – und die ganze Welt – steht besser da, wenn man auf Biotech-Unternehmen und ihren Einfluss verzichtet.

Tatsache ist, nachdem in El Salvador dieser Schluß gezogen wurde, hat das Land Unternehmen wie Monsanto entsprechend dafür angegangen, dass man sich in die Anbaumethoden eingemischt hat. Die Farmer des Landes wissen wie wichtig es ist, eigenes Saatgut zu produzieren und auch, dass man das Saatgut der Bioengineering-Riesen besser vermeiden sollten. Sie haben Monsanto erfolgreich davon abgehalten, El Salvador mit diesen Produkten zu versorgen.

So sagt Juan Luna Vides, der Leiter der „Diversified Production for the Mangrove Association“, einer Nichrregierungsorganisation, die gegründet wurde, um soziale Graswurzel-Bewegungen zum Schutz der Umwelt in El Salvadors zu unterstützen:

“Man darf nicht vergessen: Monsanto gehört gemeinsam mit DuPont und Pioneer zu den Riesen, die den Saatgutmarkt der Welt beherrschen. Bedauerlicherweise profitieren viele Regierungen Lateinamerikas – vielleicht sogar auf der ganzen Welt – von guten Beziehungen zu diesen Konzernen.”

Das Landwirtschaftsministerium gab kürzlich Verträge frei, auf deren Basis Saatgut an Bauern im Land verteilt werden sollen, die für den Eigenbedarf produzieren.

Wie man durch Truth-Out erfahren konnte, ist die lokale Versorgung für viele Bauern von großer Bedeutung. Der kleine Saatgut-Hersteller Santos Cayetan kommentiert das mit den Worten: “Wir verlieren Traditionen des lokalen Anbaus, diese versuchen wir hier zu bewahren. Das ursprüngliche Saatgut verfügt nicht über das, was die neue Produkte mitbringen: Chemikalien.”

Cayetan, der Getreidesaatgut aus dem Regierungsprogramm erhält, in dessen Rahmen lokales, GVO-freies Saatgut verteilt wird und der darüberhinaus auch lokalen Mais verwendet, beschreibt den dramatischen Unterschiede zwischen lokalen Saatgut und Saatgut von Monsanto mit den Worten:

“[Lokales Saatgut ist] immer gleich, es führt immer zum Ertrag und ist immer wieder neu. … [Lokales Saatgut] ist widerstandsfähiger bei Dürre.”

Auch andere Bauern bestätigen die Tatsache, dass sich das lokale Saatgut an die Umweltbedingungen der Region adaptiert habe, was beim Saatgut von Monsanto nicht der Fall sei. Das lokale Saatgut wächst sogar auf trockenen Boden noch gut. Darüberhinaus können die Bauern das Saatgut selbst herstellen und wiederverwenden, ohne sich mit Patentverletzungen auseinanderzusetzen oder gar jede Saison neu investieren zu müssen. Schließlich sind die meisten GV-Saatgutsorten von Monsanto, Pioneer und anderen nicht reproduktionsfähig – daher auch bekannt als „Selbstmord-Samen“.

Und niemand kann Fälle wie in Indien vergessen, wo das Hauptinteresse der Biotech-Firmen darin besteht, die Bauern Jahr für Jahr zu zwingen, Saatgut zu überteuerten Preisen zu erwerben. Und nebenbei: derartiges Saatgut erfordert giftige, industrielle Düngemittel, die in zahlreichen Ländern aufgrund ihrer krebserzeugenden Wirkung ebenfalls bereits verboten werden.

“[Die Verwendung lokalen Saatguts] ist deutlich besser [für die Bauern in El Salvador]; sie müssen nicht jährlich neues Saatgut kaufen”, fügt Vides hinzu. “Es hat viel damit zu tun, Rahmenbedingungen für eine sichere Nahrungsmittelversorung zu schaffen … man kann herstellen, was man selbst konsumiert … herstellen und konsumieren – jeweils das gleiche Produkt.”

Es ist offensichtlich: die Motivation von El Salvador den Einfluss von Biotech-Firmen auf die Anbaumethoden zu beschränken ist sehr intelligent.

Wir fragen uns: warum fehlt unseren Politikern in Deutschland, Österreich bzw. der EU eigentlich diese Intelligenz? Sollte man sie nach Lateinamerika zur Schulung schicken? Schaden kann es vermutlich nichts …

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http://netzfrauen.org/2015/08/12/big-wi ... more-31151
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