Finally letzte Erfahrung mit Steppenraute und Pilzen dieses Jahr

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Putrema
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Finally letzte Erfahrung mit Steppenraute und Pilzen dieses Jahr

Beitrag von Putrema »

Hallo liebe Leute. Ja ich weiß, ich hatte geschrieben, dass ich dieses Jahr durch sei mit psilocybinischen Pilzen. Jedoch habe ich am 7. November nochmal einen einzigen Pilz von 0,28 Gramm gegessen (diese Erfahrung habe ich schon 2 mal andernorts im Internet geschildert). Und letztlich habe ich nocheinmal vor einer Woche am Mittwochabend 0,28 Gramm gegessen zwecks einer Boostererfahrung, was 4 Minipilze waren. Am Donnerstag schon habe ich jemanden ausführlich diese Erfahrung geschildert, daher dachte ich mir, ich belasse es einfach bei der mündlichen Verbalisierung. Jedoch habe ich jetzt doch noch Lust bekommen, diese Erfahrung schriftlich online zu dokumentieren, es fühlt sich würdig an, es zu tun.

Also. Letzten Mittwoch habe ich bei meinem Vater gut gefrühstückt. Ich war danach noch einen guten Teil des Tages draußen, und ich kam teilweise in mystische Stimmung aber auch in, ja, Melancholie und Sehnsucht. Ich aß eine einzige Walnuss. Ungefähr zur jetzigen Uhrzeit (10, 11 Uhr) aß ich dann die Pilze, wobei ich vorher noch einen Steppenrautetee getrunken habe. Ich war online über ein Sprachprogramm ala Skype mit ein paar Leuten verbunden. Ich machte keinen Hehl daraus, dass ich gerade eine etwas andere Erfahrung angehe. Es dauerte echt nicht lange, bis ich etwas merkte. Ich brach quasi ab. Ich konnte zwar durchaus noch normal sprechen, aber es gab ungewollte Fluktuationen in der Stimme. Es fiel mir zusehends schwer, zu sprechen, bzw. die Aufmerksamkeit beim Computer und dem Kontakt zu den Leuten zu halten, mit denen ich verbunden war. Die Decke fiel mir quasi auf den Kopf und ich setzte das Headset ab. Ich stellte mich hin und lief durch die Wohnung. Ich konnte schlecht einschätzen, inwiefern die Heizungsluft mir guttut. Letztlich drehte ich an keinem Regler rum, meine Körpertemperatur pendelte sich ganz gut ein. Aber ich war am klappern, am zittern. Ich sags mal so: fast die gesamte Erfahrung war irgendwie unangenehm. Nur teilweise konnte ich mich ein wenig ausruhen. Der peak war sozusagen, auch wenn das zeitlich recht am Anfang war, dass die gesamte Optik drohte auseinanderzudriften und ich bemühte mich darum, alles beisammenzuhalten. Insgesamt war die Erfahrung aber sehr nah an der Alltagsrealität. Es war gewissermaßen schwellenhaft. Wobei ich dem eine gewisse Heftigkeit nicht absprechen möchte. Ich beschäftigte mich mit ziemlichen Alltagsgedanken, bloß wurden sie etwas intensiviert und ich konnte, rastlos zwar, gut darauf herumkauen. Z.B. dachte ich an die beiden Rehe, die ich letztens gesehen habe, wie sie immer und immer wieder gegen einen Zaun sprangen (und auch an den Rehtraum). Also, zunächst sorgte ich dafür, dass das meiste elektronische Gedöns aus war. Dieses Mal gab ich mir sogar Mühe, den Router komplett zu entkabeln. Nun war ich also da in relativer Dunkelheit (denn von außen dringt ja auch Licht ein und die vorbeifahrenden Autos tun ihr Übriges). Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, wollte ich mich einfach nur hinlegen. Das tat ich auch und im Bett beschäftigte ich mich mit meinem Körper. Vor allem mit dem Magen. Die Empfindungen, die ich dabei hatte, kann ich schlecht verbalisieren. "Pelzig" ist vielleicht eine Art, wie man einen Aspekt umschreiben kann. Das Thema Gift war auf jeden Fall am Start, und es fühlte sich auch irgendwie wie eine Vergiftung an. An einer Stelle dachte ich an die Fischstäbchen im Kühlschrank, welche dort schon fast 48 Stunden lagerten. Da kam eine Traurigesgesicht-Optik, wo es irgendwie so KRRRK machte, wie so, ich sach mal ein Genickbruch. Am nächsten Tag konnte ich die Fischstäbchen ganz wunderbar mit Meerrettich essen zwar, aber zum Zeitpunkt des ich sach mal trippens, da kam mir so in den Sinn, jeder ist auf einer Ebene letztlich allein. Am nächsten Tag musste ich erst einmal Hunger generieren, und so aß ich die Fischstäbchen erst Mittags. Nach dem Aufstehen wurde mir richtig schlecht und schwindelig, dass ich mich einfach auf den Fliesenboden im Bad warf. Das liegen auf den kalten Fliesen tat gut. Nach ein paar Minuten stand ich auf und tat mir ordentlich die Ruhe an und räumte die Bude auf.

Dieser Bericht ist sogar abgespeckter als das, was ich schon im ich sach mal real life erzählt habe. Aber ich wollte es nochmal so raushauen. Da geht eigentlich auch für mich nichts neues raus hervor, aber naja. Also diese verkümmerten Pilze gehen echt lahm weg, und sogesehen habe ich davon noch eine recht raue Menge. Mal sehen mal sehen. Zumindest etwas werde ich damit wohl noch verkehren. Inwiefern die Erfahrung von Giftigkeit mit den Pilzen zusammenhängt kann ich nicht sagen, aber als ich ein Gramm davon gegessen habe war das nicht so heftig. So richtig geil sind die auf jeden Fall nicht. xD Dieses mal hatte ich sogar zum allerersten mal beim Pilzeessen einen kleinen Würgereiz. Die schmecken auch eh n bisschen kaggä. Aber unabhängig davon, ob die Pilze über die Jahre gut oder schlecht waren, vielen Erfahrungen ist gemeinsam, dass es zumindest teilweise so ist, dass ich mich gegen die Erfahrung sträube, sie abschütteln will. Also aber ich nehme nunmal Pilze, und wenn dann die Wirkung da ist, will ich sie wieder loswerden. Aber letztlich habe ich zu diesem Zeitpunkt halt Pilze genommen, da muss man dann halt durch ne.
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Psychelution
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Re: Finally letzte Erfahrung mit Steppenraute und Pilzen dieses Jahr

Beitrag von Psychelution »

Danke für den Bericht :good: wie viel Steppenraute hast du denn genommen?
Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss.

Alan Watts
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kleinerkiffer84
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Re: Finally letzte Erfahrung mit Steppenraute und Pilzen dieses Jahr

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Danke für den Bericht! :good:
Erstaunlich wie tief du mit der geringen Menge Pilzen gekommen bist. Der MAO-Hemmer scheint hier einiges bewirkt zu haben.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Putrema
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Re: Finally letzte Erfahrung mit Steppenraute und Pilzen dieses Jahr

Beitrag von Putrema »

Wow, was für eine Resonanz. :D Gerne gerne. Ich neige dazu, das Negative unbedingt hervorzuheben. Wobei ich bei mir auch Tendenzen erlebt habe, das Negative irgendwie runterzuschlucken. Bzw. konnte es mal schwer sein, es zu verbalisieren und auch den richtigen Zeitpunkt zu erwischen (bei echten zwischenmenschlichen Gesprächen). Aber diese Erfahrung habe ich schonmal ganz gut "abgehakt". Den Steppenrautetee habe ich in der Manier zubereitet, wie ich es auch zum ersten Mal Anfang März diesen Jahres tat: 2,75 Gramm von den Samen gemörsert. Da diese Herangehensweise so erstaunlich funktioniert hat, habe ich es in etwa bei dieser Herangehensweise belassen. Ja, da war auf jeden Fall schon was los. Während der Erfahrung viel es mir zumeist schwer, irgendetwas damit anzufangen, aber bereits am nächsten Tag, konnte ich damit irgendwie rückwirkend auf eine positivere Art hantieren. Letztlich geht es für mich in jedem Fall immer um Rhythmen.
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