Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

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tier
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tier »

dehnen in die breite oder höhe?
ich hatte das gefühl, schnell weit weg geschossen zu werden...
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tier
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tier »

tseuq hat geschrieben: 22. Dez 2016, 22:22 Naja.. und jetzt laufe ich auf om shanti Hyperspeed, hochauflösend, voll mit (Ich bin) bedingungsloser Liebe, endlos!, und generiere mit full power & commitment Realität im Jetzt, "mind-hacking", erwacht.... frei.

Boom, tseuq

Ach sag mal, wie ist das mit dem 'erwacht' zu verstehen?

So wie ich das verstanden habe, erwacht man während des Trips, kommt danach jedoch wieder runter und hat bestenfalls eine Erinnerung an den Zustand.

Im Gegensatz dazu versuchen Leute mit Meditation dauerhaft in den Zustand zu kommen, doch das geht mit Substanzen nicht, oder? Da braucht man immer wieder die Substanz, sonst bleibt es eine (sehr langsam) verblassende Erinnerung?!

Was ich noch so aufgeschnappt habe ist, dass Leute Substanzen nehmen um für die Meditation wieder in die Spur zu kommen.
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tseuq
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tseuq »

Hallo tier,
ich glaube zu diesem Thema gibt es viele Konzepte und Ideen und letztlich hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Das alles existiert meiner Ansicht nach natürlich nur in der individuellen Glaubenswelt, die möglicherweise auch teils kollektiv geteilt wird, und die sich dann als individuelles bzw. kollektives Verhaltens- und Erlebensmuster in unserer geteilten physischen Welt manifestiert.

Für mich meine ich damit einerseits, mit meiner Aufmerksamkeit in der Gegenwart zu leben. Mir zu erlauben mich dem aktuellen Moment vollkommen hinzuwenden, dem Fluss des Erlebens offen und ohne auszuweichen zu begegnen,endlos, für immer Jetzt und andererseits, mir meiner Verhaltens- und Erlebensmuster möglichst bewusst zu werden und ggf. darauf Einfluss zu nehmen. Dazu ist es wichtig, die dynamische Vergangenheit anzunehmen, zu verstehen und zu integrieren, um die Muster die sonst aus dem Un- bzw. Unterbewussten in der Gegenwart wirken sichtbar zu machen und ggf. zu verändern.
Das hat mit DMT im speziellen eigentlich wenig zu tun. Meine Drogenerfahrungen haben mir jedoch ein vollkommenes Vertrauen gelehrt, mich immer wieder eingeladen und mir die stete Möglichkeit der vollkommenen Hingabe und Hinwendung zu dem was ist in Liebe und Verständnis deutlich gemacht. Alles eins. Auch etwas "Umfassenderes" als es meine Gedanken erfassen und verstehen könnten, doch gleich auch meine Gedanken aus dem selben sind. Dieses Vertrauen und ewige Hinwendung erlauben mir präsent in der Gegenwart zu leben, die Wahrnehmung und das was gerade im Moment (nicht) ist, ist eins. Ich empfinde die Kombination aus "Herz" und "Geist" als "ultimate Power" und "ultimate Experience". In einer immerwährenden wohlwollend-empathischen Beziehung zu mir selbst, fühle ich mich intensiv und versuche meine eigentlichen Bedürfnisse in selbstbestimmte Ziele und Ideen zu formulieren und diese in einem selbstbestimmten Werterahmen wachsen und gedeihen zu lassen.

"Erwachen" verstehe ich auch als ein Ausbrechen aus dem Gefängnis "des aboluten Glaubens". Da würde ich 2 Formen unterscheiden:
i) Durchbruch aus sozio-kulturellem Imprint und Verständnis der absoluten Selbstbestimmung- welches Bild der Wirklichkeit wurde mir beigebracht, welche Konzepte und Ideen reproduziere ich in der Gegenwart? Wie stehen diese von mir benützen Konzepte zu meiner subjektiven und individuellen Auffassung von "Logik - "Welche Logik steht hinter diser Idee?" und "Hedonismus - Bereichert diese Idee mein Leben? - welche Bedürfnisse werden wie befriedigt ?- in Abgleich mit Werte"
ii) Durchbruch aus eigenem Glaubens- bzw. GEdankenstrudel und dessen Limitierung. Zu verstehen und vor allem zu erleben, dass ich tun und lassen kann was und wann immer ich will. Nur weil ich etwas denke und mich irgendwie fühle, kann ich es dennoch tun. Vielleicht schaffe ich es nicht und scheitere aber ich kann es mit aller Kraft und Aufmerksamkeit versuchen, es wirklich und einfach nur tun. Letzlich ist es egal was ich denke, es sind meine Gedanken. :)


Welches Erleben meinst du, was du mit "Zustand" benennst? Erwachen woraus und von was komme ich wieder runter? Wie fühlt sich für dich der Unterschied dieser "Zustände "an? Was ist zwischen diesen "Zuständen" vielleicht gleich? Was soll das letztlich bedeuten? Hat es eine Bedeutung und für was? .. und noch tausende weitere Fragen. Was sind deine Ideen dazu?

LG, tseuq
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tier
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tier »

Hallo tseuq
Danke für Deine ausführliche Antwort.
Mit Zustand meine ich die Psychedelische Erfahrung. Während ihrer sieht man das Mysterium, ist absolut gegenwärtig, alles ist eins, alles ist klar.
Nur endet die psychedelische Erfahrung irgendwann, das meine ich mit runter kommen.
In der Regel bleibt von der Erfahrung nur noch eine stärkere oder schwächere Erinnerung übrig.
Nun gibt es gewisse Implikationen aus einer psychedelischen Erfahrung, eben Gegenwärtig zu sein, echt zu sein, nicht alles bierernst nehmen, sich selbst bzw seine Konzepte nicht so ernst nehmen.

Es macht schon einen Unterschied ob mein Fokus darauf liegt Karriere, ein Auto, ein Haus, eine Familie, eine Yacht anzuschaffen, nur in Vergangenheit und Zukunft zu leben oder
als Erwachter würde ich vermuten spielt eher Persönlichkeitsentwicklung eine Rolle, sich von seinen Traumas zu heilen und von Konzepten zu befreien, sich annehmen, Mitgefühl und Liebe entwickeln, völlig gegenwärtig sein.

Was Du mit I) meinst ist in meinen Augen letztlich auch bestanteil von II)
Sprich die Gesellschaftlichen Normen sind einfach Teil meiner gedanklichen Konzepte, die ich übernommen habe.

LG
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harekrishnaharerama
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von harekrishnaharerama »

Ich habe bislang kein DMT genommen, jedoch, finde ich, bewegen sich die Erklärungen und Motive noch immer um den alten Esoteriksprech. Es verliert sich in den Extremen oder Absoluten, wie Gott/Nichtgott, Licht/Dunkelheit, Alles/Nichts, Absolution/Rachsucht und widerspricht sich dadurch selber. Begriffe wie ALLES können nicht ALLES sein, weil sie im Gegensatz zum Nichts stehen, sich nur darüber definieren. Ein "Weiterkommen" wird also wahrscheinlicher darin bestehen, beide Seiten zu integrieren und darin eine Mitte, ein Maß zu entdecken, das das reflektierende, denkende Wesen definiert.

Was ist real? Kann ich fliegen, bin ich unsichtbar? Werde ich Gott werden? Oder zu einem Nichts?
Wahrscheinlich sind das alles nur Angebereien, abgedroschene Phrasen, alte Archetypen.

Und da stellt sich halt für mich die Frage, inwieweit kann ich überhaupt etwas Neues erschaffen und warum sollte ich das tun müssen?
Kann ich mich von den Konzepten meiner körperlichen Anpassung überhaupt trennen? Und was kommt dann dabei heraus? Mus.
Wäre es nicht besser, das aufzugreifen was geboten wird und daran weiterzumachen?

Ich denke die Hauptschwierigkeit und der Witz, warum Drogen den Charakter bessern können liegt darin, dass man vor unlösbaren Aufgaben steht und daran scheitert, um dann letztlich einen Weg zu finden, an dem großen Werk zusammen mit anderen teilhaben zu können, in der Art, dass man auch seine eigenen Ziele damit (teilweise) verwirklichen kann.

Anstatt aufzubegehren, um eine lächerliche Kopie Gottes darzustellen oder anders herum sich so weit zu vernichten, dass die Scham nicht mehr weh tut, sollte man Schluss mit der Selbstoptimierung machen und versuchen, sich dem "Draußen" und/oder "Inneren" aufrichtig anzuschließen.
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tseuq
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tseuq »

tier hat geschrieben: 29. Okt 2019, 21:36 Es macht schon einen Unterschied ob mein Fokus darauf liegt Karriere, ein Auto, ein Haus, eine Familie, eine Yacht anzuschaffen, nur in Vergangenheit und Zukunft zu leben oder
als Erwachter würde ich vermuten spielt eher Persönlichkeitsentwicklung eine Rolle, sich von seinen Traumas zu heilen und von Konzepten zu befreien, sich annehmen, Mitgefühl und Liebe entwickeln, völlig gegenwärtig sein.
Ich denke Persönlichkeitsentwicklung ist nur ein weiteres Auto. Wenn nur die Gegenwart gegenwärtig ist, ist alles andere ein "Pfurtz?

tier hat geschrieben: 29. Okt 2019, 21:36 Was Du mit I) meinst ist in meinen Augen letztlich auch bestanteil von II)
Sprich die Gesellschaftlichen Normen sind einfach Teil meiner gedanklichen Konzepte, die ich übernommen habe.
Ja, dass sehe ich auch so. Zuerst habe ich jedoch PhaseI und dann Phase II "verstanden", dass jede Annahme, "meine ganze Welt", letztlich nur meine Idee ist. Ich bin es der sich stresst, ich bin es sich dies und das sagt und aus dem und dem Grund jetzt so und so macht und fühlt.

harekrishnaharerama hat geschrieben: 29. Okt 2019, 23:23 ... um den alten Esoteriksprech.
Vielleicht ein Zeichen, dass es (noch immer) keine andere wörtliche Sprache als Ausdruck gibt? Vielleicht auch die Erfahrungen nicht anders ausgesprochen werden können, weil von dem semantischen Verstand nicht anders begreif- und wiedergebbar.

harekrishnaharerama hat geschrieben: 29. Okt 2019, 23:23Begriffe wie ALLES können nicht ALLES sein, weil sie im Gegensatz zum Nichts stehen, sich nur darüber definieren.
Wieso kann "Alles" nicht auch "NIchts" beinhalten? Stell dir "unendlich" vor, genau so nur anders.

harekrishnaharerama hat geschrieben: 29. Okt 2019, 23:23Ein "Weiterkommen" wird also wahrscheinlicher darin bestehen, beide Seiten zu integrieren und darin eine Mitte, ein Maß zu entdecken, das das reflektierende, denkende Wesen definiert.
Wohin gekommen? Diese ganze Idee von "es gäbe etwas zu tun" - bitte gebt mir SINN - erscheint mir als lustige Vorstellung, die ich in unserer Gesellschaft als sehr bedeutsam erlebe und maßgeblich auf unsere Erlebens- bzw. Verhaltenswelt wirkt.


Ich denke für mich: "Tu was du willst, wie du willst, wann du willst und so oft du willst und dann tue es nochmal oder tue etwas anderes." Die Antwort ist "Ja", alles Potential, alles unbegrenzt in jede Richtung, einfach "ALLES" (auch das Nichts) :Guitar:

harekrishnaharerama hat geschrieben: 29. Okt 2019, 23:23Kann ich mich von den Konzepten meiner körperlichen Anpassung überhaupt trennen? Und was kommt dann dabei heraus? Mus.
Wäre es nicht besser, das aufzugreifen was geboten wird und daran weiterzumachen?
"Wir" (das Leben) sind dynmaisch, könnten wir unsere Konzepte nicht erkennen, überdenken, verwerfen und ggf. neue bilden, würde kein Lernen stattfinden. Alles ist in Bewegung, immer, auch wenn sich in hohem Alter so mancher Kollege (geistig) nur mehr sehr langsam bewegt und es sich in seiner/ihrer GLaubenswelt gemütlich gerne macht. Ich stimme dir voll zu, ich persönlich denke auch weiterentwicklen ist erstmal schöner als niederreissen und neu bauen, manchmal leider aber auch nicht anders möglich.

harekrishnaharerama hat geschrieben: 29. Okt 2019, 23:23Ich denke die Hauptschwierigkeit und der Witz, warum Drogen den Charakter bessern können...
Pfui.. :ko:

harekrishnaharerama hat geschrieben: 29. Okt 2019, 23:23Anstatt aufzubegehren, um eine lächerliche Kopie Gottes darzustellen oder anders herum sich so weit zu vernichten, dass die Scham nicht mehr weh tut, sollte man Schluss mit der Selbstoptimierung machen und versuchen, sich dem "Draußen" und/oder "Inneren" aufrichtig anzuschließen.
Hast du zu deinem Lebenssinn gemacht? Ahja.. auch interessant.

https://www.youtube.com/watch?v=YznNoa1wdhM

Danke, für das nette Gespräch. Ich habe mich schon seit längerem aus dem Forenleben zurückgezogen und schaue eigentlich nur mehr bei "entheo" ab und an mal rein. Erinnerungen an früher.. zitieren, texten, lesen, .. haha.
Ganz liebe Grüße, tseuq
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tseuq
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tseuq »

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tier
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tier »

Danke tseuq

Ganz liebe Grüße zurück

https://psychedelic-society.de/de/
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harekrishnaharerama
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von harekrishnaharerama »

Liebe auch nur ein Sinnkonzept? Wie passt das zu "Tu was Du willst"?

Warum überhaupt noch reden, wenn man sowieso nichts zu sagen hat bzw. nur das demontiert, über das man etwas ausdrücken möchte?

Ich denke, Sprache kann schon mehr als das. Die Mathematik macht es vor und die Sprache könnte dem Folgen.

Aber das ist rein rhetorisch. Ich will keine Antwort in dieser Richtung mehr darauf.
Danke und liebe Grüße.
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kleinerkiffer84
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Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Das ist ein grundlegendes Problem, weil Sprache und auch Mathematik einfach prinzipiell für so etwas wie DMT nicht ausgelegt sind.
Man dreht sich hier im Kreis. Letztendlich kann man die Erfahrung nur wirklich 1:1 transportieren indem man es selber erfährt.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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