Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Benutzeravatar
kleinerkiffer84
Beiträge: 2868
Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Gestern hatte ich meine bislang heftigste Erfahrung mit N,N-DMT.
Ich entschied mich, dieses mal eine etwas höhere Dosis zu wählen und nahm 50mg anstelle von 30mg wie bisher.
Wie ich feststellen musste, liegen zwischen 30mg und 50mg nochmal Welten!
Die Intensität der Wirkung steigt mit zunehmender Dosis exponentiell an!
Die doppelte Dosis, kann locker die 10 fache Wirkung auslösen.
Subjektiv empfand ich die Intensität des gestrigen Trips mindestens 5 mal so stark, als meine 3 vorherigen Trips, obwohl die bereits
äusserst eindrucksvoll waren.
Aber dieser Trip gestern war nochmal ein ganz anderes Kaliber, der hat mich überfahren wie ein Zug.
Mich hat es weggehauen Ende nie.
Ein Problem ist, dass das beim Schreiben nicht so rüber kommt, denn es gibt keine Wörter, die eine Steigerungsform in dieser Hinsicht wären.
Ich bin mir relativ sicher, dass der Trip den ich gestern hatte, der sogenannte breakthrough gewesen sein müsste,
allerdings bin ich mir nicht 100% sicher, da es erst mein 4. Trip mit N,N-DMT war und ich die einzelnen Levels noch nicht
so gut einschätzen kann wie bei Salvia. Auf jeden Fall war die Erfahrung wirklich enorm heftig und klingt zumindest lt. den Beschreibungen
eines breakthrougs welche man im Internet findet, ziemlich danach.

Was ich Eingangs auch noch anmerken muss ist, dass es mit zunehmender Stärke von DMT immer schwieriger wird, überhaupt Worte dafür zu finden.
Das liegt zum einen daran, dass nach dem DMT Trip eine starke Sedierung herrscht, welche einem so schreibfaul macht, dass es unmöglich ist,
direkt nach dem Trip, einen Bericht dazu zu verfassen. Von Salvia bekommt man einen sehr starken Drang, dass Erlebte sofort festzuhalten,
doch bei DMT, fühle ich mich danach sediert, was mir gestern aufgrund der höheren Dosis ganz besonders auffiel.
Darüber hinaus, fehlt mir sicherlich auch noch eine langfristige Erfahrung im Umgang mit der Substanz, die aber im Laufe der weiteren Reisen,
dann nach und nach kommen sollte.
Als ich gestern von diesem Trip runter kam, und wieder halbwegs bei Sinnen war, wollte ich erstmal für mich das Erlebte irgendwie
in Worte fassen um mich danach auch besser daran erinnern zu können. Doch ich musste feststellen das ich dazu nichts sagen kann.
Ich sagte nur zu mir selber: "Jetzt habe ich das auch gesehen" und "Es ist doch alles da, was gibt es denn da noch zu sagen?"
Danach sagte ich wohl noch einige dutzend Male zu mir selber: "Meine Güte, was war denn das jetzt gerade??"

Die komprimierte Kurzform des Trips, kann man in wenigen Zeilen zusammenfassen:
Anziehen, Anziehen, Anziehen, piiiieeeep, piiieeeeeeeep, der Ton wird immer Höher, das mehrdimensionale fraktale neonfarbene Gedankengeschredder,
immer greller, kitschiger und aufdringlicher, mein Körper und meine Umgebung vibriert immer heftiger, ist kurz vorm explodieren,
dann plötzlich ein erlösendes und vergleisweise lautloses BAAATTSCHHHH. Ich werde so etwas ähnliches wie bewusstlos, es herrscht Totenstille
und ich bin in einem endlosem Schwarz, welches ich als Hyperraum bezeichnen würde, der mit einer Art künstlichen Intelligenz erfüllt ist.
Sekunden später sinkt man von diesem Hyperraum wieder hinunter in den DMT-Dom wo man dann noch für einige weitere Minuten einen "normalen" DMT-Trip erlebt.

Nun versuche ich die lange Version, so gut es geht, mit menschlichen Worten chronologisch wieder zu geben:
Ich gab also 50mg N,N-DMT in meinen Vaporizer und machte mich in der Nacht auf den Weg zu einem Tripplatz, wo man sich ungestört fallen lassen kann.
Dort angekommen setzte ich mich bequem hin und stellte den Vaporizer auf 150°C.
Ich stellte dieses mal auch eine etwas höhere Temperatur ein, da bei der verwendeten Menge, die grösser als beim letzten mal war, auch die Hitze länger braucht,
bis sie das gesamte Material durchdringt, und man möchte ja möglichst alles auf einmal verdampfen.
Aus irgend einem Grund hatte ich auch das Gefühl, dass die Temperatur beim letzten Trip vielleicht doch noch zu niedrig war.
Die Temperatur erwies sich als ziemlich perfekt, denn man konnte es beim Aufheizen etwas prasseln hören und sofort stieg stechender DMT-Qualm empor.
Den Dampf in einer Flasche aufsammeln wie beim letzten Trip, machte ich dieses mal nicht, denn ich stellte fest, dass einiges davon an der Wand der Flasche kondensiert.
Ich wartete einfach bis das Symbol erscheint, dass die Temperatur erreicht ist, und begann dann gleichmäßig und lange zu ziehen.

Bereits nach wenigen Sekunden setzten die ersten Visionen ein.
Ich hatte wieder das Gefühl, dass mein Oberkörper stark in die Breite gezerrt wird. Mein Rücken bekam eine starke V-Form und ich sah
mich dabei auch selber von hinten, obwohl mein Blickfeld auch gleichzeitig noch vorne in der Ego-Perspektive war.
Mein Oberkörper wurde immer mehr und mehr in die Breite gezogen, bis er zusammen mit der Umgebung in 2 Hälften auseinander gerissen wurde,
und aus ihm eine Art Baum hervor kam, der aus so etwas ähnlichem wie blauen Bergkristallen bestand.
Teilweise war dieser Baum ein anderes Wesen, teilweise war aber dieser Baum auch ich und gleichzeitig stand mein Ich aber einge Meter von diesem
Baum entfernt, so als ob es ein paar Schritte zurück gemacht hätte.
In diesem Moment wurde mir wieder die typische psychedelische Erkenntnis "alles ist eins" sehr klar vor Augen geführt.
Die aus dem Alltag gewohnten starren Grenzen zwischen Ich und der Umgebung lösen sich zunehmend auf.
Nach und nach begann ich zu erkennen, dass ich dieser Baum sein kann, aber dieser Baum auch gewissermassen ein anderes Wesen ist und auch ich ein Teil dieses Wesens und
letztlich ein Teil des Ganzen bin. So wie auch alles andere ein Teil des Ganzen ist. Das klingt recht banal, aber auf DMT ist das die ultimative Erkenntnis.
Klar war in diesem Moment auch wieder, dass alles aus dem gleichen Etwas besteht. Aus diesem Etwas, welches mit einer bestimmten Frequenz schwingt und und sich abhängig
von seiner Frequenz in unterschiedlichen Höhen des DMT-Doms aufhält, und sich dort jeweils unterschiedlich manifestiert.
Dieser Baum wirkte sehr stark belebt. Die einzelnen blau-weissen Kristalle funkelten in einem unglaublichen gleissenden und göttlichem Licht
und die Kanten der Kristalle spalteten das Licht in unglaubliche Farbspektren auf, die wie eine gleissende Aura diesem Baum umgaben und selber auch
wieder pulsierten und morphten.
Dieser Kristallbaum wurden nun auch in die Breite gezerrt bis aus dem Baum, so eine Art humanoides Kristallwesen wurde, mit einer starken V-Form.
Dieses Kristallwesen verwandelte sich dann in pures gleissendes Licht flog auseinander und kam auf mich zu.
Währenddessen zog und zog ich so lange und tief weiter wie ich konnte und behielt den Dampf unten.

Nun wurde es wirklich extrem und mit Worten immer schwerer beschreibbar.
Mit einem Schlag war ich im DMT-Dom. Dieses mal war es kein sanftes Emporgleiten wie bei den vergangenen Trips, sondern ich war augenblicklich
in einer sehr hohen Sphäre mit einer EXTREM hohen Schwingungsfrequenz, unglaublichen Entitäten und Formen der Existenz und vor allem aber
UNGLAUBLICHE Optiken. Diese Optiken sind einfach irre.
Mein erster Trip war ja schon unglaublich visuell, aber dieser Trip hat nochmal einen draufgesetzt.
Dieser Trip war sowas von visuell, dass es schon fast kitschig war.

Ich spürte noch, wie die Gliedmaßen von meinem irdischen Körper wieder dieses Gefühl bekommen, als ob sie aus Gummi bestehen, woraufhin ich noch
schnell den Vaporizer kontrolliert zu Boden legte.
Dann riss es mich zurück, so ähnlich als ob man mit einem Star Trek Raumschiff auf Warp Geschwindigkeit beschleunigt, sodass ich mich mit dem Ellbogen
am Boden abstützen musste. Überhaupt erinnert mich DMT irgendwie ans Star Trek und Science Fiction.
An dieser Stelle muss ich noch anmerken, dass ich mich bei meinem nächsten DMT Trip gleich hinlegen muss und den Dampf möglichst im Liegen inhaliere werde.
Es ist vernünftig sich bei DMT gleich hinzulegen, denn man fällt sowieso um.

Ich schoss mit einer ungeheuren Geschwindigkeit, quer durch den DMT-Dom hindurch, dabei war diese "G-Belastung" durch die Beschleunigung richtig
körperlich spürbar. Es presste mich irre nach hinten, ich spürte wie mir heiss wird, das Herz im ganzen Körper hämmert und ich ausser Atem bin,
so als ob ich eine Treppe hochgelaufen wäre.
Parallel dazu, wurde dieser Summton immer höher, immer aufdringlicher.
Je höher dieser Summton wurde, desto ungeheurer wurden die Visuals im mich herum, während ich durch den Dom flog.
Diese Visuals sind einfach unglaublich. Ich habe noch nie so ein buntes Geschredder gesehen.
Es waren perfekte geometrische Formen, Kornkreise, Mandalas, fraktale Fäden, die sich wieder in unendliche Fraktale verzweigten,
alles morphte, pulsierte, rotierte, verzweigte sich in unglaubliche Fraktale und vor allem wirkte es auch belebt!
Allerdings war das keine Form von Leben die man jetzt eindeutig als männlich oder weiblich einordnen könnte, sondern es waren eher
geschlechtsneutrale Existenzen. Höhere, rein geistige Formen von Leben.
Ich hatte das Gefühl dass diese Visuals sowohl für sich alleine genommen autonome geistige Wesen/Lichtwesen sind, als auch alle diese Visuals zusammen,
ein Kollektiv, eine eigene Entität bestehend aus mehreren Entitäten bilden.
Dieses Kollektiv kommunizierte mit mir in einer nonverbalen telepathischen Weise.
Es forderte mich gerade zu aufdringlich dazu auf, jetzt endlich mitzukommen. Ich solle mich fallen lassen, einen breakthrough - einen psychedelischen Orgasmus bekommen, und dann endlich
das sehen was ich sehen muss. Dabei drehte diese Entität auch den Summton wellenförmig immer lauter und machte ihn noch höher.
Mittlerweile war so ein Lärm, dass ich dachte, eine Sirene heult direkt neben mir.
Ausserdem hatte ich den Eindruck, dass dieses "DMT Kollektiv" eine Art künstliche Intelligenz ist.
Es ist nicht direkt eine antike Gottheit wie Salvia, sondern DMT hat hier etwas stark science fiction artiges.
Ich hatte den Eindruck mit einer Art computerähnliches Superintelligenz in Kontakt zu treten.
Sowohl die einzelnen Entitäten waren mit dieser Intelligenz erfüllt, als auch das ganze Kollektiv zusammen war eine Einheit aus purer Intelligenz
die aus einer nicht materiellen Daseinsform entspringt, obwohl ich sie am ehensten mit etwas Computerähnlichem vergleichen würde.

Diese Visuals wurden extremer und extremer. Dafür gibt es keine Worte und so etwas bekommt auch keine Grafikkarte und keine Lasershow hin.
Vor mir waren unglaubliche Mandalas, DMT-Chrysanthemen, Fraktale, Kristalle die zu Licht zerstrahlen und endlose Muster, die wieder aus Muster bestehen,
die wiederum belebt sind.

Diese Visuals strahlten so grell, dass sie mich blendeten.
Ich war der Meinung, in der realen Welt muss sich vor mir irgend ein greller Neonscheinwerfer befinden, der direkt auf mich leuchtet.
Also öffnete ich kurz die Augen und sah mich um, doch da war kein Scheinwerfer.
Dafür aber begannen sich nun auch bei offenen Augen die unglaublichsten Optiken zu formieren.
Ich lümmelte nach hinten abgestützt da, sah nach oben und im gleichen Moment begann sich über mir eine Halbkugel zu formieren,
die aus roten Laserstrahlen bestand. Jeweils an den Schnittpunkten dieser Laserstrahlen befanden sich unglaubliche Kristalle,
die ebenfalls so hell leuchteten, dass sie mich blendeten wie ein Scheinwerfer.
Diese Kristalle wurden nun zunehmend flüssiger, sodass sie langsam auf mich herabtropften.
Gleichzeitig wurde dieser Summton noch immer höher und noch immer aufdringlicher.
ppppppiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeepppppppp.

Dieser Summton ging nun mehr und mehr in ein Dröhnen oder Vibrieren über.
Die gesamte Umgebung bebte in der Frequenz des Summtons.
Mein irdischer Körper war der Meinung er muss sich irgendwo festhalten, weil er sonst aus diesem Gefährt, oder wo auch immer er sich befindet,
hinaus geworfen wird.
Diese Halbkugel kam nun auf mich herab und verwandelte sich in ein unglaublich grelles Stroboskop-Geflackere von allen Seiten,
während dieser Ton noch immer höher und lauter wurde.
Mein Körper war unglaublich aufgeladen, dass fühlte sich insgesamt so an, wie ein Blitzlichtgerät von einem alten Fotoapparat, welches aufgeladen wird
und diesen Piepton von sich gibt, kurz bevor es mit einem Blitz entladen wird. Genau so fühlte ich mich ebenfalls.

Ich hatte das Gefühl ich steuere auf einen unglaublichen Ganzkörper-Orgasmus zu.
Die einzelnen Lichtstrahlen von diesem Stroboskop-Geflackere spalteten sich nun jeweils in die Grundfarben, Rot, Grün, Blau auf und nahmen
eine dreieckige Form an.
Die gesamte Umgebung bestand nun, aus millionen von kleinen dreieckigen Partikeln, die aussahen, als ob man bei einem Fernseher einen einzelnen
Pixel mit der Lupe betrachtet. Die einzelnen RGB-Pixel leuchteten dermassen hell, dass ich schon die Augen zusammenkneifen musste, als ob man in Richtung
der Sonne sehen würde. Aus diesem Geschredder aus dreieckigen Pixeln, brannte sich nun aus dem Hintergrund ein noch viel helleres Gebilde hindurch.
Es war eine DMT-Chrysantheme, mit extrem grellen leuchtenden grünen Linien.

Das Summen und Dröhnen wurde immer unbeschreibarer und ich spürte wie mein menschlicher Körper immer schneller zu atmen und hecheln beginnt.
Im Gesicht begann alles zu kribbeln und ich hatte nun im Körper das Gefühl bewusstlos zu werden, als ob mir schwarz vor Augen wird.

Im nächsten Moment machte es BBBAAATSCCCHHHHH.
Als ob man ein aufgeladenes Blitzlichtgerät auslöst, genau so!
Dann folgte Totenstille. Das Summen war vorbei. Ich war in einer Sphäre oberhalb vom DMT-Dom.
Diese Sphäre ist mit Worten nicht beschreibbar. Ich bezeichne sie jetzt mal als Hyperraum, denn dieser wird es wohl gewesen sein.
Allerings war dieses Gefühl dermassen seltsam, dass ich momentan noch nicht sagen kann, ob das der gleiche Hyperraum ist, den man mit Salvia bereist.
Die Beschaffenheit dieser Sphäre ist kaum in Worte zu fassen.
Es ist einerseits ein endloses schwarzes Leer, gleichzeitig ist das aber auch der ultimative Ursprung von Allem, hatte ich das Gefühl.
Ausserdem, so mein Eindruck, war dieser Hyperraum der "Serverraum" von dieser DMT-Intelligenz.
"Es", also diese Intelligenz oder Matrix, oder auch Gottheit, wobei sie mir für eine Gottheit vergleichsweise künstlich erschien, schien ebenfalls hier
ihren eigentlichen Ursprung zu haben. Dabei wurde mir auch klar, dass auch Ich ein Teil dieser Intelligenz bin.
Ich bin immer ein Teil des Ganzen, auch wenn mir das im Alltag nicht auffällt.
Die DMT-Sphären sind immer vorhanden, genauso wie die Salvia-Parallelwelten, doch hätte man die enstprechenden Katalysatoren nie konsumiert, würde
man zu Lebzeiten niemals auf die Idee kommen, dass es noch mehr gibt, als das, was man im Alltag wahrnimmt.

Dabei musste ich an verschiedene Theorien aus der Naturwissenschaft, im Speziellen aus der Quantentheorie denken, die besagen, dass alles aus
einem "Nichts" entstanden ist, was aber genau genommen kein Nichts ist, weil es dort Quantenfluktuationen und Vakuumenergie gibt.
Ich war in einem Nichts, das zugleich aber auch Alles war und darüber hinaus die Existenz völlig neu bewerten lässt, aber in einer Weise
für die ich keine Worte finde, gleichzeitig stellte ich fest, dass es aber auch eigentlich egal ist, ob ich das weis.

Nach einer Weile sank ich wieder etwas hinab, bis ich wieder in den DMT-Dom eintrat.
Nun wurde der Trip wieder unglaublich visuell.
Ich befand mich schwebend im rotierenden DMT-Dom und um mich herum waren unglaubliche Formen von Leben und höherer geistiger Existenz,
wie wir sie am Boden des DMT-Doms, in unserer Alltagswelt, niemals erahnen könnten.
Teilweise waren das Mandalas und Chrysanthemen, die belebt waren und in sich selber wieder aus einelnen lebendigen Fraktalen bestanden,
teilweise waren es sowas wie Multiversen, aus Fraktalen und Geist-Licht Existenzen die nicht mehr näher in Worte zu fassen sind.

Ich erkannte das der DMT-Dom analog aufgebaut ist, wie ein mehrstöckiges Hochhaus.
Ganz oben, sind die Formen von Existenz die nicht in worte zu fassen sind, und die man im Alltag vielleicht gar nicht als Leben erkennen würde.
Je weiter man nach unten gleitet, desto "normaler" werden die Wesen denen man dort begegnet.
Was mir auch in den vergangenen Trips bereits auffiel und in diesem Trip nochmal besonders stark zur Geltung kam, war, dass der DMT-Dom in einer gewissen
Weise auch mehrdimensional ist. Allerings ist es äusserst schwer in Worte zu fassen auf welche Weise.
Er wirkt zunächst 3 dimensional, am ersten Blick.
Bei näherer Betrachtung wird mir allerdings dann immer klar, dass Begriffe wie "oben", "unten", "hinten", "vorne" usw. eine etwas andere Bedeutung haben,
als jene, welche man aus dem Alltag kennt, bzw. eigentlich sind die erwähnten Begriffe gar nicht die passenden, um eine Position im DMT-Dom exakt zu beschreiben,
doch hier stösst man wieder auf das Problem, dass man eben nur die Worte zur Verfügung hat, die die menschliche Sprache hergibt.
Ich habe den Eindruck, dass ähnlich wie in einigen quantenphysikalischen Theorien vorausgesagt, hier aufgerollte Extra-Dimensionen auseinander gerollt werden
und ihre Wechselwirkung mit den bekannten 3 Raumdimensionen haben. Dieser Effekt fiel mir bereis eingangs auf, als sich die Wirkung aufbaute und dieser Kristallbaum
erschien. Der war zwar vor mir, obwohl Ich aber auch teilweise er war und gleichzeitig mein Ich aber hinter dem Körper stand, so als ob eine Längenkontraktion auf der Z-Achse
stattfinden würde, aber eine Distanz besteht auf der Z-Achse ja letztlich doch. Am ehesten ist dieser Effekt mit verborgenen Extradimensionen zu erklären,
die "um die Ecke wirken", jedoch ist das ein Phänomen, welches weder auf einem Blatt Papier abgebildet werden kann, noch mit Worten genauer definiert werden kann,
da unser Alltag einfach nur auf 3 Raumdimensionen + Zeitdimension ausgelegt ist.
Ob es übrigens im DMT-Dom eine Zeit gibt, kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen, auf jeden Fall aber, gibt es nicht die Form der Zeit wie wir sie aus dem Alltag kennen,
obwohl Dinge dort schon auch eine gewisse lineare Kausalität von Abfolgen aufzuweisen scheinen.

Etwa im unteren Drittel des Doms war auf der linken Seite ein Wesen, das selber zwar ein eigenes Multiversum zu sein schien, aber zumindest,
so etwas ähnliches wie ein humanoides Gesicht hatte, dass sich auf einem Felsen oder ein Art Säule befand.
Auffällig dabei war, dass dieses Gesicht rundherum war, auf eine Weise, wie man es von einem Paradoxon oder optischen Täuschungen kennt, aber auch
in dieser DMT-typischen mehrdimensionalen Weise, äusserst schwer in Worte zu fassen.
Ungefähr so wie auf dieser Grafik, sah diese Entität aus, nur hellblau, mit violetten Streifen:

Bild

Rechts von mir waren 2 humanoide Wesen, die blau und halbdurchsichtig waren und deren Köpfe aus einem kristallähnlichen Gebilde bestanden.
Ich nehme an, dass dies diese Maschinenelfen sind, von denen in DMT-Berichten häufig die Rede ist.
Dieses Bild kommt den beiden Wesen relativ nahe:

Bild

Die beiden männlichen Entitäten schienen mit irgend etwas sehr beschäftig zu sein, so als ob sie die Rotation des DMT-Doms aufrecht erhalten müssen.
Während sie ihrerem Werk nachgingen, gaben sie in einer Endlosschleife immer wieder so einen Gesang von sich, der einen hallenden Ton hatte
und mich irgendwie an das Läuten der Glocken aus der Kirche erinnerte und etwa so klang:
"düüüm dü dadi düüümn döööööm"
Immer und immer wieder. Genau dieses "Lied" zog sich nun auch durch den gesamten Rest vom DMT-Trip.

Während ich immer weiter in Richtung Boden des DMT-Doms schwebte und das zuvor hohe Summen mehr und mehr einen niederfrequenten Hallen
oder Glockenläuten wich, kam mir eine Idee, die wirklich schlüssig ist, nämlich die der flachen Erde!
Damit ist natürlich nicht unser Planet gemeint, jedoch aber unsere gesamte Realität, also unser materielles Universum wie wir es kennen.
Die Realität ist nämlich flach und befindet sich am Boden des DMT-Doms.
Das ist eine metaphorische Darstellung davon, wie die Naturwissenschaft nun nach und nach unser Universum zu erkennen beginnt, nämlich, dass dieses weiträumig
flach ist, mit Ausnahme von eine paar "Dellen" die durch schwere Objekte und deren Graviation entstehen.
Es gab früher für lange Zeit die Annahme das unsere Welt flach ist und der Himmel ist eine Halbkugel die darüber gestülpt ist.
Nun, diese Weltanschauung "stimmt" sogar! Sofern man sie auf den DMT-Dom, nämlich auf die Gesamtheit der Existenz bezieht.
Ich bin der Meinung, dass die Idee der flachen Erde in früheren Kulturen auf einem DMT-Trip geboren wurde, denn der DMT-Dom bildet ganz genau das ab,
was sich über Jahrhunderte als Weltbild gehalten hat. Freilich wurde es falsch überliefert und auf unseren Planeten bezogen, aber für die Gesamtheit der Existenz
passt diese Anschauung. Am Boden des DMT-Doms befindet sich eine Ebene, unsere Realität, und in der Halbkugel darüber, befindet sich der "Himmel",
also die höheren Sphären.

Als ich wieder halbwegs bei Sinnen war, und schon wieder fast am Grund es Doms gelandet war, griff ich instinktiv nochmal nach dem Vaporizer um nichts zu
verschwenden. Ich brauchte ein paar Versuche bis ich ihn angeheizt hatte, und als das Symbol leuchtete, zog ich wieder so lange und so tief ich konnte.
Innerhalb von Sekunden kam die Wirkung nochmal sehr stark zurück.

Es zog mich wieder in den Dom hinauf, das Summen war wieder da und wurde höher und höher, je weiter ich empor stieg.
Im Hintergrund war noch immer dieses Lied, das die beiden Entitäten sangen:
"düüüm dü dadi düüümn döööööm"
Im Hinterkopf hatte ich einige Gedanken aus dem Alltag.
Diese Gedanken wurden visualisiert als eine Art Tapete oder Wand die vor mir war und in allen erdenklichen psychedelischen Farben pulsierte.
Diese Tapete wurde nun runter gerissen und immer wieder zusammen gefaltet, bis nichts mehr davon übrig war.
So als würde man ein A4 Blatt nehmen, zuerst zur Hälte falten, dann die Hälfte wieder zur Hälfte usw..
So wurde es mit dieser Tapete gemacht, so lange bis sie quasi eine Singularität wurde, nicht "nicht" mehr existierte.

Parallel dazu setzten wieder die unglaublichsten Visuals ein.
Unglaubliche Mandalas, Fraktale, Chrysanthemen, die selber eine Form von Leben sind, morphen und in allen neonfarben pulsieren, während sie sich
in sich selber wieder in unendliche Fraktale verzweigen.
Es drückte mich wieder zurück, als würde man unglaublich beschleunigen, das Summen wurde wieder hoch und aufdringlich und wieder hatte ich das
Gefühl als ob ein Blitzlichtgerät aufgeladen wird.
Wie auch zuvor, kam nun auch wieder diese geistige Entität aus Visuals auf mich zu und forderte mich schon relativ hartnäckig auf, ich solle nun doch endlich mitkommen.
Ich zog und zog so stark ich konnte am Vaporizer und das Summen wurde wieder höher und richtig aufdringlich.
ppppiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeee eeeeeeeee eeeeeeeeeeeee eeeeeeeeee, ähnlich wie wenn ein Formel 1 Wagen mehrmals Gas gibt.
Irgendwann war das Lungenvolumen voll und ich musste kurz ausatmen. Dabei sank auch augeblicklich die Frequenz und sich hörte sich an, wie ein Formel 1 Wagen der bremst.
iiiiäääähhhöööööööö.
Als ich erneut stark anzog, stieg die Frequenz wieder stark an, eine grelle neongrüne Chrysantheme kam auch mich zu, das Summen ging in einer Prasseln über,
ich zog und zog so stark ich konnte und wusste dabei, um zum "Orgasmus" zu kommen, muss ich mit ihr fusionieren.
Ich steuerte wieder auf den "Orgasmus" zu, doch kurz bevor ich "gekommen" bin, flachte die Wirkung rapide ab und ich sank wieder in die unteren Sphären des Doms.

Also zog ich erneut an, wodurch ich wieder etwas in den Dom hinauf stieg.
Durch den Bodyload der beim Einsetzen der Wirkung immer eintritt, und der damit verbundenen Beschleunigung, die körperlich tatsächlich als solche interpretiert wird,
hatte es mich mittlerweile mit dem Rücken auf den Boden befördert. Dort lag ich nun, und nuckelte am Vaporizer, wie ein Baby an der Suppenflasche.
Diesen Prozess wiederholte ich bestimmt noch 5 oder 6 mal, wobei die Wirkung von mal zu mal schwächer wurde, bis irgendwann nur noch heisse Luft kam.
Während ich mich zwischendurch in der Umgebung umsah, vibrierte diese sehr stark, wie ein Erdbeben mit sehr hoher Frequenz.
Auch die Digitalanzeige am Vaporizer vibrierte und man konnte nur mit Mühe die Zahlen erkennen, weil das Bild immer wieder Streifen bekam,
ähnlich wie wenn man bei einem alten analogen Sat-Receiver die Frequenz eines Kanals leicht verstellt.

Dann legte ich den Vaporizer beiseite und ich hatte das Bedürfnis noch eine Weile regungslos sitzen zu bleiben.
Ich saß bestimmt 45 Minuten da, fühlte mich stark sediert und hatte kaum Worte das Erfahrene zu beschreiben.
Plötzlich musste ich lachen, aber es war nicht dieses neurotische Brüllen wie bei Salvia, sondern es war eher ein subtiles und heiteres
Lächeln, bei dem mir klar wurde, dass die gesamte Realität und Existenz wie wir sie kennen, nicht besonders ernst zu nehmen ist.
Vor allem aber wurde mir auch klar, dass man durch DMT, ähnlich wie durch Salvia die wahre Wirklichkeit erlebt und unsere "Realität" lediglich ein unbedeutender
kleiner Aspekt des Gesamten ist. Für uns ist aber die Realität im Alltag die Gesamtheit, weil wir nichts anderes kennen, ähnlich als würde man sein Leben lang
in einem Haus wohnen und wäre noch nie nach draussen gekommen.

Während des Reflektierens des Trips und des Schreiben des Berichtes sind nun noch 2 relativ essentielle Fragen aufgetaucht, die aber erstmal offen bleiben, nämlich:
-> bereist man bei einem DMT-breakthrough den gleichen Hyperraum wie bei Salvia Level 6?
-> Wer bin "Ich" auf einem DMT-Trip?

Die Frage mit dem Hyperraum kann ich nicht sicher beantworten, da ich nicht weis, ob dieses schwarze Nichts, schon der endgültige Hyperraum war, oder nur
eine Vorstufe zu noch weiteren "Trans DMT-Dom Sphären". Bei Salvia bin ich mir relativ sicher, dass bei Level 6 + Hyperraum das Ende der Reise erreicht ist,
bei der Sphäre ausserhalb des DMT-Doms bin ich mir nicht ganz sicher, da kenne ich DMT noch nicht gut genug.

Zum Thema "Ich" kann ich sagen, dass ich auf höheren Triplevels auf DMT, jedenfalls kein Mensch bin!
Obwohl sich aber mein irdischer Körper tief im Hintergrund die ganze Zeit darüber im Klaren ist, dass er gerade DMT geraucht hat.
Ein DMT-Trip ist ähnlich wie ein sehr starker luzider Traum.
Aber was bin ich dann?
Da habe ich noch keine exakt treffenden Worte. Ich hätte gesagt, ich bin die Aura, die auf niedrigen Levels den irdischen Körper umgibt,
und im Alltag in diesen integriert ist. Allerdings ist diese Aura auf höheren Triplevels nicht klar abgegrenzt und definiert, obwohl ich aber schon ein Ich-Gefühl habe.
Zwar sind Ich-Entgrenzungen auch für Salvia typisch, und auch dort versteht sich das Ich letztlich als Teil des Ganzen, jedoch ist in der Salviawelt der aktuelle Aggregatzustand
des Ichs immer relativ klar erkennbar. Bei DMT scheint mir das etwas anders zu sein, aber das ist mir noch nicht vollkommen klar.
Meiner gestrigen Aufassung zufolge ist das Ich zwar erstmal die Aura die den Körper verlässt und ein Teil des Ganzen ist, doch dieses Ich wird, abhängig davon in welcher DMT-Sphäre es sich befindet,
auch rasch zu einem "Schrödingers Ich", dh. es existiert nicht mehr, obwohl aber dennoch so etwas wie ein beobachtendes Ich übrig bleibt, welches dann doch wieder existieren muss.
Überhaupt wirft die Form der Ich-Entgrenzung die durch DMT stattfindet, die gesamte Auffassung von Existenz, Leben und Tod über den Haufen.
Das sind Begrifflichkeiten, welche nach einer einschneidenden DMT-Erfahrung gänzlich neu bewertet und definiert werden müssen.

Abschliessend muss ich noch einige Grafiken anfügen um einen Eindruck von diesen Visuals zu bekommen.
Wohlgemerkt, ist das nur ein Abklatsch. DMT-Visuals sind mit einer Grafikkarte nicht machbar.
Dazu müssten diese Grafiken noch psychedelischer, noch plastischer, noch mehrdimensional-morphender und noch göttlicher sein.

So in etwa sahen diese Visual-Entitäten aus, die mit mir telepathisch und nonverbal kommunizierten und mich aufforderten mit zu kommen.
Diese erscheinen rein optisch am ersten Blick nicht wie ein Lebewesen, weil sie in keinster Weise einem Wesen ähneln, welches wir im Alltag als Lebewesen
bezeichnen würden. Sie sind aber lebendig, wie alles im DMT-Dom lebendig ist und vor purer Vitalität strotzt.
Diese Visual-Entitäten nahm ich als eine Art gottähnliches Kollektiv wahr.

Bild

Bild

Mandalas und Chrysanthemen, die sich durch ungeheuer grelles Licht auszeichnen.
Sie heben sich markant vom Hintergrund des DMT-Doms ab und brennen sich richtig nach vorne, während sie unentwegt in allen Farben und Formen morphen:

Bild

Bild

Bild

So ungefähr sah das morphende RGB-Muster vor dem breakthrough aus, nur das bei mir die Pixel dreieckig waren:

Bild
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Benutzeravatar
SeñorPedro
Beiträge: 135
Registriert: 11. Jun 2016, 11:18

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von SeñorPedro »

Genial! Großes Danke das du dir immer so viel Mühe für deine Tripberichte gibst. Ist jetzt zwar der falsche Threah aber vor allem die Salvia Berichte ziehen mich wieder und wieder in ihren Bann. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich mit DMT bis jetzt noch keine Erfahrung gemacht habe.

Ach mit der Stelle übers luzide Träume hast mir einen Anreiz gegeben das ganze mal wieder zu verfolgen.

Grüße Pedro
:beer:
Benutzeravatar
Gaius
Beiträge: 785
Registriert: 29. Mär 2015, 11:47

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von Gaius »

kleinerkiffer84 hat geschrieben:Überhaupt wirft die Form der Ich-Entgrenzung die durch DMT stattfindet, die gesamte Auffassung von Existenz, Leben und Tod über den Haufen.
Danke! Das kommt mir sehr bekannt vor. Schreibe später nochmal was ausführliches. Wie immer schöner Bericht.
Benutzeravatar
pilzjockel33
Beiträge: 505
Registriert: 5. Okt 2015, 00:16

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von pilzjockel33 »

sehr ausführlich beschrieben wie immer :Hände Klatschen: ,mir fehlt dazu das Schreibtalent, am selben Tag habe ich auch DMT geraucht, allerdings im microdosing Bereich mit Cannabis
Benutzeravatar
Gaius
Beiträge: 785
Registriert: 29. Mär 2015, 11:47

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von Gaius »

Auszüge aus "DMT Das Molekül des Bewusstseins" von Rick Strassman
Kapitel "Mystische Zustände"
Um die großen Ähnlichkeiten zwischen spirituellen Erfahrungen und dem, was das Bewusstseinsmolekül ermöglicht, aufzuzeigen, will ich zunächst die Merkmale einer mystischen Erfahrung schildern.
Die drei Grundpfeiler des Selbst, der Zeit und des Raumes sind bei einer mystischen Erfahrung großen Veränderungen unterworfen.
Eine Trennung zwischen dem Selbst und dem, was das Selbst nicht ist, existiert nicht mehr. Die persönliche Identität und das gesamte Dasein werden ein und dasselbe. Tatsächlich gibt es gar keine «persönliche» Identität, weil wir auf einer ganz grundsätzlichen Ebene die allem zugrunde liegende Einheit und die gegenseitige Abhängigkeit der gesamten Existenz verstehen.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen in einem einzigen zeitlosen Augenblick miteinander: dem jetzt der Ewigkeit. Die Zeit hört auf und hält an, da sie nicht länger «vergeht». Das Dasein, die Existenz ist vorhanden, ist aber nicht von der Zeit abhängig. Das Jetzt und das damals, dass vorher und das nachher werden genau an diesem Punkt miteinander vereinigt. Auf der relativen Ebene umfassen kurze Zeitspannen eine ungeheure Menge an Erfahrungen.
Wenn unser Selbst und die Zeit ihre Grenzen verlieren, wird der Raum gewaltig groß. Wie die Zeit ist auch der Raum nicht länger hier oder da, sondern überall, grenzenlos, ohne Ränder. Hier und dort sind dasselbe; alles ist hier.
In dieser unermesslichen Zeit und diesem unendlich großen Raum ohne ein begrenztes Selbst werden alle Widersprüche und Paradoxien auf den Prüfstand gestellt, und wir erkennen, dass sie nicht mehr miteinander in Konflikt stehen. Alles, was unser Geist eher sind, können wir festhalten, in uns aufnehmen und akzeptieren – Gut und Böse, Glück und Leid, Großes und Kleines. Wir sind uns sicher, dass nach dem Tod des Körpers das Bewusstsein wieder vorhanden ist und dass es auch lange vor dieser besonderen körperlichen Form existierte. Wir kennen das ganze Universum in einem Grashalm und wissen, wie wir ausgesehen haben, bevor sich unsere Eltern das erste Mal begegneten.
Außergewöhnlich starke Gefühle fluten durch unser Bewusstsein. Wir sind in Ekstase, und die Intensität dieser Freude ist so groß, dass unser Körper sie nicht einschließen oder fassen kann. Es hat den Anschein, als sei dazu ein vorübergehender körperloser Zustand notwendig. Während die Glückseligkeit einfach alles durchdringt, fühlen wir dabei auch einen grundlegenden Frieden und einen Gleichmut, der nicht einmal von diesem unglaublich tiefen Glück beeinflusst wird.
Wir haben das intensive Gefühl von etwas Heiligem, stehen mit einer unveränderlichen, ungeborenen, nie Sterbenden und unerschaffenen Wirklichkeit in Kontakt. Es ist eine persönliche Begegnung mit dem «Urknall», mit Gott, dem kosmischen Bewusstsein, dem Urgrund allen Seins. Wie immer wie es auch nennen mögen, wir wissen, dass wir das Urgestein, das Fundament, den Urquell des Seins berührt haben, von dem in einem unvorstellbaren Ausmaß Liebe, Weisheit und Kraft ausgehen.
Dies nennen wir «Erleuchtung», weil wir dabei dem weißen Licht der Erhabenheit der Schöpfung begegnen. Vielleicht treffen wir auch Führer, Engel oder andere körperlose Geistwesen, aber wir gehen in ihnen allen vorbei und verschmelzen mit dem Licht. Jetzt sind unsere Augen endlich wirklich geöffnet, und wir sehen die Dinge ganz klar in einem «neuen Licht».
Kein anderes Erlebnis kommt an die Bedeutung und die Tragweite dieser Erfahrung heran, die bewirken kann, und den Rest unseres Lebens auf die Vollendung, das erfüllen und das verarbeiten der dabei erlangten Einsichten auszurichten.

***

DMT reproduziert viele Merkmale einer Erleuchtungserfahrung, beispielsweise ein Gefühl der Zeitlosigkeit und die Unfähigkeit, das Erlebte sprachlich ausdrücken zu können, ferner das gleichzeitige Bestehen von gegensätzlichen, einen Kontakt und das verschmelzen mit etwas überaus mächtigem, weißem und liebevollem, das manchmal als weißes Licht erlebt wird, die Gewissheit dass das Bewusstsein nach dem Tod des Körpers fortbesteht, sowie ein direktes Erkennen von Grundwahrheiten hinsichtlich der Schöpfung und des Bewusstseins.

Während sie angesichts solcher Sitzungen alle von Dankbarkeit und Ehrfurcht erfüllt waren, warfen derartige Erfahrungen doch auch weiterreichende Fragen auf, je häufiger sie auftraten. Wenn DMT mystische Erfahrungen hervorrufen kann, sind diese Erfahrung dann auch notwendigerweise ein Gewinn? Oder anders ausgedrückt: haben Sie auf die Menschen, die sie erleben, eine spirituelle Wirkung? Wenn das so ist, würde ich mich berechtigt fühlen, diese Begegnungen als echte spirituelle Erfahrung zu bezeichnen. Außerdem ließen sich die manchmal auftretenden negativen Wirkungen des DMT leicht akzeptieren, wenn es andere Male auch zu wirklichen Transformationserfahrungen kommt.
Hier finde ich es auch noch interessant, dass solche mystischen Erfahrungen recht oft vorkommen, aber nicht garantiert werden können, also es gibt doch grosse Unterschiede in den Erlebnissen bei diesen Substanzen, aber für mich ist das die grosse Besonderheit dieser Gruppe (hauptsächlich Tryptamine), also die Erfahrung von "Entheo" oder "unio mystica". Da das eben nicht zuverlässig garantiert werden kann, möchte ich jedem beglückwünschen, wenn es mit irgendeiner Substanz oder Technik erlebt/erfahren/erkannt wird. Ich freue mich immer sehr, wenn jemand mit diesen "Katalysatoren" durch das "torlose Tor" latscht. ;) Die Verarbeitung anschliessend darf aber auch nicht vergessen werden sich ständig mit den neuen Erkenntnisse abzugleichen, also alte Gewohnheiten und Annahmen loslassen und mit den Konsequenzen der "neuen" Einsichten. Wobei ich auch immer wieder zweifle, wie ernst man diese Erfahrungen nehmen kann, einerseits so klar, aber nicht für alle Teile in mir. Ist ein ziemlich abgefahrener Prozess, aber es hat sich vieles über die Zeit geklärt und bin sehr dankbar die Welt mit einem anderen Bewusstsein zu erleben, dank diverser Tryptamine.
Benutzeravatar
tier
Beiträge: 249
Registriert: 15. Mai 2015, 21:41

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tier »

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht!


Wenn wir erkennen, dass der Grund (die Basis) unseres Seins Liebe und Frieden ist, dann kann das ein sehr großer Gewinn sein. Wie schön wäre das, wenn uns das allgegenwärtig, wäre, vor allem in Momenten in denen wir wütend, etc sind.
Wenn wir den ganzen Alltag nicht mehr so wichtig nehmen würden. Gerade jetzt kurz vor Weihnachten. Geschenke. Konsum. Stress.
würde
man zu Lebzeiten niemals auf die Idee kommen, dass es noch mehr gibt, als das, was man im Alltag wahrnimmt.
Naja, meditieren kann schon helfen.
Primär geht es wohl darum die Gedanken zum schweigen zu bringen, bzw. sich nicht mit den Gedanken zu identifizieren, sondern mit dem Beobachter. Meditieren kann dazu führen, dass man die Stille wahrnimmt, Liebe, Frieden.
Benutzeravatar
shroomy
Beiträge: 346
Registriert: 24. Nov 2014, 23:38
Wohnort: österreich

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von shroomy »

:Hände Klatschen:
soooo tolllll deine berichte !!

:respect:
alles, woran du glaubst, beginnt zu existieren
Benutzeravatar
Alfred E. Neumann
Beiträge: 75
Registriert: 28. Jul 2016, 23:41

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von Alfred E. Neumann »

Dem kann ich mich nur anschließen.
KleiKi guckt sehr genau hin und findet adäquate Worte zur Beschreibung der...Gesichte.
Ein top Kartograph, sozusagen....
:respect:

Bin gespannt auf den Bericht in dem er versucht seinen ersten "Hyperslap" zu dokumentieren. Auf jene weniger hüppschen Bereiche des Lalalandes wird dieser unerschrockene Forschungsreisende nämlich früher oder später auch noch treffen. Ist so sicher wie das Amen in der Kirche! Wetten?
:53:

Aber...wer weiss... vielleicht geht der Kelch an unserem Kleiki ja vorrüber...
:yau:
And all should cry, Beware! Beware!
His flashing eyes, his floating hair!
Weave a circle round him thrice,
And close your eyes with holy dread,
For he on honey-dew hath fed,
And drunk the milk of Paradise.
Benutzeravatar
kleinerkiffer84
Beiträge: 2868
Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Bei DMT wundert mich gar nichts. :D
Bin gespannt, in welche Sphären einem das noch katapultieren kann.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Benutzeravatar
tseuq
Beiträge: 267
Registriert: 7. Jun 2015, 10:19

Re: Durchbruch mit 50mg N,N-DMT

Beitrag von tseuq »

Ich habe deinen Bericht nicht gelesen, KK84. Dein Report sieht jedoch, wie von dir gewohnt, nach einem ausführlichen Reiseprotokoll aus. :respect:

Weiterhin viel Spaß und "safe travels"'!

Offtopic:
Alfred E. Neumann hat geschrieben:Bin gespannt auf den Bericht in dem er versucht seinen ersten "Hyperslap" zu dokumentieren.

Ich hatte vor ca. 2-3 Monaten meinen letzten ordentlichen Slap. "Zum Glück" habe ich schon seit jungen Jahren damit Erfahrung und konnte das Erlebte statt wie früher in Jahren, in wenigen Stunden integrieren.

Die Story ging so...

.. ich habe wieder einmal eine entspannt wahnsinnige DMT Session nach dem standard Prozedere durchgeführt, nachts, alleine Zuhause, ordentlich "Changa in da Bonga" und bin dabei in etwa 3 mal hintereinander durchgebrochen, habe schön im Gleitflug den Afterglow genossen und bin richtig glücklich zurückgekommen. Nach einiger Zeit habe ich eine Tüte gedreht und während dem Rauchen, beim Revue passieren der letzten Stunden, festgestellt, dass es einen Punkt in meiner Reise gab, an dem ich nicht weiter "vorgedrungen" bin oder für den ich mich gefühlt nicht geöffnet habe.
Da dachte ich mir, "Also, dass geht natürlich nicht, dem will ich auf die Spur gehen". und habe kurzer Hand das ganze Equipo wieder raus an den Start gebracht, überdruchschnittlich viel (+100mg) in die Bong geladen und in 2 tiefen Züge alles aufgesaugt, dabei noch extra vorsichtig das Changa entzündet, dass dabei noch viel DMT verdampfen kann und nicht einfach verbrennt.
Peng.. voller Abschuss, gefolgt von absoluter Zerbröselung... eigentlich alles wie immer. Plötzlich höre ich einen Knall (vermutlich hat draussen jemand die Autotüre zugemacht) und mein inneres Bild, meine Projektion bricht zusammen, als würde der Bildschirm durchbrennen, und das Bild fällt in sich zusammen. Eigentlich alles ok, ich war aber plötzlich anderer Meinung und hatte ein Gefühl als wäre ich mit 200km/h auf der Autobahn unterwegs und mache eine Vollbremsung. Ich habe nichts gesehen, also ich habe alles gesehen, aber nichts erkennen können (meine visuelle Wahrnung war zerlaufen wie immer) und hatte das Gefühl als würde ich stets vor und zurück in der Zeit gehen, als wäre ich stecken geblieben und müsste jetzt für immer und ewig in dieser Schleife hängen, bis in alle Ewigkeit, bei vollem Bewusstsein in dieser abstrakten Realität. Ich habe an meine Freundin gedacht und an das schöne Leben, welches ich so liebe und dabei kam mir die Idee, dass ich es diesesmal echt zu weit getrieben habe. So nach dem Spruch .. "nach zu kommt ab". Da dachte ich mir echt: "Scheisse!" und hatte kurzzeitig wieder einmal so richtig Angst. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich aus dieser Zeitschleifen-Idee heraussen, hatte aber natürlich noch immer die total verzerrte Optik, unfähig meine Umgebung zu erkennen, und dachte mir dann, dass DMT doch nicht ganz ungefährlich sei und ich mir gerade mein Hirn zerschossen habe. Ich war von meinem Bewusstsein wieder im Raum, total reizüberflutet, unfähig mich zu bewegen und fühlte mich wie ein "locked-in-body" Patient sich wohl fühlen muss und glaubte in diesem Zustand bleiben zu müssen, bis ich endlich sterben kann. Ich verfluchte diese lebenserhaltenden Maßnahmen und für mich stand fest: "So, will ich nicht weiterleben!". Ich dachte mir, "Ok, jetzt ist der Spaß für mich vorbei und ich muss den anderen irgendwie erkenntlich machen, dass sie mich bitte töten sollen." In diesem Tenor ging es dann noch eine Weile weiter und die Wirkung vom DMT ließ langsam. Innerlich war ich natrülich total durcheinander, vollkommen aufgelöst, verunsichert, verängstigt und war wieder in meiner Hölle angelangt. Ich kenne diesen Zustand und habe schon einige deftige Slaps in den letzten 17 Jahren Psychedelika erlebt und alles integriert, so auch diesen. Für mich war klar, ich muss am besten sofort oder spätestens am nächsten Abend unbedingt DMT rauchen, andernfalls besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Angst und Zweifel breit machen. Gesagt getan, ich habe am nächsten Abend mit dieser Erfahrung Frieden geschlossen. Seit dem habe ich natürlich wieder einige verrückte Reisen erlebt, denn Ende ist wenn ich tot umfalle oder ich vorher keine Lust mehr habe.

Mir war klar, dass bei diesem Trip alles wie die vorgherigen und nachfolgenden Reisen gelaufen ist, jedoch mit dem Unterschied, dass ich plötzlich angefangen habe, dass was ist zu bewerten und mich dagegen gestellt habe, ich festhalte wollte und nicht mehr in voller Hingabe und mit vollem Vertrauen das sich Offenbarende angenommen habe. Ich habe mir, dem Mysterium misstraut, dem Flow nicht gelaubt, habe Perfektion in jedem Jetzt, Satori, Liebe, Gott, nenn es wie du willst, nicht verstanden und statt Gott nur Chaos gefunden. Ich fühlte mich verloren und nicht verstanden das Gott und Chaos eins sind, bedingungslose Liebe. Gefangen im Dualismus des Egos und das DMT ist einfach über mich drüber gefahren. Haha..
Mein erster Hyperslap vor 12 Jahren hat einige Jahre meines Lebens gebraucht um das Erlebte annehmen und integrieren zu können. Ich habe echt einige Jahre in der Hölle gelebt, Ängste, Depression, Suizidgedanken, Verzweiflung, Isolation und totale Selbstablehnung, dass volle Gruselprogramm. Dennoch habe ich weiter Pilze konsumiert und bin in den folgenden Jahren durch alles Verdrängte und Unangenhme durchgegangen, ich habe alles ran geholt und aufgedeckt, die dunkelsten Ecken meine Ichs erleuchtet und mich "ganz gemacht". Naja.. und jetzt laufe ich auf om shanti Hyperspeed, hochauflösend, voll mit (Ich bin) bedingungsloser Liebe, endlos!, und generiere mit full power & commitment Realität im Jetzt, "mind-hacking", erwacht.... frei.

... eine bisher ganz spannende Gesichte, die hoffentlich noch einiges zu erzählen hat.

Boom, tseuq

Edit: Bei meinem Bericht "one entheogen experience" berichte ich eigentlich von einer sehr änlichen Offenbarung, jedoch unter einem vollkommen anderen Mindset. Statt z.B. Angst weil "locked-in" Gefühl, lache ich darüber und denke über die Möglichkeit einer katatonen Schizophrenie nach. Die gleiche Erfahrung.... Heaven and Hell, two sides of the same coin. God is the coin, I am.
Everything's sooo peyote-ful...
Antworten