Erfahrung mit holotropem Atmen?

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immerzusuchend
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Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von immerzusuchend »

Funktioniert das wirklich? Und wenn ja: Mit welcher Substanz ist das Erlebnis dann zu vergleichen? Gerne eure Erfahrungsberichte dazu!

Danke : )
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Arkan
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von Arkan »

immerzusuchend hat geschrieben:Funktioniert das wirklich? Und wenn ja: Mit welcher Substanz ist das Erlebnis dann zu vergleichen?

Danke : )
Ja das funktioniert und am nächsten ist das mit einem guten 6 Liter Boost vom sauerstoffkonzentrator zu vergleichen.
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Glückspilz
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von Glückspilz »

Ja, das funktioniert wirklich. Am besten du probierst es selber mal aus. Mir ist das klassische holotrope Atmen mit seinen drei Stunden zu lang. Ich bevorzuge den Quantum Light Breath (QLB), der geht nur eine Stunde. Hier findest du die CD: https://www.amazon.de/Quantum-Light-Bre ... B01MPWL5OT

CD einlegen, mitatmen und ab geht die Post ...... :D :61.gif: :elefanten-smilies-0003:

Und hier findest du den theoretischen Background dazu: http://www.clarityproject.de/de/quantum ... reath.html

Ich genieße den QLB auch sehr als unspezifischen Verstärker: irgendwas Low Dose oder Medium Dose nehmen + QLB und schon hast du einen Megatrip. Der sich dann übrigens jederzeit sofort wieder runterfahren lässt, sobald du wieder normal atmest.

Und wozu ich den QLB auch sehr gerne einsetze: um nach einer intensiven Erfahrung, z.B. am nächsten Tag, noch mal in den Prozess einsteigen zu können und z.B. noch Unverstandenes besser integrieren zu können. Mit dem Atmen kommt man da noch mal ran.

Also, ran an den Speck. Probieren geht über studieren ;-)
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immerzusuchend
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von immerzusuchend »

Danke!

Ok also ihr sagt "es geht gut ab". Wie ist das zu vergleichen? Mit 1g Pilzen in etwa? Wie würdet ihr diese Erfahrung dann beschreiben?
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Glückspilz
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von Glückspilz »

Also, ich finde es schwierig, das mit irgendwelchen anderen Substanzen zu vergleichen. Ist irgendwie ein ganz eigener Trip. Hat einen ganz eigenen Charakter.

Von der Stärke her (nicht vom Charakter der Erfahrung) würde ich mal sagen 1 - 2 g Pilze. Je nachdem, wie stark man reingeht mit dem Atem. Es soll auch schon Leute gegeben haben, für die war es so stark wie 3 g Pilze.
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Leuchtkugel
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von Leuchtkugel »

Wenn ich mir die Videos von Menschen anschauen die das praktizieren, sieht das für mich nach einer ziemlich Radikalen Form des herbeiführen eines Visionären Zustandes aus.

Nur weil etwas ohne das zuführen einer Bewussstseinverändernden Substanzen funktioniert, heißt das nicht, das so eine Praktik auch Gesund oder Gesünder ist.

In einer Zeit meines Lebens, in welchem ich keinerlei Zugang zu irgendwelche Bewusstseinserweiterten Stoffen hatte (außer Alkohol, dessen Rausch einfach nicht mein Ding ist), habe ich selber ganz andere Dinge getan um mal etwas außergewöhnliches zu erleben, wie z.b. die Halsschlagader zudrücken, bis ich kurz vor der Ohnmacht war.
Oder so lange Luft anhalten, das mein Atemreflex aussetzte und ich merkte, jetzt könnte ich die Luft anhalten bis ich Bewusstlos bin, nur um zu testen ob das geht. Das habe ich einige Zeit geübt, bis es irgendwann klappte, es war ein merkwürdig vertrautes Gefühl, nicht atmen zu müssen, traute mich dann aber nicht bis an die Grenze zu gehen.

Es ist aber in jedem Fall interessant zu sehen, was nur mit unserem Atem und frischer Luft bzw. dessen Entzug alles möglich ist.
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immerzusuchend
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von immerzusuchend »

Ok danke. Also eher wie Trance oder so? Wie lange hält denn dann dieser Zustand an? Wenn ich mir vorstelle, über 1h extrem zu atmen nur um dann 5 Minuten etwas zu erleben, reizt das dann nicht mehr ganz so gell ;)
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Glückspilz
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von Glückspilz »

Nach meiner Erfahrung musst du 10 (bis maximal 15 Minuten) intensiv atmen bis du drin bist. (Manchmal geht es auch schon nach 5 Minuten los.) Vom heftigen Atmen wird dir dann erst mal schwindelig, die Hände fangen an zu kribbeln und verkrampfen sich im Extremfall. Alles normale Begleiterscheinungen, die nicht weiter schlimm sind.

Und du bleibst so lange drin, wie du intensiv atmest. Beim holotropen Atmen sind das dann drei Stunden, beim QLB eine Stunde. Wenn es dir zu viel wird, zu heftige Erlebnisse auftauchen, dann kannst du wie gesagt jederzeit den Atem wieder runterfahren und bist innerhalb weniger Minuten wieder im Normalzustand.
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immerzusuchend
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von immerzusuchend »

Klingt ja sogar machbar, dass man nach max 15 minuten schon etwas merkt. Thx!
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paradoxxl
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Re: Erfahrung mit holotropem Atmen?

Beitrag von paradoxxl »

So wie ich das sehe, ist das Hyperventilation.
Da ich mich etwas mit der Wim Hof Method beschäftige (Ja, bin schon seit einem Jahr Kaltduscher), habe ich auch etwas über die Hintergründe vom ganzen Respirationsprozess erfahren. Nebst diversen Videos auf Youtube habe ich auch weitere Quellen (Bücher, Papers) in Betracht bezogen, da ich wissen wollte, was bei der Athemtechnik im Körper ausgelöst wird. Ich mache das im Winter etwa 20 Minuten lange bevor ich ins kalte Wasser gehe. nach dieser Zeit spüre ich auch die Effekte.

Beim Hyperventilieren wird sehr viel CO2 aus dem Körper ausgeschieden. Klingt im ersten Moment nicht schlecht... Aber was löst es im Körper aus? (Korrigiert mich bitte, falls mein Halbwissen falsch ist)
-CO2 weitet aber die Blutgefässe. Also weniger Blutfluss, da diese im Moment enger sind. Bemerkbar durch Schwindel und evtl. Halluzinationen.
-> CO2 ist sauer.. Weniger CO2 im Blut -> Blut wird zunehmend alkalisch. (Grund, damit ich dies mache. TRP Kanäle für Schmwezen bei extremer Kälte 'funktionieren' bei alkalischem Blut nicht -> Schmerzsignale bei kaltem Wasser < ~15°C werden deutlich gemindert)
-Die Aufnahme von O2 im Gewebe wird geringer, da diese erst durch Austausch von CO2 ermöglicht wird (Bohr Effekt, Linksverschiebung). Bemerkbar durch Verkrampfungen der Peripherie (bei mit z.B. als erstes in den Händen)

Was ist immer noch nicht weiss: Leidet das Gehirn darunter? Vielleicht haben wir ja einen Experten unter uns :)
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