21 mg DMT, erste Eindrücke

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Herr von Böde
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21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von Herr von Böde »

Heute hatte ich Danke eines lieben Spenders die erste Möglichkeit mich an DMT (Freebase) heranzuwagen.

Ich muss ehrlich sagen das ich erheblichen Respekt vor der Substanz habe - der nun nochmal deutlich gewachsen ist - und zunächst mal ein Gespühr dafür bekommen wollte.

Ich wog 21 mg (20 sollten es werden, 21 lagen promt auf der Waage und ich wollte nicht rumpuhlen) ab und rauchte es - sicher nicht auf die idealste Weise - in einer Bong, aufgestreut auf eine Kräutermischung.

Nach den zwei ätzenden Zügen (meine Lungen sind fiesen Qualm echt nicht mehr gewohnt - und waren das wohl auch nie) war ich erstmal ganz froh das ich gar nichts merkte. Keinesfalls war eine Reise in die andere Welt mit Ichauflösung geplant, darum auch die vorsichtige Dosis und die unvorteilhafte Rauchmethode, ich wollte wirklich erstmal eine Idee bekommen.
Ich stellte das Gerät wieder in den Küchenschrank und hatte die Frage im Kopf ob ich etwas spüre. Nicht wirklich dachte ich.
Beim Verlassen der Küche (3 Schritte später)dachte ich dann: doch doch, da ist eine subtile Wirkung.
Bei der Couch im Wohnzimmer angekommen (5 Schritte später) war dann klar das es doch mehr war als eine subtile Wirkung, auch wenn ich noch nicht hätte festmachen können wie diese Wirkung ist.
Als ich dann wieder saß (seit dem letzten Ausblasen waren höchstens 45 Sekunden vergangen) setzte dann das typische, wie ich es vom Anfluten von Pilzen sehr gut kenne - "Schwimmen" von Oberflächen ein, indem die Fläche diesen bekannten 3d Zug bekommt, plötzlich bewegt sich die Fläche wie gläsern über der Fläche.
Das Körpergefühl veränderte sich, eine Idee von der Erfahrung den Körper zu verlassen trat ein.
ZB. schaute ich nach links, mit Kopfdrehung, hatte auch schon das entsprechende Gesichtfeld aber der Kopf selber bewegte sich in subjektiver Wahrnehmung erst später, ich sah also schon nach links obwohl der Kopf gefühlt noch nach vorn gerichtet war.
Das ist eine hochinteressante Erfahrung die man zu zweit mal objektivieren müsste (wenn man tatsächlich schon das veränderte Gesichtfeld wahrnimmt obwohl der Beobachter noch eindeutig sieht das man den Kopf noch gar nicht bewegt hat wäre das wirklich spannend) und die auf jedenfall jede von mir bisher gemachte psychedelische Erfahrung übersteigt.
Ähnlich war es auch mit den Gliemaßen,aus meiner berauschten Sicht bewegten sie sich tatsächlich verzögert, das Bein war schon über das andere geschlagen obwohl es noch sichtbar in Bewegung war.
Das bedeutet im Prinzip eine Trennung des gefühlten Ichs vom Körper.
Ansonsten war die Erfahrung stark vergleichbar mit dem Einschlag,. dem ersten Wirkungseintritt, den ich auf höheren Pilzdosen sehr plötzlich verspüre. Sehr sehr ähnlich.
Natürlich deutlich kürzer, nach 10 Minuten war die letzte subtile Wirkung verflogen.

Ich weiss nicht ob ich mich so schnell an größere Dosen heranwage, sicher nicht ohne Sitter.

Auf jedenfall ist mein Respekt vor der Substanz nochmal deutlich gewachsen :-)

Von der Intensität her würde ich sagen - ich stehe ja auf diese Vergleiche - vielleicht wie 2- 2,5g trockene Cubis beim Erreichen des Peak, der Mindtrip war auch kaum unterscheidbar, der Unterschied war diese Andeutung der Körpertrennung.
Von der bei höeren Dosen wohl typischen Beschleunigung konnte ich bei 21 mg unvorteilhaft konsumiert noch nichts ausmachen. Ein leichtes Ohrensirren war hörbar und war auch das Letzte was von der Wirkung übrig blieb.



Danke an den Spender !
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kleinerkiffer84
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von kleinerkiffer84 »

N,N-Dimethyltryptamin :wub: :wub:
Beim Lesen bekomme ich selber direkt Lust darauf, DMT ist momenan meine Lieblingsdroge.

Ja, selbst in geringsten Mengen, bekommt man schon eine Vorahnung wie mächtig diese Substanz ist.
Richtig heftig wird es dann, wenn man mit 50mg in einem Atemzug durchbricht - "like mushrooms a million times" - wie Mc. Kenna sagte, aber auch die Vorstufen sind bereits äusserst eindrucksvoll, einfach unglaublich intensiv.
DMT ist für mich die tiefste und grundsätzlichste Wahrheit, aller Wahrheiten.
"DMT is everything", wie Mc. Kenna sagte.

Was mich etwas verwundert ist, dass die visuellen Effekte, nicht stärker waren bei dir.
DMT ist die visuellste Droge die ich kenne, da macht es gar keinen Unterschied mehr, ob ich die Augen offen oder geschlossen habe.
Vermutlich lag es aber an der der Rauchtechnik.
Die Rauchtechnik ist das A und O. Mit 21mg kommst du mit perfekter Technik schon zu sub-breakthrough Levels.

Was ich dir dringend empfehle, ist eine Glaspfeife.
Auch wenn du dich lowlevel hochtastest, ist die Rauchtechnik eminent wichtig.
5mg in der Glaspfeife sind effizienter als 21mg in der Bong.
Ich habe selber schon viel experimentiert um die optimale Rauchtechnik zu finden, dabei hat sich eine ganz ordinäre Meth-Pfeife als das effektivste Rauchgerät erwiesen.
Das wichtigste beim DMT-Rauchen ist, dass es mit Gefühl verdampft wird, auf keinen Fall sollte es verbrennen, wie in der Bong. Halte das Feuerzeug etwa 5cm unter die Pfeife, sodass man beobachten kann, wie das DMT schmilzt und wie ein Tropfen Wasser zu sieden beginnt. Sobald dann der weisse Rauch die Pfeife füllt, beginnst du mit Gefühl zu ziehen, wie mit einem Strohhalm, sodass der der Rauchzug die ganze Zeit in deine Richtung strömt. Wichtig ist, dass du alles in 1 Atemzug reinbekommst, daher sehr behutsam ziehen, wie durch einen Strohhalm, bis der Pfeifenkopf blank und leer ist. Anschliessend erst ganz durchziehen und den Atem anhalten, damit der Rauch unten bleibt.
Dann 3 Sekunden warten -> BUMMMMM :m037:

Ganz typisch für DMT und auch andere Tryptamine, ist das von dir beschriebene Surren. Das ist auch für mich eine der Hauptwirkungen. Mc. Kenna nannte es die "carrier wave". Die Beschreibung trifft es gut. Das ist die Schwingungsfrequenz, auf der sich die Manifestation von dem befindet, die wir Realität nennen. Bei höheren Dosen, wir diese Frequenz immer höher und lauter. Parallel dazu, wird durch diese Frequenz, sowohl das eigene Ego, als auch das Universum, wie mit einer Mikrowelle auch auf diese hohe Frequenz angehoben, bis alles zerfetzt, in Millionen von Fraktalen und alles Eins ist. :)

Interessant ist auch, wie du das veränderte Blickfeld beschreibst, wenn man den Kopf zur Seite dreht. Das ist das typische Tryptamin-Körpergefühl. Das kenne ich auch und dieses Gefühl wird im DMT-Dom ganz besonders extrem. Da wird mir dann immer klar, dass eigentlich die ganze euklidische Geometrie nur ein Konzept ist, dass gerade zusammenbricht. Wenn man sagt, im Dom ist zb. etwas neben mir oder ober mir, dann ist das nicht in der gleichen Perspektive neben- oder ober mir, wie im Alltag. Aber dafür gibt es kein menschliches Wort, jetzt verwendet man halt die Wörter, die dem am ehesten nahe kommen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Herr von Böde
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von Herr von Böde »

Der nächste Versuch wird mit der selben Menge aber der Dose+ bodelose Flasche Methode stattfinden.

Vielleicht am We, hatte das eigentlich heute vor aber die Dachdecker machen hier offenbar ne größere Nummer aus einer undichten Stelle mit einer menge Radau und ständigem Vorbeilatschen und Schleppen vor meiner Tür.
Der Hund ist auch schon auf 180..
Ich sehe mich schon den Zug nehmen und hör es gleichzeitig real Klingeln weil irgendwer irgendws will.
Ist mir zu unentspannt die Athmospähre.
Am We zusammen mit meiner Lieben, das haut besser hin.
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hand
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von hand »

Ja, ich schätze auch, dass da effektiv wegen suboptimaler Rauchtechnik nicht viel mehr als 5mg gewirkt haben werden. Bei dieser Substanz ist es so, dass es nicht in direkten Kontakt mit einer Flamme kommen sollte, da es bei zu hoher Temperatur verbrennt anstatt zu verdampfen und damit ungenießbar und unwirksam wird.

Für einen ersten Eindruck sollte das aber getaugt haben. Auf Dauer ist dieses low-level Rumgespiele aber nicht zu empfehlen, da sich die Durchbruchs-Erfahrung deutlich davon unterscheidet und man einen falschen Eindruck bekommen kann. Das Ego wird vorsichtig angegriffen, kann sich aber letztendlich doch durchsetzen. Besser, man zerfetzt es gleich richtig. ;)

Achte unbedingt auf gutes set und setting, es sollte keinerlei Eile bestehen.
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kleinerkiffer84
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Genau, dass kann ich auch so bestätigen. Beim Ego ist es am besten, man zerfetzt es.
Ein Problem, dass bei zu niedrig dosierten Tryptaminen, auch meiner Erfahrung nach, auftreten kann, ist, dass das Ego dagegen ankämpft und nicht loslassen will, von den bekannten Axiomen, was im ungünstigsten Fall zu einer eher verstörenden als befreienden Erfahrung wird. Daher nehme ich eine Dosis, bei der es mich sicher zerfetzt, ohne wenn und aber. Darüber hinaus offenbart sich die richtige Quintessenz der Erfahrung erst beim Durchbruch, wobei aber natürlich auch die Levels vor dem Durchbruch schon sehr eindruckvoll sein können.

Die Methode mit der Flasche funktioniert, dass habe ich selber auch mehrfach gemacht, jedoch habe ich festgestellt, dass ein Teil vom aufsteigenden Dampf an der Wand der Flasche wieder kondensiert. Die perfekte Methode ist die Glaspfeife. Es gibt in der Nähe sicher einen Headshop, dort bekommt man normalerweise diese Meth-Pfeifen aus Glas, für 5 Euro. Die sind perfekt.
Ein Tipp noch: Wenn ich das DMT in den Pfeifenkopf streue, dann wische ich diesen zuvor immer mit einem feuchten Stück Klopapier aus und streue erst dann das DMT unter leichtem hin und her drehen am Stiel durch das Loch im Pfeifenkopf. Das hat den Effekt, dass nicht ein kompaktes Häufchen am Boden liegt, welches länger und ungleichmäßiger verdampft, sondern das sich das DMT überall relativ gleichmäßig an der Wand des Pfeifenkopfes verteilt. Wenn man des dann erwärmt und man sieht, dass die Tröpfchen an der Wand schmelzen und weisser Rauch emporsteigt, beginnt man sanft zu ziehen, etwa über einen Zeitraum von 10 Sekunden, bis die Pfeife blitzblank ist. Erst dann bis zum "Anschlag" einatmen und unten behalten.

An das Ausatmen kann ich mich meistens nie erinnern, da bin ich dann schon komplett weg, sodass mir alles aus der Hand fällt. :lol:

Bild
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Herr von Böde
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von Herr von Böde »

Die Pfeifen gibts hier an den Kiosken ^^

Ich werd wohl auch ein solches Pfeifchen benutzen. Hab mir heute eine Dose Erbsensuppe aufgemacht und musste dann feststellen das die von innen beschichtet ist :tongue:

Danke für die Tipps :)
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hand
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von hand »

kleinerkiffer84 hat geschrieben:Ein Tipp noch: Wenn ich das DMT in den Pfeifenkopf streue, dann wische ich diesen zuvor immer mit einem feuchten Stück Klopapier aus und streue erst dann das DMT unter leichtem hin und her drehen am Stiel durch das Loch im Pfeifenkopf. Das hat den Effekt, dass nicht ein kompaktes Häufchen am Boden liegt, welches länger und ungleichmäßiger verdampft, sondern das sich das DMT überall relativ gleichmäßig an der Wand des Pfeifenkopfes verteilt.
Das macht Sinn. So kann es schneller verdampfen und man kann es in einem Atemzug inhalieren. Anscheinend hatte selbst der Großmeister McKenna selbst noch nicht die optimale Technik heraus, da er nie müde wurde, zu betonen, wie wichtig es ist, den dritten Zug zu nehmen. Wobei er wahrscheinlich meinte, den Dampf möglichst vollständig zu inhalieren und nichts zu verschwenden.
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von _2NAFU_ »

McKenna hat auch immer wieder von der "leather lung", die man haben muss, geredet. Ich vermute daher auch, dass er das DMT in einer Standard-(Gras-)Pfeife geraucht hat; also eher verbrannt als verdampft.
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hand
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von hand »

Gute Tips zur Vorbereitung:

https://highexistence.com/5-steps-prepa ... -ceremony/

Muss nicht wörtlich genommen werden, geht aber durchaus in die richtige Richtung.
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tseuq
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Re: 21 mg DMT, erste Eindrücke

Beitrag von tseuq »

AHoi HvB, schön zu lesen, dass Sie sich dieser beeindruckenden Technologie zuwenden.
kleinerkiffer84 hat geschrieben:N,N-Dimethyltryptamin :wub: :wub: ... meine Lieblingsdroge.
:smiley42: N,N-DMT is so fucking smart, I just love it! :heart:
kleinerkiffer84 hat geschrieben:Die Rauchtechnik ist das A und O. Mit 21mg kommst du mit perfekter Technik schon zu sub-breakthrough Levels.
Reisende berichten bereits von Breakthrougherfahrung ab +20mg. GVG, Machine, ... helfen, aber den richtigen Kniff muss jeder dann doch wieder selbst für sich finden. Wer auf Nummer sicher gehen will appliziert vorher noch MAOI und vaporisiert dann die FB, oder Changa in der Bong.

Darüber hinaus erweisen sich gewöhnliche Feuerzeuge als ungünstig, besser eine Torch benützen und diese auf Entfernung halten und mit dem heißen Luftstrom arbeiten.

I'm D.M.T., I'm dynamite
D.M.T., and I'll win the fight
D.M.T., I'm a power load
D.M.T., watch me explode...


In diesem Sinne... viel Spaß.

tseuqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqq
Everything's sooo peyote-ful...
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