Die Erde ist ein Lernplanet - eine schöne Reise mit 50mg DMT

Antworten
Benutzeravatar
kleinerkiffer84
Beiträge: 2867
Registriert: 27. Jan 2014, 21:06

Die Erde ist ein Lernplanet - eine schöne Reise mit 50mg DMT

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Ich komme gerade von einer weiteren interessanten Erfahrung mit DMT zurück und habe nun das Bedürfnis, dass Erlebte in einem Abklatsch aus menschlichen Worten festzuhalten, ehe es sich aus dem
Gedächtnis noch mehr verflüchtigt, als es durch die einsetzende Amnesie beim Durchbruch und dem Mangel an adäquaten Worten ohnehin schon der Fall ist.
Eingangs muss ich erwähnen, dass ich heute erst bei dem 2. Zug durchgebrochen bin, da das Feuerzeug plötzlich den Geist aufgab.
Ich saß also da, das Herz pochte vor Aufregung auf den nun folgenden Trip und ich sammelte mich schließlich und hielt mit einem gesunden Respekt das Feuerzeug an die Glaspfeife mit 50mg DMT
während ich langsam und gleichmäßig zu ziehen begann. Nach einigen Sekunden kam es zu einer Unterbrechung, da das Feuerzeug vesagte.
Ich behielt den bislang gesammelten Rauch in der Lunge unten und merkte bereits jetzt wie in der Dunkelheit die ersten Optiken losgehen.
Auf diesem Level hatten die Optiken eine gewisse Ähnlichkeit zu Moxy. Es waren zähe vor sich hin morphende wolkenartige Gebilde, mit regenbogenartigem Farbverlauf.
Parallel dazu setzte dieser ganz typische Tryptaminbodyload ein, bei dem sich die Gliedmaßen anfühlten wie Gummi und der Körper dieses typische Gefühl der Aufladung hatte, als ob er ein Kondensator
wäre, der gerade mit Energie geladen wird. Für einen kurzen Moment hätte ich mich bereits in diese Wirkung gedanklich etwas verloren, doch ich wusste, ich muss die Pfeife nochmal anheizen,
denn das war ja erst der Anfang. Nach ein paar Sekunden herumfummeln ging das Feuerzeug endlich wieder. In Zukunft muss ich immer 2 Feuerzeuge griffbereit haben, denn da würde man sich in den Arsch
beissen, wenn man eine DMT-Ladung verschwendet. Nur noch mit 2 Feuerzeugen! Also blies ich nun den Rauch hinaus, heizte den Pfeifenkopf erneut an und als er sich mit dichtem weissen Rauch zu füllen begann, begann ich wieder
lange und gleichmäßig zu ziehen bis der Kopf leer und blank war. Nun waren die 50mg DMT endlich drinnen, ich war erleichtert.

Bei welchem Zug man am besten durchbrechen soll, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Terence Mc.Kenna empfiehlt, beim 3. Zug durchzubrechen.
"Take the third hit", lautet hier sein berühmter Leitspruch, wobei ich aber jetzt nicht genau weis, welchen Typ von Pfeife er genau benutzte.
Ich persönlich bevorzuge es, die 50mg in einem Atemzug zu inhalieren zum einen, weil fraglich ist, ob man spätestens nach dem 2. Zug noch in der Lage ist, die Pfeife nochmal kontrolliert
anzuheizen und in den Mund zu stecken und zum anderen, weil DMT ja sehr schnell abgebaut wird, wobei der letztere Faktor nicht so kritisch zu sein scheint, wie ich vermutete,
denn nachdem ich die Pfeife beim 2. Zug leer gezogen hatte, war ich weg.

Das letzte woran ich mich noch bewusst erinnern kann war das klimpernde Geräusch, als mir die Pfeife und das Feuerzeug aus der Hand gefallen sind. An das Ausatmen kann ich mich nicht mehr bewusst erinnern,
denn von einer Sekunde auf die andere kam dann der Durchbruch.
Ein unglaublicher Bodyload baute sich auf und parallel dazu setzte dieses absolut alles Sein durchdringende DMT-Summen ein, die carrier wave, wie Mc.Kenna diese nannte.
Je stärker der Bodyload und das Summen wurden, desto stärker wurden auch meine Emotionen. Wobei die Emotionen die hier auftraten vom Alltag in einer so merkwürden Weise entfernt waren, dass man diese
nur sehr ungenügend in Worte fassen kann. Am ehesten würde ich die sich nun aufbauende Emotion mit "Erstaunen" beschreiben, dieses Wort trifft es am ehesten, auch wenn es nicht ganz genau das ist,
was ich zum Ausdruck bringen möchte. Aber "erstaunen" kommt hin. Dazu passt auch der berühmte Satz von Mc. Kenna bei dem er sinngemäß sagte, dass die grösste "Gefahr" die von DMT ausgeht die ist,
dass man vor Erstaunen stirbt. Nun, dass trifft es auf den Punkt, denn genau das erlebte ich nun gerade. Diese Emotion, dieses absoluten und grundsätzlichen Erstaunens wurde wahnsinnig intensiv,
etwa so, als ob man im Alltag über eine Begebenheit sehr erstaunt ist, nur ungefähr eine Million mal intensiver. Das klingt jetzt sehr lapidar dahergesagt, eine Million mal intensiver, denn faktisch
kann man sich ja unter dem Terminus "eine Million mal intensiver" mit Alltagsverstand gar nichts vorstellen. Selbst das Wort "eine Million" ist schon nicht in der Weise greifbar wie die Aussage "10 Semmeln".
Aber als sich dieser gewaltige emotionale DMT-Flash aufbaute, hatte ich keinen Zweifel daran, dass die Intensität des Ertaunens, jene die man aus dem Alltag kennt um das millionenfache übertrifft.
In diesem erweiterten Zustand werden solche kosmischen Proportionen auch viel leichter greifbar und plötzlich begann es für mich wieder eine Selbstverständlichkeit zu werden, dass ich in dieser Intensität
auf jenen Zustand zurase, welchen ich bei DMT immer als "das Grundsätzliche" bezeichne.

Am Weg dorthin musste mein Ego noch aufgelöst werden. DMT suggerierte mir in einer nonverbalen Weise, dass es nötig ist, alles Sein, alles was mich als humaniodes Individuum ausmacht, aufzugeben
um an diesen anderen Ort zu kommen. Der Großteil meiner Selbst hatte sich bereits bereits aufgelöst und war mit den Millionen der kleinen dreieckigen Fraktale die um mich herum mit der Frequenz
der carrier wave pulsierten, fusioniert. Ein paar Konzepte jedoch waren noch etwas schwer loszulassen und hingen quasi noch wie Fetzen an mir. Dabei ging es um einige Konzepte, die eher angstbehaftet waren
und die, so interpretiert es eben mein Ego aus dem Alltag, welches irgendwo im Hinterkopf noch als kleines Fragment präsent war, sollen nicht ohne weiteres losgelassen werden, auf diese Konzepte
kann man sozusagen nicht so einfach scheissen. Doch DMT ging hier sehr besonnen und überzeugend vor, forderte mich sozusagen auf, wie ein Schulkind das von einem Lehrer aufgefordert wird, es solle
doch nun endlich tun, was ihm befohlen wird, denn ihm passiert ja nichts. Im Gegensatz zum 5-MeO-DMT wird hier das Ego nicht ohne Wenn und Aber, wie mit einem Vorschlaghammer zerschmettert, sondern
DMT schubste mich sanft aber bestimmt, sozusagen in Richtung Beckenrand, bis ich schließlich ins Wasser sprang.

Ich gab alle Konzepte auf. Alles was jemals mein Denken im Alltag bestimmte, aber auch jedes bis zu diesem Zeitpunkt als eine Wahrheit bezüglich unserer sogenannten Realität angesehene Konzept,
lies ich bewusst fallen. Dieser vollständigen Selbstaufgabe folgte eine unglaubliche Erleichterung, als wäre ein Stein vom Herzen gefallen, nur auch wieder eine Million mal intensiver.
Jetzt, wo alle Konzepte und Blockaden aus mir weg waren und nichtig wurden, schien ich meine Aufgabe in dem Zustand ich dem ich mich nun befand erfüllen zu können.
Denn ich war nun eine Art Leitung, eine Leitung, die nachdem alle Blockaden aus ihr gelöst worden waren, nun als eine Art Verbindungsstück von der unteren Schwingungsebene in die obere
Schwingungsebene fungierte und wieder zurück. Denn es war wieder diese Rekursion des Seins in welcher ich nun angekommen war. Das ist äusserst schwer in Worte zu fassen.
Ich war in einem Zustand, den ich am ehesten umschreiben würde, mit einem psychedelischen Magnetfeld. Bei Magnetfeldern ist es ja auch so, dass ein Magnetfeld an den Polen entspringt
und aber auch wieder in die Pole zurückkehrt. So ähnlich war es bei mir nun auch. Ich selber, oder was auch immer das sein sollte, was von mir noch übrig war, war im Zentrum von diesem hochfrequent
pulsierenden Magnetfeld und die Magentfeldlinien zirkulierten quasi von meinem Südpol ausgehend zum Nordpol und wieder zurück. Das in wahnsinniger Geschwindigkeit und mit den unfassbarsten Visuals
aus millionen von hochfrequent pulsierenden Dreiecken und Kraftfeldlinien, bei denen ich aber nicht verbal oder mit physikalischen Anhaltspunkten umschreiben kann, worum es ich dabei konkret handelte.
Das ist absolut jenseints von allem was naturwissenschaftlich greifbar wäre, der Vergleich mit den Magnetfeldlinien war nur ein sehr stümperhafter Abklatsch der umschreibt worum es ungefähr ging.
Diese Bilder von Alex Grey veranschaulichen relativ gut, was ich zum Ausdruck bringen will.

Bild

Bild

Während der oben beschriebene Prozess vor sich ging und ich als Kern des Magnetfeldes die unglaublichsten Visuals und millionenfach verstärkten Gefühle des Erstaunens empfand, wurde mir langsam klar,
wer oder was, all diese Millionen von psychedelischen Dreiecksfraktale sind. Diese Dreiecksfraktale sind die Bausteine der Realität. Die Realität wurde sozusagen wie beim Beamen aufgelöst und Ich
war nun das Zentrum des aufgelösten Realitätsstroms der um mich herum hochfrequent zirkulierte. Dabei stehen die Schwingungsfrequenz und diese Dreieckspartikel in einer direkten Relation zueinander.
Abhängig von der Art der Realität die durch DMT weggebeamt wurde, dh. welche Konzepte und Manifestationen dort vorherrschten, fluktuieren danach auch diese Dreieckspartikel in den Kraftfeldlinien
mit einer bestimmten Frequenz. Im Umkehrschluss bedeutet das wiederum, dass eine Frequenzveränderung im diesem Zustand die Realität nach dem Rematerialisierungsprozess dementsprechend verändern könnte.
Mir wurde in diesem Moment auch wieder absolut klar, dass diese Realität, die eben aufgelöst wurde, ich selber erschaffen habe. Diese Erkenntnis löste wieder ein Staunen in millionenfacher Intensität aus.
Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ganz tief im Hinterkopf fühlte ich, wie ich Augen und Mund weit aufgerissen hatte vor Erstaunen, ich ganz helchelnd atmete und Puls und Blutruck ins Unermessliche
geschossen sein müssen. Der Zustand war wahnsinnig intensiv aber angenehm. Angenehm in der Hinsicht weil mir auf nonverbaler Weise klar wurde, dass das sogenannte irdische Leben nur eine Art Simulation ist.
Es ist eine Simulation in der wir lernen sollen. Wie diese Simulation aussehen soll habe ich selber bestimmt, als ich mich aus dem Urlicht abgespalten und hier inkarniert habe.
"Die Erde ist ein Lernplanet" dieser Satz kam mir tief im Hinterkopf in den Sinn, auch wenn ich in diesem Zustand mit dem Konzept von Worten nicht wirklich etwas anfangen konnte.
Jedenfalls habe ich selber diese Realität wie eine Art Simulation erschaffen um darin zu lernen, wie ein Computerspiel, eine Computersimulation nur viel komplexer und überzeugender.
Im Grunde ist die Realität die Matrix, diese Beschreibung kommt relativ nahe hin.

Die Wirkung wurde nun nochmal etwas intensiver und "Ich", als diese fluktuierende Kraftfeld-Energiekugel schwebte empor, durchbrach eine Art dünne Membran und war dann im DMT-Dom.
Das Wort "Ich" gefällt mir an dieser Stelle nicht ganz, weshalb ich es auch unter Anführungszeichen stelle, denn man muss hier hinterfragen wer denn Ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt war.
Mein Ego existierte ja nicht mehr. Doch was bleibt übrig, wenn das Ego weg ist? Was ist dieses Etwas, welches sich noch immer als Ich identifiziert?
Das ist nämlich eigenartig bei DMT. Es löst ja einerseits das Ego auf. Doch gleichzeitig bleibt schon noch ein Rest übrig, der eine egozentrische Haltung hat und das Geschehen um ihn herum
aus der Ich-Perspektive betrachtet. Es ist nicht mehr diese Ich-Perspektive die man aus dem Alltag kennt, aber es ist schon eher egozentrisch als etwas anderes. Die Realität wird völlig aufgelöst,
aber ich als Gott der diese Welt erschaffen hat, wird zu so etwas wie den Werkseinstellungen zurückgesetzt, nachdem sein Ego um ihn herum weggesprengt wurde.
Bei Salvia nenne ich das immer den "Ich-Kern" oder den "Ich-Rohling". Dieses absolut ursprüngliche Etwas, dass sich aus dem Urlicht abgespalten und dann verselbständigt hat ehe es in diese Welt kam. So in der Art
ist es bei DMT auch, aber doch wieder anders. Das ist unglaublich schwer in Worte zu fassen. Das Konstrukt welches sich zu diesem Zeitpunkt noch "Ich" nannte, weil es kein besseres menschliches Wort
dafür gibt, war der ursprüngliche Funken aus dem Urlicht um den herum die aufgelöste Realität zirkulierte, die sich dieser Funken Bewusstsein selber erschaffen hat. Dieses sich selber erschaffen haben,
ist ein wichtiger Knackpunkt den ich in einem früheren Bericht schonmal eingehend beschrieben habe und der mir auch jetzt wieder absolut klar wurde. Ich selber habe diese Realität erschaffen
und mich dann aber von diesem erschaffenen Konstrukt so weit abgespalten, dass ich die Realität als fremd und als von aussen kommend betrachte, sodass ich mich im Alltag frage, woher die überhaupt kommt.
Hätte ich nie DMT geraucht, dann könnte ich nicht den Gedankensprung herstellen, dass die Realität im Grunde aus mir selber heraus kommt. Setzt nun die DMT Wirkung ein und diese vom Ego konstruierte
Realität wird wie beim Beamen aufgelöst, wird man ohnmächtig vor Erstauen, weil einem absolut klar wird, dass all das was man sein Leben lang, als unabdingbare und einzig wahre Wirklichkeit
akzeptiert hat und nun aufgelöst wird, nichts weiter ist, als eine von unendlichen weiteren möglichen Konstrukten, welches man selber erschaffen hat.
Das war, obwohl mir das bereits von früheren Reisen bekannt war, erneut eine wahnsinnige Erkenntnis und ich war fassungslos vor Erstaunen, weil es im Grunde so einfach ist und diese Sichtweise im Alltag nicht greifbar ist.

Jedenfalls als ich als diese Energiekugel nun im DMT-Dom war, schien am Boden vom Dom dieses mal eine Art Stadt zu sein, die exakt so aussah, wie diese Stadt die auch Rick Strassman im Film
DMT-The spirit molecule beschreibt. Es war eine Stadt aus neongrün-psychedelisch leuchtenden Hochhäusern. Diese Stadt, besser gesagt, dieses Gebilde im Dom, wofür es mit menschlichen Worten keine
bessere Umschreibung als das Wort "Stadt" gibt, schien so etwas wie der Serverraum der Matrix zu sein. Das war unglaublich und wer so etwas nicht selber erlebt hat, kann dem beschriebenen sicherlich
nur ungenügend folgen.

Bild

Ich hatte in einer unglaublichen Intensität das Gefühl kurz aus dem ausgestiegen zu sein, was wir Realität nennen und nun nach Hause gekommen zu sein. Dieses Gefühl war sehr
ähnlich zu Salvia, aber doch wieder anders. Es bestärkte mich in der Annahme, dass alle Psychedelika zum gleichen Endziel zusteuern. So wie man mit Salvia kurz aus der Welt aussteigen kann, kann
man auch mit DMT kurz aussteigen und nach Hause katapultiert werden. Ich hatte das Gefühl, als ob diese Lern-Simulation, die ich Leben nenne, kurz angehalten wurde.
Ich stieg aus der Simulation aus, wie aus einem hochentwickelten Virtual-Reality Tool und war sozusagen wieder in der Kommandozentrale. Das war so normal, gleichzeitig wieder so erstaunlich,
dass es kaum eine Emotion gibt, die diese Art des Erlebens überhaupt codieren kann. Am ehesten kann man diese Sequenz auch wieder umschreiben mit unendlich intensivem Erstaunen.
Ich war DORT, in diesem Raum, in diesem Dom. Ich wusste ich kenne das alles! Ich kenne das alles nur zu gut, denn von dort komme ich, dass war mir in diesem Moment absolut klar.
Ich war nun kurz aus der Simulation ausgestiegen um in die wahre Realität zurückzukehren und mir so etwas wie ein Feedback geben zu lassen, wie ich mich bislang in der Lern-Simulation geschlagen habe.
Über diesem stadtartigen Gebilde waren 2 Maschinenelfen. Ich konnte sie nicht visuell direkt erkennen, aber ich fühlte ihre Präsenz auf anderen Ebenen der Wahrnehmung sehr deutlich.
Diese beiden Enitäten suggerierten mir nun in nonverbaler Weise, dass ich nach 34 Jahren in dieser Simulation noch überhaupt nicht am Ziel angekommen bin, dh. das ich den wahren Sinn und Zweck der
Simulation noch nicht erfasst habe und ich noch einiges zu lernen habe. Ich war sozusagen kurz mal aus der Simulation am Holodeck draussen um nachzuschauen, was sich in der Kommandozentrale tut
und diese Maschinenelfen suggerierten mir mehr oder weniger, dass diese 34 Jahre fast vergeblich und am Ziel vorbei gelebt waren. Das war etwas niederschmetternd, aber dennoch war ich dankbar,
Psychedelika sind einfach gnadenlos ehrlich und ich wollte es ja selber gar nicht anders, sonst würde ich sie ja nicht nehmen. Doch was ist denn nun konkret der Sinn des Lebens versuchte ich in Gedanken
zu fragen. Darauf gab es keine triviale verbale Antwort, sondern nun folgte eher so etwas wie ein kindliches Gekicher, als ob die mich auslachen würden, weil ich selber nicht draufgekommen bin.
Was mir aber in nonverbaler Ebene auf einer anderen Ebene der Wahrnehmung noch zeitgleich suggeriert wurde war, dass man in bedingungsloser Liebe leben soll, dass ist eines der Dinge die ich noch zu lernen habe.
Weiters fiel mir plötzlich auf, dass diese Maschinenelfen nicht in der Form von mir abgespalten sind, wie es andere, zb. humanoide Entitäten im Alltag scheinbar sind. Diese Maschinenelfen waren
in gewisser Weise ich. Es existierte in dem Sinne keine scharfe Ich-Du Abgrenzung zwischen mir und denen, in der Weise wie man es aus dem Alltag kennt. Eigentlich war das auch logisch, denn es ist ja
alles Eins. Dieses "Alles ist Eins" ist im Grunde eine so triviale und dennoch gigantische Feststellung, dass man selbst auf DMT gelegentlich mal sozusagen vergisst, dass ja alles Eins ist!
Aber ja, nachdem alles Eins ist, waren diese Maschinenelfen auch in gewisser Weise ich. Sie haben sich aus dem gleichen Urlicht abgespalten und erschaffen, wie ich das auch habe nur mit dem Unterschied,
dass deren Form der Existenz auf einer höheren Schwingungsebene manifestiert wurde, auf einer Frequenz die im Alltag nicht wahrnehmbar ist und erst jetzt durch die DMT carrier-wave greifbar wurde.
Diese Maschinenelfen waren so etwas wie mein höheres Selbst die ein Resumee über mein bisheriges Leben zogen. Diese verbale Umschreibung gefällt mir auch noch nicht ganz, aber etwas besseres gibt
die menschliche Sprache einfach nicht her.

An dieser Stelle muss ich noch eine andere verbale Beschreibung des genannten Szenarios einstreuen, ein Wort welches ich mir von Kess Zerogravity abgeschaut habe, nämlich das
Wort "Schwarmintelligenz". Sie beschreibt den DMT-Dom als sogenannten tiefen DMT-Raum mit Schwarmintelligenz. Das Wort "Schwarmintelligenz" bringt extrem kompakt auf den Punkt, was ich über mehrere
Sätze zu umschreiben versuche. Wann immer mir Entitäten im DMT-Dom begegnen, so wie die oben beschriebenen Maschinenelfen, dann habe ich das Gefühl, das weder ich, noch die Entitäten in der Weise
autonom interagieren, ich man das tut, wenn man mit Alltagsbewusstsein jemanden auf der Straße trifft. Vielmehr ist es ein simultanes Wechselspiel aus Aktion und Reaktion, wie ein Vogelschwarm
der in synchroner Formation fliegt. So war es auch mit den Maschinenelfen. Sie agierten in einer Weise, als ob sie zu allem was im Kern meiner Selbst vor sich geht, eine simultane Reaktion erzeugen,
die den Anschein erweckt, dass sie ein Teil von mir sind - was sie ja letztlich auch sind weil alles Eins ist - aber visuell erscheinen sie dennoch am ersten Blick als abgespaltene autonome Entitäten.
Das ist sehr schwer in Worte zu fassen und mündet in einem zeilenlangen Kampf mit den Worten, daher finde ich das Wort "Schwarmintelligenz" wirklich treffend. Das Wort ist echt gut,
dass habe ich in mein Vokabular aufgenommen.

Ein interessantes Detail welches mir in dieser Szene auch noch aufgefallen war, war eine Art Rad oder Spindel die sich drehte und neben diesem Objekt
waren auf anderen Ebenen der Wahrnehmung erfühlbar, diese Maschinenelfen. Das ist ein Punkt, der mir jetzt schon bei 2 oder 3 Reisen aufgefallen ist, dass es im DMT-Dom auch so etwas gibt, was man
aus der Salviawelt als das berühmte "Salviawheel" kennt. Kann es sein, dass es analog dazu auch ein DMT-Wheel gibt? Ich habe über Entitäten und Objekte im DMT Dom absichtlich überhaupt nichts gegoogelt,
um völlig wertfrei und ohne bestimmte Erwartungshaltung diese Sphäre zu bereisen. Wozu dieses DMT-Wheel im konkreten Fall gut war, ob das eine Steuereinheit in diesem "Serverraum" war kann ich nicht
genau sagen, wie bei so vielen Dingen im DMT-Dom. Für viele Dinge gibt es hier einfach absolut kein Wort, weil kein Mensch der ein Wörterbuch verfasst hat, jemals im DMT-Dom war.
Man müsste hier wirklich neue Wörter erfinden, die aber dann wiederum niemandem etwas sagen würden. Selbst ein Gegenstand der aus einem Ufo gefallen ist, könnte noch viel leichter mit menschlichen Worten
benannt werden, als manche Objekte aus dem DMT-Dom. Das wäre sogar vergleichsweise völlig lapidar, denn es herrschen auf jedem Planet die gleichen physikalischen Gesetze, es gibt die gleichen Elemente,
sprich es kann dort auch nichts geben, was sich völlig fernab unserer bekannten physikalischen Axiome verhalten würde. Bei DMT ist das ganz anders, dass ist nicht von dieser Welt. Das ist so krass
so exotisch das man vor erstaunen stirbt, wenn man es erblickt und emotional zu begreifen beginnt, dass es diese Formen des Daseins tatsächlich gibt.
Das sprengt einfach jeglichen Rahmen den man auch nur ansatzweise aus dem Alltag kennt völlig!

Bild

Dann wurde die Wirkung zunehmen schwächer und die zuvor hochfrequent pulsierenden Dreiecke um mich herum begannen sich ganz langsam Schritt für Schritt wieder zu dem zu manifestieren, was wir Realität nennen.
Während diesem Prozess der Rematerialisierung spürte ich wie parallel zu meiner Realität, zu meiner Simulation unendliche weitere mögliche Ausprägungen der Simulation möglich wären und in gewisser Weise
auch existierten. Nur ich entschied mich selber, ohne das ich aber als Mensch diese Entscheidung in einer alltäglichen Weise bewusst traf, wieder für genau die Simulation aus der ich vor dem
Trip gekommen war. Nun begann tief im Hinterkopf wieder so etwas wie ein Ego zu entstehen, die Realität wurde "fester", auch wenn sie noch stark pulsierte und erkennbar war, dass sie aus diesem
dreieckartigen Fragmenten besteht und Schritt für Schritt wurde die Simulation namens "Leben" wieder hochgefahren. Für die folgenen Minuten befand ich mich sozusagen noch zwischen dem
"Serverraum" und der neu gestarteten Simulation. Der "Serverraum" im Dom, begann aber nun mehr und mehr zu verblassen und mein immer mehr aufkeimendes Ego begann nun wieder die gestartete
Simulation in einer Weise, wie man es aus dem Alltag kennt, als die sogenannte "Realität" zu akzeptieren, wohlwissend, dass man nur DMT rauchen müsste, um sofort wieder alles über den Haufen zu
werfen, aus der Simulation auszusteigen und nach Hause zurückzukehren, in den "Serverraum" im Dom, wo all das ins Leben gerufen wurde.

Ich öffnete die Augen und durch die Nachwirkungen pulsierte in der Dunkelheit die Umgebung noch in hochfrequenten RGB-Farbstreifen, ähnlich wie ein flimmerndes Fernsehbild.
Dankbar für diese Erfahrung blieb ich noch eine halbe Stunde sitzen und dachte über das Erlebte nach, ehe ich mich daran machte, diese Zeilen zu verfassen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
Antworten