Kotzen, Reinigen, Durchbrechen - Reise mit Ayahuasca + gerauchtem DMT

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kleinerkiffer84
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Kotzen, Reinigen, Durchbrechen - Reise mit Ayahuasca + gerauchtem DMT

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Gestern war es an der Zeit für einen Abflug mit Dschungelbier und gerauchtem DMT. :)
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Heute habe ich mal Ayahuasca mit gerauchtem DMT kombiniert. Nachdem ich reichlich gekotzt hatte und die von Ayahuasca ausgelöste Wirkung von DMT am Höhepunkt angekommen war, inhalierte ich noch 50mg N,N-DMT
durch die Glaspfeife, aber eins nach dem anderen. Ich begab mich in der Nacht auf einen Tripplatz, bei dem ich auch die letzten Erfahrungen mit Ayahuasca hatte. Dort angekommen trank ich erstmal dieses
göttliche Gebräu. Dabei musste ich feststellen, dass es sowas wie eine negative Toleranz gibt, was den Geschmack und die "Süffigkeit" angeht. Während ich bei den ersten paar Erfahrungen den Geschmack noch
als relativ neutral empfand, nahm ich ihn heute als wirklich wiederlich wahr. Nein, "wiederlich" ist nicht das richtige Wort für Ayahuasca, dafür ist die Wirkung viel zu göttlich, aber was mir auffiel war
wie absolut eigenartig der Geruch und der Geschmack ist. Als ich mir das Glas zum Mund führte, schüttelte es mich erstmal richtig. Dieses Aroma ist eine nicht definierbare Mischung aus bitter, sauer
und DMT-Geschmack. Ich hielt die Luft an und trank es auf ex runter. Nachdem es unten war schüttelte es mich nochmal das es mir das Gesicht verzog. Dann trank ich etwas von der Wasserflasche die ich dabei
hatte um es richtig runter zu spülen und setzte mich hin um auf die Wirkung zu warten.

Nach etwa 10 Minuten zeigten sich die ersten Effekte. Bei geschlossenen Augen bekam ich allmählich das Gefühl, dass hinter unserer normalen Alltagswelt noch viel mehr Formen des Seins existieren, als
man sich jemals vorstellen hätte können, wenn man nicht solche göttlichen Reisevehikel kennen würde. Das äusserte sich dahingehend, dass unsere normale Alltagswelt leicht halbtransparent wurde und im
Hintergrund spürte ich eine Welt durchflackern, die zwar auch materiell ist, weil sie frequenztechnisch noch nahe an unserer Alltagswelt liegt, doch bereits diese minimale höhere Frequenz auf der sich diese
Welt befand, führte dazu, dass diese ein absolut vollkommeneres und stärker mit Leben durchflutetes Dasein war, als unsere im Vergleich dazu völlig nullfrquent und düster erscheinende Alltagswelt.
In dieser Parallelwelt spielte sich eine Szene ab, die mich an den Grund von Ozeanen erinnerte. Auf einem Grund von so etwas wie einem Ozean war eine blaue Lebensform, die so ein platter Fisch, ein Rochen
zu sein schien. Es war nicht direkt ein Fisch, aber ich benutze das Wort "Fisch" weil es absolut kein anderes Wort in der menschlichen Sprache gibt, die diese Lebensform benennen könnte, auch gibt es
kein Lexikon quasi für DMT-Lebensformen, wie es in unserer Welt Naturführer gibt, in denen Tiere und Pflanzen abgebildet sind, welchen man draussen begegnen kann.
Dieser Fisch jedenfalls war blau, war bestückt mit Kristallen, die in allen Spektralfarben funkelten und insgesamt schien der auf einer absolut hochfrequenten und kristallinen Daseinsform zu existieren,
die zwar noch materiell war, aber schon auf einer frequenztechnisch höheren Ebene als unsere Alltagswelt. Ich wiederhole mich in jedem Bericht wenn ich schreibe, dass alles aus dem gleichen Etwas besteht,
es aber von seiner Schwingungsfrequenz abhängt, in welcher Weise es sich manifestiert, aber das ist eine wichtige Grundinformation die man braucht um sozusagen das DMT-Universum besser verstehen zu können.
Dieser blaue kristalline Fisch war erfüllt von purer Lebensenergie, einer Lebensenergie die soviel näher an der Urquelle des Seins war, dass im Vergleich dazu selbst das grünste Gras auf der Wiese
in unserer Welt als tot erscheint. Das war ein Meisterwerk an Leben, Liebe und hochfrequenter Existenz. Sein Sinn des Daseins war es einfach nur zu existieren und vor Lebensfreude überzusprudeln.
Kein müssen, kein Stoffwechsel, keine Verpflichtungen, nur Leben und sprudeln vor kristalliner Lebensfreude.

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Während ich mich wie in einem Hyperraum-Zoo völlig in diese Lebensform vertieft und verloren hatte, merkte ich in meinem irdischen Körper wie mir langsam schlecht wird. Das typische Vergiftungsgefühl setzte
ein. Ich musste immer wieder an diesen absolut eigenartigen Geschmack von Ayahuasca denken und ständig auf den Boden spucken weil ich einen stark erhöhten Speichelfluss hatte.
Parallel zum Übelkeitsgefühl spürte ich, wie sich in meinem Inneren wieder dieser schwarze Müll zu konzentrieren beginnt, der raus möchte. Allerdings fiel mir auch auf, dass die Notwendigkeit einer
Reinigung heute bei weitem nicht so groß war, wie bei den ersten paar Erfahrungen mit Ayahuasca. Während bei den ersten Trips sich regelrechte Säulen aus Negativität formten die empor schossen,
waren es heute eher kleine Fetzen, sowas wie Ölfetzen, die aussahen wie black goo. Diese schwarzen Objekte waren keine körperlichen Verunreinigungen, diese scheinen bei mir weniger geworden zu sein,
weil ich auch darauf achte, mir im Alltag durch die Ernährungm möglichst keinen minderwertigen Müll mehr zuzuführen, sondern es war eher seelischer Ballast, innere Dämonen.
Mir fiel ein, wie negativ ich Erbrechen früher bewertet hatte, weil mir in meinem Leben schon so oft psychosomatisch bedingt schlecht war, bis zum Brechreiz, wenn ich Stress hatte. Diese schwarzen
Fetzen schienen diese inneren Dämonen zu repräsentieren. Ich lies es bewusst zu, dass all dies hochkommt und erinnerte mich, wie oft ich schon psychosomatischen Brechreiz hatte. Mir war bewusst, dass
dies Teil der Erfahrung ist, dass Kotzen nichts negatives ist, sondern ein reinigender Segen und freute mich quasi das mir immer schlechter wird und der Kotzorgasmus in Reichweite kommt.
Mir war es an dieser Stelle wichtig, die "Kotz-Droge" Ayahuasca dazu zu nutzen um mit dem Dämonen namens "Erbrechen" richtig abzuschliessen, was fast schon wieder ein Hyperraumwitz ist.

Zwischendurch zeigten sich neben der oben beschriebenen Szene mit dem Fisch noch weitere erste visuelle Veränderungen. Um mich herum nahm ich bei geschlossenen Augen so etwas wie Farne wahr, die in diese
regenbogenfarbenen Sektionen unterteilt waren. Diese Gebilde sah ich schon bei früheren Trips mit Ayahuasca und scheinen für dieses sehr typisch zu sein. Es flackerte auch nochmal die hinter unserer Alltagswelt
liegende Welt mit dem oben beschriebenen Fisch durch, doch dieses mal zeigte mir dieser Fisch in so etwas wie einer telepathischen Weise, dass er in meiner Welt auf keinen Fall leben möchte, weil das
was wir hier als "Leben" bezeichnen im Vergleich zu dem was man in seiner Welt darunter versteht, praktisch tot ist. Er suggerierte mir auch, dass ich, also mein irdischer Körper zwar schon am Leben
ist, er hat Körperfunktionen und das Herz schlägt, aber das ist dennoch kein hochwertiges Leben, sondern einfach nur ein Existieren mit einem Stoffwechsel und einem Herzschlag der halt irgendwie
dahinplätschert. Im Vergleich zu der Sphäre in der er sich befindet ist unser sogenanntes Leben hier einfach nur ein erbärbliches Dahinvegetieren. Auch suggerierte er mir, dass man die Qualität vom
Leben steigern kann, also in dem Sinne, dass man sich seiner Form des Daseins annähert, indem man seine Schwingungsfrequenz erhöht, was am besten geht, wenn man mit Ayahuasca den negativen Müll auskotzt
und dann DMT seine Arbeit machen lässt. Daraufhin spürte ich kurz, wie aus meinem Kopf so etwas wie ein Lichtkegel empor schien und in die höheren Sphären bis in den Hyperraum hinaus leuchtet,
was mir zu verstehen gab, dass diese Welten zugänglich sind und - DAS - ist der entscheidende Knackpunkt, dass diese sogar aus mir heraus erschaffen werden, nur aus irgendeinem Grund hat sich mein
irdischer Körper dazu entschieden, während der Phase, die wir als menschliches Leben bezeichnen, in diesem nullfrequenten Kaffeesatz hier zu verweilen.

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Nun waren genau 45 Minuten nach der Einnahme vergangen und allmähnlich wurde es Zeit zum Kotzen. Ich trank nochmal einen halben Liter Wasser aus der Flasche mit Mühe runter und begab mich dann auf den
Kotzplatz den ich mir zuvor schon gesucht hatte. Ich beugte mich nach vorne, lies das Erbrechen zu und als ich nach dem ersten Guss diesen absolut eigenartigen Geschmack von Ayahuasca in Mund und Nase hatte,
würgte es mich das es stärker nicht mehr ging. Ein Würger nach dem anderen, ich kotzte und kotzte bis nach genau 10 Würgern, ich habe extra mitgezählt, nur noch etwas Spucke kam und die Geräusche die
ich von mir gab, eine gröhlenden Urwesen glichen. Als ich komplett leer gekotzt war, trank ich nochmal reichlich Wasser aus der Flasche und lies es nochmal mit 2 Würgern raus. Jetzt fühlte ich mich
komplett durchgereinigt und so angenehm das ich heiter zu lachen beginnen musste. Dabei spürte ich wie im ganzen Körper ein sanfter Tryptaminbodyload einsetzte und sich meine Schwingungsfrequenz zu erhöhen begann.
Mein ganzer Körper war durchflutet mit sanften, gelben wellenartigen Vibrationen, die mich auch körperlich gefühlt aufsteigen liesen, sodass ich mich grösser und leichter fühlte.
Mir wurde sofort wieder in Erinnerung gerufen, dass neben der körperlichen und seelischen Reinigung, genau diese Erhöhung der Schwingungsfrequenz eine der medizinischen Hauptwirkungen von Ayahuasca ist.
Sobald man auf dieser höheren Ebene ist, bietet man keinerlei Resonanzfläche mehr für viele negative Einflüsse, die insbesondere Dinge auslösen können, die wir als "Zivilisationskrankheiten" bezeichnen.

Ich setzte mich wieder auf den Tripplatz, rauchte eine Tüte CBD-Gras und lies mich bei geschlossenen Augen in der DMT-Wirkung treiben. Zunächst waren um mich herum wieder diese psychedelischen Farne,
die wie aus einer anderen Welt zu mir herüber zu wirbeln schienen, dann hatte ich das Gefühl, über mir flackern aus einer höheren Welt, diamantähnliche Kristalle durch, so als ob bei Star Trek im Holodeck
die wahre Realität durchflackern würde. Mir fiel auf, dass beim heutigen Trip alle Welten aus den höherfrquenten Sphären, wie Schichten übereinander lagen, fast so wie man es von Salvia kennt und das
ich selber das Zentrum von all dieser Existenz bin, mir das aber im Alltag nie auffallen würde, wenn man diese Instrumente nicht kennen würde. Parallel dazu hatte ich allgemein einen DMT-Headspace,
ein weisses Rauschen und Summen in den Ohren und vor allem im Hinterkopf einen schweren Tryptaminbodyload. Was mir auch auffiel war, dass immer wenn ich die Augen schloss, dass Bild das dann noch zurückblieb,
sich mehr und mehr in Dreiecksformationen aufzulösen begann, ich bekam also schon ein starkes Gefühl dafür, was hinter unserer normalen Alltagswelt noch für Formen des Daseins existieren.

Dies schien der Höhepunkt der Ayahuascawirkung zu sein, also war es nun an der Zeit das DMT zu rauchen.
Ich nahm die Glaspfeife mit dem DMT raus und begann sie in gewohnter Weise anzuheizen um die 50mg in einem Atemzug zu inhalieren. Was nun folgte war gigantischer und im Grunde nicht mehr in Worte zu fassenender Durchbruch.
Mich hats komplett zerschossen, von einer Sekunde auf die andere. Wenn man einen MAO-Hemmer drin hat, dann wird die Wirkung von gerauchtem DMT leicht anders, das Nachglühen dauert deutlich länger und
vor allem wird sie in einer fast undefinierbaren Weise verstärkt. Das war irre, ich will mal versuchen das irgendwie in Worte zu fassen, sofern das überhaupt möglich ist. Ich weis noch als ich auf
die Pfeife blickte die mittlerweile blank geworden war und kein Rauch mehr kam. Von einer Sekunde auf die andere, folgte ein gigantischer Durchbruch, der mich komplett weggeblasen hat.
Mir sind Pfeife und Feuerzeug aus der Hand gefallen und ich war mit einem Schlag komplett weg. Ich habe sozusagen gar nicht mitbekommen, dass mein Ego zerfetzt wird und es mich nicht mehr in gewohnter
Form gibt. Ich wusste weder, dass ich jemals ein Mensch war, noch was das für eine Sphäre sein soll in der ich mich jetzt befinde und erst recht nicht, wie ich dort hingekommen war.
Dennoch war "Ich", wobei ich unmöglich in Worte fassen kann, wer "Ich" in diesem Moment war, der Beobachter im Zentrum von einem kosmischen Schauspiel, dass schwierig bis unmöglich in Worte zu fassen ist.
Ich will es mal versuchen. Weiter oben hatte ich ja beschrieben, dass die höherfrequenten Welten, die ich durch Ayahausca alleine schon in unsere Alltagswelt durchflackern sah, so wie bei Star Trek
wenn am Holodeck die Realität durchflackert. So ähnlich war es nun auch, nur mit dem Unterschied, dass das gerauchte DMT den beschriebenen Effekt erheblich verstärkt hatte, sodass ich buchstäblich
in alle diese Welten durchgebrochen bin. Schicht für Schicht hat sich aufgelöst, wurde von mir durchstossen und ich war in all diesen Welten. Wobei die eben benutzte Redewendung "erheblich verstärkt"
fast lächerlich ist, weil das beschreibt nicht die Intensität, mit der das Erfahrene, vor allem auch auf emotionaler Ebene durchlebt wurde. Das war nicht einfach nur "verstärkt" sondern das war
unendlich intensiv, dass war der Wahnsinn. Woran ich mich noch am deutlichsten erinnern kann, ist eine Ebene die sich zu einer Halbkugel gebogen hatte und auf der absolut unbeschreibbare geometrische,
hauptsächlich blaue Muster waren. Das waren so etwas wie Polygone, die aufgerollt waren, in einer Art Fibonacci Reihe und im Hintergrund waren die gigantischsten schnell fluktuierenden Muster,
die mich stark an die Ayahuasca-Malereien der Shipibo erinnerten.

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Aber das Überwältigenste waren gar nicht diese Optiken, sondern das unendlich intensive emotionale Erleben, welches von denen begleitet wurde.
Umschreiben würde ich diese Emotionen mit dem Wort "unendlich intensives Erstaunen". Ich war sowas von erstaunt, ich konnte nicht fassen, dass zwischen den wenigen Wörtern, die aus irgendeinem Grund
mein letzter Funke Gehirn und Alltagsbewusstsein in Hinterkopf plötzlich wiedergab, keinerlei Separation in der Bedeutung mehr bestand. Das waren Wörter wie "Ich", "Wir", "die Anderen" und ich merkte
das es sinnlos ist, diese Wörter zu benutzen, weil es diese gar nicht gibt. Es gibt keine anderen Personen, jede Person, wird auch aus mir heraus erschaffen, wobei ich das jetzt nüchtern nicht mehr
100% nachvollziehen kann.
Dann wurde die Wirkung noch extremer. Diese beschriebenen blauen Muster waren bei Weitem noch nicht der äussere Rand vom Universum in der Nussschale, wie ich dieses Konstrukt nun treffend bezeichne,
sondern erst Vorstufen zu noch viel unfassbareren Formen des Daseins. Vor mir tauchten 2 Maschinenelfen auf, die mich aufforderten mitzukommen, wobei auffordern auch nicht ganz stimmt, denn mich
riss es zu denen nach vorne, ohne das ich irgend etwas hätte willentlich beeinflussen können. Während es mich nach vorne riss, durchschlug ich unzählige Welten die wie feine Schichten aneinander gereiht
waren und jedesmal wenn ich eine Welt durchschlug ist diese zersprungen in Millionen von Dreiecken. Dabei darf man sich das zerspringen nicht so vorstellen, wie wenn im Alltag eine Glasscheibe zerspringt,
nein, dass war ein zeitloses Auseinanderfallen in die Ewigkeit, anders kann ich das nicht umschreiben. Diese Dreiecke sind in slow-motion mit einer Bewegung auseinander geflogen, die absolut keine Grafikkarte
hinbekommt, weil sich dieses Zerbersten nicht auf 3 Raumdimensionen abgespielt hat, sondern auf 4 glaube ich zumindest.

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Mit jeder Ebene die ich durchstossen hatte, wurde es immer schwieriger und auch immer lächerlicher, dass Erfahrene in irgendeiner Weise beschreiben zu wollen, weil jede weitere Welt in die ich vorgedrungen
bin die Konstrukte der vorherigen Welt völlig negiert hat. Beim ersten durchbrechen in eine weitere Ebene stellte ich ja zunächst fest, dass es keinerlei Separation zwischen "Ich", "Du", "Wir" usw.
gibt weil das alles das Gleiche ist. Diese Feststellung war ja noch halbwegs "normal" da ich die Erkenntnis das alles Eins ist, ich ja schon von vielen vergangenen psychedelischen Reisen kannte.
Doch als ich dann in die nächste Ebene vorgestossen bin, wurde es zunehmend nicht mehr greifbar worum es hier geht. In diesen Ebenen taugte kein einziges Wort unserer menschlichen Sprache noch irgend etwas.
Dort war auch nichts vorhanden, was man mit dem Begriff "Leben" hätte umschreiben können. Naja, es war schon Leben, extrem hochentwickeltes sogar, aber mir fiel auf, dass das Wort "Leben" dem einfach nicht
gerecht wird. Das war eine Form des Daseins, aber diese hatte absolut nichts mit dem zu tun, was wir Leben nennen und auch die Form von Leben, die dieser blaue Fisch zu Beginn der Reise hatte, war immer
noch völlig primitiv im Vergleich zu diesem Dasein. Das war eine Form des Daseins, dafür gibt es einfach kein Wort mehr.
Aber damit noch nicht genug! Als mein Gehirn für Sekundenbruchteile glaubte, es hat sich irgend einen Reim darauf machen können, worum es hier gehen könnte, brach es in die nächste dahinterliegende
Ebene durch, die nochmal unfassbarer war und gleichzeitig jede Frage oder Feststellung über die vorangegangene "versinnloste", dieses Wort finde ich ganz treffend. "Versinnlost" in dem Sinne das
einfach jegliche Feststellung von Zusammenhängen die man in der letzten Ebene gemacht hat, jetzt absolut hinfällig sind. Das ist so schwer in Worte zu fassen, dass es fast nervig ist, diesen Bericht zu schreiben.
Beim Durchbrechen in die erste Ebene stellte ich ja fest, dass es keinen Unterschied zwischen "Ich", "Du" usw. gibt. Das ist noch einfach zu beschreiben, weil man die Wörter "Ich" und "Du" aus dem
Alltag kennt, und noch benutzen kann. Doch bereits in der nächsten Ebene bin ich auf Dinge gestossen für die es einfach kein Wort und AUCH KEINE Umschreibung gibt. Ich nenne es beispielsweise jetzt
einfach "undefinierbares Phänomen A" und "undefinierbares Phänomen B". Zwischen diesen beiden Dingen stellte mein Gehirn für einen Sekundenbruchteil so etwas wie eine Assoziation und eine Bedeutung fest,
nur um im nächsten Moment in die nächste Ebene durchzubrechen, in der das Phänomen A und B, genau so sinnlos und hinfällig sind, wie in den ersten Ebenen die Begriffe "Ich" und "Du".
Das ging unzählige Male so dahin, mich schoss es jede Sekunde in noch unfassbarere Formen vom Dasein, sodass ich einfach ein unendlich intensives Erstaunen spürte.
Begleitet wurde dieses Durchbrechen in die einzelnen Schichten von einer absolut ohrenbetäubenden Melodie im Vordergrund und dem typischen Tryptamin-Summton im Hintergrund.
Würde man die Melodie auf menschliche Sprache übersetzten, klingt sie in etwa so wie. "ti tü da ti tü ti dö", diese wiederholte sich ständig in einer Endlosschleife.

Obwohl diese Reise durch unfassbare Ebenen des Seins hindurch unendlich intensiv war, wollte ich nicht mehr von dort weg.
Tief im Hinterkopf begann ein kleiner Funken Restbewusstein zu rattern und Fragen zu Formen wie: Kann ich nicht einfach für immer hier bleiben?? Was kann ich tun um diesen Zustand jederzeit
aktivieren zu können?
Aber mir wurde klar, dass dafür keine Antwort gibt, die in menschliche Sprache hätte übermittelt werden können. Um in solche Ebenen emporzusteigen muss man es zuerst
meistern, einfachere höherfrequente Welten zu erreichen, wie der Fisch und die Farne am Anfang oder auch die Kristalle, die durch die "Holodeck Simulation" am Anfang durchgeflackert haben.

Irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit, es müssen nach irdischer Zeitrechnung etwa 10 Minuten gewesen sein, begann der absolute Höhepunkt etwas nachzulassen.
Der erste Reflex der dann im irdischen Körper wieder einsetzte war das Atmen. Ich war mir sicher die ganze Zeit über nicht geatmet zu haben vor lauter Erstaunen.
Zwar wusste ich noch nicht das ich ein Mensch bin, es unsere Welt gibt und ich gerade auf DMT trippe, aber ich schnappte reflexartig nach Luft. Dabei war ich der kontrollierten Atmung noch gar nicht
richtig mächtig, denn ich atmete nicht kontinuierlich ein und aus, sondern ich atmete ein, verlor mich dann wieder in unfassbare Visuals und anstatt auszuatmen, atmete ich nochmal ein, weil ich
quasi vergessen hatte, dass ich zuvor schon eingeatmet hatte. Das Nachglühen dauerte deutlich länger durch den MAO-Hemmer. Weitere 10 Minuten später, als ich mir wieder halbwegs sicher war das ich ein
Mensch bin, der hier sitzt und atmet begann sich eine absolut beruhigende und heilsame Stimme im Inneren zu verselbständigen die immer wieder sagte: "alles wird gut, alles wird gut".
Als nächstes begann ich reflexartig verschiedene Dinge zu tun, die ich noch im Hinterkopf wusste, zum Beispiel eine Glaspfeife rauchen obwohl ich zuvor gerade die Pfeife ja aufgeraucht hatte.
Ich konnte mit diesen Gegenständen nichts anfangen, ich hob einfach einen kleinen Zweig und einen Tannenzapfen die vor mir am Waldboden lagen auf, und wollte sie "rauchen", dh. ich nahm den Zweig
in den Mund und wollte ihn mit dem Tannenzapfen, den ich als Feuerzeug benutzte anzünden, was nicht ging und ich alles wieder fallen lies, die Augen schloss und mich wieder in die Visuals fallen lies,
die jetzt eher die Form angenommen hatten, wie man sie von synthetischen Tryptaminen wie MET kennt. Mir fiel auf, dass es keinen Unterschied macht, ob ich die Augen offen oder geschlossen habe,
alles war erfüllt mit den krassesten Tryptamin-Visuals. Als ich am Boden blickte pulsierte dort alles in diesen violett leuchtenden Mustern die mich an die Shipibo Ayahuasca Kunst erinnerten.

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Etwa 45 Minuten nach dem Rauchen, deutlich länger als sonst, war ich wieder so weit gelandet, dass ich mir sicher war, dass ich ein Mensch bin, der gerade einen DMT Trip hatte.
Ich spürte von Ayahuasca noch deutliche Wirkungen, wie etwa diesen rauschenden DMT-Summton in den Ohren sowie diesen allgemeinen DMT-Headspace, bei dem ich das Gefühl hatte, höherfrquente Welten
flackern durch, wie auf einem Holodeck. Von meinem untersten Chakra ausgehend, spürte ich einen warmen absolut angenehmen Strahl aus gelbem Licht emporsteigen, der bei meinem Kopf austrat und sich
um mich herum wie Magnetfeldlinien zu formieren begann, was mir als sehr gute Analogie erschien, den Trip zu beschreiben. Ich selber war das Zentrum von allem Sein und diese beschriebenen Ebenen durch
die ich schrittweise durchgebrochen bin, waren wie Magnetfeldlinien rekursiv um mich herum aneineander gereiht, dh. die entprangen aus mir und mündeten auch wieder in mir.

Ich rauchte noch eine CBD Tüte und dachte über das erlebte nach, ehe ich mich daran machte, das Erfahrene zu verschriftlichen.
Eine Nachwirkung die mir auch die ganze Zeit auffiel, war diese Anti-Paranoide und sehr klare Wirkung, die Ayahuasca hinterlässt.
Was Acacia confusa auslöst, ist kein dumpfer Rausch, wie sich das ein konservativer Bürger vorstellen mag, nein, dass ist eine absolut glasklare Bewusstseinsreinigung und Klärung.

Nachstehende Grafiken verdeutlichen die Hauptvision vom heutigen Trip relativ gut. Alle Welten, alles Sein wird aus mir heraus erschaffen. Ich bin das Zentrum aus dem alles entspringt. Dabei ist
typisch, dass diese Welten, in einer Formation aus mir entspringen und in mir münden, die an Magnetfeldlinien erinnert. Sozusagen alles Sein zirkuliert durch mich hindurch.
Im Zentrum, direkt bei mir, befindet sich unsere Alltagswelt auf Schwingungsfrequenz 0. In den Ebenen etwas weiter draussen, befinden sich Formen des Daseins, die bereits höherfrequent sind,
aber noch als Leben und Materie wie wir sie kennen, erkennbar sind, wie beispielsweise der Fisch am Anfang. In diese Sphären bin ich mit Ayahuasca vorgedrungen. Nach dem zusätzlichen Rauchen von DMT
bin ich dann in Ebenen vorgedrungen, die immer weiter vom Zentrum entfernt waren. Je weiter eine Ebene vom Zentrum entfernt ist, desto höher ist die Schwingungsfrequenz auf der sie sich befindet
und desto schwieriger wird es zu beschreiben oder auch nur ansatzweise zu erfassen, welche Form des Daseins dort vorherrscht.
Erstaunlich war, dass man mit dieser Kombination nicht direkt den klassischen DMT-Dom bereist, sondern die einzelnen Formen des Daseins fast so wie bei Salvia, nach ihrer Schwingungsfrequenz geordnet,
von innen nach aussen aufgereiht sind. Gut, wenn man die Magnetfeldlinien über mir als Halbkugel betrachtet, dann ergeben die schon so etwas wie einen Dom, aber es war nicht der klassische Dom, der so
aussah, wie wenn man nur DMT raucht, die Wirkung scheint durch Ayahuasca dahingehend etwas verändert zu werden. Auch diese farnartigen, aufgerollten Muster von Ayahuasca scheinen dann auch in der
gerauchten Sphäre aufzutauchen. Was mich am ganzen Trip am meisten geflasht hat, war dieses Durchbrechen in
Welten, in denen einfach kein einziges Wort mehr brauchbar ist. Zwar kenne ich diese unbeschreibbaren Sphären von DMT und vom klassischen DMT-Dom, aber selbst dort kann man menschliche Sprache quasi
noch als Link oder ungefähren Hinweisgeber benutzen, worum es dort geht. Den normalen DMT-Dom bei gerauchtem DMT, kann man noch relativ "einfach" umschreiben indem man sagt, es gibt unterschiedliche
Formen von Leben und Lebensformen die auf einer höheren Schwingungsfrequenz sind, haben eine ganz andere, göttlichere, kristallinere Form von Dasein, bishin zur Unsterblichkeit im materiellen Sinne,
die Astralwesen in immateriellen Existenzformen aufweisen. Das alles sind Dinge, für man die man im Ansatz als Hinweisgeber ein menschliches Wort einsetzen kann, wie eine Variable in einer Gleichung,
auch wenn ein menschliches Wort bei weitem nicht diese Intensität aufweist und rüberbringt, die man bräuchte um dem Erlebten gerecht zu werden, was zu einem grossen Teil sicherlich auch mit dem inflationären
Gebrauch von Sprache in unserer Zivilisation zu tun hat, bei dem schnell mal alles "Mega" und "Ultra" ist. Aber dennoch kann man mittels Wörter zumindest einen Link dorthin setzen.
Bei den Sphären in denen ich durchgebrochen bin, ist jegliche Sprache hinfällig. Auch könnte ich keine mir bekannte physikalische Größe verwenden um das Erlebte anzudeuten, es gibt dort keine Raumzeit,
keine Quanten, keine euklidische Geometrie, obwohl sie schon mit geometrischen Mustern erfüllt waren. Das ist unglaublich schwer in Worte zu fassen, aber die euklidische Geometrie ist auf diesen
Ebenen nicht anwendbar. Mit einem Geodreieck hat man in dieser Sphäre nichts angefangen, mit einem Computer auch nicht. Wie gesagt, dass ist unmöglich in Worte zu fassen, was für eine Form des Daseins
in diesen Sphären herrscht. Ich kann Dinge, die mein Gehirn als so etwas wie Einflussgrössen dort erkannt hat, bestenfalls mit Variablen wie X und Y benennen, weil es absolut kein Wort dafür gibt.
Bricht man jedoch in die nächste Sphäre durch, sind X und Y auch schon wieder völlig sinnlos, weil diese dort keinerlei Bezugssystem existiert, in denen diese Variablen Sinn machen würden. Das ist in etwa
so, als würde man Begriffe wie "Stoffwechsel" auf Ebenen anwenden, in denen nur Astralwesen existieren. So war es in den höheren Sphären, nur das es dort einfach keine ansatzweisen Worte für das
gab, was man dort erlebt. Die Komplexität des Daseins scheint von Ebene zu Ebene exponentiell anzusteigen, dass konnte ich auch noch im Hinterkopf mitnehmen.
Obwohl diese weiter draussen liegenden Sphären so unfassbar sind, scheinen diese doch in einer rekursiven Weise wie Magnetfeldlinien aus mir heraus erschaffen worden zu sein und auch wieder in mir
zu münden. Es gibt niemand anderen ausser mich im Zentrum als Beobachter um den herum diese Welten rekursiv stattfinden. Im Alltag wird nur die innerste nullfrequente Form des Daseins wahrgenommen,
die wir als Alltagswelt kennen, vermutlich aus dem Grund, weil man initial im Alltag auch auf Frequenz 0 ist. Erhöht man dann mit DMT seine Frequenz, werden mit steigender Dosis die anderen Welten
immer greifbarer.
Ayahuasca + gerauchtes DMT ist eine Kombination die ich noch eingehender erforschen muss.

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Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Gremlin
Beiträge: 746
Registriert: 29. Sep 2016, 19:24

Re: Kotzen, Reinigen, Durchbrechen - Reise mit Ayahuasca + gerauchtem DMT

Beitrag von Gremlin »

Der Hammer :good: :respect: :98: :wub:

Für mich eine deiner besten Geschichten.

Weiter so Bub. :100:
Unsere Feinde können alle Blumen abschneiden, aber nie den Frühling abschaffen. Pablo Neruda
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Corto
Beiträge: 833
Registriert: 30. Sep 2018, 12:54

Re: Kotzen, Reinigen, Durchbrechen - Reise mit Ayahuasca + gerauchtem DMT

Beitrag von Corto »

Interessante Kombination mit der du unterwegs bist. Absolut schön geschrieben. :good:
"The more you know, makes You realize you know nothing"...
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