Ich zeige dir was du bist - Reise mit Caapi Paste + Yopo

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kleinerkiffer84
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Ich zeige dir was du bist - Reise mit Caapi Paste + Yopo

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Gestern führte ich einen Versuch durch mit Yopo nasal und Caapi-Paste als MAO-Hemmer.
Die Erfahrung hatte starke Parallelen zu Ayahuasca und erwies sich als sehr reinigend.
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Ich komme gerade von einem Trip mit Caapi-Paste und Yopo zurück. Aktuell spüre ich noch ein leichtes Vergiftungsgefühl, was auf die Caapi Paste zurückzuführen sein dürfte. Es fühlt sich an, wie eine
leichte Ayahuasca-Übelkeit, ist aber noch im Rahmen, ich muss nicht kotzen. Heute entschied ich mich, Yopo wieder mal nasal zu konsumieren. Etwa 1 Stunde bevor ich das Yopo konsumierte, kaute ich 2g
Caapi Paste und spülte sie mit Wasser runter. Auch von der Caapi Paste allein war nach einer halben Stunde bereits eine subtile Wirkung zu vernehmen. Ich fühlte mich etwas energetischer und subtil
euphorisiert, weshalb mir an dieser Stelle klar wurde, warum MAO-Hemmer in der Medizin auch als Antidepressivum verwendet werden. Mit der anflutenden MAO-Wirkung bereitete ich nun das Yopo
Schnupfpulver vor. Ich wog mir 300mg vom Yopo ohne Schalen ab und legte mir damit auf einer CD-Schachtel 2 Lines. Nachdem ich diese gezogen hatte, verdunkelte ich den Raum, setzte die Mindfold-Dunkelbrille
auf, und setzte mich in meinen Trip-Stuhl um auf die Wirkung zu warten.

Nach etwa 5 Minuten setzte ein Effekt ein, der für Yopo so typisch ist und für den ich nun ein neues Wort erfinde, denn der Duden gibt keine adäquate Formulierung für genau diesen Effekt her.
Das neue Wort lautet: Yopo-Pixel
Mit diesem Wort meine ich dieses absolut feine, morphende Gebilde, oder auch zäh fliessende Struktur, die am ersten Blick wie eine hellgraue, hochfrequent fluktuierende Materie aussieht, doch bei genauerer
Betrachtung aus Millionen von kleinen Pixeln besteht. Diese Pixel sind entweder typische DMT-Dreiecke oder im heutigen Fall waren es auch mal Blumenmuster, die aussahen als wurden sie mit einem
Zirkel in absolut perfekter heiliger Geometrie gezeichnet. Von diesen zogen Millionen durch das dunkle Blickfeld.
Sekunden später rotierten vor mir Gebilde die aussahen wie Spiralgalaxien, die ihrerseits wiederum aus Millionen von kleinen DMT-Dreiecken bestanden.
Begleitet wurde der Wirkungseintritt von einem starken Tryptaminbodyload und von einem immer lauter werdenden durchdringenden Summton in den Ohren, der dahingehend synästhetischen Charakter hatte, weil dieser
verbunden war mit weisser 5-MeO-Energie die nun immer mehr mein Sichtfeld flutete. Der Ton ansich war ein hoher, ultraschallartiger Piepton, doch gleichzeitig war das nicht einfach nur ein Ton, sondern
es war die Schwingungserhöhung der Tryptamine, die den Aggregatzustand meiner Selbst erhöhten sodass dieses immer mehr zurückkehren konnte zum eigentlichen Urzustand, nämlich der weissen und alles
umfassenden Energie. Als ich, während dieser Summton immer lauter und "weisser" wurde, einmal mit dunklem Sichtfeld nach oben blickte, sah ich oberhalb von mir so etwas wie eine weisse Milchstrasse
aus weisser 5-MeO-Energie. Das scheint eine Eigenheit von Yopo zu sein, die ich auf die synergetische Wirkung mit den anderen enthaltenen Tryptaminen zurückführe, dass die weisse 5-MeO-Energie, im Gegensatz
zu gerauchtem 5-MeO-DMT nicht von Innen heraus explodiert, sondern stets von aussen auf den Reisenden einströmt und insbesondere oberhalb meiner Selbst das erste mal im Trip wahrgenommen wird.
Etwa so wie auf diesem Bild sieht die Optik aus, die ich als die sogenannten Yopo-Pixel bezeichne. Jedoch müssten die einzelnen Pixel noch viel kleiner sein. Tatsächlich sind es Millionen von
kleinen Pixeln, an die man manchmal etwas näher ranzoomen kann, woraufhin man feststellt, dass ein einzelner Pixel aus einem Blumenmuster besteht, welches exakt so aussieht,
wie auf der darunter eingefügten Grafik.

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Nun wurde die Wirkung rasch stärker und typisch war, dass diese ab jetzt in Wellen auftrat, ähnlich wie mir das schon bei meiner ersten Reise mit dieser Kombination aufgefallen war.

Die erste Welle die eintrat äusserte sich dahingehend, dass es mich plötzlich nach oben geschossen hat, mitten in diese weisse Milchstrasse aus 5-MeO-Energie, die ich Sekunden davor lediglich
als Gebilde, ein gutes Stück oberhalb von mir wahrnehmen konnte. Mit einem Schlag war ich mitten drin. Ich war umgeben von einem Partikelsystem aus weisser 5-MeO-Energie, jedes dieser Partikel sah
aus, wie eine übermäßig große Schneeflocke und hatte neben dem dominierenden weißen Farbton auch einen ganz leichten bläulichen Anteil. Interessant war, dass dieses mal neben Weiss nicht die Farbe
Dunkelrot in den Visuals in Erscheinung getreten ist, so wie es ansonsten bei nasal konsumiertem Yopo der Fall ist. Ich hatte auch während dem Trip das Gefühl, dass die Farbe quasi nicht im "Drehbuch" steht,
sondern dass der bläuliche Farbton deshalb auftritt, weil dies ein Flashback zu 4-HO-MET ist, insbesondere zu einem Trip, der praktisch durchgehend von der Farbe Hellblau dominiert wurde, exakt so
wirkte nämlich dieser sekundäre Farbton. Bei Tryptaminen ist das aus irgendeinem Grund so, dass im Trip von dem einen, oft Flashbacks zu einem anderen auftreten. Auf jeden Fall war ich in einem Ozean
aus Partikelsystemen die aus 5-MeO-Energie bestanden. Mich überkam ein mystisches Gefühl, für das es ebenfalls keine praktikablen mir bekannten menschlichen Worte gibt. Das Wort "mystisch" trifft es nicht,
dieses Wort ist zu allgemein gefasst und jeder assoziiert damit etwas anderes, allerdings fällt mir dafür gerade kein besseres Wort ein, ausser "mystisch" oder eben "Yopo", denn so wie Yopo fühlt sich
nur Yopo an. Yopo hat insbesondere wenn man es nasal konsumiert, eine ganz eigene Mystik. Umschreiben würde ich es mit dem Gefühl, auf die Urquelle des Seins gestossen zu sein, jene weisse Urenergie
aus reinem Bewusstsein, aus der alles Sein entsprungen ist. Jedoch ist diese Übewältigung bei Yopo nicht so stark, dass das Ego stirbt. Dieses ist noch vollständig intakt und erlebt mit voller Funktion
das Erstaunen sozusagen aus der Ferne, so als würde es dieses weisse Partikelsystem auf einer Leinwand sehen, worüber es aber einigermaßen erstaunt ist, da dies ein Phänomen ist, welches man ansonsten
gar nicht zu sehen bekommt.

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Nach einem kurzen Abflachen der Wirkung setzte die 2. Welle ein. Vor meinem geistigen inneren Auge, saß ich Nachts auf einem Tripplatz in der Natur, auf welchem ich schon oft DMT und 5-MeO-DMT geraucht hatte.
Ich stellte mir vor, wie ich an der Glaspfeife ziehe und durch den veränderten Bewusstseinszustand durch das Yopo konnte ich mich absolut hineinversetzen wie sich die ersten paar Sekunden beim Ziehen
an der Glaspfeife anfühlen. Ich zog zuerst an der DMT Pfeife und dann an der 5-MeO-DMT Pfeife um die unterschiedliche Schwingung der beiden Substanzen richtig zu erfassen und sie nochmal aus einem
anderen Blickwinkel heraus besser begreifen zu können. Dies erwies sich als sehr interessant, da die anfänglichen subtilen Facetten, beim Rauchen infolge der danach folgenden Egozerschmetterung überdeckt
werden und nach dem Durchbruch vergessen werden. Da Yopo ebenfalls DMT und 5-MeO-DMT enthält, konnte ich die vergleichsweise subtilen aktuell präsenten Wirkungen der beiden Substanzen wie ein Intrumentarium
benutzen um diese besser kennenzulernen. Wenn ich mich darauf einlies, konnte ich mir detailliert vor meinem geistigen inneren Auge visualisieren, wie sich die ersten paar Sekunden anfühlen, wenn man
auf einen DMT-Durchbruch zusteuert. Es ist ein Slow-Motion nach vorne fliegen, in absoluter Stille und gleichzeitigem Summton, welches begleitet wird, von ganz charakteristischen CEVs und dem Gefühl,
eine männliche Entität wäre nun in Kontakt mit mir. Ich stellte mir daraufhin im Yopo Trip, in welchem ich nun ein Flashback zu einem DMT-Durchbruch hatte, die Frage: Wer ist das, der hier mit dir spricht?
Die Antwort, die sich daraufhin von selber ergab war: Dein höheres Selbst, denn es gibt niemand anderen ausser dir!
Anschliessend führte ich das gleiche willentliche Flashback noch mit 5-MeO-DMT durch. Ich visualisierte, wie ich an der Pfeife zog und merkte sofort, dass 5-MeO-DMT noch höher schwingt, noch schwieriger
in Worte zu fassen ist, und aber in den ersten Sekunden absolute Ähnlichkeit hat mit dem Bewusstseinszustand in welchem ich mich gerade befinde. Logisch, denn in Yopo ist ja auch 5-MeO-DMT enthalten.
Ich merkte, wie mir dieser Zustand absolut vertraut ist, er strahlt trotz seines völlig extraordinären Charakters so eine Vertrautheit aus, dies verinnerlichte ich mir, während um mich herum nun alles
erfüllt war von wolkenartigen Gebilden, aus weisser 5-MeO-Energie die hochfrequent fluktuierten und an ein Stroboskop-Geflackere erinnerten.
Nachdem ich mir die Schwingung der beiden Substanzen nochmal mit intaktem Ego als Beobachter richtig verinnerlich hatte, versuchte ich, ob es in menschlicher Sprache noch eine andere Formulierung gibt,
mit der man die Wirkung, bzw. die Sphären die man mit diesen Substanzen bereist, noch besser in Worte fassen könnte. Dabei fiel mir folgende Umschreibung ein.
Die Sphäre von 5-MeO-DMT ist das einzige das wirklich existiert. Alles andere ist eine Projektion daraus. N,N-DMT ist unter all den Projektionen die sich aus der Urquelle des Seins die einem durch
5-MeO-DMT gezeigt wird, die maximale Herrlichkeit und die maximal perfekte Manifestation, die kreiert werden kann, mehr als DMT geht nicht. Das ist die absolute Perfektion des Seins, nach der jede
Daseinsform bewusst oder unbewusst strebt. Der Sinn der Existenz ist es, seine Schwinungsfrequenz zu erhöhen und sich möglichst diesen hochschwingenden Daseinsformen anzunähern wie man sie von DMT kennt.

Die Wirkung flachte nun kurz ab, ich nahm zwischendurch mal die Brille ab und blickte mich im dunklen Raum um. Neben dem starken Tryptaminbodyload und den noch immer absolut ohrenbetäubenden
hochfrequenten Summton, war auch hier die Optik zu vernehmen, die ich als Yopo-Pixel bezeichne. Insbesondere um jedes kleine LED-Lämpchen herum, formierte sich bei längerer Betrachtung eine Art
blumenförmiges Gebilde, welches wiederum aus Millionen von den charakteristischen Yopo Pixeln bestand.
Der Tryptaminbodyload nahm von einem Moment auf den anderen deutlich an Intensität zu, sodass ich die Dunkelbrille rasch wieder aufsetzte, und mich treiben lies.
Im nächsten Moment war ich in einer neuen Wirkungswelle drinnen in der ich mir eingangs instinktiv selber die Frage stellte: Wer bin ich eigentlich, was ist die wahre Natur des Ichs?
Eine Stimme antwortete dann darauf: Ich zeige dir, was du bist!
Daraufhin schwebte ich zunächst in einer Art Atmosphäre eines kugelförmigen Hohlraums nach oben, ehe es mich in den leeren und absolut schwarzen Hohlraum hinunter riss. Bei diesem hinunterstürzen
in die schwarze Leere, fühlte es sich so an, als wäre buchstäblich der Boden unter meinen Füßen weggezogen worden. Dabei trat subtil eine Art "leichter Ego-Tod" ein, wenn ich mich darauf einlies.
Mir wurde klar, wie durch das Hinunterfallen, Konzept für Konzept von mir gelöscht wird, bis das nackte, reine und unsprüngliche Ich zurückbleibt, welches dann irgendwann auf einer kleinen Plattform
liegen blieb, die exakt so aussah, wie in einem Level von Quake 3, welches im Weltraum draussen spielt und man so kleine Plattformen hat, auf denen man stehen kann.
Die Stimme sagte nun zu mir: "Du bist ein unbeschriebenes Blatt Papier, dessen Erscheinungsform abhängig ist, von der Schwingungsfrequenz in der es sich befindet".
Wobei das weisse Blatt Papier metaphorisch zu verstehen war, tatsächlich bin ich eine Art Bewusstseins-Funken, der ein absolut neutraler Beobachter ist.
Nun begann ich wieder in dieser schwarzen hohlen Spähre empor zu steigen, bis ich in die Atmosphäre eintrat, welche sich, in einer ähnliches Weise wie man es von Salvia kennt, erwies als einen Stapel
von unzähligen feinen Flächen, bei denen jede Fläche eine eigene Parallelwelt war. Es waren aber nicht Welten wie unsere, oder wie die Salviabuchseiten, sondern es waren Welten, die sich in diesem
Phasenübergang zwischen Urenergie und konkreter Manifestation befinden und aus Dreiecken, Energie und Geometrie bestehen. Von aussen betrachtet sah diese "Atmosphäre" aus Welten aus, wie ein
Ölfilm der auf dem Wasser schimmert und bei näherer Betrachtung unzählige feine Linien beinhaltet, von denen jede, eine der genannten Parallelwelten ist.
Dabei waren diese Welten nach ihrer Schwingungsfrequenz aufsteigend sortiert,
diejenigen mit niedriger Frequenz ganz unten, und je weiter ich emporstieg, erhöhte sich meine eigene Schwingungsfrequenz sozusagen mit jeder Welt die ich durchstiess immer weiter bis ich etwa
in der Hälfte des Stapels anhielt und die Stimme sagte: "Jetzt kannst du das Ich-Sein wieder nach aussen verlagern, was dir Halt gibt und so viel bequemer ist!"
Diese Aussage regte zum Reflektieren über deren Bedeutung an. Es scheint wohl so zu sein, dass ab einem gewissen Grad sich alle Psychedelika sehr stark mit der wahren Natur des Seins auseinandersetzen.
Soweit ich diese Vision in menschliche Worte fassen kann, ist deren Kernbotschaft jene, dass das Äussere mein vermeintliches Selbst ist, was sehr bequem ist, da man hier etwas hat, worauf man sich stützen
kann und nicht verloren und gleichzeitig sein wahres Selbst erfahrend, irgendwo in der Unendlichkeit herumliegt. Die Vision suggerierte mir, dass alles was ich in der Aussenwelt wahrnehme, eine Reflektion
bzw. Projektion von meinem Inneren ist. Was nun bei diesem nach unten stürzen in die schwarze Leere konkret passierte war, dass Projektion für Projektion von mir entfernt wurde, fast so wie diese Schälungen
bei Salvia, bei denen Buchseite für Buchseite runter geblättert wird. So ähnlich geschah es nun auch als ich in diese schwarze Sphäre hinabfiel. Alles was mein vermeintliches Ich und meine Realität ausmacht
wurde entfernt, bis am Ende das übrig blieb, was als das wahre Selbst bezeichnet werden kann. Diese Erfahrung ist etwas anstrengend und befremdlich, weil es das wahre Ich nicht gewohnt ist, völlig ohne
Kontext zu existieren, denn seit seinem Anbeginn, war es in einem Kontext eingebettet, in einem menschlichen Körper, der in einer gewohnten Umgebung operiert. Das meinte die Stimme wohl auch mit der Aussage,
dass es so viel bequemer ist, wenn man in einem Kontext mit einem Fake-Ich, welches sich wie Buchseiten um das wahre Ich legt, existiert und dort quasi "nicht beim shoppen gestört wird".
Innenwelt = Aussenwelt, so könnte man die Vision auch kompakt zusammenfassen. Die Erkenntnis, dass es zwischen dem Innen und dem Aussen keinen Unterschied gibt, ist ein äusserst fundamentaler und
weitreichender Gedankensprung, der so ziemlich alles auf den Kopf stellt, was man bislang sowohl empirisch als auch philosphisch für wahr gehalten hat. Ich muss sagen, ich kann das jetzt, nachdem
die Wirkung abgeklungen ist, auch nicht vollständig nachvollziehen, weil das jenseits von allem ist, was man sein Leben lang wahrnehmungstechnisch konditioniert hat, aber ich weis, dass es wieder
absolut logisch wäre, wenn ich mich wieder in diese Sphäre begeben würde. Als ich ohne jegliche Realitätenanhaftung auf einer Plattform in dieser schwarzen Sphäre lag, war ich ein beobachtendes Sein im Nullkontinuum.

Interessant waren auch die geometrischen Eigenschaften dieser Sphäre ansich, in die ich hier gefallen bin. Ich bezeichne sie die ganze Zeit als eine kugelförmige Sphäre, die umgeben ist, mit einer
Art Atmosphäre aus Realitäten, doch dies ist nur die abklatschartige Anlehnung an bekannten Gebilden aus unserer Welt, tatsächlich beschreiben diese Worte, die Sphäre nicht befriedigend.
Das war keine gewöhnliche Sphäre mit 3 Raumachsen, von der man das Volumen mit bekannten Formeln berechnen könnte, denn diese Sphäre hatte mehr als 3 Raumachsen. Am ehesten vergleichen würde ich
diese Sphäre mit dem Ereignishorizont eines schwarzen Loches. Die ölartig schimmernden Welten an der Oberfläche waren der Ereignishorizont ansich und das Innere glich einem schwarzen Loch in dessen
Zentrum jegliche Existenz zu einer Singularität runterskaliert wird und in welchem euklidische Geometrie nicht mehr gültig ist. Genau in dieser Singularität befand ich mich.

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Die Szene verblasste und nach einer kurzen Pause folgte eine Welle die mich wieder sehr an einen nahenden DMT-Durchbruch erinnerte. Ich trat zunächst in einen Tunnel ein, der aus Millionen von
Dreiecken in grellen Farben bestand, exakt so, wie man es von DMT kennt. Im Zentrum von diesem Tunnel befand sich ein Maschinenelfe, der ebenfalls aus diesen Dreiecken bestand und im nächsten Moment
war ich mitten im DMT-Dom. Auffällig war, und das fiel mir schon bei früheren Reisen mit Yopo auf, dass der DMT-Dom hier nicht genau so aussieht wie bei gerauchtem DMT, sondern er erinnert stark an eine
irdische Kirche. Ich war schon seit 10 Jahren in keiner Kirche mehr, aber mir fiel auf, dass irdische Kirchen innen genau so aussehen. Mich beschlich in diesem Moment die Frage, warum Kirchen gebaut werden,
die praktisch aussehen wie der DMT Dom? Der Dom wirkte wie eine mächtige Kirche mit riesigen Gewölben und ein Lampenschirm aus tausenden kleinen kristallinen Kerzen in der Mitte. Alles war durchhallt von diesem
ganz typischen Summton, den man von gerauchtem DMT kennt. Dieser Moment fühlte sich schon sehr ähnlich zu einem gerauchten DMT-Durchbruch an, war aber visuell etwas anders.

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Die letzte für Yopo typische Welle die nun folgte, war wieder die weisse Ursonne, die mich umkreiste und die ich auch schon in früheren Reisen kennen lernen durfte.
Diese weisse Sonne scheint eine stereotype Erscheinung bei nasalen Yopo-Erfahrungen zu sein, welche mir bei früheren Reisen schon oft aufgefallen ist. Es ist die Ursonne, aus 5-MeO-Energie aus der
alles Sein entspringt. Es gibt final nichts anderes als diesen weissen Kern. Der Unterschied zu gerauchtem 5-MeO-DMT ist, dass man hier nicht selber dieser weisse Lichtkern ist, sondern diesen
aus der Ferne betrachet, etwa so, als würde man die irdische Sonne durch einen dichten Nebel hindurch als leuchtende Kugel betrachten. Genau so sieht diese Yopo-Sonne aus. Die Yopo-Sonne stand mit
mir in energetischer Verbindung und hatte exakt diese gleiche absolut mystische Ausstrahlung die ich bereits weiter oben beschrieben hatte.

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Nun war die typische Yopo Wirkung vorbei, aber ich fühlte, dass nun noch ein "Abspann" kommen würde und das es sich lohnt, noch sitzen zu bleiben, wie im Kino, wenn der eigentliche Film vorbei ist.
Was nun folgte, was eine Phase die etwa 45 Minuten dauerte und äusserst stark introspektiv geprägt war, in einer Weise die mich an Pilze oder auch Ayahuasca erinnerte. Diese schien wohl in einer
synergetischen Wirkung mit der Caapi Paste begründet zu liegen, weshalb ich auch leichte Vergiftungserscheinungen hatte, die mich an Ayahuasca erinnerten.
Ich begann nun Gedanken wie von selber zu denken, bei denen ich mir nicht sicher war, ob diese Gedanken ich selber abrufe, oder eine andere Macht, die nun Kontrolle über meine Gedanken ergriffen hat.
Mir wurde schnell klar, dass Caapi und Yopo es waren, die mich wie von Geisterhand verschiedenste Dinge denken liesen. Auffällig war, dass ich mich zunächst an alle Träume aus den vergangenen Tagen
im Detail erinnern konnte. Mir war nicht bewusst, dass ich in den letzten Nächten geträumt habe, ich hätte mich im Normalbewusstsein nicht daran erinnern können, doch unter Einfluss von Yopo waren
alle Träume präsent. Auch insgesamt hatte ich das Gefühl, ich kann nun auf alles in meinem Gehirn zugreifen, insbesondere auf jene Dinge, von denen ich gar nicht wusste, dass diese überhaupt da sind,
oder Dinge die ich schon seit langem vergessen hatte. Es liefen Filmsequenzen von meinem Leben ab, insbesondere aus der Kindheit und bis spätestens Anfang der 20er Jahre. Die meisten davon waren neutral,
aber auch nicht positiv. Einige davon waren sehr negativ und es schien, als möchte sich nun die Macht, die Kontrolle über meine Gedanken erlangt hat, besonders auf die negativen Dinge fokussieren.
Ich lies es zu, denn mir war klar, dass so etwas zu einer psychedelischen Erfahrung dazugehört und das ich davon lernen kann. Parallel dazu wurde auch das Vergiftungsgefühl etwas stärker.
Nachdem ich einiges an negativen Gedankenfilmen ablaufen gesehen habe, sagte eine Stimme zu mir: " Du kannst das loslassen, denn der Mensch der du damals warst kannst du nicht mehr werden, nicht
einmal wenn du möchtest, denn die geistige Entwicklung kann sich nicht umkehren. Diese Traumen und Probleme wurden mit geistiger Reifung aus der Welt geschafft ohne das es dir im Aktivbewusstsein klar ist"
In diesem Moment fiel mir auch ein, dass mir exakt das gleiche Salvia einmal gesagt hatte.

Mit desen heilsamen Worten entlies mich schliesslich die Entität aus dem Trip und ich begab mich daran, die Erfahrung zu verschriftlichen, solange diese noch frisch ist.

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Unmittelbar nachdem ich gestern diesen Bericht verfasst hatte, bekam ich kurzen und starken Durchfall, was sich als unglaublich befreiend anfühlte. Ich hatte schon lange keinen so guten Durchfall mehr. Nicht lachen!
Das war ähnlich erlösend und reinigend wie das Kotzen auf Ayahuasca. Es scheint so zu sein, dass man auf Ayahuasca typischerweise kotzt, während die Kombination von Yopo+Caapi offenbar über einen Durchfall reinigt.
Da war es die richtige Entscheidung zuhause zu trippen, denn es wäre ja im wahrsten Sinne des Wortes Scheisse, wenn man in der Natur und in der Kälte Durchfall bekommen würde.
Diese Wirkung ist mir bei den bisherigen Erfahrungen mit Caapi Paste nicht aufgefallen, jedoch muss ich dazu sagen, dass ich bei dieser Reise Caapi Paste aus einem anderen Glas benutzte, vielleicht war die
potenter und bei der letzten Kombination von Yopo und Caapi-Paste hatte ich auch eine andere Yopo Charge. Bei Naturdrogen gibt es hier immer etwas Schwankungen in der Zusammensetzung und in der Potenz.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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