Erfahrungsberichte Salvia divinorum

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syzygy
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von syzygy »

Obwohl Sonntag ist, war die Stimmung überraschenderweise gut.

Wieso hast du sonst Sonntags keine gute Stimmung? (Wegen Samstag oder Montag?)
"Schläft ein Lied in allen Dingen / Die da träumen fort und fort / Und die Welt hebt an zu singen / Triffst du nur das Zauberwort."
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Wegen dem Montag.
Ich mag das nicht, wenn man etwas unangenehmes vor sich hat, da ist der ganze Tag gelaufen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Heute Nachmittag kam ich spontan auf die Idee die Göttin zu besuchen.
Also baute ich mir einen Joint mit 0.3g Blätter und machte mich auf den Weg zur alten Mühle, in der ich jetzt schon des öfteren geraucht hatte.
Das Setting dort ist genial, fast wie in der alten Salviahütte.
Ich hockte mich auf den Balken, der quer durch den Raum liegt und rauchte den Joint schnell und tief weg.

Bereits nach wenigen Sekunden flutete die Wirkung an, die sich rasch auf höhere Levels steigerte.
Es zog mich stark nach links, sodass ich fast auf den Boden fiel, die Gedanken nahmen diese typische Salviakonsistenz an
und bündelten sich zu einem Gedankenfluss der nach links in einen Tunnel mündete.

Wenige Sekunden später war die Göttin bereits in voller Präsenz zu sehen.
Dieses mal sah ich sie seit längerem wieder mal visuell.
Es war eine ältere Frau, mit einem schwarz-violetten Kleid und weissen und türkisen Tupfen drauf.
Ein Gefühl von enormer Vertrautheit setzte ein. Ich fühlte mich wie ein Kind, dass nach einem Ausflug wieder zur Mutter nachhause kommt.
Ich bin hier in der sogenannten Realität auf einem zeitlich begrenzen Ausflug, den wir Leben nennen und wenn man Salvia konsumiert,
dann unterbricht man diesen Ausflug kurz und macht einen kurzen Besuch zuhause. Genau so fühlte ich mich.
Ihre absolut mächte, göttliche, aber auch mütterlich-fürsorgliche Aura war sehr stark ausgeprägt.
Sie sagte: "Kommst du heute wieder mal zu mir?". "Ja" erwiederte ich freudig, und versuchte mich so tief wie möglich in die Erfahrung
fallen zu lassen.

Die Göttin kam von links mit einem Salviawheel auf mich zu, dass aussah wie so eine Spindel, auf der man einen Gartenschlauch aufrollt.
Auf diesem Salviawheel betätigte sie eine Kurbel und dieser Mate

Bild Bild

riefluss der aus Gedanken bestand und zu meiner linken Kopfseite hinaus strömte,
wurde auf diesem Salviawheel aufgerollt wie ein Gartenschlauch.
Das ist eine typische Wirkung von Salvia, dass sich zuerst die Gedanken, in eine Art Materie verwandeln, die nach links zum Kopf hinaus strömt
und in weiterer Folge dann nicht nur die Gedanken nach links gezogen werden, sondern die gesamte Realität, welche nun nach und nach auch
diese gummiartige Konsistenz annimmt.
Dabei kam mir auf diesem Trip auch die Idee, dass Gedanken und Materie demzufolge aus dem gleichen Grundstoff bestehen, sich jedoch
in der normalen Welt unterschiedlich zeigen. Aber der Grundstoff ist, zumindest unter Einfluss von Salvia der gleiche, auch wenn ich mir das
jetzt selber nicht mehr vorstellen kann, während ich diesen Bericht verfasse.
Materie, Energie und nun, so scheint es mir nach diesem Erlebnis, auch die Gedanken, sind das Gleiche!
Auch wenn ich das nüchtern jetzt nicht mehr wirklich reproduzieren kann.

Nun ging wieder die absolut unbeschreibbare und für Salvia so typische garstige Phase vom Trip los.
Das Ziehen nach links wurde stärker und stärker, Schweiss schoss mir in Strömen runter und dieses ganz typische Salviafeeling, für das ich
absolut kein Wort finde, wurde stärker und stärker.

Ich merkte, dass ich Bestandteil von einer gummiartigen, sehr dünnen Ebene bin, die wir als unsere Realität bezeichnen.
Dabei bin ich aber nicht eine autonome, isolierte Einheit, mit einem scharf abgegrenzten Äußeren, so wie wir das im Alltag wahrzunehmen glauben, auf dieser Ebene existiert,
sondern ich selber bin alles dort, und alles dort ist auch ich.
Diese Ebene, die wie ich nun feststellte, die oberste von einem ganzen Stapel an weiteren Ebenen, also Parallelwelten ist, erinnerte mich von der Konsistenz her
an eine Gummihaut von einem Luftballon, die nun an der Stelle, an der mein körperliches "Ich" Salvia geraucht hatte, zunächst etwas "hochgezupft"
und schließlich immer weiter nach links gezogen wird. So weit das irgendwann die ganzen darunterliegenden Ebenen, die auch wie dünne gummiartige Seiten
in einem Telefonbuch übereinandergestapelt sind, sichtbar werden. Die oberste Ebene, in der ich mich befand, und die wir im Alltag "Realität"
nennen, war wie ein Gemälde. Dabei war ich ein selbstverständlicher Bestandteil davon, aber nicht hervorgehoben, sondern ich hatte den Eindruck,
als wäre es ein zerflossenes Ölgemälde oder auch sowas wie Wasserfarben, wodurch die einzelnen Komponenten des Gemäldes etwas ineinander zerflossen.
Ich war die gesamte Realität, aber die gesamte Realität war auch ich!
Das ist so irre, dass man wahnsinnig werden würde, wenn dieser Zustand länger als eine Minute dauern würde.
Ich musste plötzlich wie ein Irrer lachen, weil es für mich so selbstverständlich war, dass ich alles bin und alles ich ist, aber dennoch kam es mir
mit der rechten Gehirnhälfte, die noch etwas im normalen Alltag war, so fremd und so unbeschreiblich vor, dass ich laut zu mir selber sagte:
"Ich werde noch wahnsinnig wenn ich dieses Wort nicht finde!!!!! Ich kenne es, aber es ist so fremd und so vertraut!!"

Dieses ganz typische vertraut-fremde Salviafeeling wurde immer stärker und stärker und nun wurde auch der unter unserer Realität liegende
Stapel aus weiteren Realitäten immer deutlicher wahrnehmbar, wobei ich aber auf den einzelnen Realitäten, keine weiteren Details vernehmen konnte.
Jedoch wurde mir klar, dass ich nicht nur in unserer Realitätsebene alles bin, sondern auch in jeder weiteren Realitätsebene alles und gleichzeitig bin.
Das war so irre, dass ich keine Worte finde, dass besser zu umschreiben und mein Gehirn rang nach Worten und Erklärungsversuchen um dieses Szenario
in eine im Alltag verständliche Beschreibung zu packen.
Am Salviahöhepunkt prasseln aus allen Seiten Informationen auf das Gehirn ein, die wie ein Puzzle nach und nach, ein absolut durchgängiges und schlüssiges
Gesamtbild der wahren Wirklichkeit ergeben. Plötzlich versteht man alles, die Weltformel ist gefunden, jetzt machen die Puzzleteile richtig Sinn.
Dabei ist das Weltbild so einfach, dass man im Alltagsdenken vor Bäumen den Wald nicht sieht.
Es ist so trivial, dass man wie ein Blöder lachen muss, und dabei eine Art Euphorie verspürt, als hätte man ein algorithmisches oder mathematisches Problem,
an dem man schon lange tüftelt, endlich gelöst und man muss lachen, weil es in Wirklichkeit so einfach gewesen wäre.
Genau so fühlt sich eine Vision am Salviahöhepunkt an, nur dass man absolut kein Wort dafür findet, diese Vision 1:1 in den Alltag mitzunehmen.

Als nächstes war plötzlich durch den gesamten Realitätenstapel hindurch sowas wie ein schwarzes Loch.
In dieses schwarze Loch wurde mein Ich hinein gezogen und hörte zu existieren auf.
Dennoch gab es noch sowas wie ein "Rest-Ich" dass das gesamte Szenario, also das schwarze Loch durch den Realitätenstapel hindurch, welches das Ich
verschlang, beobachtete.
Man kann sagen, es war quasi ein "Schrödingers Ich", das Ich existierte nicht mehr, aber gleichzeitig doch noch.
Ich merke beim Schreiben gerade, dass es im Prinzip gar keinen Sinn macht das zu verschriftlichen, weil das absolut nicht vorstellbar ist,
wenn man das nicht selber erlebt hat, dennoch habe ich den Drang es zu umschreiben und ins Hier und Jetzt zu integrieren.

Mein menschlicher Körper, der auf dem Holzbalken saß, hatte den Drang, dieses schwarze Loch, in den Mund zu nehmen.
Er war der Meinung er kann seinen offenen Mund über dieses schwarze Loch drüber stülpen.
Dabei öffnete er den Mund, dass ihm Sabber rauslief und gab die ganze Zeit Laute wie "öööllööölhhööö" von sich.
Irgendwann gelang es auch, den Mund der nun wesentlich grösser war, über dieses schwarze Loch zu stülpen und das Resultat davon war,
dass das Ich, dass nun wieder im menschlichen Körper war, sich in einen schwarzen Luftballon verwandelte, der sich in absolute schwarze Leere ausdehnte
und irgenwann ins Nichts zerplatzte.
Dann war die Wirkung schlagartig vorbei.

Bild

Das Ziehen nach links wurde schwächer und ich richtete mich auf.
Der Jointstummel der noch glimmte, lag vor mir auf dem Boden und ein unverwechselbarer Duft
nach verräuchertem Salvia lag in der Luft.
Ich blieb noch eine Weile sitzen, und lies diese Erfahrung auf mich wirken, ehe ich nach Hause ging und begann diese Zeilen zu tippen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Da heute ein Feiertag ist, war es an der Zeit der Göttin einen Besuch abzustatten.
Ich entschied mich dazu dieses mal wieder Blätter der eigenen Pflanze zu verwenden und drehte mir einen Joint aus 0.3g.
Damit begab ich mich zur alten Mühle zum Fluss hinunter, in der ein Setting herrscht, dass mich sehr stark an die alte Salviahütte erinnert.
Ich hockte mich auf den Balken der quer durch den Raum liegt und rauchte den Joint an.
Bereits beim 1. Zug glaubte ich eine leichte Wirkung zu verspüren. Sofort flutete dieses ganz typische und bizarre Salviafeeling an
und ein herrlicher unikater Duft nach verräuchtertem Salvia begann sich in der Mühle auszubreiten.
Als ich bei der Hälfte des Joints angekommen war baute sich die Wirkung von Sekunde zu Sekunde immer rasanter auf.
Es begann mit einem starken Ziehen nach links und einer sofortigen Metamorphose.
Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich zu diesem Zeitpunkt die Augen offen oder schon geschlossen hatte, jedenfalls war ich plötzlich
Bestandteil von einem Leintuch, dass mit gelb blühenden Blumen bemalt war. Das Leintuch war in ein unbeschreibbar friedliches göttliches
und mütterliches Licht getaucht, so wie die gesamte heutige Reise.
Mir fiel zu dem Zeitpunkt sofort auf, dass Blätter der eigenen Pflanze zu konsumieren, immer eine ganz besondere Qualität an Erfahrung ist,
da Salvia eine Beziehung zu seinem Besitzer hat, ähnlich wie ein Haustier.
Der gesamte Trip war sehr stark und rasant, aber absolut nicht horrormäßig. Im Gegenteil. Ich fühlte mich die gesamte Zeit über
in göttlichem Licht durch die fernen Welten getragen, wie ein Schmetterling, so sanft und liebevoll durfte ich die nun folgenden
Episoden des Trips durchreisen.

Begonnen hat es wie gesagt damit, dass ich plötzlich ein Leintuch mit Blumen war. Dieses Leintuch wurde nach links hinaus gezogen in den Hyperraum,
genauer gesagt, es wurde von der Salviabuchseite, die wir Realität nennen, runter gezogen, wie eine dünne Plastikfolie, die schon immer
über dieser Realität gelegen ist, aber einem im Alltag nicht bewusst auffällt.
Im Hyperraum wurde ich, also das Leintuch das noch immer in gleißend göttliches Licht gehüllt war, auf einer Art Walze aufgerollt,
sodass ich selber Bestandteil dieser Walze war. Einige Umdrehungen später, war die Walze keine Walze mehr, sondern das gigantischste Salviawheel
das ich je gesehen hatte! Bemerkenswert war, dass das Salviawheel dieses mal nicht vertikal im Hyperraum stand, sondern horizontal.
Es war ein gigantisches, mechanisches Rad aus grauem Material das sich im Hyperraum, der nun auch durchsströmt war mit dieser unfassbaren
Wärme und Liebe, drehte.

Bild

Diese gigantische göttliche mütterliche Liebe, die von der Göttin, welche heute zwar visuell nicht sichtbar war, aber dafür umso stärker gespürt werden
konnte, ausstrahlte, war das heutige Hauptelement der Reise. Es ist nicht möglich, dieses Gefühl bedingungsloser Liebe in Worte zu fassen.
Ich könnte jetzt 100 mal beschreiben, wie absolut gigantisch dieses Licht ist, aber das sagt einfach niemandem was, der das hier liest,
wie jeden anderen Bericht auch. Beim Schreiben merke ich gerade wieder was für ein stümperhafter Abklatsch menschliche Worte sind,
um so etwas extraordinäres wie einen Salviatrip beschreiben zu wollen.
Dieses absolut überwältigende Gefühl von bedingungsloser Liebe steigerte sich von Sekunde zu Sekunde und es ist mir nicht möglich,
eine Steigerung meiner Worte zu finden, um einer Beschreibung dieses Erlebnisses gerecht zu werden.

In diesem Moment war mir absolut klar, dass dieses göttliche Licht immer da ist, auch wenn es in unserer realen Welt
nichts als Elend und Krieg gibt und man im Alltag nichts von diesem Licht merkt. Hinter den Kulissen der Realität ist das Salviawheel
um das sich die Parallelwelten drehen und das göttliche Licht, welches alles Sein erstrahlt.
Eine Salviareise ist eine Rückkehr zu dieser Normalität, zur Matrix. Deshalb erscheint das Erlebte auf einer Salviareise auch so normal.
Gleichzeitig ist die wahre Wirklichkeit aber völlig anders, als jene Wirklichkeit die wir im Alltag als "Realität" kennen.
Ich war mir absolut sicher, dass dieses göttliche Licht, diese kollektive Einheit, auch jener Ort ist, an dem das Ich zurückkehrt,
wenn der Körper aus Fleisch und Blut stirbt. In diesem Licht gibt es nichts wovor man Angst haben muss und jedes Wesen ist gleich viel Wert.
Meinetwegen hätte dieser Zustand nicht mehr aufhören müssen, so geborgen fühlte ich mich in diesem Licht.
Es war vergleichbar mit jenen Schilderungen die Menschen oft nach einer Nahtoderfahrung machen.
Zwar kannte ich die bedingungslose Liebe schon aus früheren Reisen, aber dieses mal war sie so stark wie noch nie zuvor.

Während ich völlig gebannt und nach links verbogen dahockte und über diese Wirkung staunte, fiel meinem letzten Rest Alltagsbewusstsein
in der rechten Kopfhälfte ein, dass ja mein menschlicher Körper noch den halben Joint in der Hand hält, und dass er die heiligen Blätter
nicht verschwenden darf. Also wiedersetzte ich mich instinktiv dem Ziehen nach links etwas und führte den Joint mit Mühe zum Mund um ein paar
weitere kräftige Züge zu nehmen, bis ich spürte, dass die Glut beim Filtertip angekommen war. Dann lies ich den Filter fallen und versuchte den Rauch
nochmal so lange wie möglich unten zu behalten. Als ich den Rauch schließlich hinaus blies, gleitete mein Körper wie durch einen Rückstoss
nach links und schwebte näher auf das oben beschriebene Salviawheel zu, welches noch immer unermüdlich seine Runden drehte und wurde schließlich
ein Teil von ihm. Genauer gesagt, ich war alle Welten in diesem Salviawheel gleichzeitig, was wieder einmal die Natur des Ichs völlig auf den Kopf stellte.
Das Salviawheel hatte an seinem Rand unzählige Buchseiten, die wie ein aufgeschlagenes Telefonbuch um das Wheel herumwirbelten, während sich dieses drehte
und ich war alles in allen diesen Parallelwelten gleichzeitig.
Das war so seltsam, dass mein letzter Rest Normalbewusstsein auf der rechten Kopfseite wieder kurz davor war, wahnsinnig zu werden,
weil das mit Alltagsverstand einfach nicht erfassbar ist.

Die nun folgenden, als anstregend beschriebenen Teile der Reise, bezogen sich immer nur auf meinen irdischen Körper aus Fleisch und Blut,
in dem auf der rechten Kopfseite noch etwas Alltagsbewusstsein war, jedoch zu keinem Zeitpunkt auf mein richtiges Ich,
also meinen Astralkörper, der ausserhalb des Körpers auf Reisen gegangen war.
Dieser war die gesamte Reise hindurch in das oben beschriebene göttliche Licht gehüllt.

Im verleibenden menschlichen Körper wurde das ganz typische bizarre Salviagefühl auf der linken Kopfseite
immer vertrauter, sodass sich die rechte und die linke Kopfseite untereinander keinen Reim darauf machen konnten, wie man so etwas in Worte fassen soll.
Mit einem immer stärker werdenden Gefühl der Vertrautheit, begann nun auch, sich mein zuvor noch völlig undefiniertes Ich sich in einer der unzähligen
Parallewelten konkreter zu manifestieren, und diese als seine Heimatwelt anzuerkennen.
Diese Parallelwelt war ausschnittsweise zu sehen. Es handelte sich bei dem Ausschnitt um eine Strasse, auf der sich ein Kanaldeckel befand.
Auf diesem Kanaldeckel war ein Gesicht und im Mund steckte ein Salviajoint.
Im nächsten Moment war ich dieser Kanaldeckel mit dem Joint im Mund.
Ich zog so stark ich konnte an diesem Joint an, weil mir plötzlich klar geworden war, dass Salvia den Rückkehr zur Normalität bedeutet, dh.
je mehr Salvia ich nun rauche, desto stabiler und abgegrenzter wird mein Ich wieder, bis ich diese Parallelwelt als meine einzige wahre und gültige
Realität akzeptiert habe. Dies hätte ich in der Situation als angenehm empfunden, weil der Trip trotz aller göttlicher Liebe am Anfang nun wieder
in ein Stadium gekommen war, bei dem man wahnsinnig werden würde, wenn es länger als wenige Minuten dauern würde.
Die Göttin, deren Präsenz nun auch wieder deutlich zu vernehmen war, fragte mich:
"Weisst du denn was du bist?? Was ist dein Ich??" und nach einer kurzen Pause fügte sie an "Na?? höre ich was? was bist du denn?"
Darauf sagte ich: "Ich bin ein Kanaldeckel mit einem Joint im Mund". :lol:

Bild

Das war für mich das normalste. Diese Metamorphose erschien nicht weniger real, als die Realität in der ich nun diese Zeilen tippe.
Doch bereits wenige Augenblicke später begann die Wirkung des dortigen Salviajoints etwas nachzulassen und mein Ich wurde wieder undefinierter
und schwammiger. Als ich dann nochmal verdutzt zu mir selber sagte: "Ich bin ein Kanaldeckel mit einem Joint im Mund", sorgte das
augenblicklich für einen ungeheuren Lachanfall. Ich fiel nach links auf den Boden und musste lachen wie ein Irrer.
Das war wieder dieses hysterische Salvialachen, was eigentlich kein normales Lachen mehr ist, sondern ein neurotisches Brüllen, bei dem man
das Gefühl hat man muss etwas kompensieren. Ich hatte das Gefühl gar nicht stark genug lachen zu können, für das wie lustig diese Situation ist,
was dazu führte das ich noch ärger abgebrochen bin vor lachen. Das war das Irrste das ich mir vorstellen konnte.
Ich hyperventilierte fast vor lachen.

Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, kam nochmal ein weiterer starker Wirkungsschub, der mir nochmal die völlige Schwammigkeit und Undefiniertheit
des Ichs vor Augen führte. Ich war plötzlich ein paar Steine, die in einem Bach einer Wiese in einer weiteren Parallelwelt liegen und gleichzeitig
war ich das Wasser das über diese Steine floss. Wieder begann dieses absolut garstige Salviafeeling, welches aber gleichzeitig so normal und vertraut ist.
Diese Ambivalenz der Erfahrung ist zum wahnsinnig werden. Ich rang nach Worten um eine treffende Beschreibung des Ichs und von diesem ganz speziellen
Gefühl in den Alltag mitnehmen zu können, aber es kam nur immer ein "öölllöhöö" raus.
Diese Wörter ergeben in der Salviawelt Sinn, man kennt dort diese Form des Ichs, die völlig konträr zu jenem Aggregatzustand ist, welchen das Ich im Alltag hat,
aber im Alltag wiederum ergeben diese Wörter keinen Sinn.
Noch einmal wurde ich als Stein so salviatypisch "geschält" und teilweise in den Hyperraum hinaus gestülpt, was sowas von irre und anstrengend ist,
dass es einfach kein Wort gibt, genau dieses spezielle Gefühl zu beschreiben, ehe die Wirkung nun nachzulassen begann.
Ich öffnete die Augen und lümmelte schweissüberströmt am Boden.
Ein charakteristischer Duft nach Salviarauch lag in der Luft und ich beschloss noch eine Weile sitzen zu bleiben und das Nachglühen auf mich wirken zu lassen,
ehe ich mich auf den Weg nachhause machte und diesen Bericht zu verfassen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Heute war es an der Zeit die Göttin zu besuchen.
Meine Hauptintention war, als Kontrast zum DMT Trip den ich zuletzt hatte, heute wieder die Salviawelt zu betreten
und zu versuchen zu verstehen, inwieweit sich diese Welten ähnlich sind oder auch nicht.
Diesbezüglich sind nämlich noch ein paar Fragen offen und mithilfe weiterer Reisen möchte ich eine gemeinsame
Erklärungsbasis schaffen für die Salviawelt und die DMT-Welt, sozusagen die psychonautische Weltformel finden,
die die beiden Welten vereint, ähnlich wie man in der Naturwissenschaft nach einer Weltformel sucht, welche
die Relativitätstheorie mit der Quantenmechanik vereint.
Was ich vorweg relativ sicher sagen kann ist, dass die Art des göttlichen Lichtes die gleiche ist.
Zwar hatte ich bei DMT den psychedelischen Durchbruch noch nicht, aber die Art wie sich das göttliche Licht,
für das es einfach kein anderes Wort gibt, anfühlt, empfinde ich als praktisch gleich,
auch wenn es etwas schwierig aus den anderen, für die jeweilige Substanz spezifischen und typischen weiteren Gefühlsspektren
und Auren, heraus zu fühlen ist.
Salvia hat ein dominantes ganz spezielles Gefühl für das es kein Wort gibt, aber auch DMT hat das typische DMT-Gefühl,
wofür es absolut kein Wort gibt.
Beide enthalten aber auf höheren Triplevels ein Licht aus endloser, bedingungsloser göttlicher Liebe, welches ich bei den
beiden Substanzen als gleich empfinde.
Zum Hyperraum kann ich noch nichts sagen, da ich im DMT-Hyperraum noch nicht war.
Auch ist noch die Frage offen, inwieweit die eine Welt ein Teil der anderen ist, oder ob beide Welten im Endeffekt das gleiche
Darstellen, wie ein Sachverhalt, der durch unterschiedliche Diagramme visualisiert wird.
Insgesamt wollte ich heute einfach einen Salviatrip nach der DMT-Erfahrung auf mich wirken lassen und die Eindrücke erkunden.

Nun aber zum chronologischen Ablauf:
Ich baute mir einen Joint mit 0.3g Blätter und begab mich damit wieder zur alten Mühle, die ich in den vergangenen Reisen schon erwähnte.
Mit wenigen tiefen Zügen inhalierte ich diesen und augenblicklich setzte die typische Wirkung ein.
Starkes Schwitzen, starkes Ziehen nach links und das ganz typische Salviafeeling das anders ist als das DMT-Feeling,
wobei es für beide absolut kein Wort gibt.
Salvia fühlt sich Salvia an und DMT fühlt sich DMT an, dass wären eigentlich die Adjektive die das beschreiben sollten,
aber diese sagen niemandem etwas, wenn dieser selber noch nicht in den Genuss der beiden Substanzen gekommen ist, also ist es
wieder kein Wort, dass wirklich Salvia und DMT beschreibt.
Als das Ziehen nach links immer stärker wurde, öffnete sich links von mir ein Tor in eine angrenzende Salvia-Parallelwelt.
Diese Welt war ausschnittsweise zu sehen und bestand aus einem Raum der in das oben beschriebene absolut göttliche Licht gehüllt war.
Der Boden schien aus Holz zu sein, die Wände weiss, aber nähere Details vermochte ich nicht zu erkennen da dieses gleissende Licht alles überstrahlte.
Am Boden war ein Modell einer Sonnenscheibe zu sehen.
Eine gelbe Sonnenscheibe, aus Holz vermute ich, die eine absolut seltsame Ausstrahlung hatte.
Aztekisch irgendwie. So als ob sie ein Symbol einer sonnenaffinen, alten Kultur aus dieser Parallelwelt wäre.
Sehr mystisch und sehr salviatypisch, wobei das Licht im Raum selber, die gleiche Göttlichkeit hatte wie auch DMT.
Das ist alles so schwer zu erklären, ich weis nicht, ob das überhaupt jemand nachvollziehen kann, was ich meine.
Bild

Das Ziehen nach links wurde stärker und stärker und mit einem Schlag war durch alle Parallelwelten hindurch,
die hinter dem oben beschriebenen Raum, ebenfalls noch wie Seiten in einem Telefonbuch aneinander gereiht waren,
ein Loch hindurch, ähnlich wie bei einer eingeschlagenen Fensterscheibe.
Mich, dh. mein Ich und ein Teil des mich umgebenden Raumes in der Mühle, zog es nach links in dieses Loch hinaus in den Hyperraum.
Kurz bevor ich in den Hyperraum hinaus gezogen wurde, wurde mir noch einmal sehr deutlich vor Augen geführt, dass auch unsere
im Alltag 3 dimensional erscheinende Welt, eigentlich eine 2 dimensionale Fläche ist.
Interessanterweise stimmt das exakt mit aktuellen Erkenntnissen der Naturwissenschaft überein, nämlich dass das Universum weiträumig flach ist,
mit mehr oder weniger starken Dellen, die durch massereiche Objekte als Krümmung in der Raumzeit erzeugt wurden.
Kurz bevor ich rüber gezogen wurde, erschien die Umgebung vor mir so wie ein nach links verbogenes Foto.
Man kann sich das analog so vorstellen, dass man ein Foto einer 3 dimensionalen Umgebung macht, dieses Foto aber ist dann selber nur 2 dimensional,
aber es bildet eine 3 dimensionale Umgebung ab. Genau das passierte in diesem Moment. Innerhalb eines Sekundenbruchteils wurde
mein Ich aus der Umgebung heraus gerissen und die Umgebung war nur noch eine 2 dimensionale verbogene Fläche.

Bei diesem Ziehen nach links, nimmt das Ich und der Teil der mich umgebenden Realität immer eine ganz typische Form von Konsistenz an.
Ein Freund hat neulich ein treffendes Wort gefunden, wie man diese Konsistenz des Ich und der Umgebung beschreiben kann:
Nämlich Knetmasse. Die Formulierung gefällt mir gut.

Hierbei fällt mir eine entscheidende Parallele zu DMT auf.
Bei DMT ist es so, dass alles aus dem "Etwas" besteht, und sich abhängig von dessen Schwindungsfrequenz unterschiedlich manifestiert.
In der Salviawelt besteht im Grude auch alles aus dem gleichen Grundstoff.
Dieser Grundstoff zeigt sich aber auch unterschiedlich. Er kann Materie, Raum, Zeit, Energie, Gedanken usw. sein.
Doch in dem Moment wo das Ziehen nach links losgeht, verwandelt sich der Reisende, samt seiner Umgebung zu dieser Art Knetmasse.
Alles wird zur gleichen Knetmasse. Das Ich, die Gedanken, die Materie, aber auch die umgebende Raumzeit. Alles in der Salviawelt besteht aus dem gleichen Grundstoff, der sich aber vollkommen unterschiedlich zeigt, erst wenn das ziehen losgeht, merkt man, dass alles herum zu dieser "Salvia Knetmasse" wird, die wie Gummi nach links hinaus gezogen wird.

Diese Salviaknetmasse, die aus dem Ich und einem Teil der Umgebung bestand, wurde in die Länge gezogen, wie Materie die sich einem schwarzen Loch nähert,
und bis etwa 25% in den Hyperraum hinaus gezogen.
Im Hyperraum draussen war die Göttin. Zwar nicht direkt visuell sichtbar, aber ungeheuer stark spürbar!
Schweiss schoss meinem menschlichen Körper in Strömen runter und das ganz typische, garstige, enorm anstrengende Salviafeeling,
für das es einfach kein Wort gibt wurde stärker und stärker, sodass man wahnsinnig werden würde, wenn das auch nur wenig länger,
als ein paar Minuten dauern würde.
Die Göttin sagte: "Komm nach Hause, Komm nach Hause" und fügte nach einer kurzen Pause noch an: "Das Salviawheel dreht sich immer".
Die Göttin, so suggerierte sie mir, ist die "Weltendreherin" und die "Weltenhüterin", sie dreht die Kurbel des Salviawheels.
Das Salviawheel dreht sich immer, es wird nicht erst sozusagen eingeschaltet, wenn der Salviareisende kommt,
jedoch durch Salvia kann man dieses rotierende Gebilde erst erkennen und assoziiert somit Salvia mit dem Salviawheel.
Das Salviawheel ist ein gigantischer rotierender Komplex im Hyperraum, der von allen Paralleluniversen umkreist wird.
Dabei umkreisen die Universen das Salviawheel wie ein aufgeschlagenes Telefonbuch das herumwirbelt, genau so.
Im Alltag fällt es einem nicht bewusst auf, dass unser Universum nur eines von vielen ist, die sich in einem gigantischen Komplex im Hyperraum
drehen, so wie es einem auch nicht zwingend auffällt, dass die Erde und andere Planeten um die Sonne kreisen.
Es ist, wie die Relativitätstheorie auch schon sagte, immer eine Frage des Standpunktes des Beobachters.
Salvia befördert den Reisenden in eine andere Beobachtungsperspektive, nämlich in jene Perspektive, die sich ausserhalb des bekannten
Universums befindet, und somit im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick hinter die Kulissen der Welt ermöglicht, zur "Matrix" eben.
Ich betrachtete noch eine Weile dieses gigantische Salviawheel, welches in einer für Salvia typischen metaphorischen Weise, von der Göttin
mit einer Kurbel bedient wurde, bis der Peak nachlies.
Bild

Schweissgebadet und nach links verbogen kam ich wieder zu mir und öffnete die Augen.
Ich lies noch eine Weile diese Eindrücke auf mich wirken und genoss den charakteristischen Duft nach verräuchertem Salvia.
Dabei ging mir eine Frage durch den Kopf:
Dieser DMT-Dom und diese DMT-Chrysamthene sind ja auch rotierende Mulitversenkomplexe im Hyperraum, kann es
sein dass DMT und Salvia einem hier im Grund das gleiche zeigen, nur in einer anderen Darstellung?
Da bin ich mir nicht sicher. Hier sind besonders mit DMT noch weitere Reisen nötig.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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PflanzMich
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von PflanzMich »

Danke, für den wie immer Super Bericht, vorallem die Parallelen des Göttliche Lichts zu DMT find ich sehr interessant. :respect:
Peace
Memento Mori!
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sesamstrasse1312
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von sesamstrasse1312 »

:wub: Ich bin zwar erst auf der zweiten Seite mit Lesen, aber ich sehe schon, ich liebe diesen Thread, die Geschichten, die Gedanken und die Erinnerungen...

Es ist eigenartig, ich habe soviel ich weiss im Leben in dieser Ge-Schicht-e noch nie so richtig erfolgreich Salvia zu mir genommen, aber die Affinität ist unglaublich, so was von vertraut. Das fängt schon beim Namen an, Sallviaaa... und schon geht in mir die Sehnsucht ab! :angel:

Dann die geschilderten Erlebnisse. Genau so träume ich. Nicht alle Träume sind so, jedoch gibt es eine ganz bestimmte Klasse von Träumen, die von weit her zu mir kommen und mich weeeeeeeee... ... ... eeeit in andere Bereiche des Seins bringen. Dinge wie "dieses Wort, an das muss ich mich erinnern, das ist es , genau das ist es... ich muss es mitnehmen und wenn ich aufwache aufschreiben" und dann wache ich auf und lache mich kugelig; wie habe ich nur denken können, dass dies im Wachzustand einen Sinn ergibt. Diese Schicht hier ist sowas von begrenzt. Als würde man versuchen irgend ein abgefahrenes Programm für einen Quantencomputer zur Berechnung von Elfmaschinen-Syntax auf einem alten Commodore oder Amiga zu installieren, oder so ähnlich, kein Vergleich... :m037:

Als Du gefragt hast, kleinerkiffer, was wohl hinter dem Hyperraum-Stulpen sei, jenseits des Telefonbuchumschlages, dachte ich "na du fragst Sachen... :hahaha:", musste mich aber gleichzeitig an meine eigenen Umstülpungen in andere Dingsgebimse erinnern. Das Umstülpen und das Rollen ist mir so was von geläufig. Das muss ich irgendwann irgendwo einmal gelernt haben oder werde es noch lernen, werde es gelernt haben müssen, werde lernen es zu haben..? - "Gross ist die Macht in Dir, junger Jedi" - :92.gif: :85: - "Psst, ich schreibe gerade, oder versuche es zumindest...!" :irre: :85:

Das Rollen kenne ich vor allem aus meiner Kindheit, als eigene Fähigkeit im Träumen. Ich lange einfach nach links rüber, greife dort die... "Folie" und ziehe sie nach rechts und rolle mich mit einer gekonnten Drehung darin ein; tadaaa, keiner kann mich mehr sehen, ich bin hinter resp. in der Folie versteckt! Ein guter Tipp für Kinder mit Alpträumen... ;-)
Es ging nicht ganz überall, ich musste manchmal die Stelle suchen, wo man gut greifen konnte, nach dem Motto "an der Lasche ziehen", dann klappts und diese Laschen/Greifstellen gibt es wirklich an JEDER Ecke! :)

Leider aber hatte ich hier so gut wie nie Salvia, aber mein Geist kennt es nur zu gut. Vor langer Zeit erhielt ich mal wenige Blätter und rauchte die in meiner grossen Bong. Es war zwar noch lustig, aber es war zuwenig. Meine Wohnung verwandelte sich in ein schwankendes Schiff und ich hatte lustige Gedanken. Aber das war ok so, der Zeitpunkt war einfach noch nicht da, denn ich hatte noch nicht die nötigen Lektionen im Leben um von einem Trip zu profitieren. Und doch weiss ich ganz genau, worin sich alle diese Substanzen unterscheiden und was sie gemeinsam haben, obwohl ich bisher kaum Erfolg mit der Einnahme hatte; ich hielt mich immer an Dosis Empfehlungen für Anfänger, da ich noch jugentlich und unerfahren war, aber doch recht vernünftig und erhielt somit immer zu wenig Bums für all die Müh, weil ich nichts falsch machen wollte, nicht unvorsichtig sein wollte. Aber, irgendwie hatte es eine homöopatische Wirkung auf mein Seelenleben und die Träume. Und zwar auf mein ganzes Leben: Durch das Konzept, dass Ereignisse, somit auch Konsumereignisse, einen Einfluss zurück in der Zeit auf die Vergangenheit haben können, könnte man das vielleicht erklären. Naja, vielleicht werde ich in künftigen Trips zum Traumbewusstsein meiner Kindheit reisen und mir so selbst Informationen zuspielen, aus der Zukunft in die Vergangenheit. Und jetzt kann ich mich an solche Träume erinnern, aus denen ich als Kind inkl. Lachflash aufgewacht bin.

Ich komme auch deshalb darauf, weil ich mich gerade auf meine seit langem erste Einnahme und einer etwas grösseren Menge Pilze vorbereite und manchmal das Gefühl habe, dass es bereits jetzt schon mit den Optics losgeht. Ich sehe versteckte Wurmlöcher hie und da, Wellenbewegungen in der visuell wahrgenommenen Wirklichkeit (als gäbe es eine fünfte Dimension mit einer flüssigen Oberfläche die ich plötzlich sehen kann, weil "jemand" ein Kiesel hineingeworfen hat, werfen wird?) habe "psychoaktive" Gedanken, irgendwie verstrahlt halt. Jedenfalls beginnt mein Psychedelik-Geigerzähler bereits auszuschlagen, dabei geht es noch einige Tage, eine gute Woche bis zum Abflug mit Major Tom... :61.gif:

Ich frage mich ob man DMT als die physische Entsprechung der Göttin 'Demeter' bezeichnen könnte, als Göttin der Lebendigkeit, da es ja in fast so gut wie jedem Organismus zumindest in Spuren vorkommt... De-Me-Ter = D-M-T ..? Geil was... ich bin wohl kaum der erste, dem dies auffällt, was... :tongue: Wo erkennen wir die Anwesenheit von Sally D.? Vielleicht in der Tochter Demeters, die schöne Kore/Persephone? Die Göttin Flora, durchlauchtigste Eleonora? Maria, die Hüterin, hmmm... Frauengeschichten waren schon immer die schönsten Erlebnisse die man haben kann, keine Frage! :mrgreen:

Wenn ich Bilder vom Salvie Strauch sehe, bin ich hin und weg und komme mir vor wie ein Plantophiler :drools: , die Blüten, die Blätter, das Grün... einfach unwiederstehlich und so lieblich anzusehen. Ich muss einfach so eine Pflanze haben, ich muss einfach! Ich bin richtig liebeskrank :fever2: vor Pflanzensehnsucht, irgendwie. Ausserdem mag ich nicht so Geld für trockene Blätter ausgeben und meine Freunde und Bekannten können mir damit auch nicht weiter helfen. Nichts gegen Smartshops, aber irgendwie zerstört dies für mich das Heiligtum des Rituals. Ich würde mich gerne persönlich mit der Braut treffen, vor ihr auf die Knie fallen und um ihre Hand anhalten. :wub:

:hallo: Mögliche Trauzeugen mögen bitte hervortreten... :whistle:
"Nobody knows Jack Shit about what's goin'on!" T. M.
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Interessant, dass du mithilfe normaler Träume bereits so einen tiefen Zugang zu den Fundamenten des Seins hast.
Das bestätigt mir, dass in uns allen, eine, wie ich sie nenne - Urspiritualität - steckt, die durch Substanzen wie Salvia oder DMT wieder aktiviert werden können.
Sprich, dass sind nicht einfach Halluzinationen, sondern das, was unter Einfluss dieser Substanzen erlebt wird, ist die wahre Wirklichkeit.
Als Du gefragt hast, kleinerkiffer, was wohl hinter dem Hyperraum-Stulpen sei, jenseits des Telefonbuchumschlages, dachte ich "na du fragst Sachen... :hahaha:"
:lol:
Das sind die wichtigen Fragen. ;-)
Das wäre nämlich die nächste Frage die sich aufdrängt: Was ist "hinter" dem Hyperraum, bzw. "ausserhalb" vom Hyperraum? Woher kommt er und wie lange gibt es ihn schon?
Man kann es sich jetzt, auch aus empirischer Sicht, recht einfach machen und sagen: Nichts ist ausserhalb davon, weil es kein Ausserhalb gibt. Dieses Ausserhalb ist selber bereits der Hyperraum, welcher nicht im euklidischen Sinne räumlich definiert ist. In gleicher Weise verhält es sich mit der Zeit. Im Hyperraum gibt es keine Zeit. Zeit gibt es nur in machen Universen, wie zum Beispiel in unserem, und selbst hier ist Zeit völlig relativ. Der Hyperraum ist ein mehrdimensionales und gleichzeitig nicht räumlich und zeitlich definiertes Etwas, in dem sich dieser riesen Stapel an Universen befindet, von denen eines davon unser Heimatuniversum ist. Das ist meine aktuelle Auffassung vom Weltbild.

Allerdings habe ich noch nicht mittels DMT den Hyperraum bereist. Auf den DMT-Hyperraum bin ich schon extrem neugierig.
Es ist gut möglich, dass mir DMT neue fundamentale Dinge aufzeigt, die ich in meinem bisherigen Weltbild noch völlig übersehen habe.
Ich muss mich demnächst in den DMT-Hyperraum katapultieren, dann kann ich näheres dazu sagen. :alberteinstein.gif:
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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kleinerkiffer84
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Da ich morgen spontan frei habe, war es heute Abend noch Zeit für eine Salviareise.
Ich drehte mir einen Joint mit 0.2g Blätter und machte mich auf den Weg zur alten Mühle, in der ich das Setting sehr mystisch und perfekt finde.
Nachdem ich mich auf den Holzbalken gesetzt hatte und den Joint angeraucht hatte, setzten bei der Hälfte schon die ersten deutlichen Effekte ein.
Ich bin mir gar nicht sicher ob ich zu dem Zeitpunkt die Augen offen oder geschlossen hatte, aber auf jeden Fall war die erste Veränderung
welche ich vernahm, ein Überlagern unzähliger Parallelwelten die diesen Ort - die Mühle - repräsentierten, dh. Welten, in denen diese Mühle auch an diesem Ort existierte, aber immer in einer leicht anderen Form.
Teilweise waren es Sequenzen aus der Vergangenheit unserer normalen Welt, zu einer Zeit in der diese Mühle noch im Betrieb war,
etwa im 19. Jahrhundert müsste das gewesen sein, grossteils waren es aber Parallelwelten, die, wie es für Salvia typisch ist,
Ausschnitte aus Parallelwelten zeigten, mit einer anderen Zeit bzw. einem anderen geschichtlichen Verlauf.
Diese Welten existieren alle parallel gleichzeitig, auch wenn wir im Alltag nur diese eine Welt die wir als "Realität" kennen, als beständig erleben.
Es waren Welten, die ganz salviatypisch diese Landschaftsausschnitte darstellten, mit diesem ganz typischen gleissenden Ambient-Licht.
Eine dieser Welten, die etwas prägnanter in den Vordergrund trat und in der sich mein Bewusstsein länger aufhielt, zeigte
ein altes Mühlenrad aus hellem Holz das sich nach links drehte.
In der Mühle waren nun einige männliche Entitäten anwesend, die mich an die Zeit im 18./19. Jahrhundert erinnerten.
Gleichzeitig setzte ein starkes Gefühl der Vertrautheit ein. Ich selber war für einen kurzen Moment einer der dortigen Mitarbeiter,
die das Getreide heranschafften um es zu mahlen. Es schien ein hektisches Treiben in der Mühle zu herrschen, denn man musste die Charge fertig bekommen
und ehe ich mich in die Situation vertiefen konnte verlor sie auch schon wieder an Bedeutung, weil mir klar wurde, dass mein Ich nun frei ist!
Ich konnte wie am Startbildschirm von einen Computerspiel zwischen Levels wählen, in denen ich sein will.
Gleichzeitig war mein Denken verspielt und kindlich. Ich konnte zwischen diesen Parallelwelten und Zeiten hin und her wechseln,
ohne mich in einer von denen zu prägnant zu manifestieren und am Geschehen teil aktiv zu haben.
Wie ein Beobachter, der plötzlich merkt, dass an dem Ort wo vor wenigen Minuten nur die normale Alltagswelt existierte sich nun
ganze Stapel von Parallelwelten auftun, mit deren grosser Anzahl er überfordert und überrascht ist.
Dieser Zustand ist absolut vertraut von irgendwo, aber dennoch völlig anders als das normale Erleben im Alltag.

Mein irdischer Köper war bereits stark nach links gezogen und ihm schoss Schweiss in Strömen runter.
Er steckte sich instinktiv nochmal den verbleibenden Joint in den Mund um ihn in einigen tiefen Zügen fertig zu rauchen,
ehe er den zusammengerauchten Filter dann fallen lies.

Mit zunehmender Wirkung begann das Drehen dieses Mühlenrades in der "Haupt Parallelwelt" auch die umliegende Raumzeit in einen Strudel zu verwandeln.
Nun spürte ich von der rechten Seite eine Art weibliche Hand auf mich zukommen, die mich mit einer streichenden Bewegung zur linken Seite hinüber zog,
wo sich nun allmählich der Tunnel in die tieferen Sphären der Salviawelt öffnete.

Plötzlich setzte mit einem Schlag ein sehr starkes Ziehen nach links ein und die Göttin trat mit ihrer intensiv mütterlichen Aura
in Erscheinung. Sowohl mein Ich, als auch Teile meiner Umgebung nahmen diese typische Salviakonsistenz an und wurden
nach links gezogen, hinaus in den Hyperraum, wo sie auf einem Salviawheel aufgerollt wurden, wie ein Gartenschlauch.
Dabei wurde mir klar, dass einem Salvia, ähnlich wie DMT zeigt, dass alles, auch abstrakte Dinge wie Gedanken, aus dem gleichen Etwas bestehen,
auch wenn sich dieses Etwas hier anders zeigt. Materie, Energie, Zeit, Raum, Gedanken alles bekommt unter Einfluss von Salvia in der Umgebung plötzlich diese
Konsistenz von zähem Gummi oder ähnlichem und wird dann von einer höherdimensionalen Sphäre, auf der es mit unzähligen anderen Parallelwelten aufeinander gestapelt ist,
runter gezogen. Bei dieser "Schälung" setzt ein ganz charakteristisches, vertrautes aber "garstiges" Gefühl ein. Das Salviafeeling eben, wofür es absolut kein Wort gibt.

Während dieses Vorgangs bei dem mir alles sehr vertraut erschien sagte ich laut: "Unter anderem dann, wenn ich Salvia konsumiere komme ich in diese Welt,
aber in dieser Welt bin ich doch auch sonst immer! Zumindest ist sie mir sehr vertraut!
".
"Wann sonst?" - fragte die Göttin.
Nach kurzem Überlegen sagte ich, "vor dem Leben war ich schon immer hier".
"Vor dem was??" entgegnete die Göttin erstaunt.
"Na, vor dem...dem....Leben" antwortete ich noch erstaunter.

Denn gerade als ich das Wort "Leben" ausgesprochen hatte, hatte es plötzlich keinen Sinn mehr und es folgte gleichzeitig eine
vollständige Ich-Auflösung bzw. eine starke Metamorphose bei der ich die Wiese um die Mühle herum war, die nun noch stärker wie Gummi
in die Salviawelt hinüber gezogen wurde.
Ich selber war nun der Tunnel in die Salviawelt hinüber, dessen Aussenwand aus der Wiese und Teile der Mühle bestand, die diese typische
Salviakonsistenz angenommen hatten.

Bild

Daraufhin musste ich wie ein Irrer zu lachen beginnen. Dieses Salvialachen, bei dem man das Gefühl hat, man kommt mit dem Lachen nicht mehr
hinterher, dafür wie lustig die aktuelle Situation ist. Das war das Irrste was ich mir vorstellen konnte.
"Vor dem Leben, vor dem Leben" sagte ich immer wieder, während es mich schüttelte vor Lachen.
Ich musste so stark lachen, weil mir plötzlich klar war, wie starr und vollkommen unvollständig die Vorstellung von Begriffen Leben, Tod, vor dem Leben,
nach dem Leben, im Alltag ist. Mir war in diesem Moment absolut klar, dass die eigentliche Existenz eine andere ist, und es war zum
verrückt werden, weil man dafür einfach nicht das treffende Wort findet. Das normale Leben, so wie wir es kennen, ist nur ein temporärer
Zustand, fast sowas wie eine Störung, der eigentlichen Existenz. Diese Erkenntnis hielt ich für absolut zentral und wichtig, auch wenn ich
in der rechten Gehirnhälfte, die nicht völlig von Salvia vereinnahmt war, bereits wusste, dass sie für mich mit zunehmendem Verblassen der Wirkung
kaum greifbarer sein wird, als andere vage Hypothesen. Aber was bleibt ist die Gewissheit, dass man diese Erkenntnis jederzeit wieder mit
voller Intensität haben kann, wenn man wieder DORT zurückkehrt, in diese vertraut-fremde Salviawelt.

Dieses dort-Gefühl, ist eines der mächtigsten Gefühle auf einem Salviatrip.
Salvia nimmt man, um DORT hin zu kommen.
Auch wenn es für dieses "Dort" kein abschliessend befriedigendes Wort gibt, ist es dort sowas von vertraut!
Plötzlich ist man wieder dort, wo man schon immer war und es wird plötzlich sowas wie eine Sitzung oder Besprechung mit einer Selbstverständlichkeit fortgeführt,
als wäre man nur mal kurz pinkeln gewesen. Genau so!
Das gesamte irdische Leben ist nur eine kurze Unterbrechung, ja fast eine Anomalie könnte man sagen, einer völlig anderen höheren Form der Existenz.
Das Ich hat sich aus dem Kollektiv ausgekoppelt und beschlossen, für einen gewissen irdischen Zeitraum in dem Universum hier zu leben, was wir als "Realität" kennen.
Warum es das macht, hat sich mir aber noch nicht erschlossen.

In diesem Moment der Erkenntnis wurde mir ausserdem sehr deutlich klar, dass es den Begriff "vor dem Leben" in der Sphäre in der mein Ich nun war,
gar nicht gibt und die Frage somit sinnlos ist, was für einen noch viel heftigeren Lachanfall sorgte.
Zeit ist auch nur eine lokale Dimension, die in manchen Welten, wie zum Beispiel unserem Universum existiert.
In der Sphäre jedoch, in der mein Ich nun war gibt es keine Zeit und es gab auch noch nie eine.
Die Zeit beginnt erst zu ticken, wenn das Ich aus dieser Sphäre heraustritt, hinab in unsere materielle Welt und sich dort inkarniert.
Dann beginnt das zu ticken was wir als Zeit kennen und den Alterungsprozess in Gang setzt.
Aber ausserhalb davon, besonders in dem Hyperraum, in den das Wurmloch führt, das ich auch gleichzeitig an dessen Aussenseite war, gibt es keine Zeit.
Zeit ist wirklich eine lokale, temporäre Erscheinung und ihre Natur ist anders, als wir sie im Alltag wahrnehmen.
In weiterer Folge ist der Begriff "Leben" auch nicht durch ein Start und Ende klar definiert, ausser in unserer Welt.
In anderen Welten existiert eine Entität schon immer und wird auch immer existieren, weil es einfach keine Zeit gibt.
Das alles erschien mir absolut logisch, dennoch war meine rechte Gehirnhälfte nicht ganz zufrieden, weil sie wusste, dass sie diese Erkenntnis nicht verbal 1:1
in das Hier und Jetzt mitnehmen kann. Das ist diese ganz typische "Salvia Garstigkeit", als ob es die Natur so eingerichtet hätte, dass man wieder "dumm" im Alltag ankommt.
Ich fragte mich, wie es wohl anderen Reisenden dabei geht, die Visionen von Salvia verbal ins Hier und Jetzt mitzunehmen,
und sah vor mir einen Freund der auch gerade auf Salvia trippte. Er kugelte lachend am Boden herum und sagte immer wieder:
"Das was dort drüben los ist, kann man einfach nicht sagen!"
Das sorgte bei mir nochmals für einen brutalen Lachanfall, ehe die Wirkung dann nachzulassen begann.

Dann war der Peak schlagartig vorbei und ich öffnete die Augen.
Die Nachglühphase war vor allem geprägt von einem erhabenen, mystischen Gefühl, bei dem ich das Gefühl hatte,
ein alter weiser Mann aus einer dieser Parallelwelten zu sein, der mit Tinte und Feder Visionen notiert.
Ich lies das Nachglühen noch eine Weile auf mich wirken ehe ich nach Hause ging um den Bericht zu verfassen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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PflanzMich
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Registriert: 5. Okt 2015, 21:13
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Re: Erfahrungsberichte Salvia divinorum

Beitrag von PflanzMich »

Danke für den Bericht, nach dem Lesen bekomme ich immer Lust auf die nächste Reise.
Deine Wortwahl ist sehr hilfreich dabei, alles zumindest versuchen, zu verstehen :good:
Memento Mori!
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