Düngung von psiloc(yb)inhaltingen Pilzen mit Tryptaminen

[אל תשאלו]

Danke Steinpilz das erklärt einiges.

Ist mit DET Diethyltartrat gemeint oder Diethyltryptamine? Wenn es sich um letzteres handeln sollte sehe ich wenig Sinn darin eine potente psychoaktive Substanz zur Optimierung einer anderen einzusetzen. Lieber andere Verbindungen wie Tryptophan, Melatonin wat auch immer die letztendlich ein mehr bringen könnten.

[Neopunk]

Es handelt sich um Diethyltryptamin. Zum Thema Tryptamin beachte man das von mir im letzten Beitrag angefügte Paper von Gartz.
Bei der Düngung mit DET ist die Kuriosität nicht die Potenzierung, sondern die Biosynthese von Psilocinanaloga. Ich bin ein ausgesprochener Exotenfetischist und mir wird ganz anders wenn ich nur dran denke 4-HO-DET-haltige Pilze in den Händen halten zu können. Auch wenn Ethocin und Psilocybin sich in ihrer Wirkung wohl wenig unterscheiden, ist ersteres aufgrund seiner ausgesprochenen Seltenheit ein mehr als exklusives Kleinod.

[Steinpilz]

Ich sehe jetzt gerade erst das zweite Paper. Sehr interessant. Das beißt sich nur stark mit den Beobachtungen außerhalb des Labors. Eventuell ist die Methylierungskapazität auch stark strainabhängig?

[Neopunk]

Möglicherweise. In der shroomery bin ich auf die Vermutung gestoßen, dass eine zu hohe Konzentration der Grund für die verringerte Potenz ist.
Auch bei Gartz ist jedoch der Gehalt an Psilocybin (mit bis zu 55%) massiv zurückgegangen, während nur der Psilocingehalt drastisch gestiegen ist; bis zu 330%!


Mit HT ist hier 4-HO-DET und mit PT ist der Phosphorsäureester gemeint

Das ist nun doch sehr merkwürdig, wo doch Psilocin der direkte Precursor für Psilocybin zu sein scheint. Dementsprechend ist wohl davon auszugehen, dass Pilze Psilocybin eher über Baeocystin als über Psilocin synthetisieren.

[Attic]

Ich habe zum Thema noch folgendes gefunden:

AFOAF's own personal research into the pharmacodynamics of fungi as chemical synthesis engines has proven the l-tryptophan method to work, but even further down the precursor list of the raw growth factors AFOAF have found that Thiamine HCl (Vitamin B1) when combined with d-Maltose and a source for trace minerals (spring water) not only populates very rapidly but provides comparable synthesis pathways for the production of Indole Alkaloids, and exhibits a superior uptake affinity leaving only trace quantities of un-reacted Thiamine and providing a near complete conversion. When using l-tryptophan significant quantities were found un-reacted although Indole production was higher, leading AFOAF to conclude that environmental situations do affect production factors.

https://www.shroomery.org/forums/showfl ... er/2708737

[Waaagh]

Ich habe euch mal ein Paper dazu angehangen.
Die Jungs haben sämtliche Tryptamin-Derivate auch gelabelt zugefüttert.
Die Umsätze sind echt beschissen, ich rate also mehr als davon ab.
Da bringt eine gute Nährzusammensetzung viel mehr.


Aber auch hier wird es in Zukunft einige Neuigkeiten geben Ich darf hier an der Stelle nicht zu viel verraten.
Aber schonmal soviel, das Experimente in diese Richtung rausgeschmissenes Geld sind.