Es wächst/überdauert dann mitunter jahrelang fast unsichtbar ohne Fruchtkörper auszubilden mit dünnen, haarfeinen Myzelfäden im zellulosearmen, lehmigen Boden, aber sobald du eine Hand... einen Eimer...einen Sack unsterilen Hartholzhächsel, völlig egal zu welcher Jahreszeit, auf die Wiese ausstreust (nicht zu dick machen die Schicht, lieber eine grössere Fläche abdecken bitte, im Idealfall sollten die Wiesengräser gar nicht erst erstickt werden oder nach spätestens ein paar Jahren wieder durch den dann entstandenen Mulch durchgewachsen sein....) und gegeben falls ganz leicht festtrampelst, kommt der Organismus erstaunlich schnell aus der Tiefe gekrochen, solange keine extreme Sommertrockenheit und Hitze oder Dauerfrost herrscht, und durchwächst mit fetten, deutlich sichtbaren und bei Verletzung blauenden Myzelsträngen das ihm dargereichte Futter besser und schneller als andere holzzersetzende Basidomyceten oder andere "Konkurrenzorganismen" und "Kontaminanten". Er fruktifiziert auch zuverlässig im folgenden Jahr nach solch einer "Fütterung".
Beobachte ich seit 1995.
Keine Abnahme der Vitalität und Fruktifikationsfreude ist zu verzeichnen bislang.
Tip:
Lieber sonnig-trocken bis warm-feuchten lichtreichen Standort wählen mit reichlich Luftbewegung als kalt-nassen, vollschattigen !!!
Der Pilzliebhaber tendiert meist dazu eher einen nass-kalt-dunklen-stickigen Standort zu wählen, das ist aber kontraproduktiv.
Das Myzel wächst gerne in der Wiese und trocknet im Sommer erstaunlicherweise auch gerne aus, weiss der Psilo warum, im Herbstregen wird es dann, aus dem Sommerschlaf geweckt und mit Holz gefüttert, um so lebendiger.
