Kräuterschnupftabak

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AshTea
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von AshTea »

Ich muss da jetzt mal eingreifen. Leute das geht so nicht. Ihr könnt doch kein Backpulver als Schnupftabak benutzen. Ist es nicht die goldene Regel, dass man Mehl benutzt?
Scary Movie hat geschrieben:"Und womit streckst du es, wenn du das Zeug verkaufst? ... Nein, mit Mehl, niemals mit Backpulver. Denn davon wachsen den Leuten dann so große Muffins aus den Nasen."
Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte ich damals weißen Schnupftabak. Da ist Traubenzucker drin gewesen und irgendwas minziges, aber kein Tabak. War schon witzig, wenn man sich in der Öffentlichkeit weißes Pulver in die Nase gezogen hat. :85:

Statts Yopo hatte ich erst Ysop gelesen. Haste das mal probiert kk84? :D
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Zebra
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von Zebra »

Baking Soda war tatsächlich nicht die beste Wahl.
Interessiert bin ich eigentlich an tabakfreien Schnupfpulvern, daher wurde auch ein Schnupfpulver auf Traubenzuckerbasis mit Guarana und Cola-Aroma getestet.
Leider liess sich nichts von irgendeinem Aroma merken.
Besonders interessant finde ich die indischen und thai herbal Snuffs mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen.
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Zebra
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von Zebra »

Zebra hat geschrieben:Baking Soda war tatsächlich nicht die beste Wahl.
Obwohl ich nicht weiss ob Kalk angenehmer zu schnupfen wäre.
Ein alkalisches Additiv scheint leider wie beim Cocabissen nicht umgänglich, soweit ich weiss...
Beim Cocabissen wird oft Llipta (Pflanzenasche mit Maismehl oder ähnlichem vermischt), Kalk aus Muschelschalen oder aber auch anscheinend Backnatron bzw. Backpulver genutzt (nach Rätsch und Ott).

Ausserdem habe ich es mir nicht nehmen lassen, eine Rapémischung zu versuchen.
Über den genauen Inhalt ist wenig bekannt.
Es soll Awiri, einen in Brasilien wildwachsenden Tabak beinhalten und ohne Pflanzenasche sein.
Auf dem Fläschen steht nur "ervas sagradas da floresta".
Für diesen Preis hoffe ich, dass die ethnischen Gruppen die diese Rapés hergestellt haben sollen, auch wirklich etwas von dem Geld zu sehen bekommen.
floresta.jpg
Ich habe ein wenig Kiefernharz verräuchert um es etwas gemütlicher zu machen und um mich zu entspannen und abzuschalten.
Der Geruch dieser Rapémischung ist angenehm, etwas nach grünem Tee, herb und mit einer fast süsslich/fruchtigen Note und auch irgendwie...... grün.
Tepi oder Kuripe habe ich nicht benutzt, da ich es vorsichtig angehen wollte.
Getestet wurde eine geringe Menge, welche in der Nase ein etwas prickelndes Gefühl und einen nicht unangenehmen Duft nach süssem grünem Tee hinterliess.
Ein sehr mildes Rapé, zumindest in kleinen Mengen, und nicht die Nase mit einem Tepi hinaufgeschossen, sondern vom Handrücken geschnupft.
Ein Nachteil, finde ich, ist die ultra feine Konsistenz des Pulvers, zieht man nicht sanft bekommt man leicht einen Hustenreiz.
Definitiv werde ich noch eine andere Rapémischung traditionell mit Tabak und Pflanzenasche versuchen.
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kleinerkiffer84
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Wie lange kommt man denn mit einem Gramm aus?
Mit 1g kommt man ewig aus. Ich selber schnupfe jetzt schon seit fast 2 Jahren am gleichen Gramm.
Denn ET2 ist eine Substanz bei der weniger mehr ist. Da genügt wirklich eine Mini-Line für den perfekten Effekt.
Knapp 10mg finde ich gut. Nimmt man zu viel geht nämlich der erwünschte Serotoninschub eher in einer erschöpfende Sedierung über.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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pilzjockel33
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von pilzjockel33 »

bei yopo habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man unglaublich dicke Kalklinien ziehen muss um eine mittelmässige Wirkung zu erzielen
vielleicht haben die Schamanen im Amazonas eine andere Rezeptur, außer Kalk und Yoposamen
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hand
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von hand »

War Yopo nicht das, was mit Hilfe einer zweiten Person in die Nase geblasen wird? Wahrscheinlich sind sie in Bezug auf die Menge härter im nehmen. Im modernen Kontext würde es sich anbieten , vorher zu extrahieren um die Nebenwirkungen zu minimieren und die Wirksamkeit zu steigern.
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kleinerkiffer84
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Genau, Yopo blasen die sich gegenseitig mit einem Blasrohr in die Nase. :D
Einen Ersatz für Kalk bräuchte man im Yopo noch, denn dieser brennt fürchterlich in der Nase, da ist ja unfermentiertes Kanna noch bekömmlich dagegen.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Zebra
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von Zebra »

Intensive Rapé-Erfahrung bei den Marubu, in Kombination mit einem Getränk, das anscheinend ausschliesslich Banisteriopsis caapi enthält.
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Arkan
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von Arkan »

kleinerkiffer84 hat geschrieben:Genau, Yopo blasen die sich gegenseitig mit einem Blasrohr in die Nase. :D
Einen Ersatz für Kalk bräuchte man im Yopo noch, denn dieser brennt fürchterlich in der Nase, da ist ja unfermentiertes Kanna noch bekömmlich dagegen.
snuffing_indians_big.jpg
So wie diese beiden das machen geht das ab.

Arkan
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Zebra
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Re: Kräuterschnupftabak

Beitrag von Zebra »

Mittlerweile ist der Kräuterschnupftabak aus Indien eingetroffen.
Manche haben ein etwas künstliches Aroma, manche ein recht intensives und andere wiederum sind irgendwie recht lecker. :tongue:
Wie zum Beispiel der Lychee Herbal Snuff, welcher mittlerweile mir am besten gefällt.

Alle diese Snuffs sind leider auch sehr fein, ähnlich wie der Apurina Floresta, und auch recht trocken.
Dagegen sind normale Schnupftabake, wie der Pöschl Gawith Original Snuff, richtig gehend feucht.
Da sie recht trocken sind, hat man auch in der Nase schnell ein sehr trockenes Gefühl.

In diesen Kräuterschnupftabaken sind unter anderem Ingwer, Galgant, Tulsi, Ashwangandha, Asparagus adscendens, Lakritz und Menthol enthalten.
herbalsnuff.jpg
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