40 mg DMT - Angst

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Herr von Böde
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40 mg DMT - Angst

Beitrag von Herr von Böde »

Ich komme grade von einer extrem angstvollen Reise zurück.
Hab immer noch ein leichtes Kreisen im Gesichtsefeld :)

Allein habe ich mich nicht gewagt.

Mit meiner Freudin bei gedämpftem Licht und mit etwas Harz zum verräuchern fühlte ich mich ganz sicher und wollte es dann wagen.

Ich zog und alles wurde schwarz - weiss und grau.
Mehrdimensionale gewaltige nicht massive Zahnräder (wie in einem schwarz-weiss Comic) drohten mich zu zermahmlen, dabei schielten sie mich bedrohlich an, obwohl sie gar keine Augen hatten und es war in dem Moment klar sie Entitäten waren.
Sie drehten sich konvex ineineinader wie eine Schredermaschiene und ich wurde ungebremst auf sie zugezogen. Ich kam allerdings nie an, in der Situation wollte sich auch alles gegen diese Anziehung wehren, ich war ehrlich verzweifelt weil ich nichts entgegenzusetzen hatte, wie im freien Fall, nur langsamer.
Die Situation war da so erschreckend das mir auch gar nicht mehr bewusst war das ich etwas konsumiert hatte.
Der Summton war hinter mir und wurde zu einem höhnischen, grellen Lachen aber vielleicht war das Lachen auch unabhängig von dem Summton.

In dem Moment setzte Farbwahrnehmung ein, zwischen den Rädern - oder hinter ihnen - sah ich Blut und zerfezte Körper die wild durcheinanderwirbelten.

Das ganze schien nur Sekunden zu dauern, wahrscheinlich aber wohl 5 Minuten. Irgendwann nahm ich meine Freundin war die eine fürchterlich lange Rübennase und völlig ausgeweitete blutig unterlaufene Tränensäcke (hat sie gar nicht) mit tot-gläsernen überdimensionierten Glubschaugen hatte.

Ihr Kichern hinter mir steckt mich grad ein wenig an aber in dem Moment war das alles andere als komisch, es war absolut beängstigend.

Es war wahrscheinlich zu wenig. 10 mg mehr vielleicht und die unheimliche Zahnradprozedur wäre im nu vorbei gewesen und die Zertrümmerung hätte fast ohne Angst stattfinden können.
Aber wer weiss was gekommen wäre.

An dieser Erfahrung werd ich ein bisschen zu knabbern haben und bin gard echt froh nicht allein zu sein. :)
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Chacruna_420
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Re: 40 mg DMT - Angst

Beitrag von Chacruna_420 »

Ich bin jedesmal fasziniert von diesen Berichten.
Die Beherrschung der Angst ist wohl mit das schwerste.
Mit welcher Methode wurde eigentlich konsumiert?

Grüße
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Herr von Böde
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Re: 40 mg DMT - Angst

Beitrag von Herr von Böde »

Hiermit, den Kopf mit Dichtung rausgenommen, Pulver in der Glaskugel verteilt, Kopf mit Dichtung wieder aufegeszt, erhitzt bis etwas Dampf sich gesammelt hat und dann langsam gezogen bis alles verdampft war. Ging recht einfach ... :)
pipe.png
Die Angst zu beherrschen scheint mir nicht gut möglich, sie zu akzeptieren wäre mir wahrscheinlich besser gelungen hätte ich mehr Zeit gehabt. Es fehlte mitr die Zeit mir über meine tatsächliche Situation (ich hab DMT geraucht) bewusst zu werden.
Es war einfach Panik. Von der meine Freundin übrigens nicht viel mitbekommen zu haben scheint in der Zeit als ich ganz weg war. Ich wirkte wohl nur leicht unruhig.
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kleinerkiffer84
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Re: 40 mg DMT - Angst

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Geil, ein Bericht über DMT!
Danke fürs Teilen!!

Zunächst ist wichtig zu wissen: Lass dich nicht abschrecken, wegen dieser angstvollen Erfahrung, dass ist "normal" was du hier beschreibst, so in der Art kenne ich es auch, wenn man zwischen 2 Welten rumhängt und das Ego den letzen finalen Schritt zum loslassen nicht machen will. Da kann man schonmal Panik bekommen, dass ist einfach eine Grenzerfahrung, dass klingt soweit alles normal was du da beschreibst.
Dewegen predige ich immer, man soll eine Dosis nehmen, die einem so zerlegt, dass Widerstand zwecklos ist, dann stellt sich die Frage nicht mehr, ob man loslassen soll.
Das bewusste loslassen bei einer niedrigen Dosis, kann man natürlich auch machen, spricht nichts dagegen, ist aber deutlich unangenehmer und oft nicht so einfach zu bewerkstelligen quasi sein Mindset von einem Moment auf den anderen, auf Kommando auf "Suizid" zu stellen, sich selber absolut aufgeben und "springen".
Der Grund warum man hier manchmal so eine Angst bekommt ist, weil dieser Funken Ego im Hinterkopf noch gewisse Grundkonfigurationen seiner Selbst aufrecht erhalten will, die er nur ungern loslässt. Plötzlich ist man überrascht, dass diese Grundmauern jemand einschlagen will und reagiert mit Panik, ich kenne das, dass kann ganz schön heftig werden.

Das war insgesamt schon eine relativ intensive Erfahrung, es geht vorwärts. :)
Die Rauchtechnik wird im Laufe der Zeit sicher noch besser, man muss das ein paar mal versuchen, bis es wirklich perfekt passt. Der Abstand der Flamme, das Timing beim Anziehen usw.
Irgendwann kommt der Durchbruch und der potenziert die beschriebenen Effekte, jenseits der Zahnräder nochmal ins Unermessliche. :)
Ich bin jedes mal wieder perplex, nach einem DMT-Durchbruch wie so etwas überhaupt möglich sein kann, so etwas zu erleben, warum es in der Natur so etwas wie DMT gibt. Und die Menscheit auf der Strasse weis nichts davon!!!
In DMT steckt wirklich alle Weisheit drinnen, dass ist wie ein Computerspiel, dass man durchgespielt hat, mal eine Million.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Herr von Böde
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Re: 40 mg DMT - Angst

Beitrag von Herr von Böde »

kleinerkiffer84,Oct 25 2018, 20:32 hat geschrieben:...

Das war insgesamt schon eine relativ intensive Erfahrung, es geht vorwärts. :)
...
Lol, die Untertreibung des Jahres :D

Allein das kurze Nachglühen, die extreme Verformung, nein Verzerrung , meiner Freundin war so intensiv wie ich es erst auf wenigen Pizreisen erlebt habe.
Stell Dir hübsche blaue Augen vor und eine niedliche Stubsnase :wub: und Du siehst plötzlich den Abstand zwischen Augenlied und Auge wie ein weitaugerissenses Maul und einen Rüssel so wie der meines Avatares. Und das mehr oder weniger bildausfüllend :dizzy:
Auge.png

Die Art der OEVs und auch viel von dem Feeling beim Nachglühen finde ich sehr pilzartig.

Auf Pilzen hat man aber wirklich ganz viel Zeit sich langsam darauf einzustellen, sich einzulassen und dann nur noch zu staunen - wenn es denn so heftig überhaubt kommt.


Der nächste Unterschied ist das auch auf hohen Pilzdosen ich es nie erlebt habe konkret in einer andern Umgebung zu sein, mir konkreten Dingen, im Gegenteil auf Pilzen zerfliesst nach und nach alles konkrete.
Hier gab es Zahnräder, Körperteile, klar und deutlich zu erkennen in ihrem grausam zugerichteten Zustand.

Wenn man soetwas überhaubt nicht kennt kann soein Erlebniss va. auch in jungen Jahren bestimmt auch traumatisieren, allein schon das Nachglühen.
Es ist kein Spielzeug !

Nein abschrecken lass ich mich nicht aber ich glaube - für mich - DMT passt gut nach draußen und in den Sommer.
Die nächste Reise wahrscheinlich an einem warmen, heiteren Tag auf einer Wiese, umgeben von gelbem Löwenzahn und Gansblümchen :D
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