Ein Material mit dem ich in letzter Zeit einige Dinge gestaltet habe ist Xaxim. Xaxim (sprich: Schaschim) ist ein Produkt von Baumfarnen. Man verwendet es hauptsächlich in der Terraristik. Es ist ein dunkles poröses Material und wird in verschiedenen Formen und Größen angeboten. Neben Platten und Stämmen gibt es noch Töpfe die man bepflanzen kann. Wichtig beim Kauf darauf achten das es Xaxim aus Plantagenwirtschaft ist. Es kann gesägt oder gebohrt und problemlos mit Silikon bearbeitet werden. Eine Besonderheit gegenüber anderen Materialien ist die Fähigkeit des Xaxims, sich selbst zu begrünen. Da es nämlich ein Produkt aus den feuchten Wäldern Asiens ist, finden sich in den zahlreichen Ritzen, Löchern und Zwischenräumen jede Menge Samen und Sporen dort lebender Pflanzen, in der Hauptsache Moose und Farne. Diese kommen einige Wochen bis Monate, nachdem man anfängt das Xaxim dem Licht auszusetzen und es dabei feucht zu halten, zum Vorschein. So kann das Xaxim Teil in einiger Zeit zu einem grünen Busch werden. Wässern bringt in der ersten Zeit relativ wenig und man muss schon etwas Geduld aufbringen bis sich das Material in feuchter Atmosphäre mit Feuchtigkeit gesättigt hat. Grade Töpfe aus diesem Material sind daher reizvoll um besonderen Pflanzen aus feucht tropischen Gebieten einen "lebenden" Topf mit passenden Mikroklima zu geben.
Teils zitiert von: Wikipedia
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Nicht wirklich natürlich aber zur Gestaltung von "lebenden" Töpfen und anderen Dingen wie Rückwänden oder zur Nachbildung von Ästen ist Epi-Web super geeignet. Mit Schere oder Cuttermesser lässt es sich leicht in Form bringen, und mit Heißkleber oder Silikon leicht zusammenkleben. EPI-WEB besteht aus einem, sich nicht zersetzenden Plastikmaterial. Es bleibt lange feucht und ist frei von Wurzel schädlichen Bestandteilen. EPI-WEB ist zu 100% ungiftig und zu 70% aus Recycling Material hergestellt. Das Material gibt es in verschieden Plattengrößen, und ist sehr gut für Rückwände in Vitrinen geeignet. Auch als Unterlage zum Aufbinden von Pflanzen ist es geeignet. Zu Anfang muss reichhaltig gegossen werden, wenn das Material zumoost, kann das Gießen reduziert werden. Um das Material z.B. zu zu begrünen müssen Moose oder andere Aufsitzerpflanzen aufgebracht werden. Das klappt auch bei Astnachbildungen indem man in das Material kleine Schnitte macht in denen kleine Pflanzen eingesetzt werden können. Moose kann man z.B. durch aufstreuen von Moossporen einbringen.
Teils zitiert und Bilder von: Röllke Orchideen und Bens- Jungle
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Material:
Polyetylentereftalat (PET)
Wasserhaltekraft: 76% seines Eigengewichts
Eigenschaften:
Es ist pH neutral und zersetzt sich nicht. Es beinhaltet keine Nährstoffe und ist leicht auswaschbar.
Zerkleinert ist es leicht als Pflanzmaterial geeignet, die Pflanze steht stabil im Topf.
Nimmt leicht Wasser auf.
Wurzeln wachsen in das Material.
Verpflanzen nicht nötig, da das Material sich nicht zersetzt.
Natürliches Aussehen, ähnelt stark Dicksonia (Baumfarn).
Passend für alle Epiphyten.
Gutes Microklima im Wurzelbereich, immer luftig und feucht.
Im Handel sind Stämme und Platten erhältlich, die man sich für seine Zwecke zurecht modelieren kann.
Ähnliche Eigenschaften doch mit viel stärkerer Kapillarwirkung ist Hygrolon.
Hygrolon® ist ein neues, einzigartiges Material, das völlig neue Kulturmethoden eröffnet.
- Es hält 280% Wasser.
- Als Docht kann es Wasser bis zu 320mm hochziehen.
- Es bleibt 100% inaktiv und zersetzt sich nicht.
- Eine umweltfreundliche Alternative
- Ist eine hervorragende Alternative zu anderen organischen Substraten wie Sphagnum, Kork, Rinde, Baumfarn etc.
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Erhältlich sind synthetische Kulturvliese in verschiedenen Größen die man sich für seine Zwecke zurecht schneiden kann.
Teils zitiert und Bilder von: Röllke Orchideen
Ich mag keine Kunststoffe und versuche ihnen so viel wie möglich aus dem Weg zu gehen. Trotzdem haben die beiden vorgestellten neuen Materialien Eigenschaften die sie für manche Zwecke als natürliche Topf Alternative reizvoll machen. Grade die Kombination mit lebenden wachsenden Pflanzen schafft neue einfache Gestaltungsmöglichkeiten in der Pflanzenhaltung nicht nur für Terrarianer, sondern für viele Arten von Feuchtigkeit liebenden Pflanzen.
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