1. Die Wirklichkeit ist ein Bezugssystem
2. Bewusstsein ist das Phänomen des Vorstellens, Bewusstsein ist damit die erste Ursache von Bezugssystemen, der Wirklichkeit, es stellt die erste Beziehung zwischen Vorstellendem (Subjekt) und Vorgestelltem (Objekt) her.
3. Realität ist vorgestellt
3. Realität ist die dingliche, räumliche und zeitliche Wirklichkeit sowie ihre Abstraktionen, insofern sie als gemeinsame Schnittmenge, als Inhalte allen Bewusstseins erscheinen - oder nicht bestritten werden - kann.
4. Die Realität ist das gemeinsame, subjektive (modellhafte, metaphorische) Bezugssystem allen Bewusstseins
5. Die Wirklichkeit der Realität schliesst den Solipsimus aus, denn sie schliesst einen absolut geltenden Konstruktivismus aus, die Realität hängt von den Wirklichkeiten anderen Bewusstseins ab.
6. Über Realität ist Konsens möglich
7. Dissens kann nur über die Wirklichkeit bestehen (bleiben), die nicht Realität ist
8. Dissens über Realität kann aufgelöst werden, wenn die Ursachen für den Dissens erkannt werden
9. Konsens ist eine notwendige aber keine hinreichende Bedingung für die Konstruktion von Realität
10. Konsens kann aufgelöst werden, wenn erneut ein Bewusstsein vor einem nicht bestreitbaren Widerspruch steht
11. Die hinreichende Bedingung für die Konstruktion von Realität ist die Übereinstimmung der Konstruktion mit den Bedingungen für (das Entstehen von) Bewusstsein, die Realitätskonstruktion darf diese Bedingungen nicht explizit oder implizit ausschliessen.
11.1 Dies ist aber vielleicht vorher schon eine notwendige Bedingung für das Entstehen eines (absoluten) Konsenses. Dann wäre der absolute Konsens eben doch hinreichend.
Anders gesagt, das subjektive Bezugssystem darf dem "objektiven" Bezugssystem nicht widersprechen (Selbstähnlichkeit).
12. Interessant muss die Wirklichkeit sein, die nicht Realität ist, interessant sind die Ursachen für den Dissens.
13. Die Frage ist offen wie kosmolgische und physikalische Weltvorstellungen mit den Funktionen des Bewusssteins und mit den Bedingungen des Bewusstseins in alaloge Übereinstimmung zu bringen sind (zB. die Zunahme der Entropie analog zum Phänomen des Vergessens etc.)
13 Prämissen Zur Nacht, die Herleitung der Wirklichkeit ;-D
- Herr von Böde
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"Life Begins At The End Of Your Comfort Zone!"
https://de.wikipedia.org/wiki/Moralische_Kompetenz
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- kleinerkiffer84
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Re: 13 Prämissen Zur Nacht, die Herleitung der Wirklichkeit ;-D
Interessant, sind die Gedankenflashes durch Substanzen gekommen?
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
- Herr von Böde
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Re: 13 Prämissen Zur Nacht, die Herleitung der Wirklichkeit ;-D
Nein, absolut nicht.
Das ist einer relativen Klarheit geschuldet.
Allerdings, diese Haltung, diese Perspektive, die mag sehr wohl mit Psychedelica zu tun haben.
Ich weiss nicht wie ich die Welt ohne diese Erfahrungen heute sehen würde.
Aber es ist eine ganz nüchterne Zusammenfassung.
Darus liesse sich ableiten wie ich die Welt sehe, allerdings sind dafür vielleicht weite Ausführungen nötig, um die Begriffe genauier zu erklären usw.
Was meine ich zB. mit Konsens, wie soll ein Konsens zwischen Löwe und Gazelle möglich sein?
Solches ist vielleicht nicht sofort ersichtlich.
Aber das ist die Grundstruktur meiner Weltsicht, die sich vielleicht aus psychedelischen Efahrungen ergeben hat, nüchtern reduziert auf ein paar Sätze.
Es ist meine Antwort auf die Frage wie die Welt in ihrer Struktur sein müsste, damit ich so erleben kann, oder wenn sie so wäre wie ich sie erlebe.
Es ist allerdings (nochj) nicht wirklich widerspruchsfrei und anderseits kann es leicht banal werden.
Ein Spannungsfeld das vielleicht noch weiter bearbeitet werden will.
Das ist einer relativen Klarheit geschuldet.
Allerdings, diese Haltung, diese Perspektive, die mag sehr wohl mit Psychedelica zu tun haben.
Ich weiss nicht wie ich die Welt ohne diese Erfahrungen heute sehen würde.
Aber es ist eine ganz nüchterne Zusammenfassung.
Darus liesse sich ableiten wie ich die Welt sehe, allerdings sind dafür vielleicht weite Ausführungen nötig, um die Begriffe genauier zu erklären usw.
Was meine ich zB. mit Konsens, wie soll ein Konsens zwischen Löwe und Gazelle möglich sein?
Solches ist vielleicht nicht sofort ersichtlich.
Aber das ist die Grundstruktur meiner Weltsicht, die sich vielleicht aus psychedelischen Efahrungen ergeben hat, nüchtern reduziert auf ein paar Sätze.
Es ist meine Antwort auf die Frage wie die Welt in ihrer Struktur sein müsste, damit ich so erleben kann, oder wenn sie so wäre wie ich sie erlebe.
Es ist allerdings (nochj) nicht wirklich widerspruchsfrei und anderseits kann es leicht banal werden.
Ein Spannungsfeld das vielleicht noch weiter bearbeitet werden will.
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"Life Begins At The End Of Your Comfort Zone!"
https://de.wikipedia.org/wiki/Moralische_Kompetenz
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- Herr von Böde
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Re: 13 Prämissen Zur Nacht, die Herleitung der Wirklichkeit ;-D
Man kann sich einen Raum denken, der steht für das materiell Erscheinende. Man kann sich einen Vektor denken, dieser steht für eine 'Geneigtheit', eine Affektion, einen Impuls, er steht für das 'Psychische'.
Dass der Vektor keinen Sinn macht ohne Ziel, scheint mehr oder weniger einleuchtend. Ein Vektor setzt ein Bezugssystem voraus.
Wie ist es umgekehrt? Was ist denn Raum, wenn nicht ein Bezugssystem?
Die Mathematik, als Wissenschaft zwischen der Naturwissenschaft und der Geisteswissenschaft, drückt das aus.
Es stellt sich heraus, dass unser Vektor nur ein Vektor unter vielen ist. Bei genauer Betrachtung sehen wir ein fraktales System, es wirft erneut die Frage nach der Definition von 'Beziehung' auf. Beziehungsgerichtetheit sei der Vektor. Beziehungen setzen Beziehungen voraus und bedingen Beziehungen.
Was sind Beziehungen, was sind Vektoren ihrem Wesen nach?
Schaut man sich eine Begrifflichkeit aus der Mathematik an: 'Definit'. Das Definite wird in modernen Auslegungen als das Unbedingte verstanden. Dabei wird übersehen, dass das Definite, per Definition, definiert ist. Zur Definition gehört ein Subjekt, das definiert. Woher weiß ein Atom, dass es gerne mit diesem oder jenem Atom reagiert?
Die Antwort ist: Es gibt das Atom gar nicht. Es gibt nur Beziehungsneigungen differenter Kategorien. Finden diese Neigungen zueinander, erscheint das Atom.
Fundament ist die Neigung, nicht die Grenzflächen der Neigungen, die als das Materielle erscheinen.
Unter fraktaler Anschauungsweise finden wir das Problem wieder unter den Gegenbegriffen Pflichtethik und Gesinnungsethik:
Die Gesinnung entspricht der Neigung, die Pflicht entspricht der 'Sub'-Neigung, 'gefunden' zu werden, also Beziehung einzugehen. Die Grenzfläche zwischen beiden ist exakt die Realität (nicht die Wirklichkeit). Ansprüche und Gegenansprüche, die ihren Ausgleich suchen.
Mit dieser Herangehensweise umschiffen wir en passant das philosophisch beharrliche Leib-Seele-Problem. Gleichzeitig öffnet sich ein Fenster zu jenen Phänomenen und Anomalien, die gegenwärtig – in einer liebenswerten und allzu menschlichen Hybris – allzu oft als Esoterik abgetan werden, weil das zeitgenössische Wissen - traditionell -irrtümlich mit einer letztgültigen Wahrheit verwechselt wird.
Dass der Vektor keinen Sinn macht ohne Ziel, scheint mehr oder weniger einleuchtend. Ein Vektor setzt ein Bezugssystem voraus.
Wie ist es umgekehrt? Was ist denn Raum, wenn nicht ein Bezugssystem?
Die Mathematik, als Wissenschaft zwischen der Naturwissenschaft und der Geisteswissenschaft, drückt das aus.
Es stellt sich heraus, dass unser Vektor nur ein Vektor unter vielen ist. Bei genauer Betrachtung sehen wir ein fraktales System, es wirft erneut die Frage nach der Definition von 'Beziehung' auf. Beziehungsgerichtetheit sei der Vektor. Beziehungen setzen Beziehungen voraus und bedingen Beziehungen.
Was sind Beziehungen, was sind Vektoren ihrem Wesen nach?
Schaut man sich eine Begrifflichkeit aus der Mathematik an: 'Definit'. Das Definite wird in modernen Auslegungen als das Unbedingte verstanden. Dabei wird übersehen, dass das Definite, per Definition, definiert ist. Zur Definition gehört ein Subjekt, das definiert. Woher weiß ein Atom, dass es gerne mit diesem oder jenem Atom reagiert?
Die Antwort ist: Es gibt das Atom gar nicht. Es gibt nur Beziehungsneigungen differenter Kategorien. Finden diese Neigungen zueinander, erscheint das Atom.
Fundament ist die Neigung, nicht die Grenzflächen der Neigungen, die als das Materielle erscheinen.
Unter fraktaler Anschauungsweise finden wir das Problem wieder unter den Gegenbegriffen Pflichtethik und Gesinnungsethik:
Die Gesinnung entspricht der Neigung, die Pflicht entspricht der 'Sub'-Neigung, 'gefunden' zu werden, also Beziehung einzugehen. Die Grenzfläche zwischen beiden ist exakt die Realität (nicht die Wirklichkeit). Ansprüche und Gegenansprüche, die ihren Ausgleich suchen.
Mit dieser Herangehensweise umschiffen wir en passant das philosophisch beharrliche Leib-Seele-Problem. Gleichzeitig öffnet sich ein Fenster zu jenen Phänomenen und Anomalien, die gegenwärtig – in einer liebenswerten und allzu menschlichen Hybris – allzu oft als Esoterik abgetan werden, weil das zeitgenössische Wissen - traditionell -irrtümlich mit einer letztgültigen Wahrheit verwechselt wird.
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Re: 13 Prämissen Zur Nacht, die Herleitung der Wirklichkeit ;-D
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Unsere Feinde können alle Blumen abschneiden, aber nie den Frühling abschaffen. Pablo Neruda