Psychedelische Science Fiction

[Gaius]

Auf der Suche nach "Psychedelischer Science Fiction" fand ich gerade Robert Silverberg.

Dieser schrieb sogar ein Essay über das Vorkommen von Psychedelika oder Drogenerfahrungen in diversen Novels:
https://erowid.org/library/library_bibliography1.pdf

Also vor, während und nach der LSD-Zeit Ende der Sechziger und er stellte zusammen welche Autoren da anscheinend eigene Erfahrungen oder auch Vorstellungen von veränderten Bewusstseins-Zuständen in Ihren Stories einfliessen liessen. Er selber war wohl auch ziemlich psychedelisch unterwegs und ein fleissiges Kerlchen, er schrieb sehr, sehr viele Romane und Kurzgeschichten.

Bisher habe ich in jedem Roman von ihm psychedelische Erfahrungen rauslesen können, also daher grundsätzlich empfehlen kann sich mal ein Buch von ihm zu holen, Schaffensphase 1967-2000

Allein schon die alten Cover:


Weitere Autoren zu "psychedelischer Science Fiction" natürlich
die "New Wave" Autoren von Ende Sechziger, Siebziger, Achtziger:
Philip K. Dick, Frank Herbert, Norman Spinrad, Brian W. Aldiss

Neuere Autoren aus diesem Jahrtausend habe ich Mühe solche Bücher zu finden mit einem gewissen Bezug auf veränderte Bewusstseinszustände.

Richard K. Morgan
fällt mir da ein, der spielt sehr mit dem Bewusstsein durch virtuelle Realitäten, wer Empfehlungen hat zu diesem Thema, dafür ist dieser Faden

[אל תשאלו]

Inguz ein spannendes Thema.

Nicht zu vergessen die Illuminatus Trilogie: Das Auge in der Pyramide / Der goldene Apfel / Leviathan von Robert Shea und Robert A. Wilson.
Wenn das nicht psychedelische Literatur ist.

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Mann was habe ich die Bücher verschlungen. Alleine schon die darin vorkommenden Charaktere. Hand aufs Herz, wer hat beim Lesen nicht davon geträumt einmal Kalisti Gold zu rauchen? Die Bücher sind in der Tat ein literarischer Acid Trip der einen zu ganz neuen Gedankengängen beamt.

Für die die es nicht kennen ein Appetizer in Form des ersten Bandes, Das Auge in der Pyramide, als PDF.
https://symboleigenschoepfung.files.wor ... ramide.pdf

Bei weitem nicht so abgefahren, dennoch beeindruckend Schrödinger's Katze von Robert A. Wilson.

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Ein weiterer bemerkenswerter Author ist Rudy Rucker. Besonders empfehlenswert Software und der Nachfolgeband Wetware. Ein weiters gut zu lesendes Buch von ihm ist Weißes Licht.
Dem Genre Cyberpunk zugehörig und Mitbegründer dieser literarischen Bewegung vermengte er Science Fiction, Subkulturelles eigene Drogenerfahrungen und Astralreisen in seinen Büchern. Aus heutiger Sicht sicher etwas naiv. Trotzdem lassen sich seine alten fiktionalen Werke, wie auch seine nachfolgenden, gut lesen. Ein echter Geheimtip.
Rudy Rucker ist ein US-amerikanischer Mathematiker, Informatiker, Science-Fiction-Autor, Verleger und Philosoph. Vielleicht noch interessant am Rande, er ist ein direkter Nachkomme des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel.

Wo wir schon beim Cyberpunk sind sei noch deren berühmtester Vertreter, William Gibson, mit seiner Neuromancer-Trilogie genannt.
Was wäre, wenn es hinter dem Computerbildschirm eine riesige Welt gäbe? Eine Welt, die man per Gehirnimplantat betreten und erforschen kann. Und eine Welt, in der man sterben kann ... Mit dieser Romantrilogie erfand William Gibson nicht nur den Begriff »Cyberspace«, sondern er prägte auch unsere Vorstellung vom World Wide Web, das wir heute so selbstverständlich nutzen. Ein epochales Werk, das zu den großen Klassikern der modernen Literatur zählt. Zitat Amazon Buch Vorstellung.
Gibson's Roman „Mona Lisa Overdrive“ wurde seiner Zeit auf Floppy-Disk als erstes elektronisches Buch veröffentlicht.

Alle vorgestellten Bücher stammen aus den achziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Trotzdem sind sie in gewisser Weise als Zeitlos anzusehen. Mit Sicherheit Psychedelische Literatur. Wenn auch teils der anderen Art.