Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

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Leuchtkugel
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von Leuchtkugel »

Was natürliche Anti-Depressiva angeht hätte ich noch eine Pflanze zu bieten, die Nieswurz o. Weißer Germer (Veratrum album)
Verwendet werden die pulverisierten Wurzeln, aber Vorsicht, die Pflanze ist nicht nur psychoaktiv sondern auch tödlich giftig.
Die tödliche Dosis beginnt laut meinem schlauen Buch bei 1,0g - 2,0g, ihr solltet also auf jeden Fall deutlich darunter bleiben.
Wollt ihr auf die Homöopathie setzten, hier wird die Pflanze in den Dilutionen D6 bis D12 bei Depressionen eingesetzt.

Ein anderen Mittel das man mal bei Depressionen ausprobieren könnte wäre Mutterkorn.
Bei der Dosis kann man sich an die Nahrungs- und Futtermittelindustrie halten. Dort gilt folgendes:
Der "No-toxic-effect-level" des Mutterkorn liegt bei 0,1mg pro kg Körpergewicht pro Tag.
Das "no-Problem-level" bei 2mg pro kg Körpergewicht.
Die tödliche Dosis liegt bei 5g-10g, leider wurde nirgends angegeben, ob der frische oder getrocknete Pilz gemeint ist.
Das Problem dürfte hier allgemein aber eher sein überhaupt an Mutterkorn zu kommen.
Interessant zu wissen wäre auf jeden Fall wie hoch der LSD Gehalt im Mutterkorn ist, um ausrechnen zu können ob es sich lohnt Mutterkorn statt niedrige u./o. microdosen von LSD zu futtern.
Das Homöopathikum zum Mutterkorn nennt sich übrigens "Secale cornutum".
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kleinerkiffer84
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von kleinerkiffer84 »

Danke für den Tipp mit dem Weissen Germer! :98:
Dieser kommt bei mir auf den SKKK-Wiesen in grosser Anzahl vor, oft stehen dutzende Stück auf einem kleinen Fleck.
Ich habe mich selber schon oft gefragt, ob man diesen verwenden könnte, psychonautisch oder medizinisch, denn "stark giftig" und verbotssicher, macht ihn
grundsätzlich schonmal interessant.
Da aber Wurzeln verwendet werden und ich keinen Wildbestand dezimieren möchte, werde ich mal in einer Gärtnerei danach ausschau halten.
Ausgesetzt in der Salviawelt, bei mir habe ich nur meine Bong und ein Feuerzeug. Entitäten werden mich begleiten. Ich zeige Ihnen, wie man hier überlebt!
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Leuchtkugel
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von Leuchtkugel »

Psychonautisch könnte auch funktionieren, auf Wikipedia werden bei den Vergiftungserscheinungen u.a. Halluzinationen genannt.
Aber bitte sehr vorsichtig mit der Pflanze sein!
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אל תשאלו
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von אל תשאלו »

Leuchtkugel hat geschrieben:Was natürliche Anti-Depressiva angeht hätte ich noch eine Pflanze zu bieten, die Nieswurz o. Weißer Germer (Veratrum album)
Verwendet werden die pulverisierten Wurzeln, aber Vorsicht, die Pflanze ist nicht nur psychoaktiv sondern auch tödlich giftig.
Die tödliche Dosis beginnt laut meinem schlauen Buch bei 1,0g - 2,0g, ihr solltet also auf jeden Fall deutlich darunter bleiben.
Wollt ihr auf die Homöopathie setzten, hier wird die Pflanze in den Dilutionen D6 bis D12 bei Depressionen eingesetzt.

Ein anderen Mittel das man mal bei Depressionen ausprobieren könnte wäre Mutterkorn.
Bei der Dosis kann man sich an die Nahrungs- und Futtermittelindustrie halten. Dort gilt folgendes:
Der "No-toxic-effect-level" des Mutterkorn liegt bei 0,1mg pro kg Körpergewicht pro Tag.
Das "no-Problem-level" bei 2mg pro kg Körpergewicht.
Die tödliche Dosis liegt bei 5g-10g, leider wurde nirgends angegeben, ob der frische oder getrocknete Pilz gemeint ist.
Das Problem dürfte hier allgemein aber eher sein überhaupt an Mutterkorn zu kommen.
Interessant zu wissen wäre auf jeden Fall wie hoch der LSD Gehalt im Mutterkorn ist, um ausrechnen zu können ob es sich lohnt Mutterkorn statt niedrige u./o. microdosen von LSD zu futtern.
Das Homöopathikum zum Mutterkorn nennt sich übrigens "Secale cornutum".
Verzeih, aber ich finde diese Aussagen Grenzwertig und Fahrlässig. Die meisten werden nicht in der Lage sein einen vernünftigen Umgang damit hin zu kriegen. Warum auch wenn es deutlcih bessere Alternativen gibt. Alles was irgendwie den Köper unnötig schädigen kann ist eigentlich Kontra für den menschlichen Verzehr. Darüber hinaus kummulieren viele Stoffe im menschlichen Körper so das die Grenze zum letalen trotz niedriger Dosen überschritten werden kann. Grade bei einer Depression ist man auf Stoffe angewiesen die man über einen gewissen Zeitraum nehmen kann oder die wie im Falle von gewissen Psychedelika nach einmaligen Gebrauch helfen. Allen gemein ist jedoch das sie möglichst sicher in der Anwendung sein müssen. Und obige Stoffe sind einfach nicht richtig händelbar und zu toxisch. Von daher ein no go. :nono.gif:
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Leuchtkugel
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von Leuchtkugel »

Überlass doch die entscheiden jedem selbst ob er giftige Pflanzen oder Pilze in Microdosis ausprobieren möchte.
Eigentlich sollte hier doch jeder Wissen das die Dosis das Gift macht.
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אל תשאלו
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von אל תשאלו »

Gut dann werde ich mal etwas deutlicher.
Scheinbar sind dir einige Dinge nicht wirklich bewusst. Es ist nicht wirklich kreativ und darüber hinaus wie schon erwähnt Grenzwertig und Fahrlässig, gar unverantwortlich, solche Ratschläge zu geben. Vor allem wenn man nicht wirklich Ahnung von dem hat was man los lässt.

Was sich der einzelne an giftigen Pflanzen oder Pilzen wie auch immer im heimischen Stübchen geben möchte ist jedem selbst überlassen. Das ist jedem seine ureigenste Angelegenheit und wenn es schief geht ist das natürliche Auslese. Es ist aber etwas anderes gefährliches halbverdautes nicht weiter gedachtes Wissen in einem öffentlichen Rahmen weiter zu geben. Die hier vertretenen Mitglieder verfügen mit Sicherheit über so viel Sachverstand, dass sie solche Stoffe entweder erst gar nicht nehmen oder je nach Substanz wissen wie sie diese anzuwenden haben. Aber wir haben hier auch Mitleser deren Sachkenntnis gegen Null geht. Schaue ich mir einige im Internet vertretene Gruppen an wundert es mich mittlerweile nicht mehr was sich einzelne unreflektiert einfahren in der Hoffnung damit eine Wirkung zu provozieren.

Grenzwerte sagen bei Naturstoffen nicht viel aus und da Empfehlungen zu geben ignoriert die natürlichen Alkaloid Schwankungen die diese Stoffe von Haus aus haben. Nicht umsonst strebt man in der Pharmazie Standards an um Unfälle möglichst auszuschließen. Das was du gepostet hast sind Durchschnittswerte die nur bedingt aussagekräftig sind und mitnichten das wieder geben was in dem einzelnen Gewächs steckt. Schlauchpilze der Gattung Clavisceps sind keineswegs selten und finden sich in feuchten Sommern sogar in behandelten Getreidefeldern.

Wenn schon Informationen zu giftigen Pflanzen oder Stoffen weiter gegeben werden sollte man das mit Sachverstand machen und sich den negativen Seiten bewusst sein. Von daher hat man selber auch eine gewisse Verantwortung zu dem was man schreibt und ich sehe meine Aufgabe als Moderator auch darin auf solche Dinge aufmerksam zu machen um ein gewisses hohes Niveau aufrecht zu halten wie das was wir haben.
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Attic
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von Attic »

Leuchtkugel hat geschrieben: Ein anderen Mittel das man mal bei Depressionen ausprobieren könnte wäre Mutterkorn.
Bei der Dosis kann man sich an die Nahrungs- und Futtermittelindustrie halten. Dort gilt folgendes:
Der "No-toxic-effect-level" des Mutterkorn liegt bei 0,1mg pro kg Körpergewicht pro Tag.
Das "no-Problem-level" bei 2mg pro kg Körpergewicht.
Die tödliche Dosis liegt bei 5g-10g, leider wurde nirgends angegeben, ob der frische oder getrocknete Pilz gemeint ist.
Das Problem dürfte hier allgemein aber eher sein überhaupt an Mutterkorn zu kommen.
Interessant zu wissen wäre auf jeden Fall wie hoch der LSD Gehalt im Mutterkorn ist, um ausrechnen zu können ob es sich lohnt Mutterkorn statt niedrige u./o. microdosen von LSD zu futtern.
Das Homöopathikum zum Mutterkorn nennt sich übrigens "Secale cornutum".
Ohne auf dir rumhacken zu wollen, teile ich chronics Meinung absolut. Vor allem der zweite Teil birgt großes Risiko.
Mit Mutterkorn ist keinesfalls zu spaßen. Diesen Pilz mit starken physiologischen Nebenwirkungen zu konsumieren macht in keiner Situation Sinn (mal abgesehen von der Verwendung im Mittelalter, zur Stoppung von Blutungen bei der Geburt). Das noch größere Problem ist, LSD mit Mutterkorn zu vergleichen und zu behaupten, die Wirkung könnte ähnlich sein. Mutterkorn enthält kein LSD.
LSD ist ein halbsynthetisches Produkt welches aus Inhaltsstoffen des Mutterkorns (dabei auch nur einige potente Spezies, weitaus nicht jedes Wald-Und-Wiesen-Mutterkorn) hergestellt werden kann. Bestes Beispiel für gefährliches Halbwissen!
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Leuchtkugel
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von Leuchtkugel »

Seit ihr CSU Politiker die über Cannabis debattieren oder was?

Von Chemie habe ich keine Ahnung, ich weiß nur das LSD irgendwie aus dem Mutterkorn kommt und die psychoaktive Wirkung des Mutterkorn sehr ähnlich dem LSD ist.
Eines meiner geplanten Experimente, das ich irgendwann mal machen möchte, ist es z.b. 250µg LSD mit 250µg getrockneten Mutterkorn einzunehmen, um heraus zu finden ob man dort wie auf Zauberpilzen einem Pilzgeist begegnen kann.
Wenn ihr dazu zu feige seit, dann ist das eure Sache, dann zweifel ich aber auch an eurem ethnologischen Forschergeist.
Mit so wenig Mut hätte z.b. Albert Hofmann das LSD nie entdeckt.

Was die Dosierungen zum Mutterkorn angeht die oben stehen, dass sind die Richtwerte für Mutterkorn Alkaloide in Getreide und Mehl.
Es ist daher gut möglich das ihr so eine Dosis schon häufiger verspeist habt, ohne es überhaupt zu bemerken.
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Zebra
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von Zebra »

Aus meiner Sicht kann ich den Gebrauch von Menschenverstand um abzuwägen, was ich meinem Körper zuführen möchte und was nicht, nicht mit Feigheit gleichsetzen.
Es kann gut vorkommen, dass einem trotz des "mutigen Forschergeists" mal der Arsch auf Grundeis geht, die Pflanzen halten hier viele Lektionen parat.
Ich weiss nicht, ob man wirklich JEDE Erfahrung machen und wirklich jede Lektion erhalten muss.
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אל תשאלו
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Re: Antidepressiva etc aus dem Pflanzenreich

Beitrag von אל תשאלו »

Wenn das Ei mehr als das Huhn weiß. :rolleyes:

Sicher gibt es Grenzwerte für Getreide und den menschlichen Verzehr. Das auch nur weil man bis jetzt nur unter hohem Aufwand eine weitgehende Reinigung durchführen kann und man von daher die Restmengen in Kauf nimmt. Aber weißt du wie etwas Mutterkorn auf deinen Körper wirkt? Willst du wirklich das Risiko eingehen und im schlimmsten Fall Ergotismus riskieren für eine fraglich gute Rauscherfahrung? Denkst du nicht, das dies unprofessionell ist? Da würde ich zig mal eher Tropan Alkaloide nehmen als solchen unkalkulierbaren Dreck. Wenn du schon mit einer Clavisceps Art experimentieren möchtest wäre die einzig in Frage kommende C. paspali von dem mutierte Stämme für Labore zur Verfügung stehen und dessen Wirkung LSD am nächsten kommen soll mit weniger starken Risiko sich „Brand“ in den Gliedmaßen zu holen. Aber das weißt du bestimmt.

Feige sind wir und du zweifelst an unserem ethnobotanischen Forschergeist? Aha? Ich weiß nicht wie lange du dich schon mit der Materie beschäftigst und was du beruflich machst aber glaube mir du hast es hier in diesem Forum nicht mit ein paar einfältigen Deppen zu tun die nicht wissen um was es geht. Es gibt hier eine Reihe äußerst fähiger Leute die ihren Sachverstand zur Genüge zeigten. Und du kannst mir nichts erzählen was ich nicht schon weiß noch mir ethnobotanischen Forschergeist absprechen. Dass ich den besitze und unter Beweis gestellt habe ist Fakt. Komm erst einmal dahin wo ein großteil dieses Forums schon steht um auf Augenhöhe mit zu reden und liefer handfeste Ergebnisse bevor du solche dummen Bemerkungen los lässt. Hier sind einige Spezialisten und Leute die sich schon seit Jahrzehnten mit der Thematik Ethnobotanik auseinander setzen denen du ruhig was glauben kannst wenn sie dich vor einer Dummheit bewahren möchten.

Wenn du von Chemie keine Ahnung hast dann mach dich kundig. Das gleiche gilt für andere Disziplinen die dieses Hobby tangieren bevor du irgendwelche wackeligen Behauptungen aufstellst. Du spielst ohne Hintergrundwissen mit deinem Körper und stellst andere als feige in einem Forum hin das sich eingehend mit entheobotanischen Gewächsen beschäftigt ohne dass du dir gewisse Grundlagen angeeignet hast. Suche den Fehler.

Von meiner Seite ist dazu alles gesagt. Nimm es an oder lass es. Wer weiss, vielleicht bist du ja irgendwann ein Anwärter für den Darwin-Award. Möglich ist alles. In diesem Sinne :beer_drink:
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