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kleinerkiffer84 hat geschrieben: ↑7. Feb 2021, 08:09 Erstaunlich das S. recognita keine Wirkung zeigt, denn theoretisch sollte in dieser Gattung der Salvinorin A Gehalt höher sein als bei S. glutinosa.

Ich wollte dieses Jahr eigentlich S. recognita züchten.
Ich werde aber trotzdem welchen säen um ggf. mehr über standortabhängige Wirkstoffschwankungen zu erfahren.

Ich finde, dass beide Arten nach heutigem Erkenntnisstand maßlos überschätzt werden wenn es um Psychoaktivität geht. Dafür, dass beide Arten eurasischen Ursprungs sind wundert es mich das nirgends irgend etwas zu einer eventuellen Psychoaktivität in der Volksheilkunde geschrieben steht. Gut, manchmal rutschen Pflanzen durch. Trotzdem kommt mir die Sache seltsam vor. Bis jetzt habe ich nicht einen Bericht gelesen, dass jemand über Level 2 hinaus gekommen ist. Getestet wurde von den Forschern wohl an Extrakten. Nur wo sitzt das fragliche Salvinorin A bei beiden Arten? S. divinorum hat Trichome die im ungünstigen Fall abgewaschen werden können und daher dann nicht oder nur wenig wirken. Das dies bei diesen beiden ähnlich ist mag sein. Vielleicht sollte man einen synergistischen Effekt versuchen und beide mit anderen Substanzen kombinieren. Ich denke da vor allem an Betacarboline die gut mit divinorum harmonieren oder an einen anderen potenten Salbei mit Neo Clerodan Diterpenen. Die Kombination von splendens z.B. verstärkt den Effekt von Salvia divinorum etwas und längt die Wirkung. Gleichzeitig wird der Rausch wie mit Harmala geglättet.

Das hat mich auch etwas stutzig gemacht, dass ich mit einem Extrakt von Salvia glutinosa nicht über Level 2 gekommen bin.
Möglicherweise gibt es starke Schwankungen im Wirkstoffgehalt, abhängig von Standort, Bedingungen und Erntezeitpunkt.

So, ich habe nun endlich glutinosa und recognita in einem heißeren Vaporizer (Arizer Extreme Q) getestet. Dessen 260 °C liegen deutlich über der Sublimationstemperatur von Salvirorin, die um die 240 °C liegen soll (mein vorheriges Gerät erreichte nur 225 °C). Dennoch konnte ich auch nach vielen tiefen Atemzügen keine psychoaktive Wirkung festellen. Verwendet habe ich trockene Blätter, keinen Extrakt. Vermutlich kommt bei dieser Konsumform keine genügend hohe Wirkstoffkonzentration in genügend kurzer Zeit zustande. Man muss allerdings auch berücksichtigen, dass ich noch nie S. divinorum geraucht/vaporisiert habe, also könnte meine Toleranzschwelle noch ziemlich hoch liegen.

Beim Wandern im Allgäu in ca. 1000-1200m Höhe habe ich zufällig eine S. glutinosa in ihrem natürlichen Habitat gesehen: